Elektromobilität

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trolloholic
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Re: Elektromobilität

Beitrag von trolloholic »

road-movie hat geschrieben: 10.10.2021, 13:45 Was ist eine Wallbox?
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/e ... llbox-faq/
Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn:
"Find what you love and let it kill you."
road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

neja hat geschrieben: 10.10.2021, 18:40 Eine Wallbox ist quasi der Standard-AC-Anschluss von E-Autos im häuslichen Bereich.
Bis 11kW, also 3-phasiger Spannungsanschluss
Also eine Art aufgehübschter, intelligenter Kraftstromanschluss.

Dann ist dieser Artikel vielleicht nicht mehr aktuell: https://www.heise.de/autos/artikel/Waru ... 30579.html
Hier wird geschrieben, dass die meisten Autos keine drei Gleichrichter eingebaut haben, was sie für die 11kW aber bräuchten.

Trolloholics verlinkte FAQ bringt es etwas zusammen:
Ganz entscheidend ist das im E-Auto integrierte Bordladegerät. Je nach Hersteller und Modell sind die Bordladegeräte entweder einphasig, zwei- oder sogar dreiphasig ausgelegt. Eine dreiphasige Wallbox bringt zwar keinen Vorteil, wenn das Auto aufgrund des Bordladegerätes nur einphasig Strom aufnehmen kann. Sie kostet aber nur geringfügig mehr und ist zukunftsfähig, sollte das nächste E-Auto mehrere
Stromphasen nutzen können.
neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

So ein aufgehübschter 11kW-Dreiphasen-Trafo mit Gleichrichter ist heute bei E-Autos mit größeren Reichweiten mehr oder weniger Standard.
Der erwähnte Artikel ist halt auch schon über 2 Jahre alt....
Viele aktuelle E-Autos des VW-Konzerns haben so etwas z.B..

Kleinere, eher nur kurzstreckentaugliche E-Autos kommen letztendlich auch mit einem 230V-Schuko Anschluss, den viele bereits am Haus haben, zurecht, da man deren Akku auch mit z.B. nur 2kW-Anschlussleistung über Nacht wieder vollladen kann.

1-phasig mit 7,4kW wäre ohnehin irgendwie unsinnig, denn dafür (32A) müsste man i.d.R. ebenfalls eine neue Leitung legen. Dann lieber gleich die 3-phasige-Standard-Leitung (5x2,5mm²) für einen Drehstromanschluss mit jeweils 16A.

In jedem Fall wird so eine Wallbox gefördert (weil sie eben zukunftsfähig sein soll) und von daher wird mich die gesamte Aktion selbst, eher wenig kosten. Mit 11kW bekommt man nahezu alle Akkus aktueller E-Pkw über Nacht locker voll geladen.
Warum also nicht? Die Förderung gibt es nicht ewig...
Zuletzt geändert von neja am 11.10.2021, 10:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

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Re: Elektromobilität

Beitrag von flugnatter »

neja hat geschrieben: 05.10.2021, 10:11
road-movie hat geschrieben: 05.10.2021, 08:56
Den Citroën Ami gibt es noch nicht https://www.electrive.net/2020/02/27/ci ... -euro-vor/
Ein Renault Twizy ist für mich kein annähernd vollwertiges Auto.
Die unterste Schublade für vollwertige Autos sind für mich solche, wo hinten im Notfall (meinetwegen auch ohne verbleibenden Kofferraum) noch 2 Zwerge sitzen können. Diese Autos bieten dann, ohne hintere Passagiere, einen relativ gut nutzbaren Kofferraum.
Außerdem sollten vollwertige Autos für mich auch im urbanen Raum geschlossen sein, eine Heizmöglichkeit besitzen und für den Nahbereich den vollen Geschwindigkeitsbereich für die Landstraße abdecken können.
....

Wenn man die Verbreitung von E-Autos wirklich will, wäre es durchaus hilfreich, dass zumindest E-Kleinstwagen abzüglich der Förderung preislich in die Nähe von neuen Benziner-Kleinstwagen kommen. Ansonsten ist so ein Auto, zumindest für Leute die wirklich rechnen müssen und sich kein E-Kleinstwagen aus Spaß leisten (wie z.B. Herr Laschet....), insgesamt schlichtweg zu teuer und man kauft sich dann lieber einen ungeförderten, neuwertigen Gebraucht-Benziner-Kleinwagen.
....

Jetzt werden wir den Benziner, dank VW...., leider noch ein paar Jahre allein nutzen und uns dann (möglichst solange es noch eine Förderung gibt...) Gedanken machen, ob es zukünftig ein Plugin-Hybrid oder ein größeres E-Fz sein wird.
Ist im Moment wohl ohnehin die richtige Entscheidung, denn zuerst mal müsste man sich politisch verlässlich einigen, bevor man teure Investitionen tätigt. Im Gespräch ist ja offenbar bereits eine Beschränkung der Ladezeit am Tag....
Vor allem muß endlich die Bezahlung an der "Zapfsäule" mit einer ganz normalen Bank-Card installiert sein, doch das ist erst ab Mitte 2023 Pflicht. Die vielen bereits vorhandenen Ladesäulen müssen aber nicht nach/hochgerüstet werden... :XMAS: ... angeblich zu teuer und aufwändig... :roll:

Vorher wird die E-Mobiltät nie zum absoluten Durchbruch kommen. Meine Meinung. Klar fahren jetzt schon einige mehr rum, dank der Milchmädchen-Prämie. 2013 wurde noch von ner Million bis 2020 geträumt. Ich hab da nie dran geglaubt:
viewtopic.php?p=141500#p141500
Aber solange bei dem Thema E-Mobiltät die "Reichweite" der Kisten spätestens im dritten Satz eines Gespräches auch nur am Rande erwähnt wird, ist alles eh nur Spielerei für Technikfreaks.
Von alltagstauglich ist das doch "meilenweit" entfernt.... :?


Den Citroën Ami gibt es mittlerweile, der von road-movie verlinkte Bericht war von Februar 2020 :
DSC06213red.jpg
Die Tage in Venetien gesehen.....
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/a ... troen-ami/

Und so ganz vom andern Stern ist DAS Design, wie von Citroën vollmundig angepriesen, schonmal garnicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_600

Allerdings war die Isetta, bei ~ gleicher Breite, Höhe + Gewicht, einen halben Meter länger, wodurch auch die von @neja erwähnten zwei Zwerge oder etwas Gepäck noch Platz fänden. Solch eine verlängerte Version würde sicher einen doch etwas größeren Käuferkreis ansprechen... :thumbs:

Nur das Problem mit einer ausreichenden Geschwindigkeit, also möglichen >45 bis ca. 80 Km/h, um im Landstraßen-Verkehr zügig mitzuschwimmen, wird wohl die größte Hürde sein: Denn dann ist es ein "richtiges" Auto und braucht Knautschzonen, belastbare Bremsen und den ganzen aktuellen StVZO-SchnickSchnack, was eben die Leichtfahrzeuge wie Quad´s usw. nicht brauchen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Leichtfahrzeug

So ist der Ami halt mehr oder weniger nur ein beheizter Krankenfahrstuhl........... :lol:

Daher ist der Ami wohl (aktuell ???) nur bis 45 Km/h zugelassen, siehe kleines Versicherungskennzeichen. Auch die Möglichkeit, den Floh ab 15/16 Jahren zu fahren, je nach Land, fällt bei der aufgemotzten Version ja dann leider auch weg.


Warten wirs ab.....
Allein die wall-boxes sind jetzt schon so vielfältig, daß eine heute auf "Vorrat" installierte bis dann garantiert wieder veraltet sein wird....
road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Achtung: etwas arg überspitzt!

Bevor ich mit so einem "beheizten Rollstuhl" zwischen SUVs im Stau stehe, rase ich in 1 1/2 Jahren (Winter wäre zu kalt) mit der gesunden (solange ohne Sturz) Mobilitätsrevolution an allen vorbei (v. a. Fahrrädern a.d. Fahrradweg, wo ich nicht hin darf).

Da schlackert sogar Steve Jobs mit den Ohren, das Vanmoof V! https://www.golem.de/news/vanmoof-v-van ... 60182.html :mrgreen:

Endlich wird das S-Pedelec aus dem Grab der Ignoranz gezerrt und mit Style und Fahrspaß (solange es > 5°C ist und nicht regnet) wird mit 3500€ das aktuelle S-Pedelec-Preisniveau deutlich gesenkt. Da ist noch nicht die Grünen-E-Zulage für Lastenräder und S-Pedelecs eingerechnet (wenn der hübsche farblose Kerl aus der Werbung das nicht verhindert).
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Re: Elektromobilität

Beitrag von macgoerk »

flugnatter hat geschrieben: 12.10.2021, 22:24
Und so ganz vom andern Stern ist DAS Design, wie von Citroën vollmundig angepriesen, schonmal garnicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_600

Allerdings war die Isetta, bei ~ gleicher Breite, Höhe + Gewicht, einen halben Meter länger, wodurch auch die von @neja erwähnten zwei Zwerge oder etwas Gepäck noch Platz fänden. Solch eine verlängerte Version würde sicher einen doch etwas größeren Käuferkreis ansprechen... :thumbs:
…zur Orientierung hier noch mal ein Bild von der Isetta, nicht BMW 600. :!:
( aus dem Familienfotofundus )


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neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

@road-movie:
Nur das Problem mit einer ausreichenden Geschwindigkeit, also möglichen >45 bis ca. 80 Km/h, um im Landstraßen-Verkehr zügig mitzuschwimmen, wird wohl die größte Hürde sein: Denn dann ist es ein "richtiges" Auto und braucht Knautschzonen, belastbare Bremsen und den ganzen aktuellen StVZO-SchnickSchnack, was eben die Leichtfahrzeuge wie Quad´s usw. nicht brauchen:
Diese Lücke bedient ja z.B. der X-Bus. Der gehört zu den Leichtfahrzeugen (m.E. allerdings nicht in allen Ausführungen), er kann bis zu ca 100km/h schnell sein. (aber nur kurzzeitig. Auf Dauer (Dauer ist relativ...) werden es wohl nicht mehr als gut 80km/h sein.) und so wie ich es einschätze, ist seine "Knautschzone" recht übersichtlich. Den heute üblichen Crash-Test wird m.E. mit 0 Punkten absolvieren.

Mit dem X-Bus kann man zumindest überall fahren (auch AB), er ist beheizt und vermutlich regendicht. Das gilt sicher auch für einige andere E-Leichtfahrzeuge, aber eben für kein Zweirad und schon gar nicht für Fahrräder oder S-Pedelecs.

S-Pedelecs sind m.E. schon speziell:
Sie dürfen in D maximal 45km/h fahren, wobei man für 45km/h schon entsprechend eigene Leistung dazugeben muss. Sie haben eher die Rechte und Pflichten von "Mopeds", als von Fahrrädern.
Dort wo teilweise die Wege für Fahrräder, auch E-Fahrräder, freigegeben sind, darf man in vielen Fällen nicht fahren (z.B. auf Waldwegen oder, sofern für Fahrräder freigegeben, in falscher Richtung in Einbahnstraßen. Kinderanhänger sind nicht erlaubt).
Dann kann man sich lieber gleich einen 45er-E-Roller holen, zumal die nicht unbedingt teurer sind als ein vollständig ausgestattetes S-Pedelec.
Das gezeigte Vanmoof Pedelec ist "nackt" und wie groß der Akku sein wird, weiß man nicht. Die Akkugröße hat aber auch bei Rädern einen Einfluss auf den Preis. Ob die 3500€ für ein vollständig ausgerüstetes Pedelec in D mal real werden sollten, glaube ich nicht.

Dass solche Fz bei uns nur 45km/h fahren dürfen und nicht, zumindest dem Stadtverkehr angepasste 50km/h ist m.E. ziemlich daneben und nicht ganz ungefährlich.

E-Lastenfahrräder sind ebenfalls "speziell". Für bestimmte Anwendungsfälle sind sie sicher (bis auf die grundsätzlichen Nachteile von Zweirädern) geeignet, aber sie haben gegenüber normalen Pedelecs einige Nachteile.
Sie sind schwer.
Schon ein normales Pedelec in den Keller zu bringen kann nicht ganz einfach sein. Beim Lastenfahrrad wird das nicht selten gar nicht funktionieren, denn es ist nicht nur schwerer, sondern auch länger und durchschnittlich breiter.
Sie benötigen grundsätzlich mehr Raum.
Normale Fahrradständer/-befestigungsmöglichkeiten sind dafür nicht vorgesehen. Viele Fahrradwege auch nicht....Die Mitnahme so eines Lastenfahrrades kann schwierig bis unmöglich werden.

Gerade im "urbanen" Raum würde ich mir, ohne Tiefgaragenplatz o.ä., definitiv kein Lastenfahrrad zulegen
Zuletzt geändert von neja am 13.10.2021, 09:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

Moin,
als Landei mit notwendigen Pendelmöglichkeiten zum Einkaufen, Arztbesuchen etc. habe ich als "Nach-Triton-Zeit" eigentlich https://www.auto-motor-und-sport.de/ele ... instwagen/ ausgewählt. Bezahlbar und m.E. völlig ausreichend....
Grüße
Tilo

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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

Skandinavienreisender ETC 585 hat geschrieben: 13.10.2021, 09:01 Moin,
als Landei mit notwendigen Pendelmöglichkeiten zum Einkaufen, Arztbesuchen etc. habe ich als "Nach-Triton-Zeit" eigentlich https://www.auto-motor-und-sport.de/ele ... instwagen/ ausgewählt. Bezahlbar und m.E. völlig ausreichend....
Was die Sicherheit angeht: s.o.....
Die 12500€ Basispreis beziehen sich vermutlich auf die Ausführung mit dem kleinsten Akku und die bescheidenste Ausstattung.
Ich sage mal voraus, dass eine bessere Ausstattung mit dem größten Akku nicht unter 20000€ zu haben sein wird.
Dafür würde man, abzüglich Prämie, bereits einen "richtigen" E-Kleinwagen bekommen.

Die Reichweitenangaben sind bei solchen Leichtfahrzeugen in Relation nochmals "fantastischer", als bei richtigen E-Autos (s. X-Bus) und beziehen sich auf recht geringe Geschwindigkeiten.
Mit dem kleinsten Akku kommt man bei 90km/h vermutlich um die 50km weit (sofern der Akku neu ist, er vollständig aufgeladen wurde und es nicht allzu kalt ist...)
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Roman »

neja hat geschrieben: 13.10.2021, 08:57 Gerade im "urbanen" Raum würde ich mir, ohne Tiefgaragenplatz o.ä., definitiv kein Lastenfahrrad zulegen
Lastenfahrräder bieten schon jetzt bei uns Konfliktpotential. Die Nachbarin stellt ihres gerne vor unserem Haus auf dem Bürgersteig ab. Bewohnerinnen unseres Hauses ärgern sich darüber, weil es so etwas umständlicher wird, mit dem eigenen Rad in aus der Haustür zu kommen. Ganz verstehen kann ich die Problemlage nicht. Ich vermute, es hat auch was mit Sozialprestige zu tun. So ein E-Lastenfahrrad ist sehr teuer. Ausgerechnet das teure Ding wird dann vorm Eingang des Nachbarhauses abgestellt und behindert die Leute mit den billigen normalen Fahrrädern. Lastenfahrräder sind sozusagen die SUV unter den Fahrrädern.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

Roman hat geschrieben: 13.10.2021, 10:00
neja hat geschrieben: 13.10.2021, 08:57 Gerade im "urbanen" Raum würde ich mir, ohne Tiefgaragenplatz o.ä., definitiv kein Lastenfahrrad zulegen
Ausgerechnet das teure Ding wird dann vorm Eingang des Nachbarhauses abgestellt und behindert die Leute mit den billigen normalen Fahrrädern. Lastenfahrräder sind sozusagen die SUV unter den Fahrrädern.
genau und wahrscheinlich in vielen Fällen eigentlich eher auch nur ein teures Spielzeug mit diversen Nachteilen, als eine Notwendigkeit.

Wer größere Einkäufe machen will oder Kinder mal transportieren will, kann letztendlich auch einen guten Fahrradanhänger benutzen.
(Wobei der für viele Radwege nochmals ungeeigneter ist, als ein Lastenfahrrad).

Das ist schlichtweg deutlich flexibler, denn die größere Transportfähigkeit braucht man i.d.R. nicht ständig und es ist in Summe billiger.
Sofern man die Transportkapazität nicht benötigt, fährt manhalt ein flexibel einsetzbares, gut transportables, normales Rad, dass vermutlich weniger Konfliktpotential mit sich führt.

Schließlich fahren in diesem Forum die meisten einen Wohnanhänger und kein Wohnmobil.....
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

neja hat geschrieben: 13.10.2021, 08:57 Dann kann man sich lieber gleich einen 45er-E-Roller holen, zumal die nicht unbedingt teurer sind als ein vollständig ausgestattetes S-Pedelec.
Das gezeigte Vanmoof Pedelec ist "nackt" und wie groß der Akku sein wird, weiß man nicht. Die Akkugröße hat aber auch bei Rädern einen Einfluss auf den Preis. Ob die 3500€ für ein vollständig ausgerüstetes Pedelec in D mal real werden sollten, glaube ich nicht.
Ich bin bis vor einigen Jahren strikt mit dem (Bio-)Rad gependelt, faktisch bei jedem Wetter. Jetzt ist mein Weg weiter, so dass ich einfach zwischen 45 .. 60 min brauche, so dass ich doch meist aus Zeitgründen mit dem Auto gefahren bin.

Ich war kurz davor, mit einen 45er E-Roller zu kaufen. Ich bin sei so ein Ding probegefahren, es ist schnell, spaßig und im Vergleich zu einem E-Bike fast schon günstig. Ich selbst habe mich dann aber für ein S-Pedelec entschieden und bin sehr froh drüber. Der Grund ist, dass ich immer noch Bewegung habe und mir die gut tut. Weniger als echtes Radeln aber halt auch mehr als a.d. Roller hocken. Jetzt brauche ich ca. 10min länger als mit dem Auto, das ist ok. Allerdings sind S-Pedelecs extrem selten, in meiner Region bei keinem Händler vorrätig und vor allem ziemlich teuer. Meines Erachtens ist der hohe Preis auch nicht gerechtfertigt. Ich hatte mir ein gebrauchtes Bulls E45, ein klassisches S-Pedelec Pendelrat der erste Stunde, gekauft. Allerdings gibt evtl. der Motor auf, so dass ich nicht sicher bin, ob ich den Akku, der auf 50% Kapazität ist, noch für 800€ austauschen will. Darum freue ich mich auf Marktbelebung.
Woanders habe ich gelesen, dass das Vanmoof 700Wh haben soll, etwa so viel wie mein Akku mal hatte.

Für mich als Land-Land- bzw. Stadt-Land-Pendler hat das S-Pedelec kaum Nachteile. Radwege i.d. Stadt sind mir zu langsam, auf Radwegen auf dem Land (für Mofas freigegeben) bin ich prinzipiell alleine unterwegs. Das kann ich moralisch für mich verantworten. Es macht halt einen irren Spaß und flexibler als mit dem Auto bin ich auf jeden Fall (vor allem wenn die im Stau stehen). Das Versicherungskennzeichen kostet < 30€ im Jahr, das spare ich in vielen Monaten schon am Sprit. Ich komme im Jahr im Moment auf 5000km, peile aber mehr an.

I.d. Keller tragen möchte ich das Ding nicht. Akku zum Laden ausbauen möchte ich auch nicht. Aber muss ich in meinem Fall auch beides nicht.

Was das Lastenrad betrifft: Da fällt mir (vorrangig aus meiner Perspektive gesehen) gar kein Grund ein, warum man als Privatmensch so was haben sollte (wenn man nicht vorhat, die nächsten 10 Jahren am Stück Kinder i.d. Welt zu setzten).
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Re: Elektromobilität

Beitrag von trolloholic »

Skandinavienreisender ETC 585 hat geschrieben: 13.10.2021, 09:01 ...microlino ausgewählt. Bezahlbar und m.E. völlig ausreichend....
:thumbs:

mit dem süßen Gefährt würde ich in der Stadt
auch zwischen Längstparkern am Straßenrand nur quer einparken wollen.
Das wiederum ist afaik immernoch illegal. :shock:

Denn wie kommste vorne rein, wenn der Dösbaddel vor Dir zu eng parkt?

Oder man müßte der Masseur von Louis de Funès sein.
Der hat in einem Film den Wagen einfach seitlich rausgezogen :mrgreen:

sonnige Grüße!
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Die Grenzen der Fahrzeuge verschimmen schon arg:

Ein teilverkeidetes Liegerad/-motorrad mit bis zu 200km Reichweite für knapp 9000€:
https://www.golem.de/news/electrom-lieg ... 60313.html
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