Elektromobilität

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bummeltroll
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Elektromobilität - Versicherung

Beitrag von bummeltroll »

in dem Artikel steht

"Laut einer Untersuchung der Allianz-Versicherung fallen bei Elektroautos im Schnitt zwar nicht mehr Schäden an als bei Verbrennern. Doch wenn es einen Schaden gibt, wird es teurer.
Laut Allianz liegt in der Vollkaskoversicherung der durchschnittliche Schadensaufwand bei reinen Elektroautos um zehn Prozent höher..."

nur 10 Prozent? Ich hätte 25 Prozent oder mehr erwartet.
Die Fahrradversicherungen sind auch gestiegen. Ein anständiges Fahrrad kostet heute auch vierstellig...

https://www.spiegel.de/auto/elektroauto ... 06b54872d1

VG
bummeltroll
trolloholic
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makaberes upcycling

Beitrag von trolloholic »

dieses makabere upcycling läßt einen die e-Mobilität begrüßenswert erscheinen

Die Hauptstadt des Kongo wird von einer neuen Droge überrollt:
Bombé – hergestellt aus Ablagerungen von Autokatalysatoren..."

https://www.spiegel.de/ausland/kongo-dr ... fc2790b59a

trolloholic
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XBUS

Beitrag von trolloholic »

Bild
(Quelle: electricbrands.de)

hier das Original :mrgreen:

Bild


https://eriba-touring-club.de/ETC-Forum ... 92#p197392


hier ein Artikel in der Akademiker-Bild:
https://www.spiegel.de/auto/elektroaut ... 527862f853
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road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Als SPON-Leser habe ich den X-Bus auch gefunden. Ich kann nicht abschätzen, was aus diesen Initiativen so alles wird, aber ich finde es gut, dass es Alternativen gibt zum bisherigen Ansatz:
* klassisches Auto nehmen (größer ist besser)
* schwere Batterie einbauen
* für richtig viel Geld verkaufen
neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

So ein X-Bus ist nicht schlecht, kleinste Motorleistung, großer Luftwiderstand und kleine Akkus.....
max 40km/h bei voller Zuladung eine längere AB-Steigung hinauf und ansonsten eine Dauerhöchstgeschwindigkeit von ca 90km/h, bei der man mit dem Standard-Akku definitiv keine 100km weit kommt, muss man mögen...Mit dem maximal möglchen Akku (30kwh) wären bei 90km/h dann ca 200km drin, aber es gibt danach keine echte Schnelllademöglichkeit, denn selbst mit optional erhältlichem Schnelladegerät (11kW) muss man über 2 Stunden warten, bis der "große" Akku wieder annähernd voll geladen ist.
Dass dieses Gerät zudem für Schnellladesäulen geeignet ist, vermute ich nicht.

mein Fazit:
Als Elektrokarren im Kurzstreckenbetrieb bei geringen Geschwindigkeiten sicher eine interessante Transportmöglichkeit.

Für den Campingurlaub mit dem Bedürfnis auch mal längere Strecken ohne größere Unterbrechungen und ohne Schleichmodus zurück legen zu können, m.E. eher wenig geeignet.

rund 30t€ für eine bessere Ausstattung inkl. ganzen 30kwh-Akkukapazität (beim Camper eher ab 46t€) ist für so ein Fz m.E. kein besonderes Schnäppchen. Bei voller Ausstattung und max.Batterieausbau werden die Richtlinien für die L7e-Fahrzeugklasse nicht eingehalten werden können, wie der Hersteller durch seine techn. Daten selbst bestätigt.
Interessant wäre für so ein Fz noch zu wissen, wie es theoretisch bei einem Crashtest abschneiden würde......
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neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

Camper eher ab 36t€ sollte heißen.....
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Re: Elektromobilität

Beitrag von trolloholic »

@neja
das Teil ist doch gewiß nicht für Langstrecke oder gar Camping/Zugwagenbetrieb gedacht.

Aber (als ein Beispiel) die 4 Dachdecker von gegenüber meiner Arbeitsstelle könnte der XBUS
mit ihren lunch- Boxen locker transportieren.
Das schwere Material wird ja ohnehin geliefert.
Bei eMobilität dreht sich nicht alles nur um die Tonne Luxus am Haken.

sehe darin ein urbanes, maximal ein Stadt-nahes Konzept

trolloholic
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

sehe darin ein urbanes, maximal ein Stadt-nahes Konzept
Das sehe ich ähnlich und daher finde ich die Nutzung als "Camper" eher nicht passend, es sei denn man möchte nur in seinem urbanen Umfeld gelegentlich mal im Fz übernachten.

Die Fa. muss natürlich sehen, dass sie auf Stückzahlen kommt, da sich die Geschichte sonst kaum wirtschaftlich realisieren lässt.
Von daher ist es verständlich, dass sie alle Anwendungsmöglichkeiten aufzählt, die denkbar sind.
Leider bleiben, wie so oft in der Werbung für Batterie-Fz, m.E. schnöde techn. Daten etwas auf der Strecke bzw. werden Zusammenhänge so dargestellt, dass man in diesem Fall zu dem Schluss kommen könnte, ein nach heutigen Maßstäben "vollwertiges" Fz zu erwerben.
Das ist bei diesem Fz-Konzept, ganz abgesehen von Fz-Sicherheit und -Komfort, m.E. definitiv nicht der Fall.

Die Fa. mit den 4 Dachdeckern wird eventuell nicht nur Aufträge im urbanen Umfeld haben.
Falls diese 4 Handwerker mit Werkzeug auch mal in einem weiteren Umkreis tätig sein sollten, ist es schon nicht mehr so unbedingt lustig, ein deutlich über 1 Tonne schweres Fz mit 15kW Dauerleistung inkl. der kleinen Batterie und eingeschränkter Lademöglichkeit zu benutzen, welches nur dann auf einer Landstraße im Verkehr wirklich mitschwimmen kann, wenn davor ein Lkw fährt.
Ein Handwerker muss eventuell in der Zwischenzeit auch mal kurz zu einer anderen Baustelle.....da wird es sich in der Praxis vermutlich nicht so gut realisieren lassen, wenn er dazu im Schleichmodus fahren müsste, um mit der einen Batterieladung später wieder mit den 3 anderen zum Betrieb zurück zu kommen.

Wird der Chef der 4 Handwerker das für das urbane Umfeld gut geeignete 30t€-E-Fz dann zusätzlich zu einem universell einsetzbaren Fz beschaffen, auf das er eigentlich nicht verzichten kann?
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Re: Elektromobilität

Beitrag von trolloholic »

@neja
das schaff ich viel kürzer, sorry! :wink:
trolloholic hat geschrieben: 30.09.2021, 23:39 sehe darin ein urbanes, maximal ein Stadt-nahes Konzept
schönes WE!
trolloholic
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Die Einordnung als Campingfahrzeug vom Hersteller ist m.E. auch Unsinn, da sind wir uns einig :)

Aber was den Fuhrpark so mancher (Lieferdienste, Hausmeister, Handwerker, ...) in einigen Jahren betrifft, wird er wohl schon anders aussehen, als jetzt. Ich China sind schon jetzt kleine E-Dreiräder i.d. Metropolen und i.d. Provinz unterwegs. Sollten wir mal spanische Zustände haben (Tempo 30 i.d. Städten) wohl noch mehr.

Für so machen ist der X-Bus sicherlich interessanter und günstiger als ein (E-) T-7(?)

Meinen Vermieter macht es bislang Spaß, mit seinem Frosch (50 km/h) am Samstag seine 20km Einkaufstour über die Dörfer zu machen. Mit Tempo 80 a.d. Landstraßen sird es noch chilliger.
frosch.jpg
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Hundegang

Beitrag von trolloholic »

wenn der XBUS Radnabenmotoren hat, dürfte eine Allrad-Lenkung relativ simpel zu realisieren sein
(wäre aber wahrscheinlich zu schwer )
Aber der Wendekreis wäre so schön lütt = bis hin zum zero turn/spinning :thumbs:

Auch crab steering ("der Hundegang") wäre vor der Eisdiele möglich

Bild

Das würde dann ganz neue Käuferschichten (<=ein hässliches Wort!) erschließen

TESLA kann einpacken.

:ALAAF:
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Konnte das nicht schon Dudu alles?! https://www.youtube.com/watch?v=MZ-ITlsDfDA
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Etwas absurd finde ich die chinesischen Preise. Dieses Auto für umgerechnet 8000 sieht aus wie ein normales "echtes" Auto: https://www.golem.de/news/geely-elektri ... 60039.html
Sicherlich würde es aufgrund der Sicherheitsbestimmungen im Westen keine Zulassung bekommen. Und dann sind die Preise in D auch immer um ein vielfaches höher (z.B. E-Roller, auch aufgrund technischer Anpassungen).

Trotzdem, dieser Geely für 8000€ (Chinapreis) im Vergleich zum Frosch für 4000€ (deutscher Preis inkl. Lieferung) ist schon hart. Der Frosch mag in Teilen robust sein, aber er ist so billigst, vor allem im Innenraum, das es wirkt wie ein T6 Transporter vs. Schubkarre.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von renault troll 550 »

@ road-movie

Ich habe mir die Fahrzeuge der Berliner Elektrofrösche näher angesehen, genau genommen sind sie ein Comeback der Vespadreiradler und der div. Kabinenroller der Nachkriegszeit.
neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

Ansonsten sieht es auf dem deutschen Markt, was E-Klein- oder E-Kleinstwagen betrifft, relativ dürftig aus.
Der VW-Konzern (Seat, Skoda und VW hatten E-Kleinstwagen) ist z.B. seit einiger Zeit diesbezüglich komplett ausgestiegen.

Klar, man verdient mit relativ gut ausgestatteten E-Fahrzeugen ab der Kompaktklasse mehr Geld, als mit Klein- und Kleinstwagen. Da müssen die, für urbane Verhältnisse am besten geeigneten kleinen E-Fz halt hinten anstehen, bis wieder Chips (nicht die für "vor dem Fernseher"...) und Rohstoffe im Überfluss vorhanden sind.
Was umweltschutzmässig i.d.R. besser ist (kleine, leichtere Autos mit geringerer Akkugröße sind bei Kurzstrecke durchaus ausreichend), spielt keine große Rolle, wenn dies ausschließlich der Markt regelt.....
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