Elektromobilität

Touringthemen, .... aber bitte nicht alles ernst nehmen hier!
Norbert ETC 420
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Norbert ETC 420 »

Ich danke euch.
Grüße vom Niederrhein NRW

Gertrud & Norbert ETC420 mit Caddy_Troll unterwegs
bikefloh ETC 401
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Re: Elektromobilität

Beitrag von bikefloh ETC 401 »

road-movie hat geschrieben: 21.11.2023, 13:30 In der Zukunft ist alles gut ...
Northvolt und Altris entwickeln eigenen Natrium-Ionen-Akku
Bald sollen auch in Europa Natrium-Ionen-Akkus hergestellt und der Rückstand gegenüber chinesischen Herstellern verkürzt werden.

https://www.golem.de/news/akkutechnik-n ... 79620.html

Günstige nachhaltige Akkus aus Europa ab 2025
alles Durchhalteparolen....... erinnert mich an die Wunderwaffen :PM:

Akkus sind chemische Elemente/Bauteile, die Reaktionen in zwei Richtungen zulassen! Laden und Entladen!
Dieser Vorgang erzeugt immer Abwärme, ist nicht beliebig wiederholbar und bedarf immer einer gewissen Zeit.
Reizt man die Faktoren Ladezeit und Tiefendladung aus, führt das zu Schäden.......
neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

bikefloh ETC 401 hat geschrieben: 22.11.2023, 22:07
road-movie hat geschrieben: 21.11.2023, 13:30 In der Zukunft ist alles gut ...
Northvolt und Altris entwickeln eigenen Natrium-Ionen-Akku
Bald sollen auch in Europa Natrium-Ionen-Akkus hergestellt und der Rückstand gegenüber chinesischen Herstellern verkürzt werden.

https://www.golem.de/news/akkutechnik-n ... 79620.html

Günstige nachhaltige Akkus aus Europa ab 2025
alles Durchhalteparolen....... erinnert mich an die Wunderwaffen :PM:

Akkus sind chemische Elemente/Bauteile, die Reaktionen in zwei Richtungen zulassen! Laden und Entladen!
Dieser Vorgang erzeugt immer Abwärme, ist nicht beliebig wiederholbar und bedarf immer einer gewissen Zeit.
Reizt man die Faktoren Ladezeit und Tiefendladung aus, führt das zu Schäden.......
Aber es wird mit der Zeit halt besser und so viel Entwicklungszeit wie Verbrennermotoren hatten modernere Antriebsbatterien noch nicht.

Es gibt praktisch nichts, was im Bereich Fz durch Benutzung nicht schlechter wird...ein Verbrennermotor inkl. aufwändiger, heute meist notwendiger Automatik, gehört mit Sicherheit dazu und produziert zudem erhebliche Abwärme. Das hat sich in über 100 Jahren übrigens nichts wesentlich verändert...

Viel Älter als 10 Jahre werden auch aktuelle Verbrenner-Fz, kaum noch. Wenn die grundlegende Motormechanik des Verbrenners auch noch ok ist, macht schlichtweg die aufwändige Peripherie und Elektronik, die allein für die heute und zukünftig geforderte, komplexe Abgastechnik und die komplizierten Automatik-Getriebe notwendig ist, der langen Lebensdauer einen wirtschaftlichen Strich durch die Rechnung.
Noch schlechter bezüglich Lebensdauer sieht es m.E. aus, wenn zu dieser Technik noch eine komplette E-Antriebseinheit (wie bei einigen PHEV-Hybriden) dazu kommt.
Komplexer (und potentiell anfälliger) geht es kaum....

Dann lieber ein reines E-Auto, denn das hat aktuell antriebsseitig eigentlich nur eine einzige "Schwäche" und das ist die Batterie. Batteriezellen kann man zukünftig (dann sind sie zudem mit Sicherheit etwas besser...) eventuell durch Drittanbieter tauschen lassen; sicherlich viel anspruchsvoller als bei E-Bikes, aber im Prinzip nicht anders.
Motor und (1-Stufen)-Getriebe sind dagegen, im Gegensatz zu heutigen Verbrenner-Fz, i.d.R. eher als simpel und robust zu bezeichnen und daher von der Komplexität vieler heutiger Verbrennerantriebseinheiten meilenweit entfernt.
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road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Ich wollte schon den Einwand bringen, dass so ein Akku als Verschleißteil halt ungleich teurer ist.

Aber im Endeffekt ist meines Erachtens der absolute Preis bei älteren Autos nicht so relevant. Die Frage ist doch eher, ob der Schaden ein praktischer wirtschaftlicher Totalschaden ist.

Wenn es sich für einen 10 Jahre alten Verbrenner nicht mehr lohnt, das Automatikgetriebe zu wechseln, ist das Auto genauso ein wirtschaftlicher Totalschaden, wie beim eigentlich deutlich teureren Akku im 10 Jahre alten E-Auto.

Ich stimme neja zu.
tomruevel_neu
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Re: Elektromobilität

Beitrag von tomruevel_neu »

Moin

Nur mit dem Umstand, dass das Fahrzeug beim Kauf erheblich teurer war.

D.h. man sich finanziell auf einem höheren Niveau.
Killerdackel
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Killerdackel »

road-movie hat geschrieben: 25.11.2023, 00:43 ... Wenn es sich für einen 10 Jahre alten Verbrenner nicht mehr lohnt, das Automatikgetriebe zu wechseln, ist das Auto genauso ein wirtschaftlicher Totalschaden, wie beim eigentlich deutlich teureren Akku im 10 Jahre alten E-Auto. ....
Auf Schrottplätzen gibts so gut wie alles - auch Getriebe als Handschalter oder Automatik.
Seriöse örtliche Schrottis kennen die Geschichte des Autos:
Obs ne uralte Kiste war oder jung mitm unfallbedingten Totalschaden.

Außer zig Schrottis gibts in Oberschwaben hochkarätige Spezialisten.
Herrmanns Getriebeseite
sDaggele mitm Puck(eldimuckl) grüßt ausm Wilden Süden = wo andere urlaubern
Leben ist eine durch 6 übertragene chronische Krankheit mit tödlichem Ende
(Nico Semsrott)
Wenn no älle wäred wie i sei sodd Bild
neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

Killerdackel hat geschrieben: 25.11.2023, 01:17
road-movie hat geschrieben: 25.11.2023, 00:43 ... Wenn es sich für einen 10 Jahre alten Verbrenner nicht mehr lohnt, das Automatikgetriebe zu wechseln, ist das Auto genauso ein wirtschaftlicher Totalschaden, wie beim eigentlich deutlich teureren Akku im 10 Jahre alten E-Auto. ....
Auf Schrottplätzen gibts so gut wie alles - auch Getriebe als Handschalter oder Automatik.
Seriöse örtliche Schrottis kennen die Geschichte des Autos:
Obs ne uralte Kiste war oder jung mitm unfallbedingten Totalschaden.

Außer zig Schrottis gibts in Oberschwaben hochkarätige Spezialisten.
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dann versuch mal, in einem Mittelklasse-Auto Bj 2023 nach 10 Jahren, im Auto funktionierede Steuergeräte zu finden.....

ich habe das Spiel bei einem Freund gerade durch, der einen alten BMW 523i hat und da geht es nur um das Lichtsteuergerät.....

Die meisten werden sich bei Problemen vermutlich an eine Werkstatt wenden, wenn auch nicht unbedingt an eine Vertragswerkstatt, denn dort kann man die Geschichte gleich vergessen.
GT230/Puck L
Osolemirnix
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Osolemirnix »

Das sollte man relativieren, für Brot und Butterkarren wie einem 5er BMW gibt es keinen Sondermarkt. Für den Bus von VW bekommst du alles gebraucht, neu, nachgebaut.
Touring 430 GT, Triton Jubilar, Bj 2006 & T6 4Motion
Killerdackel
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Killerdackel »

neja hat geschrieben: 27.11.2023, 07:55 .... dann versuch mal, in einem Mittelklasse-Auto Bj 2023 nach 10 Jahren, im Auto funktionierede Steuergeräte zu finden.....

ich habe das Spiel bei einem Freund gerade durch, der einen alten BMW 523i hat und da geht es nur um das Lichtsteuergerät.....

Die meisten werden sich bei Problemen vermutlich an eine Werkstatt wenden, wenn auch nicht unbedingt an eine Vertragswerkstatt, denn dort kann man die Geschichte gleich vergessen.
Nicht verzagen - Dackel fragen. *schmunzel* Aus meiner umfangreichen Link-Sammlung:
3 davon zu Reparaturfirmen von Steuergeräten - es dürften durchaus mehr davon existieren.

Hitzung + Paetzold

Endera

RH Electronics
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road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

VW plant Elektro-Transporterfamilie ab 2028
Bei E-Transportern setzt VW bisher vor allem auf den 2022 gestarteten ID Buzz. Nun soll die ganze Transporterflotte elektrifiziert werden.

https://www.golem.de/news/mobilitaet-vw ... 79967.html
[...]
Dass jetzt die gesamte Flotte elektrifiziert wird, ist Folge eines geplatzten Großauftrags von Audi: Eigentlich wollte die Ingolstädter Konzernschwester ab 2026 ein neues Elektro-Topmodell in Hannover bauen lassen. Doch im September zog Audi den Auftrag ab. Als Ersatz erhielt VW Nutzfahrzeuge vom Konzern den Zuschlag für seine eigene Elektro-Plattform.
[...]
Wann VW Nutzfahrzeuge komplett aus dem Verbrenner aussteigt, ließ Intra offen. "Das werden letztendlich die Kunden entscheiden." 2030 wolle man aber bereits auf mehr als 55 Prozent Elektro-Anteil kommen. "Wann es 100 Prozent werden, wird am Ende der Markt entscheiden."

Mit der neuen Elektro-Plattform, die nun für die Space-Familie entwickelt wird, könne man hier aber jederzeit flexibel reagieren.

Offen ließ Intra auch, wann der 2021 angekündigte Elektro-Camper ID California auf Basis des ID Buzz anläuft. "Das Konzept ist im Prinzip fertig. Aber wir müssen abwarten, bis ein solches Fahrzeug wirklich breit gefordert wird. Noch sehen wir das nicht." Mit einem Start des Elektro-Reisemobils rechne er daher erst in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts. "Sicherlich nicht vor 2025. Und auch nicht nach 2030."
Rwahl
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Rwahl »

tomruevel_neu hat geschrieben: 25.11.2023, 01:08 Moin

Nur mit dem Umstand, dass das Fahrzeug beim Kauf erheblich teurer war.

D.h. man sich finanziell auf einem höheren Niveau.
...Momentan kostet ein neuer Satz Akkus noch den halben Neuwagenpreis...Die Probleme bei Herstellung und Ladestromherkunft, Amortisation, Reichweite, Haltbarkeit (bei meinen Verbrennern bisher weit über 200' km!) etc, noch außen vor gelassen, kommt das aus finanziellen und ethischen Gründen für mich momentan nicht in Betracht.
Gruß aus dem Schwarzwald, Rainer
...ein Leben ohne Puck ist denkbar, aber sinnlos (frei nach Loriot)...
Wolfg. von Reth
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Wolfg. von Reth »

Ich habe vor langer Zeit, als es die Merkelprämie gab, meinen alten Citroen AX mit tränenden Augen verschrottet. Das sind die Kisten, die im TÜV-Report immer ganz unten stehen. Der Wagen hatte fast 230 000 km drauf, die erste Maschine, das erste Getriebe, kaum Ölverbrauch. Wenn die überschlägigen Daten stimmen, hätte ich heutzutage schon fast dritten Satz Batterien geplättet. Unter nachhaltig verstehe ich etwas anderes.

Wolfgang
road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Wolfg. von Reth hat geschrieben: 07.12.2023, 19:56 Unter nachhaltig verstehe ich etwas anderes.
Es ist sicherlich schwer, genau zu bestimmen, was nachhaltig ist. Das ist komplex und vor allem in einer Entwicklung, die es nur gibt, wenn es die aktuellen Zwischenschritte gibt.

Was aber sicherlich nicht nachhaltig ist, ist, wenn alles genau so bleibt wie es ist.

Und ja, es gibt Lebenszeitrechnungen der verschiedenen Fahrzeugtypen, auch mit gewissen Annahmen über den zukünftigen Strommix. Die kann man teils in Frage stellen, die kann man ignorieren, man kann sie aber auch ernst nehmen.

Dein altes Auto hat vielleicht 120 g CO2/km = 28 t CO2. In einer naiven Rechnung müsste man das mit einer Batterie mit 500kg (?) und 350 MWh Strom verrechnen (+ Ladeverluste).

Und meines Wissens sind die Batteriegarantien durchaus größer als 3.75 mal neu für 230.000 km.
road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Elektroautos mit dem höchsten Preisrückgang
Innerhalb von zwölf Monaten ist der Verkaufspreis gebrauchter Elektroautos um mehr als ein Viertel gesunken. Das Angebot ist allerdings deutlich gestiegen.

https://www.golem.de/news/gebrauchtwage ... 80230.html
[...]Im Verlauf dieses Jahres stieg der durchschnittliche Verkaufspreis auf dem Portal um vier Prozent auf 28.609 Euro. Der durchschnittliche Verkaufspreis von Elektroautos im Jahr 2023 sank im Vergleich zu 2022 hingegen um 16,8 Prozent auf 36.703 Euro. [...]
Das kann man jetzt von zwei Seiten aus lesen: (1) E-Autos sind nicht wertstabil, oder (2) E-Autos werden a.d. Gebrauchtmarkt erschwinglicher.
tomruevel_neu
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Registriert: 15.12.2020, 15:02

Re: Elektromobilität

Beitrag von tomruevel_neu »

Moin,

Tja das ist wohl die andere Seite der rasanten Entwicklung bei den E-Autos.

Auf dem Gebrauchtmarkt landen nun Fahrzeuge, die inzwischen technisch schon weiter überholt sind als wir das von Verbrenner gewohnt sind, bezogen auf das Fahrzeugalter.
Und da geht's dann nicht um ein Facelift mit optischen Anpassungen sondern um handfeste technische Dinge.
Wie Ladeleistung, Akkugröße, verbesserte elektronische Steuerung des gesamten Fahrzeugs

Zusätzlich darf man sich offenbar auch auf typische Mängel an gebrauchten E-Aitos ein stellen.
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