Elektromobilität

Touringthemen, .... aber bitte nicht alles ernst nehmen hier!
Deemer
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Deemer »

maerzhase hat geschrieben: 04.04.2019, 08:25 Wenn wir alle mit Stromautos fahren, brauchen wir wieder AKW's, weil die Windmühlen nicht genug Strom produzieren. Vom Kabelgewirr auf den Straßen möchte ich jetzt gar nicht sprechen...
Nein. Das ist Quatsch.
mugru
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Re: Elektromobilität

Beitrag von mugru »

Deemer hat geschrieben: 08.06.2019, 08:36 Nein. Das ist Quatsch.
Zum guten Ton bei Diskussionen -so auch hier im Forum (jedenfalls meistens :roll: ) gehört eine Argumentation, die sich auf nachprüfbare Fakten stützt. Bitte nicht so ein harsches Abbügeln von Forumsteilnehmern/innen. Danke!
Gruß
Reinhard
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Ekki ETC 11
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Ekki ETC 11 »

Der Microlino steht vor dem Start. Wir sind gespannt... :D :D


https://www.youtube.com/watch?v=yCLpDV3XJgg
Moni-Ekki Volvo Cabrio C 70-2009,Troll 530-2001
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ukasten
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Re: Elektromobilität

Beitrag von ukasten »

Hallo Ekki
Wenn du noch kein E-Auto gefahren bist dann freu dich schon Mal über- Die Stille beim Fahren .
Ich fahre seit 2 Monaten den Golf als Hybrid (GTE) und bin einfach nur begeistert.
Der Wagen fährt grundsätzlich im Elektromodus an und man hört nur die Rollgeräusche der Reifen.
Bei der Kaufentscheidung dieses Jahreswagen war für mich die kurze Entfernung zum Arbeitsplatz ausschlaggebend und die Flexibilität auch lange Strecken mit den Benzinmotor zu bewältigen.
Unverblümt muss ich aber auch sagen das sich der Wagen sicher nicht rechnet, da der Mehrpreis wahrscheinlich nie gegengerechnet werden kann.Es sei den die Strom-und Spritpreise steigen ins unermessliche und der Wiederverkaufswert ist sehr hoch.
Nun könnte ich auch sagen ich habe was für die Umwelt getan, aber wie sieht den die Umweltbilanz insgesamt aus ? Wie ist es zum Beispiel mit der Batteriherstellung und Entsorgung.
Trotz all der hier von mir selbstgenannten Kritik bin ich der Meinung es muss sich was im Verkehrswesen ändern. Ob die Elektromobilität der richtige Weg ist wird sich rausstellen. Auf jeden Fall kommt Bewegung in der Denkweise der Menschen und Entwickler. So sind jetzt auch andere Energieträger ( z.B. Wassestoff) ins Spiel gekommen.
Aber nochmal zum Elektrischen fahren :
Es ist einfach nur Klasse und wenn man mal so ein Auto probegefahren hat bleibt etwas im Kopf hängen
Golf GTE zieht Familia 320 (2012)
Deemer
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Deemer »

mugru hat geschrieben: 08.06.2019, 13:58 Zum guten Ton bei Diskussionen -so auch hier im Forum (jedenfalls meistens :roll: ) gehört eine Argumentation, die sich auf nachprüfbare Fakten stützt.
Da hast Du vollkommen recht. Sorry, ich konnte mich bei den Plattitüden nicht im Zaum halten. Soll nicht wieder vorkommen. Fakten haben hier auf beiden Seiten gefehlt.

Aber das wir keine AKW mehr in Betrieb nehmen sollte mittlerweile ins Allgemeinwissen übergegangen sein.
Knappheitsdiskussionen sind müßig, da wir uns gerade im Energiewandel befinden und Dezentralisierung, Pufferung und regenerative Erzeugung allesamt dazu führen dass alle Fahreuge versorgt werde.
Eon hat ausgerechnet dass im eigenen Versorgungsgebiet ca. 400€ einmalige Kosten pro Fahrzeug entstehen um eine Versorgung sicherzustellen.
China schafft es Millionenstädte wie Shenzen umzustellen, und dann sollen wir das nicht schaffen?

Man kann ja darüber Diskutieren ob man das mag oder nicht. Man kann darüber Diskutieren dass es derzeit keine Emobilität für Anhängerbetrieb gibt, man kann Angst um seinen Diesel haben oder um die drohenden Arbeitsplatzverluste, aber Atomkraftwerke werden dabei wirklich keine Rolle spielen.
Roman
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Roman »

ukasten hat geschrieben: 09.06.2019, 12:53 Ich fahre seit 2 Monaten den Golf als Hybrid (GTE) und bin einfach nur begeistert.
Der kann sogar einen Touring ziehen. Das Ding kostet nach Liste 37000 Euro. :shock: Für mich als Laternenparker würde sich das eh nicht lohnen.
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road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Bislang bin ich meine neue Pendelstrecke (16km) erst einmal geradelt, vor allem weil ich erst so gegen 23:00 zurückfahre.

Ich lieble schon sehr mit einem E-Roller (z.B. NUI N1S für ca 2500, 45 km/h, soll 50 km/h fahren). Aber ein 45 km/h S-Pedelec kostet auch so viel und bedeutet mehr Bewegung = weniger Frieren. Der Verbrauch soll bei 0,8€/100km liegen, das ist ein Zehntel der Kosten meines Octavias, der dafür mehr stehen darf. Ich muss sagen, Rezos Video hat bei mir schon bewirkt, dass ich selbst auch aktiv werden muss.
Roman
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Roman »

Ich fahre auch brav Bahn anstatt Auto. Zeitlich nimmt sich das nichts, leider ist Bahnfahren ziemlich nervtötend, weil die Bahn unfassbar unzuverlässig ist und ein desaströses Informationsmanagement hat. Gerade jetzt, wo es warm wird, fange ich an wieder mit dem Auto zu liebäugeln. Eine Kostenfrage ist es natürlich auch. Mit der Bahn spare alleine 200 Euro Dieselkosten, das Bahnticket habe ich da schon abgezogen. Drauf kommt noch der Verschleiß vom Auto, wenn es täglich 80 Kilometer gefahren werden würde.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von upsma »

Ich frag mich da immer, wie kommen die Busfahrer, etc... pünktlich zur Schicht ?? :roll: Bei uns fahren sie so ab 4:00 Uhr
Gruß aus Seevetal upsma<<<
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Wer Touring fährt zeigt Größe, auch wenn er noch so klein ist!!!
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Killerdackel »

ukasten hat geschrieben: 09.06.2019, 12:53 .... Auf jeden Fall kommt Bewegung in der Denkweise der Menschen und Entwickler. So sind jetzt auch andere Energieträger ( z.B. Wassestoff) ins Spiel gekommen. ….
Wasserstoff, Treibstoff der Zukunft:
Wasserstoff ist der Treibstoff der Zukunft und stösst auf grosses Interesse. Rund 100 Personen nahmen am öffentlichen Anlass «Wasserstoff H2 – Treibstoff für den Klimaschutz» in Buchs teil. In der Schweiz soll ein Wasserstoff-Tankstellennetz entstehen und eine grosse Flotte wasserstoffgespiesener LKW's.
sDaggele mitm Puck(eldimuckl) grüßt ausm Wilden Süden = wo andere urlaubern
Leben ist eine durch 6 übertragene chronische Krankheit mit tödlichem Ende
(Nico Semsrott)
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Roman
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Roman »

Ich glaube, das Problem vom Wasserstoff ist der desaströs niedrige Wirkungsgrad, bis die Kilowattstunde vom Windrad auf die Achse gebracht ist. Aus dem Windstrom muss zuerst aufwändig Wasserstoff synthetisiert werden. Der dann - mit viel Energieaufwand - unter Hochdruck verflüssigt und in Flaschen gepresst wird, welche dann zur Tankstelle gebracht werden müssen, wobei viel schwere Flasche bei relativ wenig Wasserstoff transportiert wird. Endlich im Auto wird aus Wasserstoff in der Brennstoffzelle wieder Strom, welcher dann mittels Motor in Bewegungsenergie gewandelt wird. Da kömmt nicht viel an bei den 'Gummis auf der Straße.
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Deemer
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Deemer »

Es ist gut dass in Wasserstoff geforscht wird. Wie Roman schreib spricht derzeit viel gegen Wasserstoff in der Mobilität. Das bedeutet aber auch, dass dort noch viel zu holen ist und vielleicht bekommen wir damit auch die eine oder ander Schlüsseltechnologie hier ins Land.

Bis wir aber Autos (oder E-Roller) im großen Stil suf der Straße sehen werden, werden noch 20-30 Jahre ins Land gehen.
ukasten
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Re: Elektromobilität

Beitrag von ukasten »

Das wir so wenig E-Autos auf den Strassen sehen liegt nach meiner Meinung daran das der Anschaffungswert zu hoch ist. Ausserdem sind die Hersteller eigentlich darauf bedacht die konservativen Autos zu verkaufen. Die staatliche Förderung ist auch nicht wirklich hoch ,da die Autos meist durch eine "bessere" Ausstattung in der Grundausstattung schon teurer sind. Ausserdem gibtes eine weiter Tücke bei der Förderung den sie gilt nur für den Neuwagenkauf. Über diesen Umstand habe ich mich beim Kauf meines Jahreswagen der als Vorbesitzer die Volkswagen AG hatte sehr aufgeregt - Haben die jetzt auch noch die Förderung bekommen?
Für viele ist auch das Aufladen ein Problem aber selbst Roman als Laternenparker könnte keine Probleme haben. Den wo Laterne - Da auch Strom und das dies möglich ist habe ich in England gesehen.
Das grösste Problem beim Laden ausserhalb der "eigenen vier Wände" sehe in dem Abrechnungsdschungle in Deutschland und Europa
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Re: Elektromobilität

Beitrag von mugru »

Noch ein Hinderungsgrund dürfte für viele Leute sein, dass ein heutiges E-Auto ein Kurzstecken-Fahrzeug ist. Kaum geeignet für Verwandtenbesuch am anderen Ende Deutschlands oder spontane Fahrten (reicht die Akkuladung?), nicht geeignet zum Ziehen eines Caravans. Daher ist ein E-Auto heute wohl fast immer der Zweit- oder sogar Drittwagen. Das will/kann nicht jede/r. So gesehen, ersetzen heute E-Autos nicht die CO2-Ausstoßer, sondern erhöhen die Anzahl der zugelassenen KFZ weiter und das bei weiterhin ca. 30-50% fossilem Brennstoffanteil bei der Stromerzeugung.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Roman »

Vielleicht haben die Autobosse der Traditionsunternehmen auch einfach gedacht, dass Elektroautos beim aktuellen Stand der Akkutechnik noch nicht marktfähig sind? 40k Euro für ein Mittelklasseauto, das gerade mal 400 Kilometer schafft, gelten als revolutionär. Im Klartext heißt das: Ich könnte mit einem Tesla 3 noch nicht mal meine Frau vom Frankfurter Flughafen abholen, ohne irgendwo blöd eine Stunde herumzustehen, damit die Karre geladen wird. Wenn ich Glück habe und eine Ladestation ist frei. Eine Tour nach Hamburg wird zum Abenteuer, was vorher genau geplant werden muss, aber zum Glück gibt es dafür ja Apps. Ich kann die Entscheider gut verstehen, dass die lange Zeit sehr sehr vorsichtig gewesen sind. Und bloß weil ein Spinner aus Amiland ein Produkt in den Markt drückt, was bestenfalls als Luxusspielzeug für Wohlhabende taugt, muss das ja noch lange nicht massentauglich sein. Es sei denn, es wird politisch durchgesetzt, weil der Schadstoff-Zeitgeist gerade danach schreit und man ein Öko-Feigenblatt braucht, um seine Untätigkeit gegenüber der Klimaerwärmung zu kaschieren.

Ich frage mich auch, warum der Staat, also die Öffentlichkeit, also ich, wohlhabenden Menschen ihr Spielzeug subventionieren soll? E-Autokäufer sind doch alles Menschen, die noch ein zweites oder drittes Auto in der Doppelgarage stehen haben. Die kriegen also noch 4000 Euro geschenkt, um nett ein bisschen mit dem E-Flitzer herumzugurken. Ökologisch bringt die E-Karre ja nichts. Oder wenn, dann in homöopathischen Dosen.

Für mich als Laternenparker ist ein E-Auto irrelevant, weil vollkommen praxisfern. Erstens parken die wenigsten Laternenparker unter einer solchen, zweitens, selbst wenn jede Laterne zwei oder drei Ladeanschlüsse hätte, wäre mir ja nicht geholfen, solange ich nicht die 100%ige Gewissheit hätte, abends nach dem Heimkommen auch einen Ladeanschluss vorzufinden. Was mache ich denn, wenn ich keinen finde? Am nächsten Tag nicht zur Arbeit fahren? Oder vorher noch herumirren, um eine Ladesäule zu suchen und dann eine Stunde blöd zu warten, bis der Akku voll ist? Also gegen vier Uhr in der früh aufstehen, um um 8 am Schreibtisch zu sitzen? Ähnliche Szenarien werden die Strategen bei VW und Co durchgespielt haben und danach zu dem Schluss gekommen sein: Lassen wir es, das kauft keiner.

Schaut mal hier, was uns die schöne neue Autowelt bringen wird:
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 43140.html

Den Tesla-Kunden wird per Software-Fernupdate die Sitzheizung und ein Teil der Akku-Kapazität abgeschaltet, weil sie ein Modell mit weniger Akkuleistung und ohne Sitzheizung bestellt hatten. Alle Autos haben aber die gleiche Batterie und Sitzheizung eingebaut, nur bei den günstiger ausgestatteten Autos ist die per Software abgeschaltet. Leider war Abschaltfunktion in der Autosoftware noch nicht fertig bei Auslieferung, aber das wurde dann per Update nachgereicht. :mrgreen:

Mit anderen Worten: Du karrst jetzt einen großen Akku durch die Umwelt, den du aber nicht nicht nutzen darfst, weil du ihn nicht bezahlt hast. Dito die Sitzheizung.

Ich glaube, ich fange an mir einen Oldtimer zu suchen in der Hoffnung, dass ich Bestandschutz kriege und nicht so einen Dreck von Produkt kaufen muss.
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