Diaabend - Magazin 2012
Re: Diaabend - Magazin 2012: Die Schande
Die Schande kommt, die Schande geht, doch ist sie da, ist es zu spät*
*Andreas Dorau
Die meisten werden die Geschichte schon kennen, aber der Vollständigkeit halber muss sie nochmal erzählt werden.
In Lovište sind die Einkaufsmöglichkeiten eher bescheiden, für den familiären Großeinkauf fährt man nach Orebic, was ich eines Tages tun wollte.
Den Kangoo hatte ich so geparkt, dass die Aufhängung für den Dachgepäckträger die eine Seite der Hängematte aufnehmen konnte.
Als ich das tat, dachte ich mir noch, was wohl passiere, wenn ich die beim Wegfahren vergessen würde. Habe ich aber nicht, war ganz stolz auf mich und stieg ein.
Im Auto bot sich mir durch die Scheibe ungefähr diese Aussicht. Leider habe ich in dem Moment die blöde Mauer vergessen.
Ich setze also einen Ticken zurück, lenke ein wenig nach links und setze vor. Dann hat es Klonk gemacht.
Danach folgte einer dieser Momente im Leben, in dem die Zeit still zu stehen scheint. Ein Moment von unglaublicher Klarheit, nämlich der Gewissheit, gerade etwas unglaublich Dämliches getan zu haben.
Die Situation gewinnt erst richtig an Würze, wenn einem dabei der halbe Campingplatz zugesehen hat und zusieht, wie man aus einem Auto aussteigt, dessen rechtes Vorderrad in der Luft hängt.
Zum Glück waren das eine Handvoll Osteuropäer, die nicht quatschen, sondern machen. Einer stellte fest, man könne den Wagen nicht von Hand zurückheben, das Blech sei zu dünn, er würde sich vielleicht verziehen. Also wurden auf der CP-Baustelle Baubolen geholt, mein gepimpter Wagenheber kam zum Einsatz und ratzfatz stand der Kangoo wieder auf der Mauer. Zum Glück habe ich ihn direkt auf einen Holm gesetzt, so das nichts kaputt gegangen ist.
Außer ein bisschen die Mauer. Ich mochte die Mentalität der Ostler schon vorher.
*Andreas Dorau
Die meisten werden die Geschichte schon kennen, aber der Vollständigkeit halber muss sie nochmal erzählt werden.
In Lovište sind die Einkaufsmöglichkeiten eher bescheiden, für den familiären Großeinkauf fährt man nach Orebic, was ich eines Tages tun wollte.
Den Kangoo hatte ich so geparkt, dass die Aufhängung für den Dachgepäckträger die eine Seite der Hängematte aufnehmen konnte.
Als ich das tat, dachte ich mir noch, was wohl passiere, wenn ich die beim Wegfahren vergessen würde. Habe ich aber nicht, war ganz stolz auf mich und stieg ein.
Im Auto bot sich mir durch die Scheibe ungefähr diese Aussicht. Leider habe ich in dem Moment die blöde Mauer vergessen.
Ich setze also einen Ticken zurück, lenke ein wenig nach links und setze vor. Dann hat es Klonk gemacht.
Danach folgte einer dieser Momente im Leben, in dem die Zeit still zu stehen scheint. Ein Moment von unglaublicher Klarheit, nämlich der Gewissheit, gerade etwas unglaublich Dämliches getan zu haben.
Die Situation gewinnt erst richtig an Würze, wenn einem dabei der halbe Campingplatz zugesehen hat und zusieht, wie man aus einem Auto aussteigt, dessen rechtes Vorderrad in der Luft hängt.
Zum Glück waren das eine Handvoll Osteuropäer, die nicht quatschen, sondern machen. Einer stellte fest, man könne den Wagen nicht von Hand zurückheben, das Blech sei zu dünn, er würde sich vielleicht verziehen. Also wurden auf der CP-Baustelle Baubolen geholt, mein gepimpter Wagenheber kam zum Einsatz und ratzfatz stand der Kangoo wieder auf der Mauer. Zum Glück habe ich ihn direkt auf einen Holm gesetzt, so das nichts kaputt gegangen ist.
Außer ein bisschen die Mauer. Ich mochte die Mentalität der Ostler schon vorher.
Achte immer auf den Horizont!
Re: Diaabend - Magazin 2012
Ja, der Osteuropäer war jahrzentelang gezwungen sich selbst und seinesgleichen zu Helfen.
Und Mangel mach ja auch erfinderisch. Übrigens auch die ehemaligen DDR Bürger sind/ waren so.
Mir haben 91' zwei "Ost-Deutsche" an der türkischen Südküste bei einer Panne geholfen.
Die hatten auch einfach alles zum Reparieren dabei.
Und Mangel mach ja auch erfinderisch. Übrigens auch die ehemaligen DDR Bürger sind/ waren so.
Mir haben 91' zwei "Ost-Deutsche" an der türkischen Südküste bei einer Panne geholfen.
Die hatten auch einfach alles zum Reparieren dabei.
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Re: Diaabend - Magazin 2012
Mal wieder sehr schöne Bilder!! ... die Lust auf Kroatien machen - diesmal ist eigentlich Südfrankreich angepeilt. Das letzte mal in Kroatien hatten wir schlechtes Wetter (Anfang September), zu kalt zum Baden und immer wieder Regen
Wie war es denn mit deutschsprachigen Kindern a.d. CPs? Für uns wegen Einzelkind eigentlich ein Killerkriterium.
Wie war es denn mit deutschsprachigen Kindern a.d. CPs? Für uns wegen Einzelkind eigentlich ein Killerkriterium.
Re: Diaabend - Magazin 2012
@mikegold Ich hab mit Absicht nicht Südostler geschrieben
@road-movie
Da sprichst du ein wahres Problem an, mit dem wir die ganze Reise zu kämpfen hatten. Es gab bei der Reise zwei Herzenswünsche unserer Kinder.
Wunsch 2: zu McDonalds gehen.
Wunsch 1: den CP Slatina auf Cres ansteuern.
Bei Wunsch 2 war es einfach einzuknicken, bei Wunsch 1 sind wir eisern geblieben. Wir waren dreimal auf dem Platz, einmal noch mit Zelt fast drei Wochen, zweimal als Abschluss der Rundfahrten.
Der Wunsch der Jungs war begründet. Bei den CP, die wir angesteuert haben, waren die Gäste sehr international. Mit Campingfahrzeugen erreichbaren Nationen eigentlich weitgehend gleichmäßig vertreten. Sogar viele Franzosen, Spanier, bis zu den ganzen osteuropäischen Staaten. Da bleiben nur wenige deutschsprachige übrig, die dann noch Kinder haben und die außerdem auf der passenden Wellenlänge liegen müssen. Mit anderen Worten: keine. Dagegen auf Slatina: gefühlte Freundefindungsphase 2 Tage. Letztes Mal haben wir sogar einen Klassenkameraden dort getroffen - ohne Absprache.
Die Tourerei geht, dass muss man einfach mal so sagen, auf Kosten der Kinder. Andererseits ist es vielleicht auch ein Akt der Erziehung. Den richtigen Genuss gibt es oft nicht so einfach. Spezialitäten schmecken bitter oder scharf, Literatur hat häufig Haken und in der Oper muss man drei Stunden stille sitzen. Aber vielleicht rede ich es mir schön und später werden sie mit Grausen an die Reisen zurückdenken. Andererseits sitzen sie jetzt hinten drin, studieren Karten, verfolgen den Weg und errechnen die Zeit. Pausen werden mittlerweile mit Protest quittiert, weil sie den Schnitt versauen.
Aber in der Beziehung haben wir es einfach. Der Altersunterschied ist sehr klein, es sind beides Jungs und sie leben im Grunde wie Zwillinge. Sie haben immer sich gegenseitig.
@road-movie
Da sprichst du ein wahres Problem an, mit dem wir die ganze Reise zu kämpfen hatten. Es gab bei der Reise zwei Herzenswünsche unserer Kinder.
Wunsch 2: zu McDonalds gehen.
Wunsch 1: den CP Slatina auf Cres ansteuern.
Bei Wunsch 2 war es einfach einzuknicken, bei Wunsch 1 sind wir eisern geblieben. Wir waren dreimal auf dem Platz, einmal noch mit Zelt fast drei Wochen, zweimal als Abschluss der Rundfahrten.
Der Wunsch der Jungs war begründet. Bei den CP, die wir angesteuert haben, waren die Gäste sehr international. Mit Campingfahrzeugen erreichbaren Nationen eigentlich weitgehend gleichmäßig vertreten. Sogar viele Franzosen, Spanier, bis zu den ganzen osteuropäischen Staaten. Da bleiben nur wenige deutschsprachige übrig, die dann noch Kinder haben und die außerdem auf der passenden Wellenlänge liegen müssen. Mit anderen Worten: keine. Dagegen auf Slatina: gefühlte Freundefindungsphase 2 Tage. Letztes Mal haben wir sogar einen Klassenkameraden dort getroffen - ohne Absprache.
Die Tourerei geht, dass muss man einfach mal so sagen, auf Kosten der Kinder. Andererseits ist es vielleicht auch ein Akt der Erziehung. Den richtigen Genuss gibt es oft nicht so einfach. Spezialitäten schmecken bitter oder scharf, Literatur hat häufig Haken und in der Oper muss man drei Stunden stille sitzen. Aber vielleicht rede ich es mir schön und später werden sie mit Grausen an die Reisen zurückdenken. Andererseits sitzen sie jetzt hinten drin, studieren Karten, verfolgen den Weg und errechnen die Zeit. Pausen werden mittlerweile mit Protest quittiert, weil sie den Schnitt versauen.
Aber in der Beziehung haben wir es einfach. Der Altersunterschied ist sehr klein, es sind beides Jungs und sie leben im Grunde wie Zwillinge. Sie haben immer sich gegenseitig.
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Re: Diaabend - Magazin 2012
...wenn sie sich verstehen wird es das Letztere sein ..wieder ein interessanter Bericht..
___________
Gruß Basje
Triton 430
Gruß Basje
Triton 430
Re: Diaabend - Magazin 2012: Korčula
Ausflug nach Korčula
Noch ein Nachsatz zu der Aktion. Von der ganzen Geschichte – die nicht länger als eine Stunde gedauert hat – haben meine Frau und die Kinder nichts mitbekommen. Sie lagen 30 Meter entfernt man Wasser und meine Frau hat ein Buch vorgelesen.
Nachdem wir nun ausgiebig gebadet, Traumbuchten gesucht und ich das Auto fast zu Schrott gefahren habe, musste noch Korčula Stadt besucht werden. 2008, auf unserem ersten Trollurlaub, waren wir zwar sogar mit dem Wohnwagen auf der Insel Korčula, aber zu verpeilt die Hauptstadt zu besuchen. Das wollten wir jetzt nachholen, wenn auch ohne Troll und ohne Auto.
Dazu müssen wir über den Berg nach Orebic, also hier rauf.
Hier wieder runter. Links sieht man schon die Insel Korčula…
…mit dem Pelješki Kanal. Links Orebic, hinten rechts Korčula Stadt. In der Meerenge bläst regelmäßig mächtig Wind, weswegen sie bei Windsurfern und Seglern beliebt ist.
Wir nehmen die Personenfähre. Ein ausgefeiltes Kassensystem: gebündeltes Bares auf er Theke. So geht der Südeuropäer also mit Geld um!
Tucker, tucker, Fähre fahren…
Korčula, weitgehend original erhaltenes mittelalterliches Kleinod. Genaugenommen gibt es ganz schön viele weitgehend original erhalte mittelalterliche Kleinod…
Ah, Tür steht auf, …
Mal reingeschaut.
Mittelalterliche Elektroinstallation.
Geburtshaus Marco Polos. (in desolatem Zustand)
Natürlich viel Touri-Geschäfte
Sohn erwirbt eine Original-echt-antike Seefahrerkarte, die gute Dienste leisten wird bei künftig zu bestehenden Abenteuern.
Mit der pazifistischen Erziehung muss irgendwann irgendwas schief gelaufen sein.
Sowas gäbe es in Deutschland einfach nicht. Dank unserer gut ausgebauten Baumarktinfrastruktur säße hier längst eine schmucke und doch preisgünstige Fertighaustür in Alu-Druckguss und Strukturglas. Vielleicht in einer praktischen Kunststoffzarge. Hoffen wir für die Kroaten, dass sie auch bald viele schöne Baumärkte haben.
Immerhin gibt es hier auch Schönes zu kaufen.
So, genug der Gassen und der Winkel, wir fahren wieder.
Passt ganz gut zum Land, die Fahne hier, wie ich finde.
Der Pelješki Kanal im Mondenschein.
Noch ein Nachsatz zu der Aktion. Von der ganzen Geschichte – die nicht länger als eine Stunde gedauert hat – haben meine Frau und die Kinder nichts mitbekommen. Sie lagen 30 Meter entfernt man Wasser und meine Frau hat ein Buch vorgelesen.
Nachdem wir nun ausgiebig gebadet, Traumbuchten gesucht und ich das Auto fast zu Schrott gefahren habe, musste noch Korčula Stadt besucht werden. 2008, auf unserem ersten Trollurlaub, waren wir zwar sogar mit dem Wohnwagen auf der Insel Korčula, aber zu verpeilt die Hauptstadt zu besuchen. Das wollten wir jetzt nachholen, wenn auch ohne Troll und ohne Auto.
Dazu müssen wir über den Berg nach Orebic, also hier rauf.
Hier wieder runter. Links sieht man schon die Insel Korčula…
…mit dem Pelješki Kanal. Links Orebic, hinten rechts Korčula Stadt. In der Meerenge bläst regelmäßig mächtig Wind, weswegen sie bei Windsurfern und Seglern beliebt ist.
Wir nehmen die Personenfähre. Ein ausgefeiltes Kassensystem: gebündeltes Bares auf er Theke. So geht der Südeuropäer also mit Geld um!
Tucker, tucker, Fähre fahren…
Korčula, weitgehend original erhaltenes mittelalterliches Kleinod. Genaugenommen gibt es ganz schön viele weitgehend original erhalte mittelalterliche Kleinod…
Ah, Tür steht auf, …
Mal reingeschaut.
Mittelalterliche Elektroinstallation.
Geburtshaus Marco Polos. (in desolatem Zustand)
Natürlich viel Touri-Geschäfte
Sohn erwirbt eine Original-echt-antike Seefahrerkarte, die gute Dienste leisten wird bei künftig zu bestehenden Abenteuern.
Mit der pazifistischen Erziehung muss irgendwann irgendwas schief gelaufen sein.
Sowas gäbe es in Deutschland einfach nicht. Dank unserer gut ausgebauten Baumarktinfrastruktur säße hier längst eine schmucke und doch preisgünstige Fertighaustür in Alu-Druckguss und Strukturglas. Vielleicht in einer praktischen Kunststoffzarge. Hoffen wir für die Kroaten, dass sie auch bald viele schöne Baumärkte haben.
Immerhin gibt es hier auch Schönes zu kaufen.
So, genug der Gassen und der Winkel, wir fahren wieder.
Passt ganz gut zum Land, die Fahne hier, wie ich finde.
Der Pelješki Kanal im Mondenschein.
Achte immer auf den Horizont!
Re: Diaabend - Magazin 2012: Amis in Europa
Dieses schöne Bild aus Orebić fand ich gerade beim Bilderstöbern. Das möchte ich euch nicht vorenthalten, es passt so schön zur aktuellen Sexismusdebatte.
Zuerst dachten wir, der Herr im blauen Hemd sei ein Mafiosi mit Harem. Allerdings staksten die beiden Damen rechts und links recht unbeholfen in ihren Pumps und schienen außerdem skandalös jung. Dann hab ich es kapiert, das sind die Töchter um den Papi, links in Tüll pink die Muddi. Selbstverständlich Amerikaner. Haben bestimmt eine Yacht im Hafen liegen.
Achte immer auf den Horizont!
Re: Diaabend - Magazin 2012
Sind genau die Bilder, die ich jetzt brauche, Roman.
Da zückt man die Karten und fängt am knisternden Ofenfeuer an südliche Gefilde
mit dem Finger abzufahren und sich dabei unerträgliche Hitze vorzustellen....
Letztes Bild typische Landgang Szene. Papa im Horst-Outfit und die Mädels machen sich landfein.
Da zückt man die Karten und fängt am knisternden Ofenfeuer an südliche Gefilde
mit dem Finger abzufahren und sich dabei unerträgliche Hitze vorzustellen....
Letztes Bild typische Landgang Szene. Papa im Horst-Outfit und die Mädels machen sich landfein.
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- Registriert: 13.04.2008, 12:53
- Wohnort: 15 km von Göttingen
Re: Diaabend - Magazin 2012
... ich kann die "Sexismusdebatte" gerade nicht nachvollziehen - bezogen auf das Foto. Die drei Madels sind den kroatischen Temperaturen entsprechend gut angezogen. Etwas unpraktisch vielleicht wegen der hohen Schuhe....... Nur der Typ im blauen Hemd sieht alles andere als schick aus.... (Horst-Outfit besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können )
Ansonsten sind deine Fotos wieder der Hammer, Roman
Gruß eri.
Ansonsten sind deine Fotos wieder der Hammer, Roman
Gruß eri.
Alle Rechtschreibfehler sind volle Absicht, zusammen ergeben sie eine Botschaft mit der ich versuche die Weltherrschaft an mich zu reißen.
Triton Bj. 80
Triton Bj. 80
Re: Diaabend - Magazin 2012: Gegossene Paradiese I
Gegossene Paradiese I
Des Kroaten liebster Baustoff scheint der Beton. Oben habe ich schon angekündigt, ich werde ab und an welche zeigen. Wie immer braucht es eine Weile, bis man anfängt die Schönheit in den Dingen zu erkennen. Darum habe ich viele Schätzchen zu Anfang der Reise gar nicht fotografiert. Aber die ersten Exponate möchte ich hier mal zeigen:
Das ist aller Wahrscheinlichkeit keine Bauruine, sondern man baut hier peu à peu, insbesondere, wenn es sich um Ferienhäuser handelt.
Das Erdgeschoss hier war schon von Urlaubern bewohnt.
Konventionelle Bauweise, aber auch erst teilweise fertig.
Zum Schluß der Klassiker, auch ein Ferien-, kein Wohnhaus.
Des Kroaten liebster Baustoff scheint der Beton. Oben habe ich schon angekündigt, ich werde ab und an welche zeigen. Wie immer braucht es eine Weile, bis man anfängt die Schönheit in den Dingen zu erkennen. Darum habe ich viele Schätzchen zu Anfang der Reise gar nicht fotografiert. Aber die ersten Exponate möchte ich hier mal zeigen:
Das ist aller Wahrscheinlichkeit keine Bauruine, sondern man baut hier peu à peu, insbesondere, wenn es sich um Ferienhäuser handelt.
Das Erdgeschoss hier war schon von Urlaubern bewohnt.
Konventionelle Bauweise, aber auch erst teilweise fertig.
Zum Schluß der Klassiker, auch ein Ferien-, kein Wohnhaus.
Achte immer auf den Horizont!
Re: Diaabend - Magazin 2012
Weiter nach Molunat
Nachdem wir nun gebadet, Traumbuchten gesucht und gefunden haben, sogar mit Müllkippe, Korcula und Orebic besucht und ich das Auto fast zerstört habe, wurde es langsam langweilig und Zeit weiterzufahren. Ziel sollte Molunat ganz im Süden von Kroatien, an der Grenze zu Montenegro sein.
Die google-Route
Noch ein letzter Blick auf unsere Traumbuchten, …
…beherzt im Ersten Vollgas gegeben und mit komfortablen 30 km/h den Hügel genommen!
Eine nicht untypische kroatische Baustelle. Man hält sich hier nicht auf mit übertriebenen Beschilderungen und irgendwelchen Fahrzeugdrumherumleitungen. Hier haben wir noch gelacht, dabei war die was zum warmwerden.
Ein letzter Blick auf Korcula-Stadt. Ist immer komisch bei solchen Abfahrten. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass es der letzte Anblick im Leben gewesen sein könnte.
Und wieder geht es steil hinauf. Pelješac ist eine bergige Insel.
Im Auto fotografiere ich besonders gerne. Meine Frau mag es nicht, wenn ich gleichzeitig auch noch fahre.
Holländer halt.
Wir kommen zur Festung Ston, das ist Fixpunkt für jeden Süd-Kroatienfahrer. Wer dort mal war, wird sie kennen und wer dort hinfährt, wird sie wiedererkennen.
Wir haben jetzt die Halbinsel Pelješac verlassen und bewegen uns Richtung Dubrovnik. Jaja, sieht immer irgendwie gleich aus. Das sind irgendwelche Inseln. Mjet vielleicht.
Der eine oder anderen muss mal kotzen.
Es ist scheiß heiß. Ich habe damals die Klima nicht geordert, weil Extras im Auto so uncool waren, weil man die früher auch nicht hatte und elektrische Fensterheber den Untergang des Autofahrerabendland bedeutet haben. Wenn die nicht Serie gewesen wären, hätten wir die auch nicht.
Dann überholen wir halt mal nicht…
Wir nähern uns – man ahnt es schon…
Richtig geraten!
Aber dieses Jahr lassen wir Dubrovnik rechts liegen, kennen wir schließlich schon.
Und immer wieder aufwärts…
Leider werden wir am Schnellfahren immer wieder gehindert!
Insbesondere, weil die Straße auf einmal so aussieht.
Das ist nicht etwa irgendeine kleine Nebenstraße, nein, das ist die Hauptverbindungsachse Kroatien-Montenegro. Man fährt, wie oben schon angedeutet, einfach schlicht durch die Baustelle. Links und rechts wird gewerkelt, Leitungen verlegt, planiert, geschottert, usw. Das zieht sich so ca. 20 Kilometer – und der ganze Verkehr mittendurch.
Wir mussten zum Glück nur 15 von den 20 auf dem Schotter fahren, dann ging’s rechts ab nach Molunat, Kamp Monika, den wir uns ausgesucht hatten, ist auch schon ausgeschildert.
Endlich wieder eine richtige Straße. Die Landschaft ist geprägt durch Friedhofsbegrünung.
In Molunat kommt man auf so einer Art Dorfplatz an. Rechts geht es runter zum Kamp Monika. Links zum Ortskern. Dort befinden sich außerdem die Campingplätze Adriatic I und Adriatic II.
Ein Adriatic-Scherge bedeutete uns, wir kämen zu Kamp Monika nicht hinunter, bedeutete und zu Kamp Adriatic. Angstbesetzt, was steile Zufahrten betrifft, haben wir dem nachgegeben und sind links abgebogen.
Den Unterschied und die Grenze zwischen Adriatic I und Adriatic II kennen wohl nur der Eigner und die Steuerbehörde. Jedenfalls hat es sich dort die WoMo-Fraktion nach eigener Facon gemütlich gemacht. Ich bin dann schnell ohne Troll zu Kamp Monika gefahren, um die Lage zu sondieren.
Trotz quasi privatem Telekommunikationsanschluss verlassen wir das WoMo-Eldorado flugs…
…um dann auf Kamp Monika dieses beschauliche Plätzchen zu beziehen.
Nachdem wir nun gebadet, Traumbuchten gesucht und gefunden haben, sogar mit Müllkippe, Korcula und Orebic besucht und ich das Auto fast zerstört habe, wurde es langsam langweilig und Zeit weiterzufahren. Ziel sollte Molunat ganz im Süden von Kroatien, an der Grenze zu Montenegro sein.
Die google-Route
Noch ein letzter Blick auf unsere Traumbuchten, …
…beherzt im Ersten Vollgas gegeben und mit komfortablen 30 km/h den Hügel genommen!
Eine nicht untypische kroatische Baustelle. Man hält sich hier nicht auf mit übertriebenen Beschilderungen und irgendwelchen Fahrzeugdrumherumleitungen. Hier haben wir noch gelacht, dabei war die was zum warmwerden.
Ein letzter Blick auf Korcula-Stadt. Ist immer komisch bei solchen Abfahrten. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass es der letzte Anblick im Leben gewesen sein könnte.
Und wieder geht es steil hinauf. Pelješac ist eine bergige Insel.
Im Auto fotografiere ich besonders gerne. Meine Frau mag es nicht, wenn ich gleichzeitig auch noch fahre.
Holländer halt.
Wir kommen zur Festung Ston, das ist Fixpunkt für jeden Süd-Kroatienfahrer. Wer dort mal war, wird sie kennen und wer dort hinfährt, wird sie wiedererkennen.
Wir haben jetzt die Halbinsel Pelješac verlassen und bewegen uns Richtung Dubrovnik. Jaja, sieht immer irgendwie gleich aus. Das sind irgendwelche Inseln. Mjet vielleicht.
Der eine oder anderen muss mal kotzen.
Es ist scheiß heiß. Ich habe damals die Klima nicht geordert, weil Extras im Auto so uncool waren, weil man die früher auch nicht hatte und elektrische Fensterheber den Untergang des Autofahrerabendland bedeutet haben. Wenn die nicht Serie gewesen wären, hätten wir die auch nicht.
Dann überholen wir halt mal nicht…
Wir nähern uns – man ahnt es schon…
Richtig geraten!
Aber dieses Jahr lassen wir Dubrovnik rechts liegen, kennen wir schließlich schon.
Und immer wieder aufwärts…
Leider werden wir am Schnellfahren immer wieder gehindert!
Insbesondere, weil die Straße auf einmal so aussieht.
Das ist nicht etwa irgendeine kleine Nebenstraße, nein, das ist die Hauptverbindungsachse Kroatien-Montenegro. Man fährt, wie oben schon angedeutet, einfach schlicht durch die Baustelle. Links und rechts wird gewerkelt, Leitungen verlegt, planiert, geschottert, usw. Das zieht sich so ca. 20 Kilometer – und der ganze Verkehr mittendurch.
Wir mussten zum Glück nur 15 von den 20 auf dem Schotter fahren, dann ging’s rechts ab nach Molunat, Kamp Monika, den wir uns ausgesucht hatten, ist auch schon ausgeschildert.
Endlich wieder eine richtige Straße. Die Landschaft ist geprägt durch Friedhofsbegrünung.
In Molunat kommt man auf so einer Art Dorfplatz an. Rechts geht es runter zum Kamp Monika. Links zum Ortskern. Dort befinden sich außerdem die Campingplätze Adriatic I und Adriatic II.
Ein Adriatic-Scherge bedeutete uns, wir kämen zu Kamp Monika nicht hinunter, bedeutete und zu Kamp Adriatic. Angstbesetzt, was steile Zufahrten betrifft, haben wir dem nachgegeben und sind links abgebogen.
Den Unterschied und die Grenze zwischen Adriatic I und Adriatic II kennen wohl nur der Eigner und die Steuerbehörde. Jedenfalls hat es sich dort die WoMo-Fraktion nach eigener Facon gemütlich gemacht. Ich bin dann schnell ohne Troll zu Kamp Monika gefahren, um die Lage zu sondieren.
Trotz quasi privatem Telekommunikationsanschluss verlassen wir das WoMo-Eldorado flugs…
…um dann auf Kamp Monika dieses beschauliche Plätzchen zu beziehen.
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Re: Diaabend - Magazin 2012
Roman, ein herrliches Magazin.
Kommt leider nicht so regelmäßig raus wie myhomeismycar
Und so ganz langsam verlierst Du Deine Scheu, dich im Netz zu zeigen, was ?!
Das Wasser in HR ist ja günstig, da gibts ja nen halben Liter umsonst
Und mit der Baustellendurchfahrt sparen die sic das verdichten, ist doch praktisch, so hilft jeder mit und alle haben was davon.......
Kommt leider nicht so regelmäßig raus wie myhomeismycar
Und so ganz langsam verlierst Du Deine Scheu, dich im Netz zu zeigen, was ?!
Das Wasser in HR ist ja günstig, da gibts ja nen halben Liter umsonst
Und mit der Baustellendurchfahrt sparen die sic das verdichten, ist doch praktisch, so hilft jeder mit und alle haben was davon.......
Viele Grüße aus Köln,
Christoph
Christoph
Re: Diaabend - Magazin 2012
Traumplätzchen.
Was für Frischverliebte. Oder auch für für Love 2.0.
Cezanne hätte diese Szenerie gemalt.
Mehr Bilder!
Was für Frischverliebte. Oder auch für für Love 2.0.
Cezanne hätte diese Szenerie gemalt.
Mehr Bilder!
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Re: Diaabend - Magazin 2012
Genau solche "Mitmach-Baustellen" kannst Du in Skandinavien auch haben
An die holde Weiblichkeit: Was ist denn an dem Horst jetzt falsch, außer vielleicht die "Frisur"? Sagt doch mal bitte an, wie so ein Stadtbummler aussehen muss, wenn er kein Horst-Outfit trägt.
An die holde Weiblichkeit: Was ist denn an dem Horst jetzt falsch, außer vielleicht die "Frisur"? Sagt doch mal bitte an, wie so ein Stadtbummler aussehen muss, wenn er kein Horst-Outfit trägt.
Zuletzt geändert von Ollerzausel am 05.02.2013, 18:34, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Diaabend - Magazin 2012
"…um dann auf Kamp Monika dieses beschauliche Plätzchen zu beziehen."
Na, da habt ihr ja doch noch einen tollen Platz gefunden. Irgendwie zieht es die kleinen Tourings immer zu den schönsten Stellplätzen....(wo sich oft nicht jeder hintraut).
Na, da habt ihr ja doch noch einen tollen Platz gefunden. Irgendwie zieht es die kleinen Tourings immer zu den schönsten Stellplätzen....(wo sich oft nicht jeder hintraut).
Gruß aus Hessen - Lugi („Das Glück besteht nicht darin, sein Ziel zu erreichen, sondern auf dem Weg dahin zu sein."Ingva Kamprad)