Restaurierung Triton 1983
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Restaurierung Triton 1983
Guten Tag zusammen,
ich bin seit Anfang des Jahres auch endlich stolzer Touring Besitzer und möchte hier meine Restauration dokumentieren.
Wie zu erwarten habe ich doch deutlich mehr Arbeit als gedacht. Ich hatte gehofft einen Eriba Triton (1983) erworben zu haben bei dem ich an der Substanz nur Kosmetik vornehmen muss. Geplant waren ein neuer Boden und eine komplett neue Innenausstattung. Dabei kommt es mir nicht so sehr auf Originalität an, sondern ehr etwas das auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Da ich mit 193cm Körpergröße eh nicht in das Bett des Tritons passe mache ich innen alles neu, so wie es mir gefällt.
Hier ein erster Entwurf wie die Aufteilung innen in etwa aussehen soll, alles was mit Gas zu tun hat fliegt raus dafür dann Kompressorkühlbox rein und falls benötigt ein elektrischer Heizlüfter:
Das kleine Regal hinter dem Bett wird bis zum Dach hochgezogen, die originalen Hängeschränke werden im Heck wieder verbaut. Die Kochinsel soll sich herausnehmen lassen, um draußen zu kochen, betrieben wir das ganz dann mit kleineren Gaskartuschen.
Jetzt aber zum wesentlichen, so habe ich den Eriba in Empfang genommen, der Innenraum wurde bereits von diversen Besitzern verbaselt, zumindest im Bug:
Die gesamte Innenausstattung werde ich hier im Verkaufe-Bereich anbieten, bis auf die Hängeschränke. Ist doch zu schade zum Wegschmeißen. Eigentlich könnte ich jetzt schon alles anbieten aber die Langschläfer-Sitzgruppe wird noch benötigt um Maße zu nehmen.
Zerlegen:
Als erstes habe ich die gesamten Möbel ausgebaut. Beim lösen der Wandbespannung habe ich dann schnell festgestellt, dass die Restaurierung umfangreicher wird als geplant. Es sind einige Roststellen zum Vorschein gekommen die teilweise schon Löcher in den Hilfsrahmen gefressen haben. Der Hauptrahmen mach zum Glück noch einen sehr soliden Eindruck, lediglich an einer stelle im Bereich hinter dem linken Radkasten muss was gemacht werden.
Hier ein paar Bilder vom freigelegten Innenraum:
Die Fenster sind noch eingebaut, da der Wohnwagen noch draußen steht. Aber auch dort sind noch Rostnester vorhanden. Besonders das hintere Fenster und das feste auf der rechten Seite haben was abbekommen. Nachdem ich das ganze Unglück freigelegt habe stand für mich schnell fest, dass der Wohnwagen bis auf den Rahmen freigelegt werden muss. Aus diesem Grund ist die letzten 8 Wochen nicht viel passiert, da ich aber jetzt eine Werkstatt in Aussicht habe, die ich eine Zeit lang nutzen kann, wird es bald weiter gehen. Dieses Wochenende habe ich angefangen den Boden zu entfernen, auch dies ist nun fast geschafft.
Ich werde hier sicher auch noch die ein oder andere Frage haben, fürs erste wollt ich euch das Elend erstmal vorstellen. Die nächsten Schritte werden das komplette Demontieren, den Rost entfernen, schadhafte Rohre austauschen und ein neuer Lackaufbau bis der Grundrahmen wieder vernünftig dasteht.
Die Schritte werde ich hier weiter beschreiben bis das gute Stück wieder schön dasteht, ich werde aber leider nicht die Zeit finden hier täglich etwas zu schreiben. Habt also bitte etwas Geduld mit mir.
Mit freundlichen Grüßen
Ole
ich bin seit Anfang des Jahres auch endlich stolzer Touring Besitzer und möchte hier meine Restauration dokumentieren.
Wie zu erwarten habe ich doch deutlich mehr Arbeit als gedacht. Ich hatte gehofft einen Eriba Triton (1983) erworben zu haben bei dem ich an der Substanz nur Kosmetik vornehmen muss. Geplant waren ein neuer Boden und eine komplett neue Innenausstattung. Dabei kommt es mir nicht so sehr auf Originalität an, sondern ehr etwas das auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Da ich mit 193cm Körpergröße eh nicht in das Bett des Tritons passe mache ich innen alles neu, so wie es mir gefällt.
Hier ein erster Entwurf wie die Aufteilung innen in etwa aussehen soll, alles was mit Gas zu tun hat fliegt raus dafür dann Kompressorkühlbox rein und falls benötigt ein elektrischer Heizlüfter:
Das kleine Regal hinter dem Bett wird bis zum Dach hochgezogen, die originalen Hängeschränke werden im Heck wieder verbaut. Die Kochinsel soll sich herausnehmen lassen, um draußen zu kochen, betrieben wir das ganz dann mit kleineren Gaskartuschen.
Jetzt aber zum wesentlichen, so habe ich den Eriba in Empfang genommen, der Innenraum wurde bereits von diversen Besitzern verbaselt, zumindest im Bug:
Die gesamte Innenausstattung werde ich hier im Verkaufe-Bereich anbieten, bis auf die Hängeschränke. Ist doch zu schade zum Wegschmeißen. Eigentlich könnte ich jetzt schon alles anbieten aber die Langschläfer-Sitzgruppe wird noch benötigt um Maße zu nehmen.
Zerlegen:
Als erstes habe ich die gesamten Möbel ausgebaut. Beim lösen der Wandbespannung habe ich dann schnell festgestellt, dass die Restaurierung umfangreicher wird als geplant. Es sind einige Roststellen zum Vorschein gekommen die teilweise schon Löcher in den Hilfsrahmen gefressen haben. Der Hauptrahmen mach zum Glück noch einen sehr soliden Eindruck, lediglich an einer stelle im Bereich hinter dem linken Radkasten muss was gemacht werden.
Hier ein paar Bilder vom freigelegten Innenraum:
Die Fenster sind noch eingebaut, da der Wohnwagen noch draußen steht. Aber auch dort sind noch Rostnester vorhanden. Besonders das hintere Fenster und das feste auf der rechten Seite haben was abbekommen. Nachdem ich das ganze Unglück freigelegt habe stand für mich schnell fest, dass der Wohnwagen bis auf den Rahmen freigelegt werden muss. Aus diesem Grund ist die letzten 8 Wochen nicht viel passiert, da ich aber jetzt eine Werkstatt in Aussicht habe, die ich eine Zeit lang nutzen kann, wird es bald weiter gehen. Dieses Wochenende habe ich angefangen den Boden zu entfernen, auch dies ist nun fast geschafft.
Ich werde hier sicher auch noch die ein oder andere Frage haben, fürs erste wollt ich euch das Elend erstmal vorstellen. Die nächsten Schritte werden das komplette Demontieren, den Rost entfernen, schadhafte Rohre austauschen und ein neuer Lackaufbau bis der Grundrahmen wieder vernünftig dasteht.
Die Schritte werde ich hier weiter beschreiben bis das gute Stück wieder schön dasteht, ich werde aber leider nicht die Zeit finden hier täglich etwas zu schreiben. Habt also bitte etwas Geduld mit mir.
Mit freundlichen Grüßen
Ole
Eriba Touring Triton 1983
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Re: Restaurierung Triton 1983
Das hat ja schon mal gut geklappt mit den Bildern
Ich wollte ein Bild austauschen auf dem ich blöderweise die Nummernschilder nicht geschwärzt hatte. Jetzt liegen alle Bilder doppelt noch mal im Dateianhang, wie ich das beheben kann ist mir nicht klar. Die Nummernschilder sollte jetzt aber keine mehr sehen? Ich bin nicht paranoid aber möchte sowas auch nicht offen zugänglich im Netz präsentieren
Ich wollte ein Bild austauschen auf dem ich blöderweise die Nummernschilder nicht geschwärzt hatte. Jetzt liegen alle Bilder doppelt noch mal im Dateianhang, wie ich das beheben kann ist mir nicht klar. Die Nummernschilder sollte jetzt aber keine mehr sehen? Ich bin nicht paranoid aber möchte sowas auch nicht offen zugänglich im Netz präsentieren
Eriba Touring Triton 1983
Re: Restaurierung Triton 1983
Hallo Dr. King Schultz,
das Kennzeichen ist geschwärzt und somit nicht lesbar!
Mit den Bildern hat es sogar super geklappt, vor allem, da die Foren-Software bzgl. Bildern nen dicken Bug hat (Fehler)!
Und Willkommen hier im Forum! Da hast du ja schon mächtig viel geschafft!
das Kennzeichen ist geschwärzt und somit nicht lesbar!
Mit den Bildern hat es sogar super geklappt, vor allem, da die Foren-Software bzgl. Bildern nen dicken Bug hat (Fehler)!
Und Willkommen hier im Forum! Da hast du ja schon mächtig viel geschafft!
Viele Grüße, Susanne
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Eriba Pan Bj. '81
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Eriba Pan Bj. '81
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Re: Restaurierung Triton 1983
Danke.
Ich lese hier schon eine Weile und über das Bilder Problem stolpert man in jedem dritten Thema
In der Anleitung aus dem "bitte zuerst lesen" Bereich sollte vllt nur eine Stelle geändert werden:
"Empfehlenswert ist in jedem Fall die Benutzung der Vorschau-Funktion durch Klicken auf den Knopf "Vorschau". Wenn alles passt, auf "Absenden" klicken.
Nach dem Motto "auf keinen Fall Vorschau" funktioniert alles wie es soll
Ich lese hier schon eine Weile und über das Bilder Problem stolpert man in jedem dritten Thema
In der Anleitung aus dem "bitte zuerst lesen" Bereich sollte vllt nur eine Stelle geändert werden:
"Empfehlenswert ist in jedem Fall die Benutzung der Vorschau-Funktion durch Klicken auf den Knopf "Vorschau". Wenn alles passt, auf "Absenden" klicken.
Nach dem Motto "auf keinen Fall Vorschau" funktioniert alles wie es soll
Eriba Touring Triton 1983
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Re: Restaurierung Triton 1983
Moin,
zum Boden kann ich hier vllt. etwas beisteuern....
viewtopic.php?f=26&t=15650&hilit=boden+triton
zum Boden kann ich hier vllt. etwas beisteuern....
viewtopic.php?f=26&t=15650&hilit=boden+triton
Grüße
Tilo
Je älter, je besser!
Triton Bj.'84
Tilo
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Triton Bj.'84
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Re: Restaurierung Triton 1983
Willkommen!
Und gleichzeitig mein Beileid...
Das gleiche Projekt fahre ich zur Zeit mit einem 74er Troll, habe allerdings wenige Wochen Vorsprung.
Lieben Gruß
Und gleichzeitig mein Beileid...
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Reise vor dem Sterben,
sonst reisen deine Erben
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Re: Restaurierung Triton 1983
@ Skandinavienreisender
Danke, über das Thema bin ich bereits gestolpert, sehr informativ. Ich bin mir aber noch unschlüssig ob ich Betoplan-Platten verwende. Ich habe schon überlegt den Boden in mehrere Teilstücke aufzuteilen und diese mit Glasfaser zu laminieren. So hätte man eine dauerhaft Wasserdichte Oberfläche. Aber das sind nur Ideen, bis es an den neuen Boden geht habe ich noch einiges vor mir.
@ derJohannes
Hab deinen Bericht mal überflogen. Da würde ich sagen ist meine Substanz noch etwas besser in Schuss, der Unterschied ist dass ich nicht damit gerechnet hatte und der Triton auch für den Zustand zu teuer war.
Du hast ja schon richtig gut was geschafft, top!
Danke, über das Thema bin ich bereits gestolpert, sehr informativ. Ich bin mir aber noch unschlüssig ob ich Betoplan-Platten verwende. Ich habe schon überlegt den Boden in mehrere Teilstücke aufzuteilen und diese mit Glasfaser zu laminieren. So hätte man eine dauerhaft Wasserdichte Oberfläche. Aber das sind nur Ideen, bis es an den neuen Boden geht habe ich noch einiges vor mir.
@ derJohannes
Hab deinen Bericht mal überflogen. Da würde ich sagen ist meine Substanz noch etwas besser in Schuss, der Unterschied ist dass ich nicht damit gerechnet hatte und der Triton auch für den Zustand zu teuer war.
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Eriba Touring Triton 1983
Re: Restaurierung Triton 1983
Den hast du im Grunde mit Betoplan ja schon. Das Problem mit wasserdichten Oberflächen sehe ich im Kern. Was passiert, wenn doch Wasser irgendwo eindringt? Man muss also Mechachnismen schaffen, wo Wasser abfließen oder abtrocknen kann. Das Problem bei den originalen Böden war auch nicht, dass sie Wasser ausgesetzt wurden, sondern dass das Wasser nicht mehr weg konnte. Ohne den PVC wären vermutlich die meisten Undichtigkeiten einfach getrocknet.Dr King Schultz hat geschrieben: ↑09.07.2019, 11:31 So hätte man eine dauerhaft Wasserdichte Oberfläche. Aber das sind nur Ideen, bis es an den neuen Boden geht habe ich noch einiges vor mir.
Auch aus Holz oder Betoplan wird der Boden in Teilen gebaut werden müssen. Erstens haben die Platten nicht die Größe, zweitens würde man einen fertigen Boden nicht ohne Dachdemontage in den Käfig bekommen.
Achte immer auf den Horizont!
Re: Restaurierung Triton 1983
Bei mir hält der Holzboden seit über 40 Jahren. Warum dann Betoplan?
Puck Bj. 76
"Meine" Threads: Fahrradträger / Sackmarkise / Umbau Sitzgruppe / Umbau Bugküche / Reisebericht Griechenland
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Re: Restaurierung Triton 1983
Bei vielen hielt er halt keine 20 Jahre. Was spricht gegen Betoplan? Schwer verrottbar, robust, einigermaßen preisgünstig, ... Alternativ fiele mir wasserfest verleimtes Sperrholz ein.
Achte immer auf den Horizont!
Re: Restaurierung Triton 1983
Es ist schwer und es lässt Feuchtigkeit schlechter wieder raus.
Das Holz geht ja nur kaputt, wenn oben was undicht ist. Hatte ich bei der Tür auch, habe aber wieder Holz genommen. Und achte jetzt darauf, dass es dicht bleibt.
Das Holz geht ja nur kaputt, wenn oben was undicht ist. Hatte ich bei der Tür auch, habe aber wieder Holz genommen. Und achte jetzt darauf, dass es dicht bleibt.
Puck Bj. 76
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Re: Restaurierung Triton 1983
Dafür vielleicht stabiler. Kann man ne Nummer dünner wählen beim Komplettneuaufbau. Ich glaube, so schnell saugt sich das nicht voll Wasser. Wird doch auch in Pferdehängern und Lastenanhängern eingesetzt.
Achte immer auf den Horizont!
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Re: Restaurierung Triton 1983
Das mit den Teilstücken war auf die Herangehensweise von Skandinavienreisender bezogen. Dort wurden erst die unteren Platten komplett verlegt, darauf dann die Isolierung und zum Schluss die oberen Platten.
Ich hatte gedacht 4 Steilstücke komplett fertig zu machen und diese dann im Wohnwagen hintereinander anzubringen, so das die Stoßstellen immer auf einen Querrohr vom Rahmen liegen.
So könnte ich auch alle Kanten der Platten, egal welches Material es dann wird, sauber mit Epoxy versiegeln.
Eriba Touring Triton 1983
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Re: Restaurierung Triton 1983
Viel Zeit ist vergangen seit meinem letzten Beitrag, einige haben vllt gedacht ich hätte die Flinte schon ins Korn geworfen, aber ich bin noch am Ball.
Leider hat sich mein Einzug in eine überdachte Werkstatt einige Zeit verzögert und als ich endlich drin war habe ich die weitere Dokumentation hier im Forum völlig vergessen.
Daher möchte ich euch mal meine Fortschritte vorstellen.
Als erstes habe ich, bevor es in die Werkstatt ging, noch den gesamten Boden entfernt. Dabei kamen natürlich noch weitere Rostnester zum Vorschein, dazu später mehr.
In der Werkstatt angekommen wurde dann erstmal alles weitere nach und nach demontiert. Die verrosteten Schrauben zu lösen war dabei wohl am kompliziertesten. Mein Vorgehen sah dabei folgendermaßen aus:
1. Alle Schrauben mit Rostlöser behandeln
2. Per Hand mit einem vernünftigen Schraubendreher versuchen so viele Schrauben wie möglich zu lösen. Am besten direkt mit einem Hammer den Schraubendreher leicht in die Schraube klopfen damit dieser möglichst gut sitzt.
3. Bei rundgedrehten Schrauben habe ich als erstes versucht einen Torx-Bit einzuschlagen, das funktioniert oft erstaunlich gut, wenn der Bit hart genug ist. Man macht sozusagen aus einer Kreuzschlitz eine Torxschraube.
4. Funktioniert dies nicht habe ich mit einem Dremel und den kleinen Trennscheiben einen Schlitz in die Schraube eingebracht, um diese mit einem Schlitzschraubendreher zu lösen.
5. Bricht die Schraube dabei wurde der Rest vom Schraubenkopf mit dem Dremel komplett entfernt.
Erst fing ich an den Rahmen per Hand zu schleifen, dann habe ich mich aber recht schnell dazu entschlossen ihn sandstrahlen zu lassen. Das spart eine Menge Arbeit und nur so ist der Rost wirklich porentief entfernt (Kosten: 270,-). Direkt nach dem Strahlen habe ich eine erste Schicht Epoxid Grundierung aufgetragen.
Natürlich hat das Sandstrahlen alle Problemstellen schonungslos offengelegt:
mehr Dateien kann ich wohl nicht anhängen, geht gleich weiter...
Leider hat sich mein Einzug in eine überdachte Werkstatt einige Zeit verzögert und als ich endlich drin war habe ich die weitere Dokumentation hier im Forum völlig vergessen.
Daher möchte ich euch mal meine Fortschritte vorstellen.
Als erstes habe ich, bevor es in die Werkstatt ging, noch den gesamten Boden entfernt. Dabei kamen natürlich noch weitere Rostnester zum Vorschein, dazu später mehr.
In der Werkstatt angekommen wurde dann erstmal alles weitere nach und nach demontiert. Die verrosteten Schrauben zu lösen war dabei wohl am kompliziertesten. Mein Vorgehen sah dabei folgendermaßen aus:
1. Alle Schrauben mit Rostlöser behandeln
2. Per Hand mit einem vernünftigen Schraubendreher versuchen so viele Schrauben wie möglich zu lösen. Am besten direkt mit einem Hammer den Schraubendreher leicht in die Schraube klopfen damit dieser möglichst gut sitzt.
3. Bei rundgedrehten Schrauben habe ich als erstes versucht einen Torx-Bit einzuschlagen, das funktioniert oft erstaunlich gut, wenn der Bit hart genug ist. Man macht sozusagen aus einer Kreuzschlitz eine Torxschraube.
4. Funktioniert dies nicht habe ich mit einem Dremel und den kleinen Trennscheiben einen Schlitz in die Schraube eingebracht, um diese mit einem Schlitzschraubendreher zu lösen.
5. Bricht die Schraube dabei wurde der Rest vom Schraubenkopf mit dem Dremel komplett entfernt.
Erst fing ich an den Rahmen per Hand zu schleifen, dann habe ich mich aber recht schnell dazu entschlossen ihn sandstrahlen zu lassen. Das spart eine Menge Arbeit und nur so ist der Rost wirklich porentief entfernt (Kosten: 270,-). Direkt nach dem Strahlen habe ich eine erste Schicht Epoxid Grundierung aufgetragen.
Natürlich hat das Sandstrahlen alle Problemstellen schonungslos offengelegt:
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Re: Restaurierung Triton 1983
Dann ging es ans Schweißen was für mich erstmal eine Herausforderung war. Ich habe mir ein WIG-Schweißgerät gekauft und nach ein paar Probestücken einfach angefangen. In meiner Ausbildung zum Mechatroniker vor über 10 Jahren hatte ich so ein Gerät mal bedient, allerdings nur sehr kurz und auch nicht sehr erfolgreich da der Schweißstrom über ein Pedal geregelt wurde. Man kann also sagen ich war blutiger Anfänger.
Das Schweißen in Zwangslage ist schwierig, besonders wenn man neue Hohlprofile mit einer Wandstärke von 1,5mm versucht an angefressene alte Profile mit vllt nur noch 0,5mm zu schweißen. Aber es ging, die Schweißnähte sehen nicht perfekt aus aber sie halten und sind sogar durchgeschweißt. Löcher, die reingebrannt wurden, habe ich auch mit genug Drahtzuführung wieder schließen können.
Um ein Setzen des Rahmens zu verhindern beim Trennen der alten Rohre habe ich entweder provisorische Stützen eingeschweißt oder mit Rohren und Schraubzwingen versucht zu stabilisieren, vielen Dank ans Forum dies wird hier häufig empfohlen.
Ich habe sechs Bögen neu anfertigen müssen, dabei hat mir eine selbstgebaute Biegemaschine die Arbeit erleichtert.
Aufmerksame Bildbetrachter haben eventuell schon festgestellt, dass auch die zwei Hauptträger in der Mitte neu eingeschweißt wurden. Da habe ich auch wirklich lange mit mir kämpfen müssen, aber es ist wohl seitlich Wasser in die Hohlprofile gelaufen und hat dort starken Schaden angerichtet. Die Profile rosten von innen nach außen so stark, dass beim Sandstrahlen schon dutzende kleine Löcher entstanden sind. Schaut man mit der Taschenlampe seitlich in die Hohlräume türmt sich der blättrige Rost in die Höhe.
Erlaubt hin oder her, so konnte ich das nicht lassen und einfach von außen überkleistern damit der TÜV nichts sieht passt nicht zu meinen Ansprüchen. Ich möchte den Triton noch sehr lange erhalten also blieb mir nichts anderes über als zu handeln. Die neuen Profile habe ich allerdings nur positioniert und gepunktet, durchgeschweißt hat das ganze ein erfahrenerer Schweißer mit einem MIG Schweißgerät.
Über die Stabilität mache ich mir hier absolut keine Sorgen, das ist um ein Vielfaches stabiler als die rostigen alten Rohre die so schon tausende Kilometer auf Achse waren. Trotzdem bleibt der bittere Beigeschmack, dass ein TÜV Prüfer irgendwann darüber stolpern könnte.
Ich habe hier im Forum auch etwas gesucht aber niemanden gefunden der außer dem kleinen Stück an der Tür mal etwas in der Art gemacht hat. Gibt es denn niemanden bei dem die Hauptträger auch einfach nicht mehr zu retten waren?
Zu guter Letzt habe ich noch die Möglichkeit geschaffen Richtung Vorzelt eine Stauraumklappe zu verbauen:
Noch ein paar Bilder auf denen man alle Schweißarbeiten sieht:
Soweit erstmal für Heute. Ich bin noch etwas weiter habe nur noch keine Bilder gemacht.
Ich hoffe, dass ich jetzt wieder regelmäßiger schreibe. Da aber nun auch deutlich mehr Fragen meinerseits aufkommen könnten ist das recht wahrscheinlich
Eriba Touring Triton 1983