Hier gibt es jeden Abend um 21 Uhr ein Feuer in der Feuerstube. Dann macht jeder Musik, der mag. Klavier, Guitarren ein Bass und etliches mehr sind vorhanden.
Es gibt keinen Fernseher !!! sondern es wird gespielt, gelesen und auch gehandarbeitet.
Ja, sowas ist toll. Ich war ja bisher im Urlaub immer offline, sei diesem Jahr habe ich ein Smartphone, das hat natürlich Vorteile, wenn man mal eben den Wetterbericht checken will oder von unterwegs mit Autoproblemen ins passende Forum gehen kann, aber es ermöglicht auch so bescheuerte Aktionen, im Urlaub ins ETC-Forum zu gehen oder berufliche Emails zu lesen. Wir haben trotzdem abends gespielt, gerätselt, gelesen, aber nur noch eingeschränkt bzw. uneingeschränkt nur noch da, wo es kein W-LAN gab ... und wenn es dann noch organisiert ist, dass man unorganisiert zusammen Musik machen kann, toll.
Ich kann keine Musik machen. Zumindest keine, die jemand hören möchte.
Spiele hasse ich wie die Pest. Früher Brettspiele, Kartenspiele, heute Computerspiele. Es geht (fast) immer nur ums Gewinnen. Das Grundübel der Menschheit schlechthin. Wo es einen Gewinner gibt, gibt es immer auch einen Verlierer. Meist viele, sehr viele Verlierer. In der Regel ist hinterher mehr kaputt als neu entstanden. Neues entsteht nur, wenn sich Menschen zusammentun und gemeinsam etwas schaffen.
Roman hat geschrieben:Ich kann keine Musik machen. Zumindest keine, die jemand hören möchte.
Spiele hasse ich wie die Pest. Früher Brettspiele, Kartenspiele, heute Computerspiele. Es geht (fast) immer nur ums Gewinnen. Das Grundübel der Menschheit schlechthin. Wo es einen Gewinner gibt, gibt es immer auch einen Verlierer. Meist viele, sehr viele Verlierer. In der Regel ist hinterher mehr kaputt als neu entstanden. Neues entsteht nur, wenn sich Menschen zusammentun und gemeinsam etwas schaffen.
Hat dich deine Frau verlassen und die "Kinder" mitgenommen? Oder liest du wirklich abends auf dem Campingplatz wie daheim Adorno, Freud und Marx? hast du deine Diaabende nur als Schläfer verfasst, um davon abzulenken, dass du das Abendland sprengen wirst?
Meine Frau und meine Söhne spielen sehr gerne. Die Söhne meist online mit wem auch immer. Auf dem CP spielen die drei, initiiert von meiner Frau, 'Gesellschaftsspiele'. Brett, Papier, usw. Augenscheinlich ist es immer Ziel dieser 'Gesellschaftsspiele', dass einer gewinnt, die anderen verlieren. Obgleich ich weder Adorno, Freud noch Marx lese, halte ich dieses Prinzip als gesellschaftliches Konstrukt eher für problematisch.
Ich spiele da nicht mit. Mir fehlt der Sinn zu gewinnen und Verlierer will ich erst recht nicht sehen. Wozu? Das ist doch total beknackt. Natürlich steht am Ende eines solchen Abend mit "Gesellschaftsspielen" immer ein Gewinner fest, der emotional in Hochstimmung ist und zwei Verlierer, die verbittert sind. Tut mir Leid, eine solche Freizeitbeschäftigung halte ich für, ... beknackt habe ich oben schon benutzt, eine weiteres Wort fällt mir gerade nicht ein.
Im echten Leben mag ich es auch nicht, wenn es Verlierer gibt (außer es sind wirklich die Bösen ...). Und wenn ich dann mal Gewinner bin, kann ich das entsprechend nicht ungetrübt genießen. Genießen kann ich umsomehr Win-Win-Situationen.
Aber im Spiel ... da ist doch sinngemäß der Weg das Ziel, allerdings ist bei uns auch niemand verbittert, wenn er verliert, Spaß gemacht hat's trotzdem ... und warte nur, beim nächsten mal ...
Roman hat geschrieben:Ich kann keine Musik machen. Zumindest keine, die jemand hören möchte.
Ich kann noch nicht mal Musik machen, die keiner hören will.
Roman hat geschrieben:
Spiele hasse ich wie die Pest. Früher Brettspiele, Kartenspiele, heute Computerspiele.
Ich auch. Dabei habe ich als Kind im Kinderhort mehr gespielt als manch Anderer.
Das Leben drumherum ist doch viel aufregender als simulierte Situationen. Ausserdem bin ich ein schlechter Verlierer.
Im übrigen schöner Cp. Aber die reden und singen alle höchstwahrscheinlich Dänisch.
Ich bin auch nicht verbittert, aber doof finde ich es schon. Ich baue mir da aber auch eine Mauer der Gleichgültigkeit und des Abstandes.
Meine Frau ärgert es sehr, wenn sie verliert und meine Söhne sind regelrecht verbittert. Gar nicht so selten ertönen Wutschreie aus dem Kinderzimmer, wenn wieder mal eine Online-Zockerei nicht so gelaufen ist wie gewünscht. Dann gibt es noch die kollektive Niedergeschlagenheit nach einem verlorenen Fußballspiel (D-Jugend oder sowas). Von der Verzweiflung, wenn der blöde FC verliert, was ja häufig vorkommt, will ich erst gar nicht anfangen. Warum tut man sich das an? Der Preis für das Hochgefühl des Sieges.
Ich mag das nicht im echten Leben, da tue ich mir doch dasselbe nicht in der Simulation des Lebens, im Spiel an. Es gibt übrigens auch Spiele, in denen gemeinsam etwas geschaffen wird, Minecraft z.B. Dabei geht es darum, zusammen etwas zu schaffen. Offline kann man was bauen oder spielerische Probleme lösen. Schnitzeljagt. Auch da müssen nicht wieder zwei Parteien gegeneinander antreten.
Mannnnnno Roman - wasn mit Dir schon wieder looooos ????
Deine Schreibe klingt gaaaanz bös nach Depri !!!
Spiel ist Spiel und Ernst ist Ernst - das darf NICHT verwechselt werden !!!
POSITIV denken empfehl ich Dir oberdringlichst !!!!
Meine Großmama hat beim 66er-Spiel immer gesagt: Komm raus wenn Du ne blutige Nase willst !!
sDaggele mitm Puck(eldimuckl) grüßt ausm Wilden Süden = wo andere urlaubern
Leben ist eine durch 6 übertragene chronische Krankheit mit tödlichem Ende
(Nico Semsrott) Wenn no älle wäred wie i sei sodd
Wieso depri? Was ist denn z.B. an "Mensch ärgere dich nicht!" positiv? Oder, wie Schrauber sagt, der Weg das Ziel.
Also der Weg: Ich sitzt da herum und würfele, in der Hoffnung, eine möglichst hohe Zahl zu bekommen, um schnellst möglich meine Männlein einmal rund ins Zuhause zu befördern. Für sich schon mal eine ziemlich öde, ans Debile grenzende Angelegenheit. Dazu muss ich noch meine Mitspieler 'rausschmeißen'. Das ist wichtig, damit ich als erster am Ziel bin. Ich muss sie sozusagen behindern. Ich bin bestimmt kein Engel und auch kein Gutmensch, aber ich empfinde halt keine Befriedigung, Mitmenschen irgendwo rauszuschmeißen. Weder im echten Leben noch im virtuellen. Wo ist denn da der Reiz?
Oder Kartenspiele. Hier geht es ja im Wesentlichen darum, seine Mitspieler in einem einem durch Zufall und Regeln abgegrenzten Rahmen abzuzocken, also durch Cleverness zu übervorteilen. Das mag vielleicht zurzeit als gesellschaftliches Howto sehr in Mode sein, mir gefällt das aber nicht, ich finde die Regeln z.B. der alten Bundesrepublik besser, wo man auf eine WinWin-Situation beim Handel das Ideal war, auch wenn es damals das Wort noch gar nicht gab. Verständlich, denn es war selbstverständlich.
Wenn man so will, ist Camping ja auch ein Spiel. Das, was wir auf dem Campingplatz machen, oder sogar wild, ist nicht unser richtiges Leben, es ist eine Simulation mit idealen Rahmenbedingungen. Da muss aber keiner gewinnen, es geht darum, etwas gemeinsam zu machen. Ich mit meiner Familie im kleinen, viele von euch im großen Stil bei den Treffen. Es scheint viel Spaß zu machen. Das sind Spiele, die mir gefallen.
Oder die Restauration von Tourings, die manchmal maßlose und von jedem praktischen Sinn befreiten Basteleien. Alles Spiele, gute Spiele. Denn hier wird was geschaffen um des Geschaffenen selbst willen. Nicht, um tumb zu gewinnen.
Ich habe schon als Kind diese schwachsinnigen Wettbewerbsspiele gehasst und lieber etwas gebaut. Zuerst mit Lego, später RC-Modellbau und dann auch dies und das gelötet und geschreinert im Bastelkeller. Immer mit Kumpels, die das auch lieber taten als blöde einen Ball ins Tor zu treten, um sich hinterher großartig als Sieger zu feiern, oder eben als Verlierer ihre Wunden zu lecken. Heute würde man uns vielleicht als Nerds bezeichnen, was abfällig ist, weil Wettbewerb, die Sieg/Niederlage-Sache gerade 'alternativlos' ist.
Allerdings ist die genauso primitiv wie "Mensch ärgere dich nicht!". Zwei vor, eins zurück und raus bist du! Eine ungesunde Denke steht dahinter. Ungesund deshalb, weil sie macht viele krank, einen/wenige glücklich.
Ich finde, daran ist nichts depri, sondern muss mal gesagt werden, wenn einem der ganze Gewinner-Verlierer-Wahn auf den Senkel geht. Auch wenn sich die Mehrheit dafür begeistert. Den Anfang machen leider die so harmlos klingenden 'Gesellschaftsspiele'. Eine nicht gute Vorstellung von einer gesellschaftlichen Ordnung steht dahinter.
unser Lieblingsplatz am Tjele Langsö 
noch gaaanz frisch, 2016 erste Saison !!!
