Führerstandsfotos und andere Einblicke in die Eisenbahn

Touringthemen, .... aber bitte nicht alles ernst nehmen hier!
road-movie
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Re: Führerstandsfotos und andere Einblicke in die Eisenbahn

Beitrag von road-movie »

Aus der aktuellen Zeit in meiner Lieblingsrubrik Torten der Wahrheit
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Roman
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Re: Führerstandsfotos und andere Einblicke in die Eisenbahn

Beitrag von Roman »

Naja, Die Zeit, das neue Zentralorgan für Wokeness und Weltenretten. :roll:

Mein aktueller 'Lieblingsartikel' darin:

https://www.zeit.de/zeit-wissen/2023/02 ... eativitaet

Leider hinter der Paywall. Ein Abgesang, Entscheidungen auf der Basis der Vernunft zu fällen. Den könnten auch Trump, Putin und die Querdenker unterschreiben. 'Lechts und rinks'. Deutscher Idealismus in Reinstform. Ist egal, dass es für die meisten Heizungen mit fossilen Brennmitteln noch keinen gangbaren Ersatz gibt, wir verbieten sie trotzdem. Wir bewegen uns in ein Postfaktisches Zeitalter.

Vermutlich besteht die Datengrundlage für das Diagramm aus den Gefühlen des Redakteurs. Sorry der/die/das Redakteur*in.

Ich finde, dass eine simple Bahnfahrt, die glatt verlaufen ist, in einem Forum zwei Posts wert ist, schon alles sagt über den Zustand der Bahn. Ich habe mir all die Male, wo ich blöd auf dem Bahnsteig herumgesessen habe ohne so richtig zu wissen, wie ich nach Hause kommen werde, versagt meinen Ärger hier zu posten, weil ich Andys Thread nicht versauen wollte.

Ich pendele zwischen Köln und Bonn. Das dürfte eine der meist befahrenen Strecken in Deutschland sein. Sowohl über die beiden Autobahnen wie über die beiden Bahntrassen. Mit dem Auto brauche ich bei optimalen Verkehrsverhältnissen, die kommen nur nachts ab 23 Uhr bis 5 Uhr vor, ca. 35 Minuten. In der Hauptverkehrszeit mit den üblichen Staus ungefähr eine Stunde. In Sonderfällen, also bei Unfällen, länger. Das kommt geschätzt ein Mal pro Monat vor. Mit der Bahn brauche ich, wenn alles nach Fahrplan läuft, also egal zu welcher Uhrzeit, auf der einen Strecke ca. 65 Minuten, auf der anderen ca. 100 Minuten. Leider in 50 % aller Heimfahrten um die 150 Minuten auf der schnellen Strecke. Wenn ich absehen kann, dass es auf der schnellen Strecke nichts mehr wird, nehme ich die langsame. Deren 100 Minuten sind recht sicher. Leider dauert es meistens sehr lange, bis klar, wird, dass zeitnah kein Zug mehr auf der schnellen fahren wird, weil die Informationspolitik der Bahn eine bodenlose Unverschämtheit ist. Entweder totale Unfähigkeit oder Ignoranz oder bewusste Täuschung. Vermutlich alles drei zusammen.
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Piratentroll
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Re: Führerstandsfotos und andere Einblicke in die Eisenbahn

Beitrag von Piratentroll »

Und wieder einmal nimmt man die eigene Befindlichkeit als Maßstab der Wirklichkeit.

Es geht nicht darum, da 2 Bahnfahrten klappen ein Feuerwerk der Euphorie abzubrennen, sondern an die Wirklichkeit vieler Reisenden zu erinnern, die einfach in einen pünktlich einfahrenden Fernzug steigen und am Zielbahnhof ebenso pünktlich aussteigen. Und das ist die Mehrzahl der Reisenden.

Die melden sich aber nicht zu Wort, weil es ja als selbstverständlich zu betrachten ist, es melden sich die, die eine Verspätung oder einen Ausfall zu beklagen haben. So ist das System, nur meckern, nie loben.

Und ja, jeder weiß, dass unser marodes Bahn- und Schienensystem noch Milliarden benötigt, um in Richtung optimal zu kommen.

Aber die Vergleiche mit vielen Nachbarländern hinken auch, da dort eben nicht über 80-Millionen Menschen leben, von denen 40-Millionen berufstätig sind und irgendwie zur Arbeit müssen. Auch zwischen Köln und Bonn.

Ein wenig Abstand zur eigenen Situation und eine Betrachtung des Ganzen hilft häufig.

Früher, als so vor 100 Jahren, zog man einfach an seinen Arbeitsort und erwartete vom Staat kein rundrumsorglos-Paket, von jedem x- beliebigem Wohnort an seinen Arbeitsplatz gefahren zu werden. So entstand das Ruhrgebiet.

Allein vom Anspruchsdenken wird sich nichts ändern. Zunächst ist jeder selber für sein Glück verantwortlich, dann erst die Gesellschaft.

Glückauf
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Re: Führerstandsfotos und andere Einblicke in die Eisenbahn

Beitrag von macgoerk »

Piratentroll hat geschrieben: 26.04.2023, 08:00
Allein vom Anspruchsdenken wird sich nichts ändern. Zunächst ist jeder selber für sein Glück verantwortlich, dann erst die Gesellschaft.
:thumbs: :thumbs:
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Re: Führerstandsfotos und andere Einblicke in die Eisenbahn

Beitrag von Killerdackel »

Piratentroll hat geschrieben: 26.04.2023, 08:00 .... Früher, als so vor 100 Jahren, zog man einfach an seinen Arbeitsort und erwartete vom Staat kein rundrumsorglos-Paket, von jedem x- beliebigem Wohnort an seinen Arbeitsplatz gefahren zu werden. So entstand das Ruhrgebiet. .....
Zum Unterschied zu heut bauten große Firmen ganze Siedlungen von Werkswohnungen, sonst wär deren Entwicklung gar nicht möglich gewesen.
Dazu gehörten Kindergärten, Altersheime etc. wie bei der SWA in Augsburg und der ERBA in Wangen/Allgäu = mir persönlich bekannte Beispiele.
sDaggele mitm Puck(eldimuckl) grüßt ausm Wilden Süden = wo andere urlaubern
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Re: Führerstandsfotos und andere Einblicke in die Eisenbahn

Beitrag von Piratentroll »

Killerdackel hat geschrieben: 27.04.2023, 01:47
Piratentroll hat geschrieben: 26.04.2023, 08:00 .... Früher, als so vor 100 Jahren, zog man einfach an seinen Arbeitsort und erwartete vom Staat kein rundrumsorglos-Paket, von jedem x- beliebigem Wohnort an seinen Arbeitsplatz gefahren zu werden. So entstand das Ruhrgebiet. .....
Zum Unterschied zu heut bauten große Firmen ganze Siedlungen von Werkswohnungen, sonst wär deren Entwicklung gar nicht möglich gewesen.
Dazu gehörten Kindergärten, Altersheime etc. wie bei der SWA in Augsburg und der ERBA in Wangen/Allgäu = mir persönlich bekannte Beispiele.
Richtig. Im Ruhrgebiet bauten die Stahlbarone Siedlungen wie die Margarethen-Hòhe, die Kappskollonie etc. etc. Die heute allesamt unter Denkmalschutz stehen.

Nur das man heute in den engen Ballungsräumen -auch und gerade in der Rheinschiene - da keine Flächen mehr für hat.
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trolloholic
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Re: Führerstandsfotos und andere Einblicke in die Eisenbahn

Beitrag von trolloholic »

wie gewohnt, halte ich es lieber kurz,
denn F60.4 wird hier von den bekannten Foristen schon genug geboten.

persönliche Erfahrung mit der Bahn; grenzüberschreitend; 2023

ab Hamburg am 28.4.2023 6.34 Uhr
an Firenze 21.40 Uhr
null Verspätung

Rücktour gestern: nur 27 min Verspätung

Wären mit Karre auf den ca 1400 km (one way) sicherlich mehr geworden.
Vielleicht hatten wir auch einfach nur Glück mit der Bahn? :D
Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn:
"Find what you love and let it kill you."
road-movie
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Re: Führerstandsfotos und andere Einblicke in die Eisenbahn

Beitrag von road-movie »

Kommt nicht aus diesem Fred, aber vielleicht passt es hier noch am ehesten rein.

Vor einem Jahr wurde mir hier im Forum zu meiner Vater-Tochter-Zugrundreise das Buch "The Great Railway Bazar" https://en.wikipedia.org/wiki/The_Great_Railway_Bazaar empfohlen, mit dem Hinweis, dass es völlig aus der Zeit gefallenen politische Unkorrektheiten hat. Ich habe es auf englisch gelesen und meinen wahren Meister gefunden - ich lese ab und an mal auf englisch, aber das ist mir sprachlich dann doch zu hoch - darum hat es sich ewig gezogen.

Aber ein tolles Buch: von den Geschichten her, dem Einblick in den Vietnamkrieg durch die selbstkritischen Augen eines Amerikaners und den Wendungen - wenn dem Autor nach 4 Monaten das ganze Reisen auf den Sack geht, er mit Selbstweifel, Heimweh und "eingesperrt" auf der 6000-km-Rückreisetour durch Russland kaum mehr was zum Betrinken findet.

Ich weiß nicht mehr, von wem der Tipp kam - aber vielen Dank! Das Buch war eine Bereicherung für mich und ich kann wirklich empfehlen.

Hier ein Buchtipp von mir: Mike Horn - Breitengrad Null https://www.medimops.de/mike-horn-breit ... 40372.html
Hat nichts Literarisches und hält sich auch nicht mit kritischer Selbstreflexion auf, die Geschichte hat aber eine faszinierende Radikalität: Der Autor, ein professsioneller Extremabenteuerer (war der erste, der den Amazonas von der Mündung aus runtergeschwommen ist) macht eine maschinenlose Weltumrundung definiert nah am Äquator (zu Fuß, im Boot, mit dem Rad). Unter höchsten Zeitdruck wird da schon mal ein Abschleppunternehmer aus dem LKW geworfen, auf Knien vor dem Wachdienst am Hafen gebettelt, beim Bad a.d. Meer die Leine zum Segelboot vergessen, die Bewachung bei der Überquerung eines Bürgerkriegsgebiets in Afrika abgehängt und der Übernachtungshost im Dschungel am nächsten Tag an einen Baum gefesselt, damit er den Autor nicht bei den Rebellen verpfeifen kann.
trolloholic
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die Eisenbahn

Beitrag von trolloholic »

heute morgen HH -> B:
eine Minute Verspätung :thumbs:

ein japanischer Montag sozusagen :mrgreen:
Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn:
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Andy111
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Re: Führerstandsfotos und andere Einblicke in die Eisenbahn

Beitrag von Andy111 »

Piratentroll hat geschrieben: 26.04.2023, 08:00 Und wieder einmal nimmt man die eigene Befindlichkeit als Maßstab der Wirklichkeit.

Es geht nicht darum, da 2 Bahnfahrten klappen ein Feuerwerk der Euphorie abzubrennen, sondern an die Wirklichkeit vieler Reisenden zu erinnern, die einfach in einen pünktlich einfahrenden Fernzug steigen und am Zielbahnhof ebenso pünktlich aussteigen. Und das ist die Mehrzahl der Reisenden.

Die melden sich aber nicht zu Wort, weil es ja als selbstverständlich zu betrachten ist, es melden sich die, die eine Verspätung oder einen Ausfall zu beklagen haben. So ist das System, nur meckern, nie loben.

Und ja, jeder weiß, dass unser marodes Bahn- und Schienensystem noch Milliarden benötigt, um in Richtung optimal zu kommen.

Aber die Vergleiche mit vielen Nachbarländern hinken auch, da dort eben nicht über 80-Millionen Menschen leben, von denen 40-Millionen berufstätig sind und irgendwie zur Arbeit müssen. Auch zwischen Köln und Bonn.

Ein wenig Abstand zur eigenen Situation und eine Betrachtung des Ganzen hilft häufig.

Früher, als so vor 100 Jahren, zog man einfach an seinen Arbeitsort und erwartete vom Staat kein rundrumsorglos-Paket, von jedem x- beliebigem Wohnort an seinen Arbeitsplatz gefahren zu werden. So entstand das Ruhrgebiet.

Allein vom Anspruchsdenken wird sich nichts ändern. Zunächst ist jeder selber für sein Glück verantwortlich, dann erst die Gesellschaft.

Glückauf
Sehr gut auf den Punkt gebracht. Dem ist wirklich nicht mehr viel hinzuzufügen.

Aus eigener Erfahrung, und mittlerweile auch Ausbildung sowie Streckenkunde für Gleise östlich von Hannover bis Berlin und Magdeburg, kann ich sagen, die überwiegenden Fahrten von mir selbst sind pünktlich oder werden zum Schluss hin wieder pünktlich.


Danke für deine gute Analyse!

Grüße nach Bochum, einer meiner Lieblinge unter den Bahnhöfen 🤞
Trollman
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Re: Führerstandsfotos und andere Einblicke in die Eisenbahn

Beitrag von Trollman »

Piratentroll hat geschrieben: 26.04.2023, 08:00 ...Früher, als so vor 100 Jahren, zog man einfach an seinen Arbeitsort und erwartete vom Staat kein rundrumsorglos-Paket, von jedem x- beliebigem Wohnort an seinen Arbeitsplatz gefahren zu werden. ...
Sehr wahr, als Arbeitsnomade mit 10 Umzügen bis zur Rente kann ich dem nur zustimmen. Und man glaubt es kaum, hinter dem Ortsschild wohnen keineswegs nur Kannibalen und Wilde, sondern nette Menschen (manchmal mit komischen Dialekt) zu denen man gut Kontakt findet wenn man sich im Verein oder ehrenamtlich engagiert. Weiß heute noch einer, was "Residenzpflicht" bedeutet?
dodging the reaper :thumbs:
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Re: Führerstandsfotos und andere Einblicke in die Eisenbahn

Beitrag von eri ETC 379 »

Ich weiß das noch, weil es für uns noch erforderlich war. Ist dann nach 15 Jahren abgeschafft worden.... so Mitte bis Ende der 90ziger. Es hatte Vor- und Nachteile. In ein unrenoviertes Haus einziehen zu müssen, war einer der Nachteile und trotzdem ein Luxusproblem. Wir hatten jahrelang Haus und Garten für erschwingliche Miete. Das war ein genussvoller Vorteil. Andrerseits ständig "öffentlich" und präsent zu sein (man musste sich tatsächlich abmelden, wenn wir mal ein Wochenende nicht anwesend waren), war so altertümlich, dass ich es manchmal nicht fassen konnte. Auch des Nachts rausgeklingelt zu werden (Wildunfälle) fand ich auch nicht berauschend. Nach der "Abschaffung" mussten das andere Behörden übernehmen.... :mrgreen:
Ich glaube, dass es die Residenzpflicht heute nur noch für Pastoren gibt.... :shock: oder?
Alle Rechtschreibfehler sind volle Absicht, zusammen ergeben sie eine Botschaft mit der ich versuche die Weltherrschaft an mich zu reißen.
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Re: Führerstandsfotos und andere Einblicke in die Eisenbahn

Beitrag von Roman »

Früher, als so vor...
Immer, wenn so ein Satz losgeht, kann man sicher sein, dass jetzt ein Onkel-Spruch kommt und man ein Augenverdrehen unterdrücken muss.

Damit kann man jede Schlamperei und jeden Missstand irgendwie rechtfertigen. Früher kamen übrigens die Züge pünktlich, die Kirchturmuhren wurden danach gestellt. Und nicht nur früher, auch heute noch schaffen es Bahngesellschaften pünktlich und verlässlich zu sein, doch, doch, das gibt es!

Die Vorstellung, man könne ja hinter seinem Job herziehen, kenne ich aus der woken Ökoecke, die das Auto abschaffen wollen. Wie macht man das eigentlich, wenn man verpartnert ist und beide arbeiten? Sucht man sich dann mit der neuen Wohnung eine neue Frau nahe Arbeitsplatz. Aber, werter Piratentroll, wie realisierst du eigentlich deinen beruflichen Alltag? Du fährst doch nicht etwa mit einem Auto? Früher ging das ja auch ohne, also, mach doch mal als Bahnverteidiger das Experiment und lasse einen Monat das Auto stehen und fahre Bahn! Dann sprechen wir uns nochmal.

Ich pendele gerade mit der Bahn, weil ein wichtiges Autobahnteilstück gesperrt ist. Meine aktuelle Statistik: 20% der Heimfahrten haben zufriedenstellend geklappt, d.h. ich habe nur eine halbe Stunde länger gebraucht als nach Fahrplan. 80% war Abenteuer, Drama. Anfang der 90er habe ich in Bonn gewohnt und in Köln studiert. Ich kann mich nicht an diese katastrophalen Zustände erinnern. Die Züge fuhren einfach alle halbe Stunde. Ich war schneller an der Uni als später, als ich dann nach Köln gezogen bin. Du kannst ja mal den Leuten auf dem Bonner Hauptbahnhof, die noch irgendwie versuchen sich in den überfüllten Zug zu quetschen, weil die beiden vorher leider mal wieder ausgefallen sind, erklären, dass man früher dort gewohnt hat, wo man arbeitete. Aber mein Tipp: Melde das vorher wie die Klimakleber bei der Polizei als Aktion an, damit sie dich vor Ort beschützen kann.
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Re: Führerstandsfotos und andere Einblicke in die Eisenbahn

Beitrag von Piratentroll »

Roman hat geschrieben: 16.07.2023, 14:42
Früher, als so vor...
IAber, werter Piratentroll, wie realisierst du eigentlich deinen beruflichen Alltag? Du fährst doch nicht etwa mit einem Auto? Früher ging das ja auch ohne, also, mach doch mal als Bahnverteidiger das Experiment und lasse einen Monat das Auto stehen und fahre Bahn! Dann sprechen wir uns nochmal.
Moin Roman,

leider hat der Trollmann mein Zitat aus dem Kontext meines Beitrages gerissen. Du solltest ihn im Ganzen lesen, dann sind deine Fragen alle beantwortet. Und wieso bin ich ein Bahnverteidiger? Ich habe von meinem Singulärerlebnis einer Reise nach Berlin und zurück berichtet. Reine Fakten.

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Re: Führerstandsfotos und andere Einblicke in die Eisenbahn

Beitrag von trolloholic »

eri ETC 379 hat geschrieben: 16.07.2023, 13:07 Ich glaube, dass es die Residenzpflicht heute nur noch für Pastoren gibt.... :shock: oder?
nöö, die gibt es auch noch für andere Berufsgruppen
Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn:
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