Vorstellung & Fragen...
Verfasst: 16.04.2019, 19:18
Aloha,
da es imho zu den Umgansformen in einem Forum gehören sollte sich kurz vorzustellen, möchte ich da natürlich nicht nachstehen.
Ich komme aus Aachen / dem näherern Umland der Euregio Maas-/Rheinland. "Draußen-Urlaub" haben wir eigentlich immer schon gemacht, sei es früher als Kinder mit Papa zelten, später dann bei Pfadfindern & Alpenverein, dann Zelten, später einen Bulli (T3, Bj. 1981, Ex-Feuerwehr) selbst ausgebaut, dann wegen Nachwuchs zu einem alten 3,5-Tonner Mercedes (James Cook, Bj. 1984) gewechselt und immer wieder Zelten.
Inzwischen haben wir (zwei Endvierziger & zwei Kids) auch James verkauft. Mal eben 3,5 to zum Brötchen holen in Bewegung setzen ist umständlich, man ist vor Ort wenig flexibel und die Kids stehen nicht so auf Bulli-mässiges "einfach irgendwo stehen bleiben und weiter ziehen" - die möchten gerne zwei, drei Tage am Ort mit Tagestouren, bevor es dann weiter geht. Aus dem Grund hatten wir vor ein paar Jahren ein "etwas" größeres Baumwoll-Tunnelzelt angeschafft und mit 4,7 x 7,2 m hat's endlich genug Platz. Allerdings waren wir im Sommer 2015 vier Wochen auf der britischen Insel rund um Cornwall & Wales und wir hatten nicht vor alle paar Tage so'n riesiges Zelt (das nach ein paar Tagen englischen Wetters eh nass ist) ab- und wieder aufzubauen. Somit sind wir seit 2015 Besitzer eines älteren, aber (meiner Meinung nach) riesigen Hymer-Wohnwagens (https://pookyac.blogspot.com/2016/09/first-note.html) - groß genug für vier Leute und groß genug, dass wir ohne Vorzelt auskommen; lediglich ein 5-eckiges Tarp in der Kederleiste, damit man trockenen Fußes herein kommt.
Nun gut, inzwischen werden die "Küken" diesen Sommer 16 und 18 und haben schon seit letztem Jahr nur wenig Motivation mit uns Eltern die Sommerferien zu verbringen. Diesen Sommer geht's vermutlich das letzte Mal zu viert auf Fahrt. Aber okay - wochenlange - und vor allem elternfreie(!) - Wanderungen mit Kanus oder zu Fuß mit den Pfadfindern in halb Europa, Schlafen im Wald und Kochen auf Lagerfeuern - das alles ist natürlich verlockender, altersgerecht und sicherlich auch wichtig ('social bonding, peer groups, etc.). Somit ist unter Wohnwagen ab Herbst 2019 zu groß und es soll etwas kleineres her.
Wie gut, dass in der bäuerlichen Verwandschaft jemand mehrere Scheunen und Hallen als Wohnwagenunterkunft hergerichtet hat, denn auch unserer steht dort im Winterhalbjahr. Weitere Verwandschaft möchte sich nun von einem Eriba Touring trennen, woraufhin wir sofort und eifrig gewunken haben!
Nun habe ich von diesen kleinen schnuckeligen Teilen leider überhaupt keine Ahnung. Ich weiß weder, was das für ein Modell ist, noch welches Baujahr oder sonst irgend etwas. Ich habe bei einer ersten schnellen Besichtigung ein paar Handy-Fotos machen können, nicht viel, aber besser als nix: https://photos.app.goo.gl/TqKXW5DB1CaQ7yhL9
Das Schätzchen wird geschätzt (!) aus den 80ern sein, Papiere bekomme ich noch zu sehen, und steht jetzt seit 2012 ohne Unterbrechung in einer wirklich trockenen Halle. Da ich bereits bei unserem Eriba Nova einschlägige Erfahrungen mit Wasser und Holzboden sammeln konnte, war mein erster Blick auf den Übergang Wand/Boden hinter dem Bett - alles trocken, Bodenbelag null verfärbt. Als Schimmelpilzallergiker rieche ich das Zeug förmlich, aber hier ist alles sauber und trocken, nirgends ist der Boden auf Druck weich. Von unten konnte ich nur aus der Hand heraus ein paar Bilder machen, aber auch das sieht IMHO gut aus, nichts morsch oder gammelig. Gut, zwei, drei Stellen müsste man nachbessern, evtl. würde ich mit 'nem Schwamm und Leinölfirnis / Owatrol über den Holzboden wischen und die Ecken mit dem Wachsspray von Hymer angehen, so hab' ich das bei unserem alten auch gemacht (vgl. https://www.korrosionsschutz-depot.de/m ... schutz.pdf).
Was mir eher Sorgen macht: Der Unterbodenschutz sieht ja fast noch original aus - ist das so? Oder ist das mal großflächig erneuert worden? Die Vorbesitzerin hat den Wagen alle zwei Jahre zum örtlichen Hymer-Vertreter gefahren, zwecks TÜV und mal alles so machen, was notwendig war. Da der Wagen aus 1. Hand ist, wird sie mir da vielleicht später näheres zu sagen können.
Außerdem habe ich keinen Plan, wie es unter den ganzen umlaufenden Aluprofilen aussieht. tourensausers Thread zu seinem 77er lässt mich hier einiges befürchten... Dort war bei unserem 96er-WW bereits die Dichtmasse so trocken und von Moos unterwandert, dass die Schrauben so verrostet waren, dass die quasi wie ein Docht gewirkt haben und Wasser ins Holz gesaugt haben. Ich habe daher einen Großteil der Leisten runter geholt, mit Butyldichtband (Teroson o.ä.) und A2-Schrauben wieder neu aufgesetzt. Droht mir hier auch so etwas? Oder sollte ich, so lange der Touring noch trocken ist, vorbeugend aktiv werden?
Zum Thema Hubdach: Verglichen mit unserem Dach vom T3-Bulli sieht der Stoff praktisch aus wie neu. Allerdings hat diese außen umlaufende Dichtung einen Spalt von 3-5 mm, so dass beim Fahren jede Menge Wasser reingedrückt werden dürfte, oder? Gehört sich das so oder gibt's da neue Dichtungen, evtl. passt ja was aus dem Kühl-Anhängerbau, oder kann man den Anpressdruck des Hubteils auf das Dach einstellen?
Stichwort Wandaufbau, die Wände knirschen so lustig , die lassen sich mit dem Finger stellenweise fast 1 cm tief eindrücken. Bei unserem bisherigen WoWa sind das PuAL-Platten, da knirscht nix. Hier ist aber vermutlich Styropor drunter, oder? Ist das normal, dass die Blechbeplankung nicht flächig verklebt ist?
Und last but not least - gibt's sowas wie eine Kauf-Checkliste, auf was ich achten sollte? Feuchtemesser kann ich zu Hause lassen, das Teil hat seit Jahren keinen Regen mehr gesehen.
Und so nebenbei - was zahlt man für so ein Wägelchen?
So, wer noch Fragen hat - frage.
Liebe Grüße us Oche,
Pooky
Edit: Falls ich das falsche Unterforum erwischt haben sollte - 'tschuldigung.
da es imho zu den Umgansformen in einem Forum gehören sollte sich kurz vorzustellen, möchte ich da natürlich nicht nachstehen.
Ich komme aus Aachen / dem näherern Umland der Euregio Maas-/Rheinland. "Draußen-Urlaub" haben wir eigentlich immer schon gemacht, sei es früher als Kinder mit Papa zelten, später dann bei Pfadfindern & Alpenverein, dann Zelten, später einen Bulli (T3, Bj. 1981, Ex-Feuerwehr) selbst ausgebaut, dann wegen Nachwuchs zu einem alten 3,5-Tonner Mercedes (James Cook, Bj. 1984) gewechselt und immer wieder Zelten.
Inzwischen haben wir (zwei Endvierziger & zwei Kids) auch James verkauft. Mal eben 3,5 to zum Brötchen holen in Bewegung setzen ist umständlich, man ist vor Ort wenig flexibel und die Kids stehen nicht so auf Bulli-mässiges "einfach irgendwo stehen bleiben und weiter ziehen" - die möchten gerne zwei, drei Tage am Ort mit Tagestouren, bevor es dann weiter geht. Aus dem Grund hatten wir vor ein paar Jahren ein "etwas" größeres Baumwoll-Tunnelzelt angeschafft und mit 4,7 x 7,2 m hat's endlich genug Platz. Allerdings waren wir im Sommer 2015 vier Wochen auf der britischen Insel rund um Cornwall & Wales und wir hatten nicht vor alle paar Tage so'n riesiges Zelt (das nach ein paar Tagen englischen Wetters eh nass ist) ab- und wieder aufzubauen. Somit sind wir seit 2015 Besitzer eines älteren, aber (meiner Meinung nach) riesigen Hymer-Wohnwagens (https://pookyac.blogspot.com/2016/09/first-note.html) - groß genug für vier Leute und groß genug, dass wir ohne Vorzelt auskommen; lediglich ein 5-eckiges Tarp in der Kederleiste, damit man trockenen Fußes herein kommt.
Nun gut, inzwischen werden die "Küken" diesen Sommer 16 und 18 und haben schon seit letztem Jahr nur wenig Motivation mit uns Eltern die Sommerferien zu verbringen. Diesen Sommer geht's vermutlich das letzte Mal zu viert auf Fahrt. Aber okay - wochenlange - und vor allem elternfreie(!) - Wanderungen mit Kanus oder zu Fuß mit den Pfadfindern in halb Europa, Schlafen im Wald und Kochen auf Lagerfeuern - das alles ist natürlich verlockender, altersgerecht und sicherlich auch wichtig ('social bonding, peer groups, etc.). Somit ist unter Wohnwagen ab Herbst 2019 zu groß und es soll etwas kleineres her.
Wie gut, dass in der bäuerlichen Verwandschaft jemand mehrere Scheunen und Hallen als Wohnwagenunterkunft hergerichtet hat, denn auch unserer steht dort im Winterhalbjahr. Weitere Verwandschaft möchte sich nun von einem Eriba Touring trennen, woraufhin wir sofort und eifrig gewunken haben!
Nun habe ich von diesen kleinen schnuckeligen Teilen leider überhaupt keine Ahnung. Ich weiß weder, was das für ein Modell ist, noch welches Baujahr oder sonst irgend etwas. Ich habe bei einer ersten schnellen Besichtigung ein paar Handy-Fotos machen können, nicht viel, aber besser als nix: https://photos.app.goo.gl/TqKXW5DB1CaQ7yhL9
Das Schätzchen wird geschätzt (!) aus den 80ern sein, Papiere bekomme ich noch zu sehen, und steht jetzt seit 2012 ohne Unterbrechung in einer wirklich trockenen Halle. Da ich bereits bei unserem Eriba Nova einschlägige Erfahrungen mit Wasser und Holzboden sammeln konnte, war mein erster Blick auf den Übergang Wand/Boden hinter dem Bett - alles trocken, Bodenbelag null verfärbt. Als Schimmelpilzallergiker rieche ich das Zeug förmlich, aber hier ist alles sauber und trocken, nirgends ist der Boden auf Druck weich. Von unten konnte ich nur aus der Hand heraus ein paar Bilder machen, aber auch das sieht IMHO gut aus, nichts morsch oder gammelig. Gut, zwei, drei Stellen müsste man nachbessern, evtl. würde ich mit 'nem Schwamm und Leinölfirnis / Owatrol über den Holzboden wischen und die Ecken mit dem Wachsspray von Hymer angehen, so hab' ich das bei unserem alten auch gemacht (vgl. https://www.korrosionsschutz-depot.de/m ... schutz.pdf).
Was mir eher Sorgen macht: Der Unterbodenschutz sieht ja fast noch original aus - ist das so? Oder ist das mal großflächig erneuert worden? Die Vorbesitzerin hat den Wagen alle zwei Jahre zum örtlichen Hymer-Vertreter gefahren, zwecks TÜV und mal alles so machen, was notwendig war. Da der Wagen aus 1. Hand ist, wird sie mir da vielleicht später näheres zu sagen können.
Außerdem habe ich keinen Plan, wie es unter den ganzen umlaufenden Aluprofilen aussieht. tourensausers Thread zu seinem 77er lässt mich hier einiges befürchten... Dort war bei unserem 96er-WW bereits die Dichtmasse so trocken und von Moos unterwandert, dass die Schrauben so verrostet waren, dass die quasi wie ein Docht gewirkt haben und Wasser ins Holz gesaugt haben. Ich habe daher einen Großteil der Leisten runter geholt, mit Butyldichtband (Teroson o.ä.) und A2-Schrauben wieder neu aufgesetzt. Droht mir hier auch so etwas? Oder sollte ich, so lange der Touring noch trocken ist, vorbeugend aktiv werden?
Zum Thema Hubdach: Verglichen mit unserem Dach vom T3-Bulli sieht der Stoff praktisch aus wie neu. Allerdings hat diese außen umlaufende Dichtung einen Spalt von 3-5 mm, so dass beim Fahren jede Menge Wasser reingedrückt werden dürfte, oder? Gehört sich das so oder gibt's da neue Dichtungen, evtl. passt ja was aus dem Kühl-Anhängerbau, oder kann man den Anpressdruck des Hubteils auf das Dach einstellen?
Stichwort Wandaufbau, die Wände knirschen so lustig , die lassen sich mit dem Finger stellenweise fast 1 cm tief eindrücken. Bei unserem bisherigen WoWa sind das PuAL-Platten, da knirscht nix. Hier ist aber vermutlich Styropor drunter, oder? Ist das normal, dass die Blechbeplankung nicht flächig verklebt ist?
Und last but not least - gibt's sowas wie eine Kauf-Checkliste, auf was ich achten sollte? Feuchtemesser kann ich zu Hause lassen, das Teil hat seit Jahren keinen Regen mehr gesehen.
Und so nebenbei - was zahlt man für so ein Wägelchen?
So, wer noch Fragen hat - frage.
Liebe Grüße us Oche,
Pooky
Edit: Falls ich das falsche Unterforum erwischt haben sollte - 'tschuldigung.