Unterboden richtig behandeln?

Wände, Dach, Tür, Fenster, Möbel, Unterboden
KMK
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Re: Unterboden richtig behandeln?

Beitrag von KMK »

Guten Tag an Alle,

ich bin neu in diesem Forum und habe auch schon die erste Frage zu diesem Thema hier. Wir haben seit 2007 einen Troll, Bauj. 1995, der zwar gerade TÜV erhalten hat, aber mit dem Hinweis "Rahmen vorne und hinten angerostet". Wir möchten möglichst bald etwas dagegen tun.

Würdest Du, Simoral, mir dafür die Adresse der Werkstatt Deines Vertrauens weitergeben? Herzlichen Dank im Vorraus.

Michael aus Köln
Sueden

Re: Unterboden richtig behandeln?

Beitrag von Sueden »

Hallo,
habe einen Hymer Spezial-Unterbodenschutz mit 6-jähriger Dichtheitsgarantie für Hymer (Zitat) bekommen.

Zur Verarbeitung und Haltbarkeit kann ich noch keine Angaben machen.

Gruß Michael

Sorry, habe das gerade schon bei einem anderen beitrag gefunden
OliverB
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Re: Unterboden richtig behandeln?

Beitrag von OliverB »

Ich würde dieses Thema gerne noch mal aufgreifen, da ich dafür nicht einen neuen Eintrag erstellen wollte.
Wir haben jetzt einen 93er Touring und sind total verliebt. Jetzt soll er natürlich so lange wie möglich halten!😍
Owatrol habe ich mir für den Unterboden schon bestellt. Zum Rollen und sprühen. Wollte es sowohl für den Rahmen wie auch den Boden nehmen. Außer ein paar Farbabplatzer von der schwarzen Beschichtung und etwas Flugrost am Rahmen könnte ich nichts schlimmes erkennen.
Jetzt meine Frage wie soll ich den Rahmen und den Boden vor dem ölen Vorbehandlung? Abbürsten? Mit Wasser abwaschen fänd ich jetzt kontraproduktiv...🤔
Gruß und Dank
Oliver
bsgs
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Re: Unterboden richtig behandeln?

Beitrag von bsgs »

Moin, schau mal...
https://www.oldtimer-markt.de/unterbodenschutz
Das bezieht sich zwar auf PKW, gibt aber einen guten Überblick... natürlich haben Autos keinen Unterboden aus Holz ..deshalb ist beim Eriba sicher Owatrol für die Holzteile prima, weil die behandelten Stellen eben nicht "versiegelt" werden wie beim Unterbodenschutz für PKW...sondern das Holz "atmen" kann.

https://www.korrosionsschutz-depot.de/s ... atrol-oel/

Aber es gibt ja auch metallische Teile an Eriba :PM: , dac ist U.U. ein Hohlraumschutz sinnvoll...entweder mit Fett von Mike Sanders oder aber Wachs.
Ich habe meine PKW stets wachsen lassen...mit Dinitrol.
Mein alter CRV aus 2005 hat noch immer keinen Rost an tragenden Teilen ..trotz Winterbetrieb
+++
...soll doch jeder fahren was er will, solange ein Eriba Touring WoWa dranhängt :)
OliverB
Beiträge: 28
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Re: Unterboden richtig behandeln?

Beitrag von OliverB »

Ich komme ursprünglich aus dem KFZ Bereich. Also beim Auto kein Thema, aber in Verbindung mit dem Holz halt Neuland...
Ich werde das Owatrol vermutlich für beides nehmen, also Rahmen und Holzboden. Denn ursprünglich scheint es ja für Rost vorgesehen zu sein...bei dem Rahmen habe ich auch kein Problem den mit einer weichen Drahtbürste sauber zu machen aber bei den beschichteten Holzplatten bin ich mir halt unsicher... vielleicht hat noch jemand einen Vorschlag 🤔
mugru
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Re: Unterboden richtig behandeln?

Beitrag von mugru »

OliverB hat geschrieben: 17.05.2023, 15:37 ...bei dem Rahmen habe ich auch kein Problem den mit einer weichen Drahtbürste sauber zu machen aber bei den beschichteten Holzplatten bin ich mir halt unsicher... vielleicht hat noch jemand einen Vorschlag 🤔
Die Holzplatten würde ich nicht mit ner Drahtbürste bearbeiten, damit würde die glatte Oberfläche angerauht und noch mehr Wasser ziehen. Wenn der Unterboden staubtrocken ist, mögliche Dreckanhaftungen mit ner weichen Bürste abbürsten und dann Owatrol satt einsprühen - das zieht auch etwas ins Holz ein. So haben wir das gemacht.
Gruß
Reinhard
Puck 230 GT, Bj. 2005 & VW T5
OliverB
Beiträge: 28
Registriert: 16.05.2023, 13:20

Re: Unterboden richtig behandeln?

Beitrag von OliverB »

Genau so hatte ich mir das vorgestellt 😊..dann werde ich die Tage mal mein Glück versuchen 👍
Miguel
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Re: Unterboden richtig behandeln?

Beitrag von Miguel »

Du kannst gerne den Unterboden mit Owatrol einsprühen, aber die Schutzwirkung von Owatrol auf Eisen ist leider sehr bescheiden, so jedenfalls meine eigene Erfahrung und die von anderen Schraubern.
Trollman
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Registriert: 14.07.2021, 13:11
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Re: Unterboden richtig behandeln?

Beitrag von Trollman »

Mein alter Herr hat das in den 60ern noch so gemacht: Holzboden mit Altöl einpinseln und dann über einen staubigen Feldweg gefahren. Macht man heute, glaub ich, nicht mehr. :roll:
dodging the reaper :thumbs:
2008 bis 2021 Triton, Troll 542 GT seit 7/2021
Roman
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Re: Unterboden richtig behandeln?

Beitrag von Roman »

Besser als umgekehrt! Altöl auf Feldweg kippen und mit dem Touring drüberfahren. :oops:
Achte immer auf den Horizont!
OliverB
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Re: Unterboden richtig behandeln?

Beitrag von OliverB »

Demnach den Rahmen dann doch lieber mit Roschutzfarbe versorgen?🤔
upsma
Beiträge: 7483
Registriert: 09.09.2007, 20:35

Re: Unterboden richtig behandeln?

Beitrag von upsma »

Hi, ich würde es wie ich es schon vor 16 Jahren an meinem 92. Triton gemacht habe machen :D Nix Owatrol... obwohl es auch den U-Schutz schwarz erstmal schön an löst :D

Zitat von mir aus 2007 :D :

"ich hätte erstmal nur einen Tipp, wie Du recht einfach den Unterbodenschutz von den Holmen bekommst :wink: .
(der ist eigentlich von meiner Oma! :wink: "Teerflecken bekommt man am besten mit Butter weg" (nicht lachen!, ich bin nicht mit einem Pfund Butter unter den Touring gewesen :lol: )) , ich habe die Rahmenteile mit Unterbodenschutz, mit einem Hohlraumwachs eingesprüht, 10 Min. warten, dann einfach wegwischen :wink: , irgendwie löst das Wachs den Unterbodenschutz an :roll: .

Dann etwas anschleifen und mit "Presto Bob" versiegeln, grundieren und wieder mit U-Bodenschutz schwarz gemacht!."


Mit "U-Bodenschutz schwarz" war seiner Zeit von mit der atmungsaktive Unterboden Schutz von Hymer zur 6-jähriger Dichtheitsgarantie gemeint (siehe post von "Sueden" weiter oben), sowohl für den Rahmen wie auch die Bodenbeplankung von Werk aus versehen wurde, bei deinem und auch meinem 90er Touring :wink:

Noch habe ich keine Nachbesserungen daran machen müssen.
Gruß aus Seevetal upsma<<<
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Wer Touring fährt zeigt Größe, auch wenn er noch so klein ist!!!
gisli
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Re: Unterboden richtig behandeln?

Beitrag von gisli »

Owatrol härtet aus, ich nehme seit fast vierzig Jahren für meine Oldies Mike Senders und hatte danach noch nie ein rostproblem. Das zeug bleibt immer weich und kriechfähig.
Trollman
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Re: Unterboden richtig behandeln?

Beitrag von Trollman »

gisli hat geschrieben: 22.05.2023, 18:48 Owatrol härtet aus, ich nehme seit fast vierzig Jahren für meine Oldies Mike Senders und hatte danach noch nie ein rostproblem. Das zeug bleibt immer weich und kriechfähig.
Mike Sanders habe ich auch in meinem Jeep. Ist halt schwer zu verarbeiten, wird bei 120° gespritzt und hinterläßt ein riesen Sauerei. Aber richtig wirksam. Seit 16 Jahren kein Rost an der Karosserie, aber im Sommer tropft das gelbe Zeug wie Eiter aus allen Fugen. Ne Rolle Zewa gehört mit zur Bordausstattung. Aber besser Fettflecke als Rostflecke.
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gisli
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Re: Unterboden richtig behandeln?

Beitrag von gisli »

Das kommt sehr darauf an wer es macht und wie's gemacht wird. Viele Anwender verwenden viel zu viel Material was zu ewigem nach tropfen führt, im Prinzip reicht fast schon der sprühnebel (der, der die ganze sauerei im arbeitsumfeld macht).Am touring geht das sehr einfach, da werden in alle geschlossenen hohlprofile 10er Löcher gebohrt die nach dem konservieren mit stopfen geschlossen werden, der Rest wird mit dem Pinsel gemacht. Ja das ist mit etwas "sauerei" verbunden dafür hält es quasi ewig, es stellt sich nun die Frage: soll's bequem oder gut sein ? Da gibt's auch kaum was zu diskutieren da die Tests eindeutig sind :wink: natürlich wird da auch mal ein Tropfen herunterfallen was soll's dafür kann man auch das Holz hervorragend schützen. Wenn man die Büchse oder den Eimer auf einen kocher stellt (optimal funzt eine mobile induktionsplatte :mrgreen: ) kann man das flüssige fett mit dem Pinsel auftrage - da muss das zeug auch keine 120°c heiß sein. Das ist sowieso viel zu heiß da fliegen die spitzen der Sonden weg. Ich habe das schon oft gemacht und kann sagen es gibt nichts besseres, die die ebenso gut sind, sind um ein vielfaches teurer und in der Verarbeitung genauso "aufwendig".
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