Wie kommt der Touring am besten über den Winter?
Wie kommt der Touring am besten über den Winter?
Bonsoir!
Ich lerne Französisch, weil das nächste Jahr uns mitsamt Triton nach Frankreich führen soll. Aber dazwischen liegen noch etliche Herbst- und Wintermonate, weshalb ich Euch heute um Euren Rat und Eure Erfahrungen zum Thema "Touring im Winter unterstellen" bitten möchte.
Unser Triton steht derzeit in einer sehr großen, gut durchlüfteten Lagerhalle mit Metalldach und Metallwänden, wo auch Boote, Wohnmobile und diverse Wohnkoffer überwintern. "Gut durchlüftet" heißt: Die Halle hat offene Giebel, besteht überhaupt rundum eher aus Lücken als aus Wänden, und das ist auch so gewollt. Der Eigentümer trocknet dort in großen Mengen professionell Holz.
Nun frage ich mich: Wie gut ist diese Lösung? Wäre es besser, der Triton stünde in einer beheizten Halle? Wäre es besser, sie wäre geschlossen, damit keine Luftfeuchtigkeit eindringt? Was ist mit dem Schutz vor Viehzeug wie Mardern, Ratten, Waschbären? Und wäre es sinnvoll, dem Triton eine Abdeckplane überzuziehen, oder fördert das die Feuchtigkeitsbildung ? Hymer bietet eine an, die angeblich atmungsaktiv ist. Leider haben Sie sich wieder einmal entschlossen, diese nicht kostenlos abzugeben. Hat damit jemand mit dieser Wintermütze Erfahrungen gemacht?
Ich danke Euch schon mal im Voraus bzw. sage merci bien und a bientôt.
Ich lerne Französisch, weil das nächste Jahr uns mitsamt Triton nach Frankreich führen soll. Aber dazwischen liegen noch etliche Herbst- und Wintermonate, weshalb ich Euch heute um Euren Rat und Eure Erfahrungen zum Thema "Touring im Winter unterstellen" bitten möchte.
Unser Triton steht derzeit in einer sehr großen, gut durchlüfteten Lagerhalle mit Metalldach und Metallwänden, wo auch Boote, Wohnmobile und diverse Wohnkoffer überwintern. "Gut durchlüftet" heißt: Die Halle hat offene Giebel, besteht überhaupt rundum eher aus Lücken als aus Wänden, und das ist auch so gewollt. Der Eigentümer trocknet dort in großen Mengen professionell Holz.
Nun frage ich mich: Wie gut ist diese Lösung? Wäre es besser, der Triton stünde in einer beheizten Halle? Wäre es besser, sie wäre geschlossen, damit keine Luftfeuchtigkeit eindringt? Was ist mit dem Schutz vor Viehzeug wie Mardern, Ratten, Waschbären? Und wäre es sinnvoll, dem Triton eine Abdeckplane überzuziehen, oder fördert das die Feuchtigkeitsbildung ? Hymer bietet eine an, die angeblich atmungsaktiv ist. Leider haben Sie sich wieder einmal entschlossen, diese nicht kostenlos abzugeben. Hat damit jemand mit dieser Wintermütze Erfahrungen gemacht?
Ich danke Euch schon mal im Voraus bzw. sage merci bien und a bientôt.
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Re: Wie kommt der Touring am besten über den Winter?
WIE trocknet das Holz ?
Nur durch Luft aus der Umgebung oder auch durch Zufuhr von Wärme ?
WELCHE Holzart trocknet ?
Eiche beherbergt z.B. Gerbsäure
sDaggele mitm Puck(eldimuckl) grüßt ausm Wilden Süden = wo andere urlaubern
Leben ist eine durch 6 übertragene chronische Krankheit mit tödlichem Ende
(Nico Semsrott)
Wenn no älle wäred wie i sei sodd
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Re: Wie kommt der Touring am besten über den Winter?
Der Wohni darf ruhig draussen unter einem Dach stehen. Also im trockenen durchlüftetem Bereich.
Funktioniert bei mir schon seit ewig. Keine Heizung, kein Salz, kein Entfeuchter. Dach ist oben und Lüftung ein wenig offen.
Tierschäden habe ich noch keine entdeckt trotz Wald in der nähe.
Meiner Meinung nach, ist dein Platz ideal.
Funktioniert bei mir schon seit ewig. Keine Heizung, kein Salz, kein Entfeuchter. Dach ist oben und Lüftung ein wenig offen.
Tierschäden habe ich noch keine entdeckt trotz Wald in der nähe.
Meiner Meinung nach, ist dein Platz ideal.
Liebe Grüsse Roli mit Trolli
Re: Wie kommt der Touring am besten über den Winter?
Danke für den Hinweis! Ich frage noch mal nach, aber meiner Meinung nach trocknet dort Nadelholz aus den umliegenden Brandenburger Wäldern. Das Holz befindet sich in "Drahtkäfigen" und ist schon in Scheite geschnitten. Ich denke, es findet ausschließlich Lufttrocknung statt, aber auch das werde ich noch erfragen.Killerdackel hat geschrieben: ↑31.10.2019, 21:12 Nur durch Luft aus der Umgebung oder auch durch Zufuhr von Wärme ?
WELCHE Holzart trocknet ?
Eiche beherbergt z.B. Gerbsäure
Re: Wie kommt der Touring am besten über den Winter?
Das ist gut zu wissen, danke. Ich hatte mich nämlich schon gefragt, ob so ein Entfeuchter sinnvoll ist. Aber lässt Du das Hubdach wirklich dauerhaft offenstehen? Ich glaube, das würde ich mich nicht trauen. Wäre interessant zu wissen, wie andere das hier handhaben.Mehari hat geschrieben: ↑31.10.2019, 22:29 Der Wohni darf ruhig draussen unter einem Dach stehen. Also im trockenen durchlüftetem Bereich.
Funktioniert bei mir schon seit ewig. Keine Heizung, kein Salz, kein Entfeuchter. Dach ist oben und Lüftung ein wenig offen.
Tierschäden habe ich noch keine entdeckt trotz Wald in der nähe.
Meiner Meinung nach, ist dein Platz ideal.
Re: Wie kommt der Touring am besten über den Winter?
SteffenJ hat geschrieben: ↑31.10.2019, 22:44Das ist gut zu wissen, Mehari. Danke. Ich hatte mich schon gefragt, ob so ein Entfeuchter sinnvoll ist. Aber lässt Du das Hubdach wirklich dauerhaft offenstehen? Ich glaube, das würde ich mich nicht trauen. Wäre interessant zu wissen, wie andere das hier handhaben.Mehari hat geschrieben: ↑31.10.2019, 22:29 Der Wohni darf ruhig draussen unter einem Dach stehen. Also im trockenen durchlüftetem Bereich.
Funktioniert bei mir schon seit ewig. Keine Heizung, kein Salz, kein Entfeuchter. Dach ist oben und Lüftung ein wenig offen.
Tierschäden habe ich noch keine entdeckt trotz Wald in der nähe.
Meiner Meinung nach, ist dein Platz ideal.
Re: Wie kommt der Touring am besten über den Winter?
Natürlich lasse ich offen, so kann nichts schimmeln, ist ja durchlüftet. Kannst noch alle Klappen öffnen und die Polster etwas aufstellen. Eben Lüften. Es ist dann aussen und innen dieselbe Luftfeuchtigkeit. Anders gesagt, es ist wie das Holz, es nimmt Feuchtigkeit auf, bei guter Belüftung gibt es sie aber auch wieder ab. Hänge mal die Wäsche draussen auf. Wenn es Regnet wird es nass und wenn es warm und windig ist wird es auch wieder trocken, auch im Winter braucht es nur belüftet zu sein. Warme Luft hat mehr Feuchtigkeit als Kalte. Sollte der Wohni möglicherweise noch mit Planen zugedeckt und abgedichtet werden dann wird es garantiert Müffeln.
Ist meine Meinung weil ich das schon seit 20 Jahren so mache, ohne Probleme. Das Tierproblem kann ich nicht beurteilen.
Ist meine Meinung weil ich das schon seit 20 Jahren so mache, ohne Probleme. Das Tierproblem kann ich nicht beurteilen.
Liebe Grüsse Roli mit Trolli
Re: Wie kommt der Touring am besten über den Winter?
Der Borkenkäfer. nagnagnagnagnag.
Achte immer auf den Horizont!
Re: Wie kommt der Touring am besten über den Winter?
Abstellort: Remise, nach vorne offen
Dach: hochgeklappt, Dreiecke offen
Stützen: eingefahren, steht auf den Rädern
Bremse: frei, wir nehmen ein paar Steine als Bremsklötze
Schädlingsbefall: in zwanzig Jahren nichts (und die Remise gehört zu einem Bauernhof mit Hühnern, Gänsen und Rindern)
Dach: hochgeklappt, Dreiecke offen
Stützen: eingefahren, steht auf den Rädern
Bremse: frei, wir nehmen ein paar Steine als Bremsklötze
Schädlingsbefall: in zwanzig Jahren nichts (und die Remise gehört zu einem Bauernhof mit Hühnern, Gänsen und Rindern)
Re: Wie kommt der Touring am besten über den Winter?
ich habe meinen Puck L gerade eben im Carport aufgebockt.
Normal ist das Carport schon ein ganz guter Überwinterungsstandort, nur gerade heute, wo die Feuchtigkeit der Außenluft anscheinend sehr groß ist (ohne dass es regnet) ist quasi der gesamte Wohnwagen außen (auch die Unterseite) feucht.....
Solche Witterungslagen sind bei uns nicht ganz unüblich und von daher wäre die Unterbringung in einer geschlossenen, leicht beheizten Halle sicher besser.
Bis jetzt ist allerdings noch nichts (Sichtbares) "passiert".
Normal ist das Carport schon ein ganz guter Überwinterungsstandort, nur gerade heute, wo die Feuchtigkeit der Außenluft anscheinend sehr groß ist (ohne dass es regnet) ist quasi der gesamte Wohnwagen außen (auch die Unterseite) feucht.....
Solche Witterungslagen sind bei uns nicht ganz unüblich und von daher wäre die Unterbringung in einer geschlossenen, leicht beheizten Halle sicher besser.
Bis jetzt ist allerdings noch nichts (Sichtbares) "passiert".
GT230/Puck L
Re: Wie kommt der Touring am besten über den Winter?
Bei uns:
Wo: im gut durchlüfteten Carport
Lüftung: Hubdach geschlossen; nur Zwangslüftung durch Kiemenbleche Tür
Möbel: Staukästen, Klappen & Schranküren geöffnet
Polster & Klamotten/Handtücher: Im warmen&trockenen Haus
Wie: aufgebockt zur Achs- & Reifenentlastung
@Mehari:
Aber entscheidend für Feuchtigkeitsschäden ist der Abstand zw. aktueller Lufttemperatur und dem Kondensationsniveau. Es gibt auch Schimmel- und Rostprobleme in den feucht-heißen Tropen bei 35-40°C und hoher rel. Luftfeuchte. An einem trüben November/Dezembertag enthält ein m³ Luft bei 5°C und 95% rel. Luftfeuchte ca. 6,4 Gramm Wasserdampf; in nem Touringvolumen sind dann also ca. 40-80 Gramm. Und die können an allen Stellen, die nur ca. 1-2° kühler sind, zu flüssigem Wasser kondensieren, welches Stoffe, Polster, Möbel, Innenverkleidung etc. schädigen kann.
Daher ist gute Durchlüftung (am besten mit leicht erwärmter Luft) des Innenraums wichtig.
nejas post zu trüben norddeutschen Novembertagen -die wir hier im Süden grad auch genießen- beschreibt ja gut diese Kondensation.
Gruß
Reinhard
Wo: im gut durchlüfteten Carport
Lüftung: Hubdach geschlossen; nur Zwangslüftung durch Kiemenbleche Tür
Möbel: Staukästen, Klappen & Schranküren geöffnet
Polster & Klamotten/Handtücher: Im warmen&trockenen Haus
Wie: aufgebockt zur Achs- & Reifenentlastung
@Mehari:
Schon richtig, warme Luft kann potentiell mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte Luft.
Aber entscheidend für Feuchtigkeitsschäden ist der Abstand zw. aktueller Lufttemperatur und dem Kondensationsniveau. Es gibt auch Schimmel- und Rostprobleme in den feucht-heißen Tropen bei 35-40°C und hoher rel. Luftfeuchte. An einem trüben November/Dezembertag enthält ein m³ Luft bei 5°C und 95% rel. Luftfeuchte ca. 6,4 Gramm Wasserdampf; in nem Touringvolumen sind dann also ca. 40-80 Gramm. Und die können an allen Stellen, die nur ca. 1-2° kühler sind, zu flüssigem Wasser kondensieren, welches Stoffe, Polster, Möbel, Innenverkleidung etc. schädigen kann.
Daher ist gute Durchlüftung (am besten mit leicht erwärmter Luft) des Innenraums wichtig.
nejas post zu trüben norddeutschen Novembertagen -die wir hier im Süden grad auch genießen- beschreibt ja gut diese Kondensation.
Gruß
Reinhard
Puck 230 GT, Bj. 2005 & VW T5
Re: Wie kommt der Touring am besten über den Winter?
Bei guter Durchlüftung gibt es keine Kondensation, da innen und aussen gleiche Temperatur!
Liebe Grüsse Roli mit Trolli
Re: Wie kommt der Touring am besten über den Winter?
....seit über 25 Jahren steht der Touring im Carport.
Bei Nichtnutzung aufgebockt, das Dach hoch, die Polster bleiben drin.
Keinerlei Probleme bislang.....
Bei Nichtnutzung aufgebockt, das Dach hoch, die Polster bleiben drin.
Keinerlei Probleme bislang.....
Touring ! Von 1983 bis 2023 !
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- Beiträge: 370
- Registriert: 11.09.2016, 12:50
Re: Wie kommt der Touring am besten über den Winter?
Unser Triton steht im Carport und ist zur offenen Wetterseite hin zusätzlich mit einer Frontschürze abgedeckt.
Alle Flüssigkeiten sind selbstverständlich abgelassen und die "Standreifen" auf Stahlfelge sind montiert. Die "Reisereifen" auf Alufelge hingegen eingelagert.
Das Hubdach bleibt geschlossen.
Alle Flüssigkeiten sind selbstverständlich abgelassen und die "Standreifen" auf Stahlfelge sind montiert. Die "Reisereifen" auf Alufelge hingegen eingelagert.
Das Hubdach bleibt geschlossen.
Triton 430
Re: Wie kommt der Touring am besten über den Winter?
Habt vielen Dank für Eure Hinweise!
Ich bin hin-und hergerissen wegen des offenstehenden Hubdachs. Mir leuchtet völlig ein, was Mehari dazu sagt, und yoho und macgoerk machen es ja auch so. Aber ich muss zum Winterquartier 70 Minuten fahren. Die Sache will also gut überlegt sein, denn bei Extremwetter mal eben schnell das Dach einklappen, ist nicht drin. Andererseits, Eure jeweils 20-25 Jahre Erfahrung sind schwer zu toppen, schon gar nicht von mir.
Ich denke mal - ganz doofer Laie, der ich bin - laut nach: Klar, Holz gibt aufgenommene Luftfeuchtigkeit bei gleicher Temperatur wieder an die Außenluft ab. Andererseits befindet sich das gesamte Innere des Tourings dann doch in einen Dauerzyklus aus Feuchtigkeit-rein-Feuchtigkeit-raus, oder? (Warum fällt mir bei dieser Formulierung "Clockwork Orange" ein?). Das stecken ja nicht alle Materialien gleich gut weg. Ein Buch, das mal feucht wurde, sieht nach dem Trocknen nicht mehr aus wie neu.
Reinhards Rechnung macht mir allerdings auch klar: Wenn's drinnen feuchtelt und nix abzieht, gibt's auf Dauer Touring im Sud. Auch nicht gut.
...
Roman, das mit den Borkenkäfern war ein Scherz, oder? Ich höre die Viecher heute Nacht schon in meinem Albträumen nagen.
Was mir noch auffiel: Die meisten von Euch scheinen "Aufbocker" zu sein. Wie macht Ihr das? Benutzt Ihr spezielle Hebewerkzeuge, und welche Böcke verwendet ihr? Bei mir sind die Stützen runtergefahren, aber so, dass das Hauptgewicht auf der Achse, also auch den Rädern, lastet. Ist das in Ordnung?
Danke im Voraus, im Nachhinein und zwischendrin!
Ich bin hin-und hergerissen wegen des offenstehenden Hubdachs. Mir leuchtet völlig ein, was Mehari dazu sagt, und yoho und macgoerk machen es ja auch so. Aber ich muss zum Winterquartier 70 Minuten fahren. Die Sache will also gut überlegt sein, denn bei Extremwetter mal eben schnell das Dach einklappen, ist nicht drin. Andererseits, Eure jeweils 20-25 Jahre Erfahrung sind schwer zu toppen, schon gar nicht von mir.
Ich denke mal - ganz doofer Laie, der ich bin - laut nach: Klar, Holz gibt aufgenommene Luftfeuchtigkeit bei gleicher Temperatur wieder an die Außenluft ab. Andererseits befindet sich das gesamte Innere des Tourings dann doch in einen Dauerzyklus aus Feuchtigkeit-rein-Feuchtigkeit-raus, oder? (Warum fällt mir bei dieser Formulierung "Clockwork Orange" ein?). Das stecken ja nicht alle Materialien gleich gut weg. Ein Buch, das mal feucht wurde, sieht nach dem Trocknen nicht mehr aus wie neu.
Reinhards Rechnung macht mir allerdings auch klar: Wenn's drinnen feuchtelt und nix abzieht, gibt's auf Dauer Touring im Sud. Auch nicht gut.
...
Roman, das mit den Borkenkäfern war ein Scherz, oder? Ich höre die Viecher heute Nacht schon in meinem Albträumen nagen.
Was mir noch auffiel: Die meisten von Euch scheinen "Aufbocker" zu sein. Wie macht Ihr das? Benutzt Ihr spezielle Hebewerkzeuge, und welche Böcke verwendet ihr? Bei mir sind die Stützen runtergefahren, aber so, dass das Hauptgewicht auf der Achse, also auch den Rädern, lastet. Ist das in Ordnung?
Danke im Voraus, im Nachhinein und zwischendrin!