Elektromobilität

Touringthemen, .... aber bitte nicht alles ernst nehmen hier!
Roman
Beiträge: 20089
Registriert: 18.02.2008, 21:19
Wohnort: Köln

Re: Elektromobilität

Beitrag von Roman »

Ein Auto sollte schon im Autoverkehr mitschwimmen können. In Städten werden viele Verbindungen mittels Stadtautobahnen oder autobahnähnlichen Schnellestraßen realisiert. Mit 45 km/h geht dort gar nichts und mit 90 km/h bist du ganz am unteren Limit. Der Microlino müsste - um praxisgerecht zu sein - 120 km/h schaffen, damit man mal einen LKW überholen kann. Ich bin ja immernoch ein Fan des Aptera-Konzepts, also leichtes, windschnittiges Fahrzeug mit relativ kleiner Batterie und trotzdem einer anständigen Reichweite. Leider geht die Entwicklung genau in die andere Richtung. Ich habe nichts gegen 90 km/h Reisegeschwindigkeit, nur muss man auch mal schneller aus einer Situation rauskommen können.
Achte immer auf den Horizont!
neja
Beiträge: 3641
Registriert: 10.08.2015, 13:23
Wohnort: bei Kiel

Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

Zur Geschwindigkeit:
Ich bin fast 2 Jahre einen 70km/h E-Roller gefahren und kann sagen, dass diese Geschwindigkeit bereits ein ganz guter Kompromiss für Kurzstrecken ist. Auf kurze Stadtautobahn-Abschnitte kann man sich damit auch mal wagen....bei 4-spurigen breiten Straßen ist das m.E. für den Zweiradfahrer sicherer, als mit 45km/h bei 2-spurigen und i.d.R. schmaleren Straßen, da von anderen Verkehrsteilnehmern eigentlich immer problemlos überholt werden kann.

In der Stadt sind max. 70km/h absolut kein Problem und auf Landstraßenabschnitten, im Durchschnitt auch nicht, denn es gibt Ortsdurchfahrten, teilweise viele Abschnitte mit max. 70er-Begrenzung und es gibt halt ohnehin viele, viele Lkw auf der Landstraße, die nicht schneller fahren dürfen und dies heutzutage auch kaum noch machen. Die Lkws machen auf Landstraßen meist den größten Teil der realen Geschwindigkeitsbegrenzungen aus.

70km/h hat gegenüber 90km/h, gerade bei eher unförmigen Gefährten, wie Zweirädern und den hier gezeigten "Isetta"-E-Nachbauten, einen erheblich geringeren Energieverbrauch zur Folge. Real überlegt man es sich daher, 90km/h auch wirklich häufig zu nutzen.
90km/h hat ansonsten kaum einen Vorteil und wenn denn real mal 100km/h auf der Landstraße gefahren werden kann, stört ein 90km/h-Fz trotzdem....
120km/h-Spitze wäre super, nur hat das andere Zulassungskriterien zur Folge und der Energiebedarf macht das Fz teurer und schwerer.

So ein Roller ist wettertechnisch etwas besser, als ein Motorrad oder Fahrrad, da von unten kein Spritzwasser in den Fußbereich kommt. Trotzdem gibt es viele Wetterbedingungen, wo man damit nicht unbedingt fahren möchte.

Wenn es für mich ein E-Miniauto für den Nahbereich werden sollte, würden 70km/h ausreichen.
Das Auto müsste aber rundum "dicht" sein, so dass Konzeptionen wie der Renault Twizzy nicht infrage kommen und es müsste zumindest über Scheibenheizungen verfügen, denn ansonsten wäre so ein Fz im Winter nicht ernsthaft zu gebrauchen und zum Teil unsicher.

Es sollte über eine ausreichende Akkugröße verfügen, d.h. bei einem 70km/h-2-Pers-Fz minimal 10kwh und es sollte zudem schnellladefähig sein, denn es kann teilweise sehr störend sein, wenn man bei ohnhin kurzer Reichweite erst mehrere Stunden (an der Schukosteckdose...) laden muss, bis die kurze Reichweite wieder hergestellt ist, so wie es bei meinem E-Roller (mit immerhin 4kWh-Akku) der Fall war.

E-Fz brauchen im Winter deutlich mehr Energie und dann nützt es nichts, wenn solche Mini-E-Fz in Mitteleuropa mit Akkugrößen angeboten werden, die vermutlich im südlichen Mittelmeerraum in der Praxis gerade ausreichen.

Also kurz gesagt, die Geschwindigkeit im Bereich von 70km/h ist m.E. für Kurzstrecke ok.
Wenn es aber ein universelles, kleines Fz sein soll muss es m.E. ernsthaft allwettertauglich sein, was die Geschichte zwangsläufig aufwändiger und teuer macht.

Für mein neues, aktuelles E-Fz (Skoda Enyaq) habe ich, inkl. Förderung, rund 40t€ bezahlt. Dieses Fz ist von der Größe und Reichweite (77kWh-Akku) her schon recht gut zu gebrauchen.
Dieser Preis basiert allerdings auf den Verhältnissen bei der Bestellung zu Vorkriegszeiten (2021)
Schon"damals" gab es keine günstigen, vollwertigen E-Auto-Kleinwagen mehr, wie z.b. VW-E-Up und Baugleiche, deswegen haben wir uns keinen E-Zweitwagen gekauft, sondern den Erstwagen gegen ein vollwertiges E-Auto gewechselt.

Heute ist das gleiche, vollwertige Auto bereits deutlich teurer. Förderungen (inkl. Wallbox) gibt es real nicht mehr, der Grundpreis ist höher und der Preis wird durch teure Pakete, die man bei sinnvollen Extras nehmen muss, weiter nach oben getrieben.

Die Geschichte mit den Förderungen sehe ich zukünftig bei der aktuellen Heizungsfrage ähnlich.....bis die meisten eine Wärmepumpe bestellen (können) gibt es keine Förderungen mehr....Diese sind bis dahin zum großen Teil in Taschen von Leuten geflossen, die sich solche E-Neuerungen auch ohne Förderung lesiten können.
und hoffentlich wird es bei den Heizungen dann mal so geregelt, dass Planungssicherheit vorhanden ist und nicht, wie bei den E-Autos, die Förderung erst ab Inbetriebnahme (Zulassung) beantragt werden kann. Man wird es sehen....
GT230/Puck L
road-movie
Beiträge: 5512
Registriert: 21.06.2010, 21:09
Wohnort: Dahoam is wost hi wuilst wanst weg bist.

Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

@neja: was war das denn für Roller?

Die Zeit hat nicht nur Paywalls, Snobismus und Wokeness im Angebot, sondern auch cool aufbereitete Daten.

Bzgl. des 80% Erneuerbare Ziele bis 2030 ist ja der Iststand interessant:
https://www.zeit.de/wirtschaft/energiem ... versorgung
Bildschirmfoto 2023-04-27 um 22.03.49.png
Es gab eine Zahl in TWh für den prognostiziertem Stromverbrauch inkl- E-Auto und Wärmepumpen. Ich glaube, es waren 850 TWh/Jahr, ich finde die Zahl aber gerade nicht. Ob die Zahl realistisch ist, kann ich nicht einschätzen. Aber die Auflistung per Verbraucher ist schon interessant:
Bildschirmfoto 2023-04-27 um 22.11.13.png
road-movie
Beiträge: 5512
Registriert: 21.06.2010, 21:09
Wohnort: Dahoam is wost hi wuilst wanst weg bist.

Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Na danke, so ein persönliches Gehetzte ist jetzt aber genau, was hier noch gefehlt hat :(
neja
Beiträge: 3641
Registriert: 10.08.2015, 13:23
Wohnort: bei Kiel

Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

road-movie hat geschrieben: 27.04.2023, 22:16 @neja: was war das denn für Roller?
...ein NIU GTS
GT230/Puck L
Trollman
Beiträge: 947
Registriert: 14.07.2021, 13:11
Wohnort: 21217 Seevetal

Re: mob-ilität

Beitrag von Trollman »

trolloholic hat geschrieben: 28.04.2023, 04:18 ...Deine einspurige Scheiß-pseudo-Li­be­ra­li­tät hat hier wirklich nicht gefehlt. :cry:
Wie kann man sich nur so gehen lassen. :cry: :evil:
dodging the reaper :thumbs:
2008 bis 2021 Triton, Troll 542 GT seit 7/2021
road-movie
Beiträge: 5512
Registriert: 21.06.2010, 21:09
Wohnort: Dahoam is wost hi wuilst wanst weg bist.

Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

neja hat geschrieben: 28.04.2023, 08:37 ...ein NIU GTS
Das klingt ja eigentlich gut, was Du beschreibst. Als ich 2019 kurz in Peking war, dachte ich ja auch, dass E-Roller mit die (nicht alleinige) Zukunft sind. Aber die 45 er sind eben zu langsam und für die großen fehlt mir der der Schein.

Anscheinend will die Regierung die Dinger auch nicht, sonst wären die 45 bei 50, die Pedelecs vielleicht wie i.d. USA bei 32 statt 25 (auch wenn man da viel diskutieren kann) und der A1-Schein würde für mich keine 13 1/2 Stunden kosten, sondern 5 Stunden wie in anderen Ländern oder gar keine, wie in Italien, Lettland, Portugal, Tschechien, Slowakei oder Spanien, wenn ich den Wikipediaartikel richtig verstehe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Führersch ... n_Klasse_B
road-movie
Beiträge: 5512
Registriert: 21.06.2010, 21:09
Wohnort: Dahoam is wost hi wuilst wanst weg bist.

Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Hier ein Artikel über den aktuellen Stand und die Planung der Erneuerbaren im Reich der fehlenden Pressefreiheit:
golem.de
China nimmt riesiges Wind- und Solarkraftwerk in Betrieb
China will bis 2060 kohlendioxidneutral werden. Ein neues Wind- und Solarkraftwerk in der Wüste Gobi soll dazu beitragen.
https://www.golem.de/news/erneuerbare-e ... 73823.html
Aktuell verfügt China über 1,26 Terawatt an installierter Leistung an erneuerbaren Energien. Davon entfallen 376 Gigawatt auf Windkraft und 425 Gigawatt auf Photovoltaik. Hinzu kommen weitere Quellen wie Wasserkraft, Biomasse und Erdwärme.

Ziel der chinesischen Regierung ist es, dass das Land bis zum Jahr 2060 kohlendioxidneutral wird. Der höchste Kohlendioxidausstoß soll gegen Ende dieses Jahrzehntes erreicht sein.
neja
Beiträge: 3641
Registriert: 10.08.2015, 13:23
Wohnort: bei Kiel

Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

road-movie hat geschrieben: 29.04.2023, 18:28
neja hat geschrieben: 28.04.2023, 08:37 ...ein NIU GTS
Das klingt ja eigentlich gut, was Du beschreibst. Als ich 2019 kurz in Peking war, dachte ich ja auch, dass E-Roller mit die (nicht alleinige) Zukunft sind. Aber die 45 er sind eben zu langsam und für die großen fehlt mir der der Schein.

Anscheinend will die Regierung die Dinger auch nicht, sonst wären die 45 bei 50, die Pedelecs vielleicht wie i.d. USA bei 32 statt 25 (auch wenn man da viel diskutieren kann) und der A1-Schein würde für mich keine 13 1/2 Stunden kosten, sondern 5 Stunden wie in anderen Ländern oder gar keine, wie in Italien, Lettland, Portugal, Tschechien, Slowakei oder Spanien, wenn ich den Wikipediaartikel richtig verstehe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Führersch ... n_Klasse_B
Problem, neben dem sehr langsamen Laden, bei diesem (und nicht nur bei diesem) E-Roller war aus meiner Sicht, ein ziemlich schlechter Service der zudem relativ häufig notwendig wurde.
Nach meinem Eindruck wurden vom Importeur anscheinend händeringend Händler gesucht, die natürlich auch den Service bieten müssen. Das machen offenbar auch "irgendwelche Moped-Werkstätten", die eventuell ganz toll alte Verbrenner-Mopeds(-Motorräder) warten und reparieren können.
Bei den Besonderheiten dieser Roller (und sei es, wie in meinem Fall, nur die Lichteinstellung...) stehen sie aber schnell auf dem Schlauch. In meinem Fall wurde bei Wartungsarbeiten sogar irreparabel "verschlimmbessert", so dass ein neues Teil benötigt wurde, welches ca 3 Monate auf sich warten ließ.

Ähnliches befürchte ich bei der Flut an sonstigen E-Fz, die aktuell in den europäischen Markt geschwemmt werden.

So ein E-Roller mit 70km/h lässt sich übrigens sehr schlecht gebraucht verkaufen, wie ich feststellen musste. Das liegt nicht unbedingt am Roller selbst, sondern zum großen Teil ebenfalls an der Führerscheinregelung.
Wenn man schon mindestens den relativ aufwändigen A1-Schein für so einen Pipifax-Gefährt haben muss und der Gesetzgeber meint, dass für dieses 70km/h-Geschoss ein Führerschein B nicht ausreicht, wollen, vor allem die Jüngeren, diesen Führerschein auch ausnutzen und der gibt halt bis zu 15PS und damit über 100km/h her.
So einen Verbrenner-Roller mit 15PS gibt es häufig günstiger, als einen 70er-E-Roller und dann ist die Wahl schnell besiegelt. Zudem kann man mit dem Verbenner mal Tagestouren über 70km machen, wo z.b. die realistische Grenze meines E-Rollers angesiedelt war.

Zum Laden:
mein 70er-E-Roller hatte 2 getrennte Akkus, die man auch, relativ einfach (2 x 11kg mit Griffen) im Haus laden konnte, was für Mieter eine gute Sache ist. Heutige E-Fz sind für Mieter ohne eigene Ladestation ja eher ungeeignet......
Es dauert aber grundsätzlich ein paar Stunden, diese voll auf zu laden.

Wenn man größere Akkus verwendet (meine hatten zusammen 4kWh, 22kg), wird das langsam zum Gewichtsproblem und es gibt kleine E-Motorräder, wo der Akku mit rund 40kg Gewicht, mit einer Art Trolley (Hackenporsche) ins Haus befördert werden müsste, wenn draußen kein Anschluss für längere Ladezeiten existiert.
Von daher sind gerade die kleineren E-Vehikel, für Leute ohne eigene und gut zugängliche Außensteckdose, eher sehr unpraktisch.

Ohne öffentliche Schnelllademöglichkeit ist ein universell einsetzbares E-Vehikel aus meiner Sicht kaum sinnvoll. Nur so kann man aber überhaupt (mal) längere Strecken in annehmbarer Zeit schaffen.

Wenn ein Vehikel öffentlich in annehmbarer Zeit betankt werden soll, muss es quasi kompatibel zur öffentlich vorhandenen Ladeinfrastruktur sein. Das wird, gerade bei Mini-Fz, wie einem Roller, schon allein deswegen schwierig, weil dann häufig ein eigenes (recht klobiges...) Ladekabel notwendig ist.

Dazu kommt, dass, zumindest für AC-Ladung (DC-Ladung wird aus anderen Gründen kaum möglich sein), ein leistungsfähiges Ladegerät an Bord sein müsste.
Dafür ist aber, genau wie für das Kabel, kaum ernsthaft Platz.
Das Gewicht wird nochmals erhöht und die Kosten steigen entsprechend an.
Mit vorhandenen, öffentlichen Schuko-Ladedosen (die es für E-Bikes manchmal gibt und die auch für den Zweck häufig sinnfrei sind), kommt man da nicht weit......die würde ich in Bezug auf E-Mobilität eher als gut gemeinten Gag des Tourismus-Verbandes abtun.

Wenn ich als Mieter mein E-Fz zuhause/auf der Arbeit nicht aufladen kann, muss dieses Fz zumindest an üblichen, öffentlichen Ladepunkten per AC-Ladung geladen werden können, ansonsten ist das hochgradig unpraktisch.
(Anmerkung: Ab 4 Stunden zahlt man häufig Blockierungsgebühr....)

Wenn das Fz zudem auch mal für eine längere Strecke pro Tag geeignet sein soll, muss es zudem (einigermaßen) schnellladefähig sein.

"Schnellladefähig" definiere ich dabei mal, in Anlehnung an aktuellere E-Pkw, so, dass eine Aufladung auf 80% der Akkukapazität maximal in 1 Stunde über die Bühne gehen muss. (bei aktuellen E-Autos ist man häufig bei 30 Minuten für die gleiche Übung).

Für kleine E-Fz mit z.b. 14kWh-Akku, würde dazu ein internes 11kW-AC-Ladegerät notwendig sein. Diese Leistung des AC-Laders ist z.b. bei (großen) E-Fz des VW-Konzerns momentan Standard.
So ein 3-phasiges-11kW-Ladegerät ist aber bereits, neben dem fetten Anschlusskabel, ein ganz schöner "Brocken". Auch kostenmässig.

Nächstes Problem......:
zumindest, wenn "einigermaßen" schnell geladen wird, muss, zumindest bei der aktuellen Batterietechnik und warmem Wetter, die Batterie (und das große Ladegerät) aktiv gekühlt werden....äh....ja.....

Fazit:
kleine E-Vehikel sind wirklich nur Nischenprodukte, haben daher mit universell einsetzbaren E-Fz nicht viel zu tun und so schnell wird sich das auch nicht ändern.
GT230/Puck L
road-movie
Beiträge: 5512
Registriert: 21.06.2010, 21:09
Wohnort: Dahoam is wost hi wuilst wanst weg bist.

Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Ein Miniwohnwagen mit 20 - 40 kWh Akku ?!
https://www.golem.de/news/colorado-tear ... 73907.html

Ich weiß noch, wie stolz ich auf meinen 0,07 kWh Akku am Solarpanel im Troll war ...
Roman
Beiträge: 20089
Registriert: 18.02.2008, 21:19
Wohnort: Köln

Re: Elektromobilität

Beitrag von Roman »

Der kleine Anhänger kostet ab 44.000 US-Dollar mit 19 kWh-Akku, der Viererwohnwagen mit kleiner Akkukapazität ist ab 50.400 US-Dollar zu haben. Der 29-kWh-Akku kostet 5.500 US-Dollar extra, die 38-kWh-Option wird für 11.000 US-Dollar über dem Basispreis verkauft. Der Akku ist mit LFP-Zellen ausgerüstet.
50T Euro für einen Sarg auf Rädern. Dann wundere sich noch jemand über die Touringpreise. Die Preisliste zeigt aber schön das Problem der Elektrifizierung von Fahrzeugen. 5000 Euro kostet der Ersatz einer Gasflasche.
Achte immer auf den Horizont!
neja
Beiträge: 3641
Registriert: 10.08.2015, 13:23
Wohnort: bei Kiel

Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

road-movie hat geschrieben: 04.05.2023, 09:45 Ein Miniwohnwagen mit 20 - 40 kWh Akku ?!
Ja und als Extra gibt es dann noch den Anschluss über PIN 9 und 13 der 13-poligen Dose, um die Reichweite des E-Autos direkt zu erhöhen :D

Interessant wäre das Leergewicht/zul. Gesamtgewicht dieses WoWa mit 38kWh-Akku.

Das ist quasi eine große Powerstation in Form eines Anhängers, in dem man nebenbei auch noch übernachten kann.
GT230/Puck L
road-movie
Beiträge: 5512
Registriert: 21.06.2010, 21:09
Wohnort: Dahoam is wost hi wuilst wanst weg bist.

Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

neja hat geschrieben: 04.05.2023, 13:29 Das ist quasi eine große Powerstation in Form eines Anhängers, in dem man nebenbei auch noch übernachten kann.
Ich habe den Eindruck, der "Sinn" des ganzen ist genau das, was Roman meint: Die Gasflasche ersetzten. Ökologisch ist das natürlich absoluter Unsinn.

Mein Touringkühlschrank braucht mit 230V konstant 100W, was schon viel ist, in Vergleich zu meinem normalen Kompressor, der praktisch nicht über 15 W braucht und i.d.R. unter 100Wh/Tag läuft. Propangas hat 14kWh/kg.
neja
Beiträge: 3641
Registriert: 10.08.2015, 13:23
Wohnort: bei Kiel

Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

road-movie hat geschrieben: 04.05.2023, 13:59
neja hat geschrieben: 04.05.2023, 13:29 Das ist quasi eine große Powerstation in Form eines Anhängers, in dem man nebenbei auch noch übernachten kann.
Ich habe den Eindruck, der "Sinn" des ganzen ist genau das, was Roman meint: Die Gasflasche ersetzten. Ökologisch ist das natürlich absoluter Unsinn.

Mein Touringkühlschrank braucht mit 230V konstant 100W, was schon viel ist, in Vergleich zu meinem normalen Kompressor, der praktisch nicht über 15 W braucht und i.d.R. unter 100Wh/Tag läuft. Propangas hat 14kWh/kg.
Na ja, wenn du die bewohnbare, rollende Batterie mit Solar auflädst (was, sofern die leer ist, eher nichts für hektische Naturen ist), läuft die ganze Gechichte Habeck-konform und nicht mit dem bösen Propangas. Außerdem kannst du mit dem Ding dein Haus im Notfall noch ein paar Stunden mit der Zwangs-Wärmepumpe beheizen.....

Dein Kompressorkühlschrank läuft ja glücklicherweise ohnehin nicht mit dem bösen Gas.
GT230/Puck L
road-movie
Beiträge: 5512
Registriert: 21.06.2010, 21:09
Wohnort: Dahoam is wost hi wuilst wanst weg bist.

Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Ich kenne diese Angst vor Gas aus subjektiven Sicherheitsbedenken und auch als Klimargument. Letzteres halte ich aber für absurd, wenn wir hier von Größenordnungen von 5-10 kg Gas pro Jahr sprechen - ich bin sicher, das sieht Habeck nicht anders, der kann ja auch nichts dafür, was Andere in ihn reininterpretieren.
Antworten