road-movie hat geschrieben: ↑25.07.2021, 21:13
neja hat geschrieben: ↑02.07.2021, 11:40
Der Knackpunkt bei allen E-Mobilen ist im Endeffekt immer noch der Akku (zu wenig speicherbare Energie (für Gespanne)
Du schränkst es ja selbst ein. Die Aussage stimmt sicherlich für die 0.01%* Gespannkilometerleistung, aber nicht unbedingt für die 60%* Pendel- und Kitabringkilometerleistung.
*) Beide Zahlenwerte sind wild geraten.
Ich würde es so sehen:
Für Gespanne (und auch für Wohnmobile) ist es vermutlich unstrittig, dass selbst die rund 100kwh-E-Speicher, die es aber erst mehr oder weniger ab Oberklasse gibt, zu wenig sind.
Mit jedem Verbrenner-Golf für 30t€ kann man einen mittleren Wohnwagen "vernünftig" und pro Tankladung ausreichend lange ziehen.
Mit einem E-Auto für 30t€ kann man meist keinen richtigen Wohnwagen ziehen und man käme aufgrund der dort verwendeten kleinen Akkus auch wirklich nicht weit.
Es ist also bei E-Zugwagen noch deutlich mehr eine Geldfrage, ob man dieser Reiseform ernsthaft nachgehen kann.
Für andere Fz-Arten, ist es halt individuell unterschiedlicher, wie man das sehen kann.
Gespanne und Wohnmobile kann man kaum als Kurzstrecken-Fz durchgehen lassen. Damit will man meist reisen.
Ob die Reiseform mit Wohnwagengespannen und Wohnmobilen mittelfristig überhaupt noch Zukunft hat, darf m.E. ohnehin bezweifelt werden. Mit eigenem Haus am Haken durch die Gegend reisen, ist vom Energieaufwand her, nun mal etwas heftig.....
Die einzige E-Fz-Art, die für mich mit der aktuellen Akkutechnik momentan wirklich Sinn macht, sind kleine Fz mit relativ kleinen Akkus, die nahezu ausschließlich im Kurzstreckenbetrieb aktiv sind und in der Standzeit dauernd ausreichend geladen werden können, also z.B. der typische Zweitwagen. Zumindest dann, wenn man über eine eigene Lademöglichkeit verfügt.....
Da spielt die Akkugröße keine sehr wichtige Rolle, da diese Gefährte im Kurzstreckenbetrieb normal geladen werden können, weil die normale tägliche Standzeit selbst bei 230V-Anschluss aufgrund der geringen täglich benötigten Energie dazu ausreicht.
Dann werden zudem keine Schnelllader benötigt und dann halten sich auch die Autokosten im Rahmen, weil die Akkus halt kleiner sein können.
Da solche Gefährte nahezu niemals eine Tankstelle (Ladestation) sehen müssen, weil sie zwischendurch nicht extra geladen werden brauchen, verursachen sie sogar weniger Wartezeit als Verbrenner.
je mehr ein E-Auto mit heutiger Akkutechnik im Bereich Langstrecke betrieben wird, desto unattraktiver wird die Geschichte.
Die Autokosten sind dann relativ hoch, weil kleine Akkus dann nicht ausreichen und man muss ständig an irgendwelche, teilweise teuren Schnelllader heran, was entsprechende Wartezeiten und Planung zur Folge hat.