Hallo zusammen,
die große Patience im 3D-Werkzeug-Tetris ist jetzt auch aufgegangen
Die Tasche kommt nicht dauerhaft in den Touring, dafür ist mir das Werkzeug zu schade. Die Tasche kommt bei mir unter den Schreibtisch und bleibt einfach zu. In diesem Kontext finde ich die Schnallen gar nicht schlecht, die macht man nur bewusst zu, wenn der Werkzeugsatz wieder komplett in der Tasche ist. Und damit die Schnallen zu bleiben stelle ich einfach noch ein Kistchen mit Raffel-Werkzeug für die Wohnung und das alltägliche Chaos daneben
Das Wuppertal-Upgrade ist mit drin, unterwegs ist richtig verlässliches Werkzeug viel wichtiger als daheim, wo man immer noch eine Reserve oder einen Work-Around findet.
Damit das Chaos nicht zu schlimm wird, habe ich für die Werkzeuge, die man nicht so oft braucht, kleine Rolltaschen genäht.
Am Anfang wollte ich die Taschen aus farbigen Mikrofaser-Putztüchern nähen, das habe ich wieder verworfen.
Die Mikrofaser ist einfach schlecht zu verarbeiten und die Taschen haben dementsprechend ausgesehen.
Für den Touring habe ich extra Océane-Blaue Geschirrhandtücher angeschafft, die waren die Lösung.
Die Qualität ist nicht besonders gut, die haben auch nach der dritten Wäsche noch kräftig abgefärbt und beim Abtrocknen nicht allzu viel Wasser aufgenommen, deswegen sind die in die Kiste mit den Putzlappen gewandert.
Für die Rolltaschen war der Fehlkauf aber das richtige Material
Das Waffelpique polstert recht gut und gibt zum Nähen nach Augenmaß ein Karomuster vor.
Die Größe von 40 x 60 cm² passt perfekt als Ausgangsbasis, man kann die Meisten der bereits umgenähten Kanten behalten.
Außerdem lässt sich die Form vor dem Nähen mit dem Dampfbügeleisen fixieren
Vergleich der Rolltaschen mit den originalen Ordnungshelfern von Oben und von der Seite.
Da hat sich der Platzbedarf sicher auf die Hälfte verringert.
Da die Rolltaschen alle blau sind, habe ich die Bänder zum Zubinden in verschiedenen Farben ausgeführt.
Drei mal drum wickeln reicht, dann ist kein Knoten oder Klettverschluss mehr nötig.
Schiebelehre, PUK-Säge, OPINEL-Säge, Innensechstkant- & TORX-Winkelschlüssel kommen zusammen mit einer Diamantfeile und den Ersatzsägeblättern griffbereit in die Vortaschen. Zwischen den Winkelschlüsseln ist ein kleiner Abstandshalter aus Blech eingebaut.
Bremsenreiniger ( laut meinem HYMER-Händler das Mittel zur Entfernung von DEKALIN-Flecken ), ein kleine Dose WD 40, ein Pinsel für Reinigunsarbeiten, die Feile mit Futteral, zwei große Schraubendreher und die Messer kommen ganz nach unten bzw. in den Mittelteiler aus Blech. Im Deckel der Sprühdose vom Bremsenreiniger finden übrigens zwei Meter Schmirgelleinen von 40 mm Breite Platz.
So sieht das Ganze eingepackt aus.
Den Boden der Tasche habe ich mit einer eingelegten Hartpapierplatte verstärkt, die mit robustem Teppich bezogen ist, der schluckt den ganzen Dreck, der sich sonst in der Tasche sammelt und nervt
Die größere Rohrzange hat auch noch Platz. Soll ich die drin lassen ?
Irgendwann braucht man die vielleicht ?
Jetzt kommen die Werkzeugrollen drauf, die wird man so oft nicht brauchen.
Da ist noch Platz dazwischen für was kleines..........
Der Hammer mit 500 Gramm steckt griffbereit in dem Einteiler, dazu musste ich den Stiel etwas kürzen, aber das passt noch
Die Sachen, die man öfters braucht, kommen in ein kleine Kiste, die oben auf die Werkzeugrollen gestellt wird.
Ich habe noch Doppelmaulschlüssel in den gängigen Größen dazugepackt.
Die langen Bits fehlen noch, da brauche ich noch eine kleinere Aufbewahrung, die Originale ist mir zu groß.
Über die Kiste passen noch zwei Flaschen Weißbier, Ziel ist erfüllt, Patience ist aufgegangen
Klebeband, Kabelbinder, 2K-Kleber, Handschuhe und ein Putzläppchen müssen auch noch mit bei.
Man beachte übrigens die Gender-Korrekte Farbauswahl beim Putzlappen
Ha, alles drin
14,6 Kilo..............
So ne kleine Tasche und trotzdem so schwer ? Da kann nur ganz wenig Luft eingepackt sein