Geschafft!
Die alte Küche ist komplett zurückgebaut.
Ich hatte sie vor 20 Jahren, wie nahezu alles Mobiliar, aus Kieferholz in U-Form getischlert.
Jetzt erinnert nur noch ein Haufen Brennholz und die blinden Pflasterbereiche
an das gute Stück.
Ach ja, ein Päckchen "Villeroy & Boch Wandfliesen" (original Manufakturware aus den Jahren um ca. 1850) konnte ich auch noch wiederverwertbar retten.
Die Neue wird eine Inselküche, deren Korpusse sind schon in der Werkstatt vorbereitet und warten auf den Einbau.
Zuvor muss aber das Klinkerpflaster noch geschliffen und geölt, Holzstiel, Decke und Wände gemalert werden.
Neue Spülmaschine, Kochfeld und Spüle sind schon da und die Spülmaschine, wenn auch zurzeit noch provisorisch angeschlossen, hat schon ihren ersten Waschgang mit Bravour erledigt.
Zugegeben, momentan sieht's hier aus wie im Übergangswohnheim.
wanderbaustelle hat geschrieben: ↑17.12.2020, 10:51
miell hat geschrieben: ↑17.12.2020, 01:10
Küchenum - und Neubau gerettet.
Das ist zur Weihnachtszeit (Plätzchen/Braten) aber auch passend
Habt Ihr noch eine zweite Küche?
Mein Göttergatte dürfte nicht mal daran denken, jetzt sein Werkzeug zwischen den Plätzchen abzulegen.
Außerdem wäre die Keks-Dose sicherlich sehr schnell leer.
Grüße
wanderbaustelle
@wanderbaustelle:
Nein haben wir nicht, aber Plätzchen und Sonntagsbraten waren noch nie so meins. (much)
Der obligatorische "Weihnachtsstress" in Kindheitstagen war mir schon immer ein Gräuel.
Als ich vor 52 Jahren meinen ersten eigenen Hausstand gründete, habe ich als Erstes die tradierten Festessen an Sonn- und Feiertagen abgeschafft.
Das war doch alles andere als Ruhe, Erholung und Besinnlichkeit, wenn stundenlang nur "Saustall" im Küchenbereich produziert wurde um, zwischen Zwölf und Eins, mit gestresster Mutter, mürrischem Vater, nervigen 5 Geschwistern (weil wir alle zankten, wer heute diesen ganzen Mist abwaschen und abtrocknen muss) "ohne Zappeln" mit Schlips und Sonntagskleid die Weihnachtsgans* zu verspeisen.
Wenn's ganz schlimm kam, war da auch noch die bigotte Großmutter zu Besuch.
Die rügte mich dann auch noch, weil wir alle am Mittagstisch zusammen waren jetzt vor Allen, weil ich als Ministrant im Gottesdienst das Weihrauchfass rings um geschleudert habe, statt es geziemlich nur hin und her zu schwenken.
"Da ist das Jesuskind drin! Der "Liebe Herrgott" wird dich dafür mit dem ewigen Fegefeuer bestrafen!"
Toll, alles auszuhalten ohne zu kleckern !!!
* Für mich schon immer ein Problem, die Gans auf dem Tisch, die doch lieber am Dorfteich rum schnattern sollte.
Den Ganter zum Angriff auf uns Jungs herauszufordern, das war doch deren einzige Lebensaufgabe in meinem Verständnis.
Ihn jetzt mit komischer Füllung im Bauch essen? Einfach widerlich war das für mich!
Ja, unsere Vorfreude auf Weihnachten ist weniger profan, als die der wohl meisten Mitbürger.
Aber bitte, natürlich gilt für uns: „Jedem Tierchen sein Pläsierchen“.
Gegenseitige Besuche an den Feiertagen haben wir grundsätzlich ausgeschlossen, sodass wir beide unbeschwert an diesen Tagen unserem lange geplanten Projekt frönen können.
Darüber freue ich mich heute, also eigentlich, mit Blick auf die Uhr, begann die Freude ja schon gestern.