neja hat geschrieben: 2. sind sie meistens nicht leicht (in diesem Fall wiegt allein die Batterie schon 30kg)
...entschuldige Bitte, aber diese riesige Kiste muss doch gerade im Kofferraum des Wagens transportiert werden...
Was willst du denn damit sagen?
Ich finde es sehr unpraktisch eine über 30kg schwere Kiste, die zudem noch sehr viel ungenutztes Innenvolumen aufweist, im Kofferraum zu transportieren. Bei kleinem Zugwagen ist bereits diese Kiste volumenmäßig nicht zu vernachlässigen.
So sah unser Auto startklar vor dem Korsika-Urlaub aus. Der Krempel in den Kisten da steht nicht im Auto, weil ich das so unsagbar praktisch finde, sondern weil er im WW nicht mehr mitfahren kann. Nicht wegen fehlenden Innenvolumens, sondern weil ich schlicht nur 170kg Zuladung habe. Wenn ich jetzt 40-50kg Autark-Gedönse zusätzlich mitnehmen möchte, dann kann ich die in den WW schrauben, oder ins Auto stellen. Wenn der Kram im WW ist, dann muss folglich Krempel im Rahmen dieses Gewichtes in den Zugwagen. Das Problem ist nicht ungenutzter Stauraum, wir sind dort mit leeren Staukästen hinten gefahren, das Problem ist das Gewicht! Bei den Wagen vor ~ 85 gibt es auch kein Hymer-Original-Netzteil, was man gegenrechnen kann.
Der Kram in der Autarkkiste, Autobatterie, Ladegerät, gegebenenfalls Umformer, hat eine hohe Dichte. Also, das Zeug ist sauschwer bei wenig Volumen. Wenn ich Reisegepäck in diesem Umfang im Auto transportieren muss, weil im WW die schwere Batterie steht, dann wird es deutlich mehr Volumen werden. Also zwei Kisten. Dazu noch Kleinkram, der im WW schön ordentlich verstaut ist in diversen Schränken und Schubladen. Ich muss dann wieder aus Kisten leben wie weiland mit dem Zelt. Da wuchte ich doch lieber eine schwere Stromkiste aus dem Wagen.
Zum Wildcampen. Ich würde nicht, oder sehr selten meinen WW unbeaufsichtigt in der Pampa stehen lassen. Dann steht eh das Zugfahrzeug immer am Wagen, also nichts anderes als ein WoMo. Ich glaube auch nicht, dass man dort eine Woche bleibt wie auf einem CP. Allerdings campen wir immer auf CPs. In Kroatien hätte sich ein Autarkpaket eigentlich nie gelohnt, denn der Strom ist meist inklusive, man muss halt Kabel mitbringen. Aber in Spanien dieses Jahr, und in Frankreich, haben wir bis zu 6,50 für einen Netzanschluss bezahlt. Übrigens immer VDE-Norm-gerecht. Zumindest, was Entfernung und Anschluss betraf. Bei 20 Übernachtungen sieht so eine Autarkbox plötzlich gar nicht mehr so teuer aus, insbesondere, wenn sie über die LiMa geladen wird. Gut, Sprit kostet auch Geld.
Ungeachtet dessen halte ich die Experimentiererei mit Solarstrom auch für sehr reizvoll. Bei mir käme aber kein festverbautes Panel auf dem Dach in Frage. Gründe sind das Gewicht und außerdem stelle ich mich am Mittelmeer im Hochsommer nicht in die Sonne.