Elektromobilität

Touringthemen, .... aber bitte nicht alles ernst nehmen hier!
tomruevel_neu
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Re: Elektromobilität

Beitrag von tomruevel_neu »

Moin,

Der R5 wird wohl ein Fünftürer sein.
Warum so st gibt es eine Spalt zwischen Hinterradkotflügel und dem Seitenteil
road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Ich gebe zu, ich kenne keinen modernen Autos a.d. eigenen Praxis. Mein Octavia ist BJ 2006, aber für damalige Zeit schon ziemlich gut ausgestattet (Automatik, automatisches Licht/Scheibenwischer, Klimaautomatik, Sitzheizung). Und ehrlich gesagt möchte ich das meiste davon nicht missen.

Von den ganzen Komfort- und Sicherheitsfeatures der modernen Autos habe ich keine Ahnung - vermisse sie aber auch nicht. Gut, ehrlich gesagt habe ich die Features meines Octavias vorher auch nicht vermisst, darum ist das so eine Sache mit der Bewertung der Nützlichkeit von Dingen, die man nicht kennt ...

Meine Komfortansprüche sind moderat - nach 300.000 km ist mein Sitz noch bequemer als die Panadsitze i.d. 80/90ern - aber sicher nicht upper class.

So ein elektrischer R5 hat bestimmt viel mehr Agilität als mein altes Dieselross.

Mir persönlich ist die Reichweite ziemlich egal. Ich bin wenige Tage im Jahr > 100km und noch weniger > 300km unterwegs. Ob ich dann 0-5h/Jahr mit zusätzlichem Laden verbringe, wären mir keine tausende von Euro wert.

Was ich somit eigentlich gerne hätte, wäre ein Basisauto mit dem Komfort meines 18 Jahre alten Octavias, nicht bewusst billig (muss nicht Dacia sein) und am liebsten mit ähnlicher Ladekapazität eines Kompakt-Kombis.

Eigentlich sprechen mich die E-Kleinwägen e-3, R5, ... schon an. Ausstattung, Reichweite, Preis erscheinen mir für mich realistisch. Auch die Optik (ohne mal einen in Natura gesehen zu haben). Jetzt wäre halt ein großer Kofferraum nett, in dem auch mal ein Fahrrad, zwei Bauwannen oder eine Palette passt.

Im Angebot sind aber nur SUVs oder moderne Assistenzschleudern wie MG, Renault E-Tech, ... und alles gleich viel teurer. Opel hat vielleicht noch am ehesten Angebote i.d. Kompaktklasse - aber die Preise nicht angepasst.

Die neue e-3/R5-Klasse jetzt größer zu bauen, sollte doch das Gewicht nicht so sehr i.d. Höhe treiben. Bremsen/Antrieb sollte passen, die Batterie einen Tick größer, und es könnte was werden.

Das Angebot kommt wohl von den Rändern her (Luxus vs. Kleinwägen). Mal sehen, wie e-3, R5, ... sich im Markt etablieren.
road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

tomruevel_neu hat geschrieben: 27.02.2024, 12:18 Der R5 wird wohl ein Fünftürer sein.
Warum so st gibt es eine Spalt zwischen Hinterradkotflügel und dem Seitenteil
Hast recht - hab nur keine Ahnung, wie man die Tür öffnet?!
https://www.auto-motor-und-sport.de/neu ... ktro-auto/
mugru
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Re: Elektromobilität

Beitrag von mugru »

road-movie hat geschrieben: 27.02.2024, 15:41 Hast recht - hab nur keine Ahnung, wie man die Tür öffnet?!
Da ist eine Griffmulde im schwarzen Kunststoff neben dem hinteren Fenster :)
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neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

Roman hat geschrieben: 27.02.2024, 11:16
neja hat geschrieben: 27.02.2024, 08:52 Das 25t€-Spar-Modell gibt es wahrscheinlich nur deswegen, weil man mit der Preisangabe potentielle Käufer anfüttern will.
Für all die Zweitwagen-Kunden reicht doch das Basismodell vollständig aus. Der steht in der Einfahrt des Häuschens und wird nie eine öffentliche Ladestation sehen.

Ich finde, er sieht hübsch aus, wie ein richtiges Auto und nicht wie eine Seifenkiste à la VW up oder Spring. Ich finde, die meisten BEV sehen eher aus wie Karikaturen von Autos. Riesige Kisten mit einem idiotischen Design. Vielleicht werde ich auch einfach alt. Aber ich glaube, die Tesla sind auch deshalb so erfolgreich, weil sie letztendlich 'normal', klassisch daherkommen. Im Grunde die schlichte, unaufdringliche Eleganz, für die VW mal bekannt war und mit der sie sehr erfolgreich waren.

Anhänger kann man übrigens für sehr kleines Geld mieten. Haben wir gerade wieder gemacht für den Umzug vom Sohn.

Bei den Preisvergleichen zu Kleinwagen früher darf man nicht den Fehler machen und die Teuerungsrate allgemein vergessen. Mein Kangoo war zwar ausgestattet ohne Ende billiger als der Mager-R5, aber das ist jetzt auch schon wieder ein Jahrzehnt her. So langsam steht bei uns ein Ersatz an. Uns hatte auf Korfu der Fiat Panda gefallen, ich wundere mich allerdings, was diese eher simple Kiste heute neu kosten soll. Wobei ich natürlich nicht weiß, was der freundliche Fiat-Händler letztendlich für ein Angebot machen würde.
Ein Modell, das im Winter vielleicht maximal 200km schafft (bei 80% Ladung...es hat eine 8kW-Heizung...) und dann grundsätzlich wieder knapp 3 Stunden bräuchte, bis es wieder auf 80% geladen ist, könnte vielleicht als Zweitwagen für einen Hausbesitzer mit eigener Wallbox interessant sein. Für jemand in der Stadt, ohne eigene Lademöglichkeit, ist das nix...als einziges Auto sowieso nicht.
Wenn man dann doch mal, ungeplant, etwas weiter fahren möchte, wird das ein interessanter Vorgang. Eilig haben, darf man es nicht.

Warten wir es doch erst einmal ab, wie der Spar-R5 tatsächlich ausgestattet ist und ob er eine Anhängelast hat.
Hier ging es doch auch darum, mit dem Fz einen Miniwohnwagen ziehen zu können.....und nicht nur um die Zweitwageneignung.

Eine Schnelllademöglichkeit hat er gesichert schon mal nicht und damit fällt auch der (kleine) Vorteil durch das Vorkonditionieren flach.
Um mit voller Leistung mit 11kW AC zu laden, muss mein Enyaq auch nicht vorkonditioniert werden.....

Bidirektionales Laden ist so eine Sache (kann mein Enyaq übrigens auch....es gibt für den Enyaq meines Wissens nur noch keine geeignete Wallbox...)
Ich würde es nicht machen, denn dadurch altert der Fz-Akku natürlich schneller. In diesem Fall ist er zudem nicht sehr groß und dann altert er grundsätzlich schneller....interessant wäre das eventuell aber als Notstromversorgung fürs Haus.

Das Sparmodell wird m.E. vermutlich kein bidirektionales Laden haben.
Das wird wohl dem Modell mit dem größten Akku vorbehalten sein.
Was manchmal wirklich ganz praktisch ist, ist die Möglichkeit auch etwas leistungsfähigere Verbraucher mit 230V betreiben zu können.
Dass das auch im Sparmodell realisiert ist, glaube ich nicht, denn das kostet, weil zusätzliche Hardware, zusätzlich Geld....
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Roman »

Das schrieb ich eigentlich alles schon in meinem ersten Post über den R5:
Roman hat geschrieben: 27.02.2024, 01:16 Anhängelast bis 500 kg. Ab 25T Euro. Als Zugwagen mit großer Batterie und Schnellladeoption sicherlich mehr.
:wink:

Ohne die große Batterie und die Schnellladeoption ist er als Puck-Zugwagen eh ungeeignet. Schade, dass er nicht 600 kg ziehen darf, denn könnte er einen 60er Faun ziehen, dann ist echter Luxus angesagt.

Sicherlich würde das Reisen mit so einem Gespann auch großen Spaß machen, vielleicht würde man den Retro-Geist von damals wiedererwecken. Ich hatte ja vor Jahren mal meine Beobachtung hier dargelegt, dass das Reisen mit dem total untermotorisierten Kangoo und dem Troll auf eine andere Art reizvoll war, auf eine bestimmte Weise mehr Spaß gemacht hatte als dann mit dem neuen und dem satten Dieselmotor. Plötzlich wurde die Tour an die Algarve oder nach Dubrovnik trivial, was vorher Abenteuer war.

In den 60ern war die Reise nach Südfrankreich oder über den Brenner mit dem Faun am damaligen Zugfahrzeug abenteuerlich, damals musste man langsam fahren und den kochenden Kühler kühlen, heute muss man halt die Ladestellen akribisch planen. Man könnte sogar mal die Preise der potenziellen Zugfahrzeuge aus den 60ern für einen Faun, Käfer? Peugeot 403? Opel Kadett? mit dem R5 samt großer Batterie und Schnellladekabel vergleichen. Wie lange ein Durchschnittsverdiener für welches Auto hat arbeiten müssen und heute muss.
Achte immer auf den Horizont!
road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Hat nix mit E zu tun, aber ich habe mal gegoogelt warum die Autos immer größer werden und fand den Schluss nett:
DER POLO VON MORGEN IST LÄNGER ALS DER GOLF VON GESTERN
Von wegen Klein. Der neue Polo durchbricht die 4-Meter-Schallmauer. Und er ist nicht der erste aus seinem Segment. Wir haben uns gefragt: Warum müssen die Kleinen denn immer größer werden?

https://www.motor-talk.de/news/der-polo ... 40303.html
Und was bedeutet das für die Zukunft? Das Wachstum geht weiter – und wenn deshalb weiter unten ein bestehender Bedarf nach wendigen Stadtautos nicht mehr gestillt wird, ist ein neues Modell die Lösung. Zu Zeiten des Polo 1, der kürzer ist als ein aktueller Up, gab es bei VW schließlich auch noch keinen Kleinstwagen. Heute gibt es ihn, und in drei, vier Generationen ist vielleicht der Up der Polo von heute und der Golf von gestern.
@neja: ist 100kW nicht Schnelladen? Nur die 52-kWh-Batterie.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von tomruevel_neu »

Moin,

Na da wird das Fahren mit mäßig motorisierten Fahrzeugen aber schon verklärt. Das war sicherlich manchmal abenteuerlich, aber wirklich toll war es auch nicht jede Autobahnsteigung mit 50kmh hochzukriechen. Irgendwann war das nur noch lästig.

Und jetzt gibt man viel Geld für etwas elektrische aus mit dem man relativ häufig nachladen muss.
Da sieht man was von Land und Leuten.
Und, Roman, Deine geliebten Touren abseits der großen Routen kannst Du damit als erstes beerdigen.

Persönlich werde ich mir das Reisen so nicht, für relativ viel Geld, mühselig machen.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von flugnatter »

Der angedachte Verwendungszweck steht doch ganz klar im ersten Satz:

:arrow: Der Renault 5 E-Tech Electric sei "speziell für den Transport von Baguettes vom Bäcker ausgestattet". Für diesen Zweck könne, so heißt es wörtlich von Renault, rechts von der Mittelkonsole ein Korb aus Weidengeflecht angebracht werden.

Sorry, aber fürn Baguette fahr ich bestenfalls mitm e-bike zum Bäcker.
Dieser erste Satz zeigt krass die Absurdität der aktuellen Elektrokisten... :XMAS:
So wird das nix mit der Weltrettung....

Anhänger ziehen macht mit dem e-R5 garantiert wenig Spaß, siehe weiter unten:
:arrow: In Verbindung mit der 52-kWh-Traktionsbatterie leistet er 110 kW (245 Nm Drehmoment)
Das ist die schon stärkste Version.

Beim letzten Zugesel-Wechsel hatte ich aus der Erfahrung der letzten 80.000Km ein Drehmoment von > 250Nm angestrebt, man will sich ja nicht verschlechtern. Die Zeiten, wo man dampfend Berge hochkroch, waren vorgestern :ALAAF: .
Obwohl wir nur einen 87er PUCK haben, die zulässige Gesamtmasse ist schlappe 550Kg : Geht auch nicht am Electric-R5, obwohl die Länge <4m mir jetzt gefallen würde. Auch die schmalen 18er Räder für einen "Kleinwagen" sind der richtige Weg, um den Rollwiderstand gering zu halten.

Trotzdem.... Licht am Ende des Tunnels seh ich noch keines...
neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

road-movie hat geschrieben: 27.02.2024, 18:20 @neja: ist 100kW nicht Schnelladen? Nur die 52-kWh-Batterie.
ja klar.
das ist auch ein guter Wert.
Es ging doch um die 25t€-Version.
Die kann halt nur 11kW und das ist selbst bei einem 40kWh-Akku noch kein ernsthaftes Schnellladen.
11kW bedeuten, unabhängig von der Batteriegröße beim kleineren Fz (ganz grob) 70-80km Reichweite pro Ladestunde (im Sommer...)....das ist tatsächlich eher etwas für Brötchenholer.
Jegliche längere Tages-Tour wird damit problematisch bzw. sehr zeitintensiv.
Das ist so ähnlich wie bei vielen E-Rollern oder E-Motorräder. Die sind aus dem gleichen Grund letztendlich auch nur "ums Haus herum" zu gebrauchen.

Für das Ziehen von Anhängern über etwas längere Strecken braucht man, absolut gesehen, mehr Energie. Was das Zug-Fz ansonsten solo braucht, spielt dabei keine so große Rolle.
Deswegen sind Fz mit kleinen Akkus dafür grundsätzlich nicht so sehr geeignet und da man in kleine Fz, auch aus dem Grund, diese finanziell attraktiv zu halten, kleine Akkus einbaut.....
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neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

flugnatter hat geschrieben: 27.02.2024, 22:20
Anhänger ziehen macht mit dem e-R5 garantiert wenig Spaß, siehe weiter unten:
:arrow: In Verbindung mit der 52-kWh-Traktionsbatterie leistet er 110 kW (245 Nm Drehmoment)
Das ist die schon stärkste Version.

Beim letzten Zugesel-Wechsel hatte ich aus der Erfahrung der letzten 80.000Km ein Drehmoment von > 250Nm angestrebt, man will sich ja nicht verschlechtern. Die Zeiten, wo man dampfend Berge hochkroch, waren vorgestern :ALAAF: .
Obwohl wir nur einen 87er PUCK haben, die zulässige Gesamtmasse ist schlappe 550Kg : Geht auch nicht am Electric-R5, obwohl die Länge <4m mir jetzt gefallen würde. Auch die schmalen 18er Räder für einen "Kleinwagen" sind der richtige Weg, um den Rollwiderstand gering zu halten.

Trotzdem.... Licht am Ende des Tunnels seh ich noch keines...
Das sehe ich deutlich anders....
Das Motordrehmoment sagt, für sich allein, was die Fahrleistung (auch die mit Anhänger) betrifft, kaum etwas aus.
Zwischen Motor und Straße befindet sich immer noch ein Getriebe.....
Das ist beim E-Auto und beim Verbrenner-Auto in gleicher Weise der Fall.

Aussagekräftig für Fahrleistungen ist hauptsächlich das Zusammenwirken von Drehmoment und Drehzahl, also die Leistung und deren Verlauf über das nutzbare Drehzahlband. Dazu kommt natürlich noch das Gesamtgewicht der Fuhre, die bewegt werden muss.

Reicht die "Topmotorisierung" der R5 E (110kW) für ein Gespann aus Fz plus Miniwohnwagen (550-600kg)?
Gegenfrage:
Reicht ein Verbrenner-Zug-Fz mit ca gleichem Eigengewicht (Annahme 1500kg) und 110kW (150PS) für ein solches Gespann?
Ich würde sagen: locker...
Somit reicht auch ein gleich schweres E-Fz mit 110kW für ein solches Gespann locker....

Ein guter Indiz, ob ein Fz mit diesem Leergewicht leistungsmäßig ein relativ gutes Zug-Fz wäre, ist der Wert für die Beschleunigung von 0 auf 100km/h, denn der ist hauptsächlich abhängig von der Motorleistung und deren Verlauf über das Drehzahlband.
Bis 100km/h ist zugleich der Einsatzbereich im Gespannbetrieb.

Der R5e mit (angenommen) 1500kg Leergewicht soll unter 8 sec von 0 auf 100km/h beschleunigen.
Wenn also ein anderes Fz mit ca 1500kg Leergewicht etwas mehr als 8 sec dafür braucht, ist es zum Anhängerziehen eher etwas schlechter geeignet, völlig egal welchen maximalen Drehmomentwert der Motor schafft.
Es gibt übrigens nicht viele Pkw mit 110kW-Motor, die in unter 8sec von 0 auf 100km/h beschleunigen.

Zusätzlich funktioniert der E-Antrieb absolut ohne stufige Zugkraftentfaltung. Es ist daher quasi eine ideale Automatik. Beim Anfahren gibt es keinerlei erhöhten Verschleiß von Kupplungen o.ä.. Das ist durchaus sehr angenehm.

Von daher würde ich ganz klar sagen:
Für das Ziehen eines Miniwohnwagens ist der R5e m.E. gut geeignet, solange man keine längeren Strecken fährt.
Die (Fahr-)Leistung stimmt allemal, nur der Akku ist halt für den Gespannbetrieb eher sehr bescheiden.
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tomruevel_neu
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Re: Elektromobilität

Beitrag von tomruevel_neu »

Moin,

Perfekt erklärt.
Das vorige Auto und das jetzige haben einen Motor mit den gleichen Eckdaten. Aber eine völlig andere Getriebeabstufung. Der vorige war lang, auf niedrige Drehzahlen übersetzt.
Und fuhr sich mit Caravan nicht so dolle, man hatte viel Schalt Arbeit und oft nicht passende Gänge. Das hatte zur Folge dass man oft höhere Drehzahlen fahren musste als eigentlich nötig.

Zum R5.
Das Ding ist, ebenso wieder Dacia Spring und wohl auch der R4, als Fahrzeug für kurze Strecken gedacht und nicht als Reisewagen. Und dafür passt auch die Basis-Motorisierung und der kleine Akku. Es ist also klar worum es geht und die Kritik daran ist eigentlich gegenstandslos.
Universell einsetzbare Fahrzeuge, die wie die Verbrenner alles können, sind e-autos vielfach nicht.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

tomruevel_neu hat geschrieben: 28.02.2024, 09:36
Zum R5.
Das Ding ist, ebenso wieder Dacia Spring und wohl auch der R4, als Fahrzeug für kurze Strecken gedacht und nicht als Reisewagen. Und dafür passt auch die Basis-Motorisierung und der kleine Akku. Es ist also klar worum es geht und die Kritik daran ist eigentlich gegenstandslos.
Universell einsetzbare Fahrzeuge, die wie die Verbrenner alles können, sind e-autos vielfach nicht.
Ich denk mal, dass der dacia Spring schon eine eigene "Klasse" und damit nicht mit dem R5e vergleichbar ist.

Der ganz einfache Spring hat 33kW Motorleistung und das bessere Modell 48kW.....
Das ist ein Riesenunterschied zum R5e
Vor allem dann, wenn der Dacia einen Anhänger ziehen dürfte/sollte....

(beim Spring sieht man zudem, dass Drehmoment nicht entscheidend ist:
das stärkere Modell mit 48kW hat weniger Drehoment als das schwächere Modell.....)

Solo-Beschleunigung: rund 19 bzw. 14 sec von 0 auf 100km/h ..und das bei nur 1T Leergewicht.
Selbst die 14sec unterbietet der R5e/110kW .... mit Miniwohnwagen hinten dran.

Dazu kommt die Batterie, die netto nur knapp 27kWh beherbergt (der Akku hat aufgrund seiner Winzigkeit zudem kaum einen Sicherheitspuffer. Bruttoenergie kaum größer als netto)....
Selbst solo sind im Sommer real keine 200km möglich, wenn man die Batterie vollständig auflädt. Mit kleinem WoWa im besten Fall etwas mehr als 100km, wenn der denn gezogen werden dürfte.....

Apropos laden:
3,7kW AC-Ladeleistung für das 33kW-Modell. Einmal von 0 bis 100% aufladen dauert über 8 Stunden (Nachladen: bestenfalls 25km Reichweite pro Stunde....).
Schneller geht es leider nicht.
(Den Spar R5e mit max. 11kW-Ladeleistung stuft der ADAC deswegen bereits als "später nahezu unverkäuflich" ein....)

Nur das Spring-"Dragster-Modell" (48kW/65PS) hat zusätzlich eine DC-Lademöglichkeit mit 30kW.
Das geht, obwohl der Akku ja sehr klein ist, so gerade..... bestenfalls 200km Reichweite pro Ladestunde ist nicht wirklich schnell.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Profeus ETC 675 »

es ist wie es ist

Kurzstrecke

an ungraden Tagen fahren
an graden Tagen halt eben nur laden

dann gehts
Unterwegs mit: Touring 530 "Rockabilly" am Mitsubishi Eclipse Cross Benziner
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Skandinavienreisender ETC 585
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

Profeus ETC 675 hat geschrieben: 28.02.2024, 14:48 es ist wie es ist

Kurzstrecke

an ungraden Tagen fahren
an graden Tagen halt eben nur laden

dann gehts
...und wenn man meint, das Laden an der eigenen PV-Anlage mit Akku durchführen zu wollen, dann den Wagen von November bis Februar einmotten...
Grüße
Tilo

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