Herbst
Verfasst: 13.10.2020, 23:38
Wir hatten einen Frühlings- und einen Sommer-Thread. Ich eröffne jetzt mal einen zum Thema Herbst und mache den Anfang mit Pilz-Fotos.
Wir essen die zwar auch mal ganz gerne, haben aber genau so viel Spaß daran, Pilze mit der Kamera zu sammeln. Die sind dann auch nicht unbedingt essbar. Manchmal aber sehr unscheinbar. Und einige würden Laien nicht mal als Pilze erkennen.
Der Specht-Tintling war ein Zufallsfund am vergangenen Samstag. Da sind wir mit Freunden aus der Mykologen-Szene in Hemer auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz unterwegs gewesen und da wuchsen mehrere dieser Tintlinge. Keiner von uns hatte die - außer auf Fotos - bisher je gesehen.
Die Tintlinge, von denen es ganz viele Arten gibt, heißen so, weil sie nach einigen Tagen, wenn sie vergehen, eine tintenartige Flüssigkeit absondern.
Das hier ist ein struppiger Tintling. Der wuchs in Bad Laasphe mitten in der Stadt neben der Kirche auf Rindenmulch.
Einer der schönsten Pilze, die ich bisher gesehen habe. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Apropos, gegessen haben wir die nicht. Ich wüsste jetzt auch nicht, ohne nachzuschlagen, ob die essbar sind. Aber sie sind jedenfalls viel zu schade zum Ernten.
Den hier hingegen essen wir ganz gerne. Der Hallimasch ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. Man muss ihn erstens eindeutig erkennen können (denn es gibt ähnlich aussehende Pilze, die aber sehr, sehr ungesund sind) und zweitens zehn Minuten abkochen und dann unbedingt das Kochwasser weggießen. Anschließend verarbeiten wir ihn mit Speck, Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten und Sahne zu eine Ragout. Sehr lecker. Warum manche Sammler den Hallimasch verschmähen, können wir nicht verstehen.
Den viloletten Lacktrichtlerling haben wir im Rothaargebirge entdeckt. Der wuchs da fast schon als Massenpilz.
Das hier ist ein Täubling, fotgrafiert am Sorpesee. Welcher Täubling? - Keine Ahnung. Wir haben in unserer Bibliothek ein Handbuch für Pilzfreunde aus der ehemaligen DDR. Band fünf beschäftigt sich fast ausschließlich mit Täublingen; auf vierhundert Seiten. Nur wenige Arten sind leicht identifizierbar. Der Herings-Täubling zum Beispiel, weil er penetrant nach Hering riecht. Oder der Stachelbeer-Täubling. Der duftet nach Stachelbeeren. Oder der Spei-Täubling. Okay, die Erklärung erspar ich mir.
Und der hier, sieht gar nicht aus wie ein Pilz. Der klebrige Hörnling gehört aber trotzdem zu den Pilzen. Genau so wie die gweihförmige Holzkeule auf dem letzten Bild.
Wir essen die zwar auch mal ganz gerne, haben aber genau so viel Spaß daran, Pilze mit der Kamera zu sammeln. Die sind dann auch nicht unbedingt essbar. Manchmal aber sehr unscheinbar. Und einige würden Laien nicht mal als Pilze erkennen.
Der Specht-Tintling war ein Zufallsfund am vergangenen Samstag. Da sind wir mit Freunden aus der Mykologen-Szene in Hemer auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz unterwegs gewesen und da wuchsen mehrere dieser Tintlinge. Keiner von uns hatte die - außer auf Fotos - bisher je gesehen.
Die Tintlinge, von denen es ganz viele Arten gibt, heißen so, weil sie nach einigen Tagen, wenn sie vergehen, eine tintenartige Flüssigkeit absondern.
Das hier ist ein struppiger Tintling. Der wuchs in Bad Laasphe mitten in der Stadt neben der Kirche auf Rindenmulch.
Einer der schönsten Pilze, die ich bisher gesehen habe. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Apropos, gegessen haben wir die nicht. Ich wüsste jetzt auch nicht, ohne nachzuschlagen, ob die essbar sind. Aber sie sind jedenfalls viel zu schade zum Ernten.
Den hier hingegen essen wir ganz gerne. Der Hallimasch ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. Man muss ihn erstens eindeutig erkennen können (denn es gibt ähnlich aussehende Pilze, die aber sehr, sehr ungesund sind) und zweitens zehn Minuten abkochen und dann unbedingt das Kochwasser weggießen. Anschließend verarbeiten wir ihn mit Speck, Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten und Sahne zu eine Ragout. Sehr lecker. Warum manche Sammler den Hallimasch verschmähen, können wir nicht verstehen.
Den viloletten Lacktrichtlerling haben wir im Rothaargebirge entdeckt. Der wuchs da fast schon als Massenpilz.
Das hier ist ein Täubling, fotgrafiert am Sorpesee. Welcher Täubling? - Keine Ahnung. Wir haben in unserer Bibliothek ein Handbuch für Pilzfreunde aus der ehemaligen DDR. Band fünf beschäftigt sich fast ausschließlich mit Täublingen; auf vierhundert Seiten. Nur wenige Arten sind leicht identifizierbar. Der Herings-Täubling zum Beispiel, weil er penetrant nach Hering riecht. Oder der Stachelbeer-Täubling. Der duftet nach Stachelbeeren. Oder der Spei-Täubling. Okay, die Erklärung erspar ich mir.
Und der hier, sieht gar nicht aus wie ein Pilz. Der klebrige Hörnling gehört aber trotzdem zu den Pilzen. Genau so wie die gweihförmige Holzkeule auf dem letzten Bild.