Elektromobilität

Touringthemen, .... aber bitte nicht alles ernst nehmen hier!
ukasten
Beiträge: 214
Registriert: 03.09.2011, 03:36
Wohnort: Wesel,NRW

Re: Elektromobilität

Beitrag von ukasten »

Hallo Wolfgang
Ich fahre zwar keinen Kia sondern einen anderen Plug-in-Hybrid (Golf GTE) möchte dir aber meine jetzt 15 monatige Erfahrung mitteilen. Das Fahren mit elektrischen Antrieb ist nicht zu vergleichen mit dem normalen Fahren. Es ist extrem leise und dadurch auch sehr angenehm. Allerdings habe ich auch aus diesem Grund zwei Verwarnungen wegen zu schnelles Fahren schon bekommen. Ich war aber nur geringfügig über dem Limit. Weiterhin muss man aufgrund des leisen Aussengeräusche mehr auf andere Verkehrsteilnehmer (Fußgänger und Radfahrer) achten. Hier noch ein paar Pro und Contra
Pro
+ Sehr gutes Drehmoment von Anfang an, auch bei Hybridbetrieb da erst immer E-Motor anfährt.
+ für Kurzstrecken und Stadtbetrieb absolut ausreichende Reichweite
+ Laden über „Netzteil“ auch Zuhause über 230 Volt möglich (allerdings auf Kosten einer längeren Ladezeit ca 3,5 Stunden wenn leer )

Contra
- Sehr hoher Anschaffungswert und Zeitwert für eventuellen Verkauf noch nicht abschätzbar
- Ladestruktur noch nicht ausreichend und einheitlich geregelt
- Ladezeit an Ladesäule recht lange da die Hybriden langsam geladen werden (max 2,25 Stunden)
- Ökologische Bilanz ist meiner Meinung fraglich. Dies gilt nicht nur für die Batterieherstellung und spätere Entsorgung sondern auch für die
Stromherstellung.

Ich bin mit meinen Kauf sehr zufrieden obwohl ich keine Prämie erhalten habe da ich einen Jahreswagen gekauft habe.
Ausschlagebend für den kauf das ich wie du sehr wenig Auto fahre außer den Touringreisen. Ob es die richtige Entscheidung war wird die Zeit zeigen. Auch war mir schon damals bewusst das ich den Mehrpreis eines Hybriden nie durch meine möglichen Einsparungen amortisieren werde.
Es ist aber immer interessant wie die Menschen schauen wenn man mit einem Auto mit E-kennzeichen leise auf einen Campingplatz fährt und noch einen Wohnwagen zieht.

Gruss Uli
Golf GTE zieht Familia 320 (2012)
Roman
Beiträge: 20089
Registriert: 18.02.2008, 21:19
Wohnort: Köln

Re: Elektromobilität

Beitrag von Roman »

Wie weit kommt man denn mit dem GTE-Golf und dem Kia rein elektrisch, wenn man ihn zu Hause an der Steckdose lädt?
Achte immer auf den Horizont!
ukasten
Beiträge: 214
Registriert: 03.09.2011, 03:36
Wohnort: Wesel,NRW

Re: Elektromobilität

Beitrag von ukasten »

Hallo Roman
Laut Werksangaben mit dem Golf 7 50 km

Aber schaltest du die Klimaanlage an, ändern sich der Wert sofort auf 47 km.
Ich sag mal so in meinen Augen sind 40 - 43 km immer machbar. Bei mir reicht eine Ladung rund 3 Tage bis ich wieder laden muss. Das Laden erfolgt über Nacht in der Garage. Die Ladekapazität beträgt rund 8 kWh und kostet rund 2,50 €
Die Frage des Spritverbrauch werde ich auch vorab beantworten.
Werksangaben 1,5 Liter
Das ist absolut untertrieben es sind im Mix je nach Fahrweise so 3 bis 4,5 Liter
Es kommt natürlich darauf an wie oft man so richtig Gas gibt.
Mir macht es manchmal Spass mit einen E-Kennzeichen 220 zu fahren
Dann sind es natürlich mehr als 4,5 Liter.
Gruß Uli
Golf GTE zieht Familia 320 (2012)
Roman
Beiträge: 20089
Registriert: 18.02.2008, 21:19
Wohnort: Köln

Re: Elektromobilität

Beitrag von Roman »

Ich würde damit dann eine Strecke zur Arbeit elektrisch fahren, die andere mit Benzin zurück. Auf 4,5 Liter Diesel komme ich jetzt auch mit dem Kangoo, ich kann allerdings nur um die 100 fahren, mehr geht einfach nicht zur Hauptverkehrszeit Köln-Bonn. Beinahe vollständig Autobahn. Ein Teil davon ist Stop an Go.

Hast du mal eine Richtschnur: Was kostet dich der Kilometer so ungefähr mit Steckdosenstrom?
Achte immer auf den Horizont!
ukasten
Beiträge: 214
Registriert: 03.09.2011, 03:36
Wohnort: Wesel,NRW

Re: Elektromobilität

Beitrag von ukasten »

Hallo Roman
Ich habe das noch nie ausgerechnet - ich hab den Wagen gekauft weil ich ihn haben wollte und damit etwas bewirken wollte. Vielleicht wird durch den Kauf von E-Autos die Autoindustrie auch über dieses oder andere alternativen Anntriebe nachdenken oder endlich das Auto das nur 3 Liter verbraucht aus den Schubladen der Konstruktion herausholen wo es schon lange liegt.

Aber mal nachgedacht
(Ladekapazit plus Wandlungsverlusten) x angenommen Stromkosten an ladesäule und das ganze geteilt durch die erwartete Reichweite
(10 kWh x 0,30 €/ kwh ) / 40 km = 0,075 €/ km
Ich hoffe meine Rechnung ist gedanklich richtig
Ich habe gesagt das 40 km machbar sind.Leider muss ich mich berichtigen.
Im Winter singt die Reichweite aufgrund der Temperaturen und der Nutzung der Heizung, dann ist man vielleicht bei 0,1 € / km

Ich möchte hier die Plug -in und E- Autos nicht schön reden .
Mein Antwort warum ich das Auto fahre ist:
Weil ich es wollte, es ist ein unvernünftiges angeblich Vernunftauto
und es macht einfach Spass

Ich habe übrigens vorher nie mit dem Gedanken gespielt dies Auto zu kaufen bis ich aus einer Laune heraus eine Probefahrt vor 2,5 Jahren gemacht habe.
Hier noch ein Forum über Elektroautos www.goingelectric.de
Golf GTE zieht Familia 320 (2012)
Wolfg. von Reth
Beiträge: 964
Registriert: 14.10.2007, 23:06

Re: Elektromobilität

Beitrag von Wolfg. von Reth »

Hallo ukasten,

danke für deine ausführlichen Antworten. Der von mir als Beispiel erwähnte Niro soll im reinen Elektrobetrieb 58 km weit fahren. Wie ich inzwischen festgestellt habe, findet man dieselbe Kilometerangabe bei fast allen aktuellen Hybriden für Otto Normalverbraucher. Dumm ist, dass die Plug-In-Versionen meistens mit der höchsten Ausstattungsvariante der jeweiligen Baureihe gekoppelt sind. Das wird sich bei steigender Nachfrage sicher ändern. Auch einen Airbag gab es zuerst nur in der Luxusklasse. Geschwindigkeiten über 130 km sind, wie Roman schrieb, in NRW illusorisch. Außerdem lasse ich es jetzt mit 70 auf dem Lebenstacho etwas ruhiger angehen. Die Reflexe sind nicht mehr wie früher, da nutzen auch keine fünf Jahrzehnte unfallfreies Fahren.

Schön ist deine Anmerkung, dass ein Hybrid ein unvernünftiges Vernunftauto ist. Unvernünftig, weil im z.B. nach heutigen Stand eigentlich noch zu teuer. Aber die Vernunft sagt mir, dass ich für die Zukunft meiner drei Enkelkinder verantwortlich bin. Und da will ich nicht warten, bis auch die allerletzten technischen Hürden genommen worden sind, sondern einfach mal vorangehen und der Zukunft eine Chance geben. Ich möchte mir eines Tages nicht von den Enkelkinder sagen lassen "Opa, warum hast du nichts gemacht".

Wolfgang
ukasten
Beiträge: 214
Registriert: 03.09.2011, 03:36
Wohnort: Wesel,NRW

Re: Elektromobilität

Beitrag von ukasten »

Hallo Wolfgang
Meine Lebensuhr ist zwar nicht so hoch habe aber natürlich auch im Grunde dein Argument im Kopf.
Ich empfehle dir den genannte Link mal zu besuchen dort wird nicht nur das positive beschrieben.
Eine Anmerkung noch zur Stromladen
ich würde wenn möglich eine Solaranlage im Haus installieren und die Solarenergie zum laden nutzen.
Ist bei mir leider nicht möglich und eine Insellösung mit eigenen Batteriespeicher in der Garage rechnet sich bei mir aufgrund der Dachfläche noch nicht. Aber man weiß ja auch nicht wo die Reise mit dem Strompreis hingeht

Gruß Uli
Golf GTE zieht Familia 320 (2012)
neja
Beiträge: 3641
Registriert: 10.08.2015, 13:23
Wohnort: bei Kiel

Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

ukasten hat geschrieben: 16.05.2020, 22:58 Hallo Roman
Ich habe das noch nie ausgerechnet - ich hab den Wagen gekauft weil ich ihn haben wollte und damit etwas bewirken wollte. Vielleicht wird durch den Kauf von E-Autos die Autoindustrie auch über dieses oder andere alternativen Anntriebe nachdenken oder endlich das Auto das nur 3 Liter verbraucht aus den Schubladen der Konstruktion herausholen wo es schon lange liegt.

Aber mal nachgedacht
(Ladekapazit plus Wandlungsverlusten) x angenommen Stromkosten an ladesäule und das ganze geteilt durch die erwartete Reichweite
(10 kWh x 0,30 €/ kwh ) / 40 km = 0,075 €/ km
Ich hoffe meine Rechnung ist gedanklich richtig
Ich habe gesagt das 40 km machbar sind.Leider muss ich mich berichtigen.
Im Winter singt die Reichweite aufgrund der Temperaturen und der Nutzung der Heizung, dann ist man vielleicht bei 0,1 € / km
...bedeutet "Spritkosten" im E-Betrieb von ca 7,50 -10,00€ pro 100km.
Das würde mich jetzt nicht so unbedingt überzeugen.
Momentan komme ich da nicht mal mit meinem Benziner hin, der den Luftwiderstandsbeiwert einer quer gestellten Schrankwand hat. (Skoda Yeti)

Meine Meinung:
Hybrid und vor allem Plugin-Hybrid-Technik ist, gerade bei deutschen Herstellern, technisch recht aufwändig und daher teuer und nach wie vor wartungsintensiv (Verbrennermotor).

Deutlich weniger aufwändig (technisch und wartungsmässig) sind reine Akku-Fahrzeuge. Bei denen macht der Akku den Großteil der Kosten aus (und Akkus haben zudem leider nur ein beschränktes Leben...übrigens auch beim Hybrid).

Reine Akku-Fahrzeuge machen für mich ausschließlich im Kurzstreckenverkehr Sinn.
Sobald in E-Autos riesige Akkus verbaut sind und weite Strecken gefahren werden, ist man unbedingt auf Schnellladestationen angewiesen und dort kann es durchaus vorkommen, dass der Strom effektiv deutlich teuerer ist. Außerdem muss man die Fahrt bei weiteren Strecken nach dem Standort solcher Stationen planen.
Die dann notwendige "Zwischen-"Schnell-Ladung während einer Fahrt (inkl. Anfahrt plus eventueller Wartezeit), kann ein deutlicher, zeitlicher Nachteil sein.

Als guten Ansatz sehe ich daher einige aktuelle Kleinwagen, wie den VW-E-Up (sowie dessen Baugleichheiten von Seat und Skoda).
Das wichtigste: Der Wagen hat einen annehmbaren Preis.

Mit E-Prämie dürfte der Skoda Citigo als EU-Import z.B. für rund 14000€ zu bekommen sein.
Die wichtigste Ausstattung ist drin: u.a. Klimaanlage, Standheizung.
Der ist bei 130km/h abgeregelt und beschleunigt ähnlich gut, wie es Kleinwagen mit gut 80PS eben tun.
Mit 1250kg Leergewicht ist das auch noch kein besonders schwerer Pkw.

Der Akku wurde mittlerweile deutlich vergrößert (fast verdoppelt): ca 35kwh
Mit dem Akku sind daher auch unter widrigen Umständen im Winter immer rund 180km Reichweite drin und damit kann man im Kurzstreckenverkehr m.E. gut leben; vor allem dann, wenn man über eine Außensteckdose verfügt und daher täglich laden könnte.
Ladestationen muss so ein Auto im Kurzstreckenbetrieb daher nie sehen.

2,5T schwere E-Autos mit 400PS-Leistung, entsprechend großen Akkus usw., haben für mich mit Umweltschutz dagegen eher weniger zu tun.
Ohne leistungsfähige Wall-Boxen mit Drehstromanschluss sind diese Akkus im entladenen Zustand über Nacht zu hause zudem kaum voll zu laden.
Das sind für mich eher Prestigeobjekte von leuten, die es sich halt auch sonst leisten können, besonders schnelle Fz zu fahren.
Für den Preis und bei der techn. Ausstattung (vor allem der Lithium-Akku), könnte man rund 3 E-Kleinwagen der o.a. Art produzieren.
GT230/Puck L
ukasten
Beiträge: 214
Registriert: 03.09.2011, 03:36
Wohnort: Wesel,NRW

Re: Elektromobilität

Beitrag von ukasten »

@ Neja
beim Kauf eines e- Autos oder wie bei mir ein Plugin hat wohl jeder seine eigenen Gründe vorher sich überlegt.
Viele deiner Aussage kann ich nachvollziehen und bin teilweise gleicher Meinung
Es bringt nichts mit Schlachtschiffe mit e Antriebe zu bauen. Wir haben uns für den Golf entschieden da er zur dieser Zeit einer der wenigen Fahrzeuge war der überhaupt das Ziehen eines Wohnwagen ermöglichte. Auch war der Preis noch als Jahreswagen mit Vollausstattung ertragbar. Bei den reinen Stromern ist die Auswahl von Fahrzeugen die einen Wohnwagen ziehen dürfen sehr gering .Okay jetzt kommt natürlich der Teslar kann - ist aber nicht meine Preisklasse.
Also habe ich um Camping und alternativen Antrieb zu nutzen mir den Golf GTE angeschafft


Ob der Kauf sinnvoll war wird die Zeit mir zeigen
Im Moment bin ich hoch zufrieden und habe sehr viel Spaß.
Ich hätte zum Beispiel letztes Jahr in England Blut und Wasser geschwitzt bei unserer Solotour auf Strassen mit bis zu 30% Steigung wo das Drehmoment des E-Motors seinen Vorteil ausspielte

Wie gesagt es muss jeder für sich selbst entscheiden

Gruß Uli
Golf GTE zieht Familia 320 (2012)
neja
Beiträge: 3641
Registriert: 10.08.2015, 13:23
Wohnort: bei Kiel

Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

Der Plugin-Hybrid ist sicher der aktuell universellste Antrieb.
Sehr kurze Strecken elektrisch und alles, was "anstrengend" ist, mit Verbrenner.

Gerade beim Wohnwagenziehen kommt man ohne Verbrenner mit dem kleinen Akku aber nicht ernsthaft weiter (E-Autos mit "richtiger" Anhängelast müssen relativ früh nachladen und das Anfahren von Ladestationen bei längeren Fahrten gut planen).

Von daher ist der Plugin-Hybrid ein Kompromiss, auch umwelttechnisch.

Ich fahre ja selbst mit dem Wohnwagen mal gerne Touren mit 3000 km o.ä., aber wenn man ganz ehrlich ist, ist Campen mit Wohnwagen oder Wohnmobil m.E. umwelttechnisch nicht gerade zu begrüßen.

Da werden insgesamt relativ schwere Fz/Fz-Kombinationen, die zudem einen Luftwiderstand jenseits von gut und böse haben, teilweise über hunderte von Kilometern bewegt, um im Endeffekt eventuell ganze 2 Leute mit Gepäck zu transportieren und zu beherbergen.
Das kann es zukünftig eigentlich nicht sein, wenn man es mit Umweltschutz wirklich ernst meint.....so weit bin ich allerdings noch nicht....für einen Zweitwagen in Form des o.a. VW-up (also nur für kurze Strecken und ohne Ambitionen, damit reisen oder gar Wohnwagenziehen zu wollen), könnte ich mich allerdings schon erwärmen.

Damit wären dann die allermeisten meiner täglichen Strecken abgedeckt und der Benziner wird nur bei größeren Vorhaben aus der Garage geholt.

Auch ein teueres Vergnügen, aber umweltechnisch insgesamt vermutlich nicht schlechter, als ein Plugin-Hybrid für alle Anwendungen.
GT230/Puck L
Killerdackel
Beiträge: 10694
Registriert: 25.01.2009, 23:14
Wohnort: Oberschwaben

Re: Elektromobilität

Beitrag von Killerdackel »

Wolfg. von Reth hat geschrieben: 17.05.2020, 09:11 ...... Ich möchte mir eines Tages nicht von den Enkelkinder sagen lassen "Opa, warum hast du nichts gemacht". …..
Bin ebenfalls Opa und würd den Enkeln so antworten:

Umweltbelastung entsteht zuerst bei der Produktion von Autos und erst danach durch deren Gebrauch.

Werden Autos viele Jahre gefahren ist die Umweltbelastung also deutlich geringer, als wenn wir z.B. in jedem Schaltjahr was NEUES gekauft hätten.

So machens Oma&Opa schon immer = lang bevor Umweltschutz Therma wurd.
Ihr wißt das, weil ihr die Autos kennt: Auto-Durchschnittsalter = 20 Jahre
sDaggele mitm Puck(eldimuckl) grüßt ausm Wilden Süden = wo andere urlaubern
Leben ist eine durch 6 übertragene chronische Krankheit mit tödlichem Ende
(Nico Semsrott)
Wenn no älle wäred wie i sei sodd Bild
Orangina ETC 613
Beiträge: 414
Registriert: 29.08.2016, 11:50
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Elektromobilität

Beitrag von Orangina ETC 613 »

Killerdackel hat geschrieben: 17.05.2020, 22:45...Auto-Durchschnittsalter = 20 Jahre
mal nachgerechnet: derzeit 27,5 Jahre... :wink:

bin aber auf der Suche nach der passenden Solaranlage (verwinkeltes Haus von 1920 und große schattige Straßenbäume) und
für mich bezahlbaren E-Auto mit AHK... wird noch ein bißchen dauern, was ich so auf dem Markt sehe. :oops:

Opa-Grüße,
renault troll 550
Beiträge: 703
Registriert: 01.03.2011, 11:56
Wohnort: Innsbruck

Re: Elektromobilität

Beitrag von renault troll 550 »

Ich habe auch nachgerechnet.

Ich komme auf ein Ergebnis von 35 Jahren.
Deemer
Beiträge: 89
Registriert: 28.02.2018, 20:31

Re: Elektromobilität

Beitrag von Deemer »

Darf ich ergänzen? Ich darf, gell?
neja hat geschrieben: 17.05.2020, 10:31 Bei denen macht der Akku den Großteil der Kosten aus (und Akkus haben zudem leider nur ein beschränktes Leben...übrigens auch beim Hybrid).
Alle Technik hat ein beschränktes leben. Tesla behauptet, dass die Autos länger halten wie die Karosse. Ea gibt genügend Teslas die im oberen 6-stellingen Kilometerbereich rumfahren.

Manchmal kann auch mal ein Akku kaputt gehen, auch Motoren gehen auch mal kaputt. Der Austausch kann preislich vergleichbar sein.
Reine Akku-Fahrzeuge machen für mich ausschließlich im Kurzstreckenverkehr Sinn.
Das ist ein Vorurteil. Ich fahre mit meinem Akku quer durch Deutschland, sehr bequem. Ok, je nach Strecke halte ich 1-2 mal für zum Nachladen an. Die Dauer entspricht jedesmal dem Toilettengang und ich habe den Vorteil nicht zur Kasse zu müssen.
Sobald in E-Autos riesige Akkus verbaut sind und weite Strecken gefahren werden, ist man unbedingt auf Schnellladestationen angewiesen und dort kann es durchaus vorkommen, dass der Strom effektiv deutlich teuerer ist.
Ich sehe nicht, dass die Akkus noch viel größer werden. Die 100kwh, die bei den den großen Autos gerade angeboten werden, passen schon.

Es stimmt aber, dass ein Anbieter derzeit N den Autobahnen extrem hohe Preise abruft.
Außerdem muss man die Fahrt bei weiteren Strecken nach dem Standort solcher Stationen planen.
Das kann ich so nicht bestätigen. Das Auto kennt die Ladepunkte und übernimmt die auf der Strecke liegenden Schnellader auf Wunsch. Also keine Planung notwendig - das würde bei mir nivht funktionieren.
Ohne leistungsfähige Wall-Boxen mit Drehstromanschluss sind diese Akkus im entladenen Zustand über Nacht zu hause zudem kaum voll zu laden.


100kwh bekommt man mit Drehstrom bzw. Wallbox selbstverständlich über Nacht voll. Bei Schuko wird das sehr knapp und die Zeit wird für eine komplette Ladung nicht reichen.
Es gibt bestimmt Menschen die das Auto jeden Abend leer abstellen und am nächsten morgen dann volle Ladung brauchen. Für 90% der Autofahrer würde aber eine tägliche Ladung mit Schuko ausreichen.

In meinem Fall (80kwh) muss ich in Zeiten wo ich nur regional pendele ca. alle 1-2 Wochen von 20% auf 80% aufladen. Täglich ginge natürlich auch, mir ist das längere Intervall derzeit aber lieber.

Bei Anhängerbetrieb sieht das aber wieder anders aus.
nobu
Beiträge: 110
Registriert: 10.08.2017, 08:08
Wohnort: Vorarlberg

Re: Elektromobilität

Beitrag von nobu »

Roman hat geschrieben: 16.05.2020, 20:44 Wie weit kommt man denn mit dem GTE-Golf und dem Kia rein elektrisch, wenn man ihn zu Hause an der Steckdose lädt?
Servus,
kann dir die Frage bezüglich KIA Niro PHEV beantworten:
Wenn vollgeladen, stehen 58km laut Anzeige zur Verfügung. Klimaanlage eingeschaltet, noch 55km.
Im reinen Ortsverkehr bin ich schon auf 60-62 km gekommen. Wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin - mit ACC 110km/h - schafft er rund 45km.
Urlaubsfahrt mit dem Troll542 am Haken: In der Ebene ohne Probleme, ebenso leicht bergauf. Bei Passstraßen kann es manchmal für ein paar km mühsam werden. Der Verbrenner tut sich mit 1300kg WOWA schon schwer. Aber wie gesagt, meist eh nur für ein paar km.
Für mich eine ideale Lösung, a, weil rund 90% meiner Alltagsfahrten im Bereich bis max. 50 km liegen, b, weil ich beim Arbeitgeber gratis Stromladen darf und c, weil ich für den Urlaub mit dem WOWA kein zweites Auto brauche.
Mein Durchschnittsverbrauch nach rund 13.000 km: 2,3 l/100/km + 9,17 kw/100km. Mit dem WoWa hinten dran rund 8 l/100km
Gruß aus dem A-Ländle
nobu
Camper aus Leidenschaft mit Troll 542 gezogen von MG EHS PHEV
Antworten