... eine Reise nach Schottland mit kulinarischen Genüssen
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... eine Reise nach Schottland mit kulinarischen Genüssen
Nach unserer erfolgreich allein organisierten Urlaubsreise rund um Irland und durch den Süden Englands im Jahr 2014 …..
….. suchte ich einen Anbieter für eine geführte Reise nach Schottland. Meine Frau wollte nicht nur alleine durch die Gegend fahren, sondern auch weitere Gesprächspartner am Abend auf den Campingplätzen. Deshalb eine geführte Tour, aber nicht im Konvoi fahren, sondern alleine auf frei zu wählender Route mit vorgegebenem Ziel.
Noch im Herbst vor zwei Jahren fand ich das Konzept von "xxxx". Ein Jahr später buchte ich die Tour. Man bekam vom Organisator ein Road-Book. Die Fähre, Campingplätze und ca 10 gemeinsame Veranstaltungen waren vorgegeben. Das war für mich die Grundlage um rechts und links von frei zu wählender Route optimal viel von Schottland zu sehen. Auch eine Postkarte für einen Gruß an die Freunde in der Heimat wurde erstellt und kam ins Gepäck.
Am Mittwoch 6.7.2016 starten wir um 5:26 bei 11°C in Zell und sind um 14:50 nach 746 km bei 21°C in Ijumiden.
Am nächsten Tag fahren wir um 9:58 mit dem Bus 25 km bis zur Station Sloterdijk und dann mit der Bahn 5 km zum Bahnhof im Zentrum von Amsterdam.
Gleich daneben liegen die vielen Grachten und wir buchen eine Boots-tour durch die Kanäle von Amsterdam. Amsterdam ist mit einer Million Einwohnern die Hauptstadt des Königsreiches der Niederlande. Der Name der Stadt leitet sich von einem im 13.Jahrhundert errichteten Damm mit Schleuse im Fluss Amstel ab. Dort entstand ein Fischerort, der den Namen Amstelredam trug. Heute liegt der Wasserspiegel der Amsterdamer Grachten etwa 40 cm unter dem Meeresspiegel der Nordsee. Unsere Rundfahrt führt vorbei an alten und neuen Bauwerken und unter vielen Brücken durch.
Anschließend bummeln wir entlang der Grachten und schließen den Ausflug mit einem kühlen Bierchen ab.
Am 3.Tag legen wir einen Ruhetag ein. Vom einfachen Campingplatz wandern wir in 20 Minuten zum Meer.
In den Wellen üben Kitesurfer.
Um 11:30 treffen wir am 4.Tag unsere Reisegruppe für Schottland, 10 teils sehr große Wohnmobile, unser Touring und noch ein Wohnwagengespann.
So sieht unser Reiseplan aus. In der Regel zeichne ich alle Landkarten für meine Reiseberichte auf dem Computer und modifiziere die Karten dann nach Bedarf.
Im Hafen von Ijumiden liegt die Fähre nach Newcastle zwischen einsatzbereiten Bohrplattformen.
Wir beziehen die Kabine und um 17:30 legt die Princess of Seaways ab.
Trotz Windstärke 6 und Schaumkrönchen schwimmen wir ruhig in der Nordsee. Im Restaurant der Fähre ist für unsere Gruppe reserviert. Jedem Paar wird eine Flasche Wein serviert und beim tollen Buffet lassen wir nichts aus.
Das Frühstücks-Buffet ist dagegen nicht so reichlich.
Wir stellen gleich die Uhren um eine Stunde zurück und legen um 9:00 nach 505 km und 16,5 Stunden Überfahrt in Newcastle an.
Kurz treffen wir unsere Mitreisenden am Sammelpunkt im Hafen und schnell startet jeder auf eigene Faust bei Linksverkehr in Richtung des gebuchten Campingplatzes in Edinburgh.
Auf meinem Plan steht zuerst, noch auf englischem Boden, das Bremenium Roman Fort, das zum Hadrianswall gehört. Die alten Mauern sind von einem Bauernhof überbaut. Der Bauer zeigt uns gerne einen Lageplan, doch viel ist nicht zu sehen. Wir können auf der Ausweichstelle der einspurigen Straße gerade noch so wenden.
Am Scottish Borderline betreten wir nun Schottland …..
….. und kommen 10 km später zur Jedburgh Abbey.
1118 beorderte David I. von Schottland nach seiner Thronbesteigung Augustinermönche aus Bouhy (Frankreich) hierher und begründete dadurch das Kloster. Das Bauwerk galt als eines der schönsten Beispiele normannischer und frühenglischer Architektur. Der Beginn der schottischen Reformation um 1560 war das Ende der großen Abbey. Ich steige durch enge Wendeltreppen im Ostgiebel hinauf und habe einen schönen Ausblick in das Kirchenschiff.
Anschließend schlendern wir durch den kleinen schmucken Ort.
Bereits zu Hause habe ich für 48 € pro Person den Heritage-Pass bestellt, die Voucher ausgedruckt und sie bei der Jedburgh Abbey eingelöst. Mit diesem Pass spart man in 7 Tagen den Eintritt bei über 120 historischen Attraktionen in Schottland. Fast 200 € Eintrittsgebühren kann ich allein in dieser Zeit einsparen.
So besichtigen wir als nächstes die 20 km nördlich in einem Hain zwischen großen Bäumen liegende Ruine der Dryburgh Abbey. Sie wurde 1150 von Chorherren des Prämonstratenser-Ordens in Dryburgh, am Tweed gegründet und, nachdem sie mehrmals niedergebrannt wurde, 1544 endgültig zerstört.
11 km weiter parken wir im Ort Melrose etwas außerhalb und laufen auf längeren Umwegen vorbei an malerischen Häusern zur Melrose Abbey.
Melrose Abbey wurde um 1136 auf Bitte des schottischen Königs David I. von Zisterziensermönchen errichtet. Das Kloster war eine Tochtergründung von Rievaulx Abbey in Yorkshire (England) und wurde 1196 fertiggestellt. Als englische Truppen 1544 erneut marodierend durch Schottland zogen, wurde die Abtei sehr schwer beschädigt.
Vom Dach der Melrose Abbey blickt man über das Kirchenschiff auf die massiv gemauerten Gewölbe.
Am weiteren Weg liegt das Thirlestane Castle in den Schottischen Borders. Auf den Ruinen einer Wehranlage aus dem 13. Jahrhundert wurde von den Earls of Lauderdale das Schloss weiter umgebaut und erweitert.
Die Einfahrt bewachen zwei Adler.
….. suchte ich einen Anbieter für eine geführte Reise nach Schottland. Meine Frau wollte nicht nur alleine durch die Gegend fahren, sondern auch weitere Gesprächspartner am Abend auf den Campingplätzen. Deshalb eine geführte Tour, aber nicht im Konvoi fahren, sondern alleine auf frei zu wählender Route mit vorgegebenem Ziel.
Noch im Herbst vor zwei Jahren fand ich das Konzept von "xxxx". Ein Jahr später buchte ich die Tour. Man bekam vom Organisator ein Road-Book. Die Fähre, Campingplätze und ca 10 gemeinsame Veranstaltungen waren vorgegeben. Das war für mich die Grundlage um rechts und links von frei zu wählender Route optimal viel von Schottland zu sehen. Auch eine Postkarte für einen Gruß an die Freunde in der Heimat wurde erstellt und kam ins Gepäck.
Am Mittwoch 6.7.2016 starten wir um 5:26 bei 11°C in Zell und sind um 14:50 nach 746 km bei 21°C in Ijumiden.
Am nächsten Tag fahren wir um 9:58 mit dem Bus 25 km bis zur Station Sloterdijk und dann mit der Bahn 5 km zum Bahnhof im Zentrum von Amsterdam.
Gleich daneben liegen die vielen Grachten und wir buchen eine Boots-tour durch die Kanäle von Amsterdam. Amsterdam ist mit einer Million Einwohnern die Hauptstadt des Königsreiches der Niederlande. Der Name der Stadt leitet sich von einem im 13.Jahrhundert errichteten Damm mit Schleuse im Fluss Amstel ab. Dort entstand ein Fischerort, der den Namen Amstelredam trug. Heute liegt der Wasserspiegel der Amsterdamer Grachten etwa 40 cm unter dem Meeresspiegel der Nordsee. Unsere Rundfahrt führt vorbei an alten und neuen Bauwerken und unter vielen Brücken durch.
Anschließend bummeln wir entlang der Grachten und schließen den Ausflug mit einem kühlen Bierchen ab.
Am 3.Tag legen wir einen Ruhetag ein. Vom einfachen Campingplatz wandern wir in 20 Minuten zum Meer.
In den Wellen üben Kitesurfer.
Um 11:30 treffen wir am 4.Tag unsere Reisegruppe für Schottland, 10 teils sehr große Wohnmobile, unser Touring und noch ein Wohnwagengespann.
So sieht unser Reiseplan aus. In der Regel zeichne ich alle Landkarten für meine Reiseberichte auf dem Computer und modifiziere die Karten dann nach Bedarf.
Im Hafen von Ijumiden liegt die Fähre nach Newcastle zwischen einsatzbereiten Bohrplattformen.
Wir beziehen die Kabine und um 17:30 legt die Princess of Seaways ab.
Trotz Windstärke 6 und Schaumkrönchen schwimmen wir ruhig in der Nordsee. Im Restaurant der Fähre ist für unsere Gruppe reserviert. Jedem Paar wird eine Flasche Wein serviert und beim tollen Buffet lassen wir nichts aus.
Das Frühstücks-Buffet ist dagegen nicht so reichlich.
Wir stellen gleich die Uhren um eine Stunde zurück und legen um 9:00 nach 505 km und 16,5 Stunden Überfahrt in Newcastle an.
Kurz treffen wir unsere Mitreisenden am Sammelpunkt im Hafen und schnell startet jeder auf eigene Faust bei Linksverkehr in Richtung des gebuchten Campingplatzes in Edinburgh.
Auf meinem Plan steht zuerst, noch auf englischem Boden, das Bremenium Roman Fort, das zum Hadrianswall gehört. Die alten Mauern sind von einem Bauernhof überbaut. Der Bauer zeigt uns gerne einen Lageplan, doch viel ist nicht zu sehen. Wir können auf der Ausweichstelle der einspurigen Straße gerade noch so wenden.
Am Scottish Borderline betreten wir nun Schottland …..
….. und kommen 10 km später zur Jedburgh Abbey.
1118 beorderte David I. von Schottland nach seiner Thronbesteigung Augustinermönche aus Bouhy (Frankreich) hierher und begründete dadurch das Kloster. Das Bauwerk galt als eines der schönsten Beispiele normannischer und frühenglischer Architektur. Der Beginn der schottischen Reformation um 1560 war das Ende der großen Abbey. Ich steige durch enge Wendeltreppen im Ostgiebel hinauf und habe einen schönen Ausblick in das Kirchenschiff.
Anschließend schlendern wir durch den kleinen schmucken Ort.
Bereits zu Hause habe ich für 48 € pro Person den Heritage-Pass bestellt, die Voucher ausgedruckt und sie bei der Jedburgh Abbey eingelöst. Mit diesem Pass spart man in 7 Tagen den Eintritt bei über 120 historischen Attraktionen in Schottland. Fast 200 € Eintrittsgebühren kann ich allein in dieser Zeit einsparen.
So besichtigen wir als nächstes die 20 km nördlich in einem Hain zwischen großen Bäumen liegende Ruine der Dryburgh Abbey. Sie wurde 1150 von Chorherren des Prämonstratenser-Ordens in Dryburgh, am Tweed gegründet und, nachdem sie mehrmals niedergebrannt wurde, 1544 endgültig zerstört.
11 km weiter parken wir im Ort Melrose etwas außerhalb und laufen auf längeren Umwegen vorbei an malerischen Häusern zur Melrose Abbey.
Melrose Abbey wurde um 1136 auf Bitte des schottischen Königs David I. von Zisterziensermönchen errichtet. Das Kloster war eine Tochtergründung von Rievaulx Abbey in Yorkshire (England) und wurde 1196 fertiggestellt. Als englische Truppen 1544 erneut marodierend durch Schottland zogen, wurde die Abtei sehr schwer beschädigt.
Vom Dach der Melrose Abbey blickt man über das Kirchenschiff auf die massiv gemauerten Gewölbe.
Am weiteren Weg liegt das Thirlestane Castle in den Schottischen Borders. Auf den Ruinen einer Wehranlage aus dem 13. Jahrhundert wurde von den Earls of Lauderdale das Schloss weiter umgebaut und erweitert.
Die Einfahrt bewachen zwei Adler.
ich troll ..... ...... mich schon und grüße
Christian G ETC 582
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Re: ... eine Reise nach Schottland mit kulinarischen Genüsse
Hallo,
prinzipielle Frage: ist der obige Abschnitt zu lang? Nicht jeder Computer kommt mit großen Datenmengen zurecht. Ich kann ihn ändern und aufteilen. Die nächsten Abschnitte der Reise sind in Vorbereitung.
prinzipielle Frage: ist der obige Abschnitt zu lang? Nicht jeder Computer kommt mit großen Datenmengen zurecht. Ich kann ihn ändern und aufteilen. Die nächsten Abschnitte der Reise sind in Vorbereitung.
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Christian G ETC 582
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Re: ... eine Reise nach Schottland mit kulinarischen Genüsse
Ich muß am 21Zoll Monitor in der Breite scrollen da der Text ab und an "aus dem Bildschirm läuft".
Der Troll im Koffer
Reinhard
Reinhard
Re: ... eine Reise nach Schottland mit kulinarischen Genüsse
Geht mir genauso wie Reinhard.
Die Bilder passen gut aufs IPAD, aber die Zeilen sind zu lang.
Gruß Claus
Die Bilder passen gut aufs IPAD, aber die Zeilen sind zu lang.
Gruß Claus
Touring ! Von 1983 bis 2023 !
Re: ... eine Reise nach Schottland mit kulinarischen Genüsse
Ein Bild ist zu breit und das "sprengt den Rahmen" des ganzen Postings ...
Puck Bj. 76
"Meine" Threads: Fahrradträger / Sackmarkise / Umbau Sitzgruppe / Umbau Bugküche / Reisebericht Griechenland
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Re: ... eine Reise nach Schottland mit kulinarischen Genüsse
Ich habe also die Zeile generell kürzer gemacht (wirkt sich leider nicht beim ersten Beitrag aus) und die Panoramabilder von 1600 auf 1200 Pixel verkleinert.
In Edinburgh stellen wir dann unseren Wohnwagen ab. Monate vor Reisebeginn meldete ich meine Maße, angefangen von der Schuhgröße bis zum Brustumfang, und in Edinburgh bekomme ich dann die für einen Folkloreabend passend zusammengestellte Bekleidung. Da sind Kilt, Weste und Jacke, Strümpfe, Schuhe, Sporran und die Messer Sgian dubh und Dirk. Nur das weiße Hemd und die Unterhose bringe ich mit.
Dann holen wir unsere mit Schärpe und Brosche verzierten Damen am Standplatz ab und ziehen gemeinsam durch den weitläufigen Campingplatz zum Abendessen mit schottischer Life-Musik.
Am Montag, dem 6.Tag unserer Reise, holt uns um 9:50 ein Bus ab und bringt uns zum Edinburgh Castle. Eine deutschsprechende Reiseleiterin begleitet uns den ganzen Tag.
Auf dem 80 m über dem Stadt-Niveau liegenden Castle Rock sind Besiedlungsspuren seit dem 9.Jahrhundert vor Christus nachgewiesen. Im Zusammenhang mit dem Tod von König Malcom III im Jahr 1093 wird eine Burg in Edinburgh erwähnt. Das älteste erhaltene Gebäude, die St. Margaret’s Chapel, stammt vom Anfang des 12.Jahrhunderts. Seitdem wurde nach wiederholten Zerstörungen immer wieder umgebaut. Den Eingang in die Burg am Gatehouse bewachen Statuen des Königs von Schottland Robert Bruce links und vom schottischen Freiheitskämpfer William Wallace rechts.
Auf der Half Moon Battery befindet sich die One O´Clock Gun. Die vielen Bauwerke des Castle sind bei einem kurzen Besuch verwirrend.
Direkt vor dem Schloss, auf der sogenannten Esplanade ist bereits für das größte Musikfestival Schottlands, das Edinburgh Millitary Tattao, die sehr störende Tribüne aufgebaut.
Die St. Margaret’s Chapel aus dem 12.Jahrhundert zählt zu den am besten aus der Epoche der Normannischen Architektur erhaltenen Bauwerke in Großbritannien.
Auf dem mittleren Bleiglasfenster ist Margaret, die heiliggesprochene Königin, Gattin von Macolm III, dargestellt, der auch die Kapelle geweiht ist.
Dann geht es wieder hinunter.
Abwärts, wie das Regenwasser aus dem Edinburgh Castle, …..
….. geht es in den Lawnmarket und im Hintergrund steht der 73 m hohe Turm von The Hub, einem ehemaligen Kirchenbau.
Dann kommt die 1243 eingeweihte St. Giles Cathedral. Auf ihrem Turm trägt sie eine auffällige Krone.
Hier liegt die Royal Mile = High Street mit vielen Geschäften der Kiltmaker und ebenso vielen Pups. Da kehren wir ein und bewundern die reichliche Auswahl an Whisky und auch die Preise.
Uns wird bei Innis & Gun Lagerbier eine Tomatencreme-Suppe, Pie mit grobem Kartoffelbrei, Rindergulasch, Gemüse und Blätterteig serviert.
Die Stadtführung zeigt uns die New Town, den Holyrood Park und die Royal Yacht Britannia. Nach dem Stapellauf im Jahr 1953 diente die Britannia bis 1987 als Königliche Motoryacht. Der große Prunk verursachte die jährlichen Unterhaltskosten von 30 Millionen Euro.
Am Heimweg kann ich noch ein schottisches Hochlandrind fotografieren.
Der 7.Tag steht zur freien Verfügung. Wir fahren mit unserem Auto kreuz und quer durch Edinburgh. Zu Fuss gelingt mir, vorbei am 61 m hohen gotischen Scott Monument auf der Princess Street, noch ein Bild vom Edinburgh Castle.
Dann geht es weiter nach South Queensferry, wo die 1890 eröffnete Forth Bridge den 1500 m breiten Forth überspannt. Diese Eisenbahnbrücke war weltweit die größte Stahlbrücke. Der Ausspruch "die Forth-Brücke zu streichen" bedeutet bei 55 Hektar zu streichender Fläche eine unermüdliche Bemühung.
Am gegenüber liegenden Ufer des Forth besuchen wir Cullross, das besterhaltene Bilderbuch-Städtchen für das bürgerliche Leben zwischen 1600 und 1800.
Cullross war im 16. und 17.Jahrhundert ein Zentrum der Kohleindustrie und wurde unter Königin Victoria zur Geisterstadt. Leider ist der 1597 von einem erfolgreichen Kaufmann erbaute Cullross Palace erst ab 12:00 geöffnet.
So steigen wir zwischen den schön restaurierten Häusern hoch hinauf zu den hängenden Gärten von Cullross. Von hier aus blicken wir auf den unter uns liegenden Ort und auf den Forth.
Am Parkplatz liegt im Forth ein alter Anlegesteg. Bei 20°C scheint ab und zu die Sonne.
In Edinburgh stellen wir dann unseren Wohnwagen ab. Monate vor Reisebeginn meldete ich meine Maße, angefangen von der Schuhgröße bis zum Brustumfang, und in Edinburgh bekomme ich dann die für einen Folkloreabend passend zusammengestellte Bekleidung. Da sind Kilt, Weste und Jacke, Strümpfe, Schuhe, Sporran und die Messer Sgian dubh und Dirk. Nur das weiße Hemd und die Unterhose bringe ich mit.
Dann holen wir unsere mit Schärpe und Brosche verzierten Damen am Standplatz ab und ziehen gemeinsam durch den weitläufigen Campingplatz zum Abendessen mit schottischer Life-Musik.
Am Montag, dem 6.Tag unserer Reise, holt uns um 9:50 ein Bus ab und bringt uns zum Edinburgh Castle. Eine deutschsprechende Reiseleiterin begleitet uns den ganzen Tag.
Auf dem 80 m über dem Stadt-Niveau liegenden Castle Rock sind Besiedlungsspuren seit dem 9.Jahrhundert vor Christus nachgewiesen. Im Zusammenhang mit dem Tod von König Malcom III im Jahr 1093 wird eine Burg in Edinburgh erwähnt. Das älteste erhaltene Gebäude, die St. Margaret’s Chapel, stammt vom Anfang des 12.Jahrhunderts. Seitdem wurde nach wiederholten Zerstörungen immer wieder umgebaut. Den Eingang in die Burg am Gatehouse bewachen Statuen des Königs von Schottland Robert Bruce links und vom schottischen Freiheitskämpfer William Wallace rechts.
Auf der Half Moon Battery befindet sich die One O´Clock Gun. Die vielen Bauwerke des Castle sind bei einem kurzen Besuch verwirrend.
Direkt vor dem Schloss, auf der sogenannten Esplanade ist bereits für das größte Musikfestival Schottlands, das Edinburgh Millitary Tattao, die sehr störende Tribüne aufgebaut.
Die St. Margaret’s Chapel aus dem 12.Jahrhundert zählt zu den am besten aus der Epoche der Normannischen Architektur erhaltenen Bauwerke in Großbritannien.
Auf dem mittleren Bleiglasfenster ist Margaret, die heiliggesprochene Königin, Gattin von Macolm III, dargestellt, der auch die Kapelle geweiht ist.
Dann geht es wieder hinunter.
Abwärts, wie das Regenwasser aus dem Edinburgh Castle, …..
….. geht es in den Lawnmarket und im Hintergrund steht der 73 m hohe Turm von The Hub, einem ehemaligen Kirchenbau.
Dann kommt die 1243 eingeweihte St. Giles Cathedral. Auf ihrem Turm trägt sie eine auffällige Krone.
Hier liegt die Royal Mile = High Street mit vielen Geschäften der Kiltmaker und ebenso vielen Pups. Da kehren wir ein und bewundern die reichliche Auswahl an Whisky und auch die Preise.
Uns wird bei Innis & Gun Lagerbier eine Tomatencreme-Suppe, Pie mit grobem Kartoffelbrei, Rindergulasch, Gemüse und Blätterteig serviert.
Die Stadtführung zeigt uns die New Town, den Holyrood Park und die Royal Yacht Britannia. Nach dem Stapellauf im Jahr 1953 diente die Britannia bis 1987 als Königliche Motoryacht. Der große Prunk verursachte die jährlichen Unterhaltskosten von 30 Millionen Euro.
Am Heimweg kann ich noch ein schottisches Hochlandrind fotografieren.
Der 7.Tag steht zur freien Verfügung. Wir fahren mit unserem Auto kreuz und quer durch Edinburgh. Zu Fuss gelingt mir, vorbei am 61 m hohen gotischen Scott Monument auf der Princess Street, noch ein Bild vom Edinburgh Castle.
Dann geht es weiter nach South Queensferry, wo die 1890 eröffnete Forth Bridge den 1500 m breiten Forth überspannt. Diese Eisenbahnbrücke war weltweit die größte Stahlbrücke. Der Ausspruch "die Forth-Brücke zu streichen" bedeutet bei 55 Hektar zu streichender Fläche eine unermüdliche Bemühung.
Am gegenüber liegenden Ufer des Forth besuchen wir Cullross, das besterhaltene Bilderbuch-Städtchen für das bürgerliche Leben zwischen 1600 und 1800.
Cullross war im 16. und 17.Jahrhundert ein Zentrum der Kohleindustrie und wurde unter Königin Victoria zur Geisterstadt. Leider ist der 1597 von einem erfolgreichen Kaufmann erbaute Cullross Palace erst ab 12:00 geöffnet.
So steigen wir zwischen den schön restaurierten Häusern hoch hinauf zu den hängenden Gärten von Cullross. Von hier aus blicken wir auf den unter uns liegenden Ort und auf den Forth.
Am Parkplatz liegt im Forth ein alter Anlegesteg. Bei 20°C scheint ab und zu die Sonne.
ich troll ..... ...... mich schon und grüße
Christian G ETC 582
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Re: ... eine Reise nach Schottland mit kulinarischen Genüsse
Weiter geht die Tour nach Westen bis Stirling. Vom Tesco-Parkplatz aus suchen wir zuerst die um 1400 erbaute Old Stirling Bridge, in deren Nähe 1297 eine Schlacht im ersten Schottischen Unabhängigkeitskrieg stattfand.
Dann wandern wir an unterschiedlichen Straßenzügen vorbei…..
….. zum 77 m über Stirling auf einem Basaltfelsen liegenden Stirling Castle. Die Bauten stammen überwiegend aus der Zeit 1496 - 1583. Die Burg ist nur von Süden erreichbar.
Im ehemaligen Palast sind einige Räume schön eingerichtet und das Personal in der damaligen Tracht gekleidet.
Die um 1500 im Renaissance-Stil erbaute Große Halle ist 38,1 Meter lang und 14,3 Meter breit. Etwa ein Jahrhundert lang fanden hier die wichtigsten gesellschaftlichen Anlässe des schottischen Königshauses statt, oft auch Sitzungen des schottischen Parlaments.
Dann geht es zurück durch die Höfe der Burg und wir steigen wieder von Burgberg hinab.
Die Dame am Stirling Castle blickt uns nach.
Unterhalb vom Stirling Castle liegt die Argyll`s Lodging, ein Stadthaus im Renaissance-Stil aus dem 17.Jahrhundert im Besitz der Earls of Argyll.
Die Räume sind gut gestaltet …..
….. und in der Küche im Keller kann man sehen, wie eigentlich unser Mittagessen gestern in Edinburgh aussehen sollte.
Hinter den Giebeln sieht man links unten das 1869 errichtete 67 m hohe Wallace Denkmal zur Erinnerung an die für Schottland erfolgreiche Schlacht von Stirling Bridge.
Zurück geht es im Süden des Firth of Forth zum Blackness Castle, das um 1440 durch den Clan Crichton erbaut wurde. Die Befestigungsmauer zeichnet mit einem Turm innen grob die Umrisse eines Schiffes nach.
Innerhalb der Mauern steht noch ein Turm mit großen Räumen.
Auf einem stark zugewachsenen Feldweg suche ich nach einem Blickpunkt mit Blackness Castle und Forth Bridge.
Am 8.Tag führt mich das Navi zum Aberdour Castle, jedoch stehen wir wegen Mäharbeiten vor verschlossenen Türen.
Weiter geht es zum Falkland Palace der MacDuffs. Es ist im 13.Jahrhundert dort ein Towerhouse der MacDuffs, Earls of Fife nachweisbar und der Bau kam im 15.Jahrhundert an die Krone und wurde ein königliches Jagdschloss.
Früher war Falkland eine dreiflügelige Anlage, deren Trakte den rechteckigen Innenhof umschlossen.
In Falkland stehen hübsche Häuser.
Unterwegs sehen wir eine Malz Barn, in der die Gerste für die Whisky-Produktion vorbereitet wurde.
Dann halten wir am eindrucksvollen Glamis Castle.
Es ist Wohnsitz des Earls und der Countess of Strathmore, die es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht haben. Die Außenanlagen des Schlosses nehmen eine Fläche von 5.700 Hektar ein.
In den weitläufigen Anlagen ist auch ein Friedhof für die Haustiere und ein wunderschöner italienischer Garten.
Das Schloss findet sich in zahlreichen finsteren Sagen wieder. Unser heutiges Ziel liegt in Montrose. Im Wohnwagen ist ein Behälter mit Salz aufgeplatzt und es ist gar nicht so einfach, das Salz komplett zu entfernen. Einer unserer Gruppe hat wenigstens einen Staubsauger dabei.
Dann fällt mir auch noch eine komplette Pizza runter, natürlich mit der belegten Seite nach unten. Da hat es uns wirklich gereicht! Unsere Post in die Heimat ist fertig. Die Briefmarken haben Prägungen, die ein komplettes Ablösen unmöglich machen.
Die Tages-Temperatur liegt zwischen 16°C und 20°C, viel Sonne und immer wieder etwas Regen.
Dann wandern wir an unterschiedlichen Straßenzügen vorbei…..
….. zum 77 m über Stirling auf einem Basaltfelsen liegenden Stirling Castle. Die Bauten stammen überwiegend aus der Zeit 1496 - 1583. Die Burg ist nur von Süden erreichbar.
Im ehemaligen Palast sind einige Räume schön eingerichtet und das Personal in der damaligen Tracht gekleidet.
Die um 1500 im Renaissance-Stil erbaute Große Halle ist 38,1 Meter lang und 14,3 Meter breit. Etwa ein Jahrhundert lang fanden hier die wichtigsten gesellschaftlichen Anlässe des schottischen Königshauses statt, oft auch Sitzungen des schottischen Parlaments.
Dann geht es zurück durch die Höfe der Burg und wir steigen wieder von Burgberg hinab.
Die Dame am Stirling Castle blickt uns nach.
Unterhalb vom Stirling Castle liegt die Argyll`s Lodging, ein Stadthaus im Renaissance-Stil aus dem 17.Jahrhundert im Besitz der Earls of Argyll.
Die Räume sind gut gestaltet …..
….. und in der Küche im Keller kann man sehen, wie eigentlich unser Mittagessen gestern in Edinburgh aussehen sollte.
Hinter den Giebeln sieht man links unten das 1869 errichtete 67 m hohe Wallace Denkmal zur Erinnerung an die für Schottland erfolgreiche Schlacht von Stirling Bridge.
Zurück geht es im Süden des Firth of Forth zum Blackness Castle, das um 1440 durch den Clan Crichton erbaut wurde. Die Befestigungsmauer zeichnet mit einem Turm innen grob die Umrisse eines Schiffes nach.
Innerhalb der Mauern steht noch ein Turm mit großen Räumen.
Auf einem stark zugewachsenen Feldweg suche ich nach einem Blickpunkt mit Blackness Castle und Forth Bridge.
Am 8.Tag führt mich das Navi zum Aberdour Castle, jedoch stehen wir wegen Mäharbeiten vor verschlossenen Türen.
Weiter geht es zum Falkland Palace der MacDuffs. Es ist im 13.Jahrhundert dort ein Towerhouse der MacDuffs, Earls of Fife nachweisbar und der Bau kam im 15.Jahrhundert an die Krone und wurde ein königliches Jagdschloss.
Früher war Falkland eine dreiflügelige Anlage, deren Trakte den rechteckigen Innenhof umschlossen.
In Falkland stehen hübsche Häuser.
Unterwegs sehen wir eine Malz Barn, in der die Gerste für die Whisky-Produktion vorbereitet wurde.
Dann halten wir am eindrucksvollen Glamis Castle.
Es ist Wohnsitz des Earls und der Countess of Strathmore, die es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht haben. Die Außenanlagen des Schlosses nehmen eine Fläche von 5.700 Hektar ein.
In den weitläufigen Anlagen ist auch ein Friedhof für die Haustiere und ein wunderschöner italienischer Garten.
Das Schloss findet sich in zahlreichen finsteren Sagen wieder. Unser heutiges Ziel liegt in Montrose. Im Wohnwagen ist ein Behälter mit Salz aufgeplatzt und es ist gar nicht so einfach, das Salz komplett zu entfernen. Einer unserer Gruppe hat wenigstens einen Staubsauger dabei.
Dann fällt mir auch noch eine komplette Pizza runter, natürlich mit der belegten Seite nach unten. Da hat es uns wirklich gereicht! Unsere Post in die Heimat ist fertig. Die Briefmarken haben Prägungen, die ein komplettes Ablösen unmöglich machen.
Die Tages-Temperatur liegt zwischen 16°C und 20°C, viel Sonne und immer wieder etwas Regen.
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Re: ... eine Reise nach Schottland mit kulinarischen Genüsse
Am 9.Tag starten wir um 8:30 von Montrose und sehen uns das auf einer recht steilen Halbinsel gelegene Dunnotar Castle von außen an.
Der Felsen war schon in piktischer Zeit bewohnt. Die heute noch erkennbaren Ruinen stammen alle aus dem 15. und 16.Jahrhundert. Dann kommen wir im Landesinneren zum Crathes Castle, einem Schloss aus dem 16.Jahrhundert. Der Anbau stammt aus dem 18.Jahrhundert.
Die Innenausstattung ist sehr schön. Noch besser gefällt uns der verspielt angelegte und teils sehr bunte Garten.
Nur 11 km entfernt liegt dann das Drum Castle mit einem etwas schlichteren Garten. Der wuchtige rechteckige Granit-Turm entstand 1286 und 1619 wurde er durch das Herrenhaus ergänzt.
Nach weiteren 20 km stehen wir vor dem Castle Fraser. Mit dem Bau eines rechteckigen Bergfriedes wurde um 1400 begonnen.
Von 1575 - 1636 wurde die Trutzburg erweitert. Das Schloss besitzt nun einen z-förmigen Grundriss, auf dem sich fünf Geschosse und ein siebenstöckiger Rundturm erheben.
Castle Fraser sieht von jeder Seite anders aus. Mir bleibt nur die Zeit, das Schloss einmal zu umrunden. Eine Besichtigung mit Führung dauert viel zu lange. Unsere Route führt dann zum Ort Crovie an der Nordküste.
Nur mit dem Boot kam man früher hierher. Unseren Stellplatz erreichen wir nach 253 km und 7 Stunden Fahrt um 15:30 und stehen auf dem Gelände der 1826 gegründeten GlenDronach Distillery.
Es liegt ein dezenter Gär-Alkohol-Whisky-Geruch zwischen den Lagerhäusern und der Distillery.
Nur an einer genau ausgewiesenen Stelle dürfen die Raucher ihrem Laster nachgehen. Am nächsten Tag treffen wir uns alle um 10:00 zur Führung durch die Distillery.
Die Gerste wird durch Einweichen zum Keimen gebracht, in der Darre (über Torfrauch) getrocknet und gemahlen. Mit heißem Wasser wird der entstandene Zucker ausgelaugt, in den Holzbottichen vergoren und dann in der kupfernen Brennblase gebrannt.
Nach der Führung nutze ich die Zeit bis zum Tasting um 16:00 und fahre um 10:45 eine Runde durch die nördlichen Lowlands. Die Gegend ist hügelig und in der Ferne sehen wir die Berge der nahen Highlands.
Zuerst besuchen wir das am Ende des 12.Jahrhunderts entstandene Fyvie Castle, das bis 1370 in königlichem Besitz blieb.
Auf engen Straßen …..
….. erreichen wir das schönste Beispiel einer Turmburg, das Craigievar Castle.
Stolz trägt der Schotte an der Kasse den Tartan seines Klans, dem früher dieses Schloß gehörte.
Die erste Erwähnung datiert aus dem Jahr 1457. Zum Ende des 16. Jahrhunderts begann der Bau der Burg, wie man sie heute sehen kann, eine gelungene Verbindung zwischen französischen und schottischen Baustilen.
Auf einem kleinen, L-förmigen Grundriss wurden drei Etagen angelegt. Der Hauptturm besitzt eine vierte Etage. Eine einstündige Führung bringt uns auf Wendeltreppen bis auf die Dachterrasse der 4. Etage (höhenversetzt eigentlich 7.Etage) des Hauptturmes.
Erste Regentropfen stören uns nicht.
Besonders schön ist die stuckverzierte große Halle mit dem wuchtigen Stuart-Wappen über dem Kamin.
Durch eine schöne Allee laufen wir zum Parkplatz zurück. Es hat angefangen etwas stärker zu regnen.
Von dem 1245 erbauten Kildrummy Castle stehen nur noch Ruinen auf einem Hügel hinter einem Graben. Das Castle war einst eines der mächtigsten von Schottland.
Auf unserer Runde halten wir am Leith Hall, einem Landhaus, das 1650 erbaut wurde.
Leider ist es nur im Rahmen einer Führung in 30 Minuten zu besichtigen, sonst nicht. Wir halten noch im strömenden Regen beim im 15.Jahrhundert entstandenen Huntley Castle …..
…..und kommen rechtzeitig nach 146 km zum zweiten teil der Führung durch die Distillery um 15:25 zurück.
Zuerst dürfen wir vor dem Tasting einen Blick in die unter Zollverschluß stehenden Fasslager werfen.
Dann verkosten wir den GlenDronach Whisky.
Zum reichlich fließenden Whisky, Rot- und Weißwein wird uns ein Menue serviert. Als Vorspeise: Roulade gefüllt mit Lachs, Brunnenkresse und Brot, dann das Hauptgericht: eine Lammhaxe mit Apfelminz-Gelee, die Nachspeise: Glen-Dronach Himbeer-Käsekuchen.
Der Felsen war schon in piktischer Zeit bewohnt. Die heute noch erkennbaren Ruinen stammen alle aus dem 15. und 16.Jahrhundert. Dann kommen wir im Landesinneren zum Crathes Castle, einem Schloss aus dem 16.Jahrhundert. Der Anbau stammt aus dem 18.Jahrhundert.
Die Innenausstattung ist sehr schön. Noch besser gefällt uns der verspielt angelegte und teils sehr bunte Garten.
Nur 11 km entfernt liegt dann das Drum Castle mit einem etwas schlichteren Garten. Der wuchtige rechteckige Granit-Turm entstand 1286 und 1619 wurde er durch das Herrenhaus ergänzt.
Nach weiteren 20 km stehen wir vor dem Castle Fraser. Mit dem Bau eines rechteckigen Bergfriedes wurde um 1400 begonnen.
Von 1575 - 1636 wurde die Trutzburg erweitert. Das Schloss besitzt nun einen z-förmigen Grundriss, auf dem sich fünf Geschosse und ein siebenstöckiger Rundturm erheben.
Castle Fraser sieht von jeder Seite anders aus. Mir bleibt nur die Zeit, das Schloss einmal zu umrunden. Eine Besichtigung mit Führung dauert viel zu lange. Unsere Route führt dann zum Ort Crovie an der Nordküste.
Nur mit dem Boot kam man früher hierher. Unseren Stellplatz erreichen wir nach 253 km und 7 Stunden Fahrt um 15:30 und stehen auf dem Gelände der 1826 gegründeten GlenDronach Distillery.
Es liegt ein dezenter Gär-Alkohol-Whisky-Geruch zwischen den Lagerhäusern und der Distillery.
Nur an einer genau ausgewiesenen Stelle dürfen die Raucher ihrem Laster nachgehen. Am nächsten Tag treffen wir uns alle um 10:00 zur Führung durch die Distillery.
Die Gerste wird durch Einweichen zum Keimen gebracht, in der Darre (über Torfrauch) getrocknet und gemahlen. Mit heißem Wasser wird der entstandene Zucker ausgelaugt, in den Holzbottichen vergoren und dann in der kupfernen Brennblase gebrannt.
Nach der Führung nutze ich die Zeit bis zum Tasting um 16:00 und fahre um 10:45 eine Runde durch die nördlichen Lowlands. Die Gegend ist hügelig und in der Ferne sehen wir die Berge der nahen Highlands.
Zuerst besuchen wir das am Ende des 12.Jahrhunderts entstandene Fyvie Castle, das bis 1370 in königlichem Besitz blieb.
Auf engen Straßen …..
….. erreichen wir das schönste Beispiel einer Turmburg, das Craigievar Castle.
Stolz trägt der Schotte an der Kasse den Tartan seines Klans, dem früher dieses Schloß gehörte.
Die erste Erwähnung datiert aus dem Jahr 1457. Zum Ende des 16. Jahrhunderts begann der Bau der Burg, wie man sie heute sehen kann, eine gelungene Verbindung zwischen französischen und schottischen Baustilen.
Auf einem kleinen, L-förmigen Grundriss wurden drei Etagen angelegt. Der Hauptturm besitzt eine vierte Etage. Eine einstündige Führung bringt uns auf Wendeltreppen bis auf die Dachterrasse der 4. Etage (höhenversetzt eigentlich 7.Etage) des Hauptturmes.
Erste Regentropfen stören uns nicht.
Besonders schön ist die stuckverzierte große Halle mit dem wuchtigen Stuart-Wappen über dem Kamin.
Durch eine schöne Allee laufen wir zum Parkplatz zurück. Es hat angefangen etwas stärker zu regnen.
Von dem 1245 erbauten Kildrummy Castle stehen nur noch Ruinen auf einem Hügel hinter einem Graben. Das Castle war einst eines der mächtigsten von Schottland.
Auf unserer Runde halten wir am Leith Hall, einem Landhaus, das 1650 erbaut wurde.
Leider ist es nur im Rahmen einer Führung in 30 Minuten zu besichtigen, sonst nicht. Wir halten noch im strömenden Regen beim im 15.Jahrhundert entstandenen Huntley Castle …..
…..und kommen rechtzeitig nach 146 km zum zweiten teil der Führung durch die Distillery um 15:25 zurück.
Zuerst dürfen wir vor dem Tasting einen Blick in die unter Zollverschluß stehenden Fasslager werfen.
Dann verkosten wir den GlenDronach Whisky.
Zum reichlich fließenden Whisky, Rot- und Weißwein wird uns ein Menue serviert. Als Vorspeise: Roulade gefüllt mit Lachs, Brunnenkresse und Brot, dann das Hauptgericht: eine Lammhaxe mit Apfelminz-Gelee, die Nachspeise: Glen-Dronach Himbeer-Käsekuchen.
ich troll ..... ...... mich schon und grüße
Christian G ETC 582
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Re: ... eine Reise nach Schottland mit kulinarischen Genüsse
Am 11.Tag starten wir von GlenDronach Richtung Norden, vorbei an einer der vielen namenlosen Ruinen …..
….. zur 1224 erbauten Elgin Cathedral. Sie war die zweitgrößte Kirche Schottlands. Als Wolf von Badenoch - als keltischer Attila bekannt - 1382 die Gräfin von Ross als 2.Ehe-Frau heiratete und exkommuniziert wurde, verbrannte er aus Rache die Kathedrale.
An der Elgin Cathedral ist eine 11,3 m breite achteckige Kapelle angebaut. Die 10,3 m hohe Runddecke wird von nur einer Säule getragen.
Dann geht es Richtung Westen zur 1898 gegründeten Dallas Dhu Distillery, die 1983 geschlossen wurde.
Seit 1988 ist sie als Museum zu besichtigen. Die alten Geräte und Gebäude sind sorgfältig renoviert worden und zeigen die historischen Arbeits-Abläufe.
Sehr gut gefällt uns das erstmals 1160 urkundlich erwähnte Brodie Castle. Mit dem Führer müssen wir die Dauer der Führung von 60 auf 30 Minuten herunterhandeln. Dann führt er uns betrübt, aber sehr begeistert, durch "sein" Castle.
Weiter geht die Tour nun in südlicher Richtung am 1893 erbauten und 39 m hohen Culloden Viadukt und an der White Bridge vorbei.
Die einspurige Buckelbrücke stammt von 1732.
Am Südufer vom Loch Ness geht es entlang bei Wind und Regen auf und ab mit engen Single Track Roads.
Nach 187 km und 6 Stunden sind wir um 14:30 in Fort Augustus.
Hier dreht sich alles um Nessie.
Der Campingplatz liegt am Loch Ness und wir haben am 12.Tag einen Ruhetag. Bei kühler Temperatur und viel Regen erkunden wir den überschaubaren Ort Fort Augustus.
Die 1876 erbaute Fort Augustus Abbey, einst ein Benediktiner Kloster, ist heute in einen Highland Club umgewandelt.
Neben Nessie zieht der Caledonian Canal Touristen an.
Er wurde von 1803 bis 1822 gebaut, wobei nur ein Drittel künstlich geschaffen wurde. Nach seiner Fertigstellung erreichte er nicht die wirtschaftliche Bedeutung, die ihm zuerst bei-gemessen wurde und Kähne rosten vor sich hin.
Heute dient er hauptsächlich der Erholung und dem Tourismus. Der Kanal verläuft, beginnend im Nordosten bei Inverness, durch folgende natürliche Gewässer: Moray Firth (Nordsee), River Ness, Loch Dochfour, Loch Ness, Loch Oich, Loch Lochy, Loch Linnhe und Firth of Lorne (Atlantischer Ozean). Um die Höhenunterschiede der einzelnen Lochs auszugleichen, bedarf es neunundzwanzig Schleusen. Die Gesamtlänge des Kanals beträgt 97 km und ein gut motorisiertes Boot muss für die Durchfahrt wenigstens zwei Tage einplanen. Viele Schaulustige beobachten das Schleusen der Boote.
Etwa eine Stunde dauert es, bis ein Boot die fünf Schleusentore in Fort Augustus passiert hat. Dabei ist viel Handarbeit angesagt, denn die Boote werden von einem Schleusenbecken ins nächste gezogen.
Das Schleusen kostet nur eine geringe Gebühr und Freiwillige bedienen die Mechanik der Schleusen.
Mit Begeisterung dürfen auch mal die Kinder die Schleusen bedienen.
Am Übergang zum Loch Ness ist eine Drehbrücke, die sich langsam wegdreht. Dann heißt es für die Autofahrer zu warten, bis alle Schiffe die Brücke passiert haben.
….. zur 1224 erbauten Elgin Cathedral. Sie war die zweitgrößte Kirche Schottlands. Als Wolf von Badenoch - als keltischer Attila bekannt - 1382 die Gräfin von Ross als 2.Ehe-Frau heiratete und exkommuniziert wurde, verbrannte er aus Rache die Kathedrale.
An der Elgin Cathedral ist eine 11,3 m breite achteckige Kapelle angebaut. Die 10,3 m hohe Runddecke wird von nur einer Säule getragen.
Dann geht es Richtung Westen zur 1898 gegründeten Dallas Dhu Distillery, die 1983 geschlossen wurde.
Seit 1988 ist sie als Museum zu besichtigen. Die alten Geräte und Gebäude sind sorgfältig renoviert worden und zeigen die historischen Arbeits-Abläufe.
Sehr gut gefällt uns das erstmals 1160 urkundlich erwähnte Brodie Castle. Mit dem Führer müssen wir die Dauer der Führung von 60 auf 30 Minuten herunterhandeln. Dann führt er uns betrübt, aber sehr begeistert, durch "sein" Castle.
Weiter geht die Tour nun in südlicher Richtung am 1893 erbauten und 39 m hohen Culloden Viadukt und an der White Bridge vorbei.
Die einspurige Buckelbrücke stammt von 1732.
Am Südufer vom Loch Ness geht es entlang bei Wind und Regen auf und ab mit engen Single Track Roads.
Nach 187 km und 6 Stunden sind wir um 14:30 in Fort Augustus.
Hier dreht sich alles um Nessie.
Der Campingplatz liegt am Loch Ness und wir haben am 12.Tag einen Ruhetag. Bei kühler Temperatur und viel Regen erkunden wir den überschaubaren Ort Fort Augustus.
Die 1876 erbaute Fort Augustus Abbey, einst ein Benediktiner Kloster, ist heute in einen Highland Club umgewandelt.
Neben Nessie zieht der Caledonian Canal Touristen an.
Er wurde von 1803 bis 1822 gebaut, wobei nur ein Drittel künstlich geschaffen wurde. Nach seiner Fertigstellung erreichte er nicht die wirtschaftliche Bedeutung, die ihm zuerst bei-gemessen wurde und Kähne rosten vor sich hin.
Heute dient er hauptsächlich der Erholung und dem Tourismus. Der Kanal verläuft, beginnend im Nordosten bei Inverness, durch folgende natürliche Gewässer: Moray Firth (Nordsee), River Ness, Loch Dochfour, Loch Ness, Loch Oich, Loch Lochy, Loch Linnhe und Firth of Lorne (Atlantischer Ozean). Um die Höhenunterschiede der einzelnen Lochs auszugleichen, bedarf es neunundzwanzig Schleusen. Die Gesamtlänge des Kanals beträgt 97 km und ein gut motorisiertes Boot muss für die Durchfahrt wenigstens zwei Tage einplanen. Viele Schaulustige beobachten das Schleusen der Boote.
Etwa eine Stunde dauert es, bis ein Boot die fünf Schleusentore in Fort Augustus passiert hat. Dabei ist viel Handarbeit angesagt, denn die Boote werden von einem Schleusenbecken ins nächste gezogen.
Das Schleusen kostet nur eine geringe Gebühr und Freiwillige bedienen die Mechanik der Schleusen.
Mit Begeisterung dürfen auch mal die Kinder die Schleusen bedienen.
Am Übergang zum Loch Ness ist eine Drehbrücke, die sich langsam wegdreht. Dann heißt es für die Autofahrer zu warten, bis alle Schiffe die Brücke passiert haben.
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Christian G ETC 582
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Re: ... eine Reise nach Schottland mit kulinarischen Genüsse
Am 13.Tag haben wir es eilig, im Regen starten wir um 8:15 von Loch Ness - Fort Augustus.
Das Urquhart Castle wurde um 1230 erbaut und liegt strategisch günstig.
Domartig umschließen sehr feuchte Wälder die überwiegend einspurige Straße entlang des Loch Ness und hinter dem Urquhart Castle biegen wir nach Norden ab.
Einen kurzen Halt gönnen wir uns bei der Glen Ord Distillery.
Dort lassen wir uns einen Pass für die 12 Distillerien ausstellen, die zur Diageo-Gruppe gehören. Mit dem Pass gibt es jeweils beim Besuch der angeschlossenen Brennereien eine kostenlose Whisky-Probe. Das ist der beste Pass, den wir je hatten - wo gibt es denn sonst mit einem Pass kostenlosen Whisky? Dabei wird beim Besuch einer dieser Distillerien jedesmal der Pass abgestempelt.
Dann nehmen wir für uns nach dem Tasting eine Flasche "The Singleton of Glen Ord 12 Jahre" mit. Weiter geht die Fahrt über die Bergketten der Highlands …..
…..zum Dunrobin Castle. Um 12:45 sind wir nach 172 km beim Dunrobin Castle. Der Kern des Gebäudes geht auf einen Wohnturm des 13. Jahrhunderts zurück. Das weiße Schloss mit seinen vielen kleinen Türmchen, Erkern und Fenstern thront über einer großen Gartenanlage. Dahinter: Nichts als das weite Meer. Das Dunrobin Castle bietet eine Traumkulisse direkt an der Nordsee. Es ist der Stammsitz des Clan Sutherland und damit auch des Earl of Sutherland. Mit 189 Zimmern ist Dunrobin Castle das größte Wohngebäude in den nördlichen Highlands.
Wir hatten es eilig, denn um 14:00 beginnt eine Greifvogel-Flugschau. Wir haben also noch etwas Zeit und nach einem Blick von der Terrasse auf den weitläufigen Garten steigen wir hinunter.
Denn hinten links im Garten liegt die Falknerei und wir suchen uns einen Sitzplatz in der ersten Reihe und warten. Um 14:00 gibt Falkner Andy Hughes in den Gärten seine Flugschau.
Er zeigt heute einen Falken und eine Eule und lässt die Tiere direkt und tief über die Köpfe der Besucher fliegen. Als Lockmittel benutzt er tote kleine Kücken und so ein Vogel hat viel Hunger.
Erst wird die Eule Stirn an Stirn begrüßt …..
….. und dann schickt sie der Falkner an eine Stelle, wo er vorher -von uns unbemerkt- sein Kücken deponiert hat.
Aber die Eule hatte es gesehen. Wie er sie zur Landung auf einer Mütze bringt, das konnten wir uns nicht erklären.
Die Gartenanlage ist sehr gepflegt.
Als die Tagesbesucher um 17:00 das Dunrobin Castle verlassen, ist für uns der Parkplatz frei. Wir stellen alle unsere Fahrzeuge schön für ein Foto auf. Da steht unser Touring in der Mitte. Nun, neben den großen Kästen sieht er recht klein aus.
Aber wir haben alles, was wir brauchen. Im Schloss folgt ein Sektempfang mit Häppchen und eine deutschsprachige junge Dame führt uns durch das Schloss. Wir dürfen -sogar mit Blitz- nach Herzenslust fotografieren, was den Tagesbesuchern total verboten ist.
Am Ende der Runde ertönt Musik. allen. Als große Überraschung spielt für uns eine 22-köpfige Dudelsackkapelle im großen Treppenhaus des Dunrobin Castels. 8 Trommler und 13 Dudelsäcke mit ihrem Tambourmajor nutzen die schöne Akustik und alles klingt sehr harmonisch.
Anschießend bekommen wir im festlich geschmückten Saal ein 3-Gänge-Menue serviert.
Dazu gibt es Weiß- und Rotwein und zum Abschluß zwei Whisky.
Unsere Betten stehen ja direkt vor dem Dunrobin Castle. Unter dem Vollmond schlafen wir gut ein.
Um 8:00 lässt mich nach Absprache der Verwalter durch das Schloss in den Garten. So kann ich das von der Sonne angestrahlte Castle mit Spiegelungen ablichten.
Um 10:00 dürfen erst die Tagesbesucher in das Schloss und in den Garten. Am Dienstag, dem 19.7.2016, dem 14.Tag unserer Reise räumen wir um 9:40 den Parkplatz vor dem Dunrobin Castle für die ab 10:00 ankommenden Tagesgäste.
Das Urquhart Castle wurde um 1230 erbaut und liegt strategisch günstig.
Domartig umschließen sehr feuchte Wälder die überwiegend einspurige Straße entlang des Loch Ness und hinter dem Urquhart Castle biegen wir nach Norden ab.
Einen kurzen Halt gönnen wir uns bei der Glen Ord Distillery.
Dort lassen wir uns einen Pass für die 12 Distillerien ausstellen, die zur Diageo-Gruppe gehören. Mit dem Pass gibt es jeweils beim Besuch der angeschlossenen Brennereien eine kostenlose Whisky-Probe. Das ist der beste Pass, den wir je hatten - wo gibt es denn sonst mit einem Pass kostenlosen Whisky? Dabei wird beim Besuch einer dieser Distillerien jedesmal der Pass abgestempelt.
Dann nehmen wir für uns nach dem Tasting eine Flasche "The Singleton of Glen Ord 12 Jahre" mit. Weiter geht die Fahrt über die Bergketten der Highlands …..
…..zum Dunrobin Castle. Um 12:45 sind wir nach 172 km beim Dunrobin Castle. Der Kern des Gebäudes geht auf einen Wohnturm des 13. Jahrhunderts zurück. Das weiße Schloss mit seinen vielen kleinen Türmchen, Erkern und Fenstern thront über einer großen Gartenanlage. Dahinter: Nichts als das weite Meer. Das Dunrobin Castle bietet eine Traumkulisse direkt an der Nordsee. Es ist der Stammsitz des Clan Sutherland und damit auch des Earl of Sutherland. Mit 189 Zimmern ist Dunrobin Castle das größte Wohngebäude in den nördlichen Highlands.
Wir hatten es eilig, denn um 14:00 beginnt eine Greifvogel-Flugschau. Wir haben also noch etwas Zeit und nach einem Blick von der Terrasse auf den weitläufigen Garten steigen wir hinunter.
Denn hinten links im Garten liegt die Falknerei und wir suchen uns einen Sitzplatz in der ersten Reihe und warten. Um 14:00 gibt Falkner Andy Hughes in den Gärten seine Flugschau.
Er zeigt heute einen Falken und eine Eule und lässt die Tiere direkt und tief über die Köpfe der Besucher fliegen. Als Lockmittel benutzt er tote kleine Kücken und so ein Vogel hat viel Hunger.
Erst wird die Eule Stirn an Stirn begrüßt …..
….. und dann schickt sie der Falkner an eine Stelle, wo er vorher -von uns unbemerkt- sein Kücken deponiert hat.
Aber die Eule hatte es gesehen. Wie er sie zur Landung auf einer Mütze bringt, das konnten wir uns nicht erklären.
Die Gartenanlage ist sehr gepflegt.
Als die Tagesbesucher um 17:00 das Dunrobin Castle verlassen, ist für uns der Parkplatz frei. Wir stellen alle unsere Fahrzeuge schön für ein Foto auf. Da steht unser Touring in der Mitte. Nun, neben den großen Kästen sieht er recht klein aus.
Aber wir haben alles, was wir brauchen. Im Schloss folgt ein Sektempfang mit Häppchen und eine deutschsprachige junge Dame führt uns durch das Schloss. Wir dürfen -sogar mit Blitz- nach Herzenslust fotografieren, was den Tagesbesuchern total verboten ist.
Am Ende der Runde ertönt Musik. allen. Als große Überraschung spielt für uns eine 22-köpfige Dudelsackkapelle im großen Treppenhaus des Dunrobin Castels. 8 Trommler und 13 Dudelsäcke mit ihrem Tambourmajor nutzen die schöne Akustik und alles klingt sehr harmonisch.
Anschießend bekommen wir im festlich geschmückten Saal ein 3-Gänge-Menue serviert.
Dazu gibt es Weiß- und Rotwein und zum Abschluß zwei Whisky.
Unsere Betten stehen ja direkt vor dem Dunrobin Castle. Unter dem Vollmond schlafen wir gut ein.
Um 8:00 lässt mich nach Absprache der Verwalter durch das Schloss in den Garten. So kann ich das von der Sonne angestrahlte Castle mit Spiegelungen ablichten.
Um 10:00 dürfen erst die Tagesbesucher in das Schloss und in den Garten. Am Dienstag, dem 19.7.2016, dem 14.Tag unserer Reise räumen wir um 9:40 den Parkplatz vor dem Dunrobin Castle für die ab 10:00 ankommenden Tagesgäste.
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Re: ... eine Reise nach Schottland mit kulinarischen Genüsse
Unser Weg führt heute vom Dunrobin Castle 129 km weit an der Küste bis zur nordöstlichen Spitze von Schottland. Unter alten Bäumen fahren wir durch Licht und Schatten aus dem Schlosspark …..
….. und schon nach 2 km kommt am Carn Liath der erste Halt. Am meerseitigen Hang liegt ein eisenzeitlicher Broch mit bis zu 3,5 m hohen restaurierten Mauern. Eine seitliche Öffnung im 1 m breiten Zugang führt zu einer Treppe innerhalb der zweischaligen Brochmauer.
Im Hintergrund ist in der Ferne noch ganz klein das Dunrobin Castle zu sehen.
Kurz danach müssen wir erst mal suchen, bis wir die Clynelish Distillery finden. Mit unserem Pass bekommen wir Whisky-Proben und nehmen für zu Hause eine Flasche "Clynelish 14 Years old" mit.
Direkt an der Küste führt die Straße viel auf und ab, aber mit schönen Ausblicken.
In Wick kaufen wir bei Lidl ein und tanken, da die Tankstellen doch recht selten geworden sind. Auf engen und kurvigen einspurigen Flurwegen machen wir einen 7 km langen Abstecher zum Castle Sinclair Girnigoe.
Das bereits im 15.Jahrhundert entstandene Castle Girnigoe war ein Turmhaus. Bis zum 17.Jahrhundert entstanden rund um dieses Turmhaus diverse Anbauten.
In der Ferne ist der an der sehr steilen Küste stehende Leuchtturm Noss Head zu sehen. Die Ruinen vom Castle Sinclair Girnigoe liegen direkt an der Steilküste der Sinclair’s Bay.
Die einspurigen Straßen auf den Nebenstrecken sind voller Schlaglöcher und die Schafe denken gar nicht daran auszuweichen. Theoretischer Gegenverkehr muss langfristig beobachtet werden, denn Ausweichen für unser Gespann sind selten.
Wir sind um 13:50 am Campingplatz John o´Groats und haben freie Sicht auf das Meer und die Orkney Inseln am Horizont.
Nach einer kleinen Stärkung fahre ich alleine zum Leuchtturm am Duncansby Head.
Eine halbstündige Wanderung bringt mich zum Ausblick auf die Felsnadeln der Stacks of Duncansby. Sie liegen leider im Schatten und im Gegenlicht.
Am Abend grillen wir und sitzen bei 24°C lange draußen.
Am 15.Tag gehen wir um 8:15 bei 14,5°C und Nieselregen zum nahen Hafen.
Um 9:00 legt die Fähre ab und um 9:40 sind wir bei Burwick auf den Orkney Inseln.
Das Land ist hinter der trostlosen steilen Küste sehr grün. Es weht jedoch immer auf den Orkney Inseln, so daß hier selten höhere Bäume wachsen können.
Ein sehr enger Bus mit deutschsprachiger Reiseleiterin holt uns ab und fährt zuerst über die Dämme, die italienische Kriegsgefangene im 2.Weltkrieg gebaut haben, zur Italian Chapel.
Von der Italian Chapel mit der Statue des heiligen Georg, des Drachentöters …..
….. fahren wir über künstlich aufgeschüttete Dämme nach Kirkwall, dem Zentrum der Insel Mainland.
Der Bischofsitz und die weltliche Burg sind beides Ruinen.
Am Ende des 15.Jahrhunderts war der 75 m lange Bau der St. Magnus Kathedrale in etwa fertig. Neben der Kathedrale von Glasgow überstand nur sie unbeschadet die Reformation.
Die mächtigen normannischen Säulen fallen durch ungleiche Abstände auf.
Wind und Wetter führen zu Abrasionen an den Steinen.
Wir bummeln durch Kirkwall zum Hafen und besuchen das Museum.
Die Pups bieten vor 12:00 noch kein Essen an. So bedienen wir uns in einer Metzgerei. Der Bus bringt uns dann zum Marwick Head. Doch nur wenige der Gruppe sind dort bereit bei extremem Wind und peitschendem Regen aus dem Bus zusteigen.
Skara Brae ist eine jungsteinzeitliche Siedlung, auf 3.100 und 2.500 v.Chr. datiert.
Sie gilt als die am besten erhaltene Siedlung der Jungsteinzeit in Europa. Die nach einem Sturm im Jahre 1850 freigelegten Mauern waren vorher komplett von Sand bedeckt.
Bischof George Graham errichtete neben Skara Brae in den 1620er Jahren ein schlichtes Herrenhaus.
Die Einrichtung erzählt uns, wie man dort bis zu unserer Zeit lebte.
Über eine Stich-Straße kommen wir zum Broch of Gurness. Nur vom Strand bei Aikerness aus sehen wir den eisenzeitlichen Turmbau, der mit 20 m Durchmesser einer der größten ist.
Im Zentrum der Insel Mainland liegt das Corrigall Farm Museum und zeigt das Leben der Bauern im späten 19.Jahrhundert.
Ein Torffeuer und die Tranlampe sorgen für den passenden Geruch.
In den Boxen für das Vieh wird nun der Torf gelagert.
Neben der einfachen Kornmühle steht eine Mausefalle bereit.
In einem großen Trocken- und Räucherofen konnte Getreide getrocknet oder Fleisch durch Räuchern haltbar gemacht werden.
Alles verfällt mit der Zeit und immer wieder stehen Ruinen im Gelände.
Die Route geht vorbei an bewachsenen Hügelgräbern.
Und dann stehen wir vor den 27 Steinen vom Ring of Brodgar.
Die früher 60 2 bis 4,5 m hohen Monolithen bildeten genau einen 103,7 m durchmessenden Kreis. Flechten bewachsen die Steine mit unterschiedlichen Farben.
Es liegt eine eindrucksvolle Stimmung über dem ganzen Umfeld.
Bei den Standing Stones von Stennes stehen nur noch 4 von ehemals 12 Monolithen, datiert mit der Radiokohlenstoffdatierung auf das Jahr 3100 v. Chr. Die Steine sind etwa 5 m hoch und in einer Ellipse mit einer Hauptachse von 31,7 m angeordnet.
Sie stehen auf einer Ebene, die von einem in den harten Sandstein des Untergrundes geschlagenen, geschlossenen 6 m breiten und 2,3 m tiefen Graben umgeben war. Zwischen den Inseln wurden im 2.Weltkrieg zur vergeblichen Abwehr von U-Booten Schiffe versenkt.
Ständig ändert sich das Wetter und bei der Rückfahrt kommt dichter Nebel auf.
….. und schon nach 2 km kommt am Carn Liath der erste Halt. Am meerseitigen Hang liegt ein eisenzeitlicher Broch mit bis zu 3,5 m hohen restaurierten Mauern. Eine seitliche Öffnung im 1 m breiten Zugang führt zu einer Treppe innerhalb der zweischaligen Brochmauer.
Im Hintergrund ist in der Ferne noch ganz klein das Dunrobin Castle zu sehen.
Kurz danach müssen wir erst mal suchen, bis wir die Clynelish Distillery finden. Mit unserem Pass bekommen wir Whisky-Proben und nehmen für zu Hause eine Flasche "Clynelish 14 Years old" mit.
Direkt an der Küste führt die Straße viel auf und ab, aber mit schönen Ausblicken.
In Wick kaufen wir bei Lidl ein und tanken, da die Tankstellen doch recht selten geworden sind. Auf engen und kurvigen einspurigen Flurwegen machen wir einen 7 km langen Abstecher zum Castle Sinclair Girnigoe.
Das bereits im 15.Jahrhundert entstandene Castle Girnigoe war ein Turmhaus. Bis zum 17.Jahrhundert entstanden rund um dieses Turmhaus diverse Anbauten.
In der Ferne ist der an der sehr steilen Küste stehende Leuchtturm Noss Head zu sehen. Die Ruinen vom Castle Sinclair Girnigoe liegen direkt an der Steilküste der Sinclair’s Bay.
Die einspurigen Straßen auf den Nebenstrecken sind voller Schlaglöcher und die Schafe denken gar nicht daran auszuweichen. Theoretischer Gegenverkehr muss langfristig beobachtet werden, denn Ausweichen für unser Gespann sind selten.
Wir sind um 13:50 am Campingplatz John o´Groats und haben freie Sicht auf das Meer und die Orkney Inseln am Horizont.
Nach einer kleinen Stärkung fahre ich alleine zum Leuchtturm am Duncansby Head.
Eine halbstündige Wanderung bringt mich zum Ausblick auf die Felsnadeln der Stacks of Duncansby. Sie liegen leider im Schatten und im Gegenlicht.
Am Abend grillen wir und sitzen bei 24°C lange draußen.
Am 15.Tag gehen wir um 8:15 bei 14,5°C und Nieselregen zum nahen Hafen.
Um 9:00 legt die Fähre ab und um 9:40 sind wir bei Burwick auf den Orkney Inseln.
Das Land ist hinter der trostlosen steilen Küste sehr grün. Es weht jedoch immer auf den Orkney Inseln, so daß hier selten höhere Bäume wachsen können.
Ein sehr enger Bus mit deutschsprachiger Reiseleiterin holt uns ab und fährt zuerst über die Dämme, die italienische Kriegsgefangene im 2.Weltkrieg gebaut haben, zur Italian Chapel.
Von der Italian Chapel mit der Statue des heiligen Georg, des Drachentöters …..
….. fahren wir über künstlich aufgeschüttete Dämme nach Kirkwall, dem Zentrum der Insel Mainland.
Der Bischofsitz und die weltliche Burg sind beides Ruinen.
Am Ende des 15.Jahrhunderts war der 75 m lange Bau der St. Magnus Kathedrale in etwa fertig. Neben der Kathedrale von Glasgow überstand nur sie unbeschadet die Reformation.
Die mächtigen normannischen Säulen fallen durch ungleiche Abstände auf.
Wind und Wetter führen zu Abrasionen an den Steinen.
Wir bummeln durch Kirkwall zum Hafen und besuchen das Museum.
Die Pups bieten vor 12:00 noch kein Essen an. So bedienen wir uns in einer Metzgerei. Der Bus bringt uns dann zum Marwick Head. Doch nur wenige der Gruppe sind dort bereit bei extremem Wind und peitschendem Regen aus dem Bus zusteigen.
Skara Brae ist eine jungsteinzeitliche Siedlung, auf 3.100 und 2.500 v.Chr. datiert.
Sie gilt als die am besten erhaltene Siedlung der Jungsteinzeit in Europa. Die nach einem Sturm im Jahre 1850 freigelegten Mauern waren vorher komplett von Sand bedeckt.
Bischof George Graham errichtete neben Skara Brae in den 1620er Jahren ein schlichtes Herrenhaus.
Die Einrichtung erzählt uns, wie man dort bis zu unserer Zeit lebte.
Über eine Stich-Straße kommen wir zum Broch of Gurness. Nur vom Strand bei Aikerness aus sehen wir den eisenzeitlichen Turmbau, der mit 20 m Durchmesser einer der größten ist.
Im Zentrum der Insel Mainland liegt das Corrigall Farm Museum und zeigt das Leben der Bauern im späten 19.Jahrhundert.
Ein Torffeuer und die Tranlampe sorgen für den passenden Geruch.
In den Boxen für das Vieh wird nun der Torf gelagert.
Neben der einfachen Kornmühle steht eine Mausefalle bereit.
In einem großen Trocken- und Räucherofen konnte Getreide getrocknet oder Fleisch durch Räuchern haltbar gemacht werden.
Alles verfällt mit der Zeit und immer wieder stehen Ruinen im Gelände.
Die Route geht vorbei an bewachsenen Hügelgräbern.
Und dann stehen wir vor den 27 Steinen vom Ring of Brodgar.
Die früher 60 2 bis 4,5 m hohen Monolithen bildeten genau einen 103,7 m durchmessenden Kreis. Flechten bewachsen die Steine mit unterschiedlichen Farben.
Es liegt eine eindrucksvolle Stimmung über dem ganzen Umfeld.
Bei den Standing Stones von Stennes stehen nur noch 4 von ehemals 12 Monolithen, datiert mit der Radiokohlenstoffdatierung auf das Jahr 3100 v. Chr. Die Steine sind etwa 5 m hoch und in einer Ellipse mit einer Hauptachse von 31,7 m angeordnet.
Sie stehen auf einer Ebene, die von einem in den harten Sandstein des Untergrundes geschlagenen, geschlossenen 6 m breiten und 2,3 m tiefen Graben umgeben war. Zwischen den Inseln wurden im 2.Weltkrieg zur vergeblichen Abwehr von U-Booten Schiffe versenkt.
Ständig ändert sich das Wetter und bei der Rückfahrt kommt dichter Nebel auf.
ich troll ..... ...... mich schon und grüße
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Re: ... eine Reise nach Schottland mit kulinarischen Genüsse
Wow! Tolle Bilder! Ich finde den Bericht super. Das verstärkt meinen
Wunsch nach Schottland zu fahren und mir alles anzusehen.
Was mir fehlt: die Möglichkeit einen Smily neben die Bilder zu setzen
Die mir besonders gut gefallen. Das Bild von Loch Ness hätte die Vorlage
für einen Turner sein können
Freue mich schon auf die Fortsetzung
Gruß setroll
Wunsch nach Schottland zu fahren und mir alles anzusehen.
Was mir fehlt: die Möglichkeit einen Smily neben die Bilder zu setzen
Die mir besonders gut gefallen. Das Bild von Loch Ness hätte die Vorlage
für einen Turner sein können
Freue mich schon auf die Fortsetzung
Gruß setroll
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Re: ... eine Reise nach Schottland mit kulinarischen Genüsse
... kommt ja schon der nächste Abschnitt
Am 16.Tag geht es von John o´ Grats weiter entlang der Nordküste Schottlands nach Westen.
Nach der Canisbay Church werden die Ortschaften immer seltener.
Für uns scheint die Sonne bei 15°C. Ich starte einen erfolglosen Angelversuch, doch bei fast kompletter Ebbe sind im flachen Wasser keine bisswilligen Fische da.
Heute fahren wir fast 153 km Single Track Road. Um 13:05 sind wir die ersten am Sango Sands Oasis Campingplatz in Durness und stehen ganz vorne an der Kante mit wunderbarem Blick auf das türkisblaue Meer. Die viel breiteren Wohnmobile und der andere Wohnwagen unserer Gruppe haben da auf der engen Strecke viel mehr in den Ausweichstellen warten müssen.
Renate serviert gebratenen Schweinebauch, Piri Piri, Tomaten mit Salat und Bratkartoffeln.
Darüber wird Parmesan frisch gerieben und es gibt dazu Wasser, Bier und natürlich einen Whisky. Und immer wieder Ruinen, Kirchen, Mauern und auch mal ein Wohnwagenskelett.
Ein Schmetterling verirrt sich in den Touring.
Von unserem Standplatz aus geniesse ich den Sonnenuntergang und dann den Sonnenaufgang.
Am nächsten Tag ist Ruhetag. Wir treffen uns um 10:00 zu einer kurzen Wanderung zur Smoo Cave.
Die Meeresbrandung und ein kleiner Bach, den man auch von oben verschwinden sieht …..
….. und der sich dann in inneren Teil der Höhle ergießt, haben im Laufe der Jahrtausende den engen, etwa 800 m langen Fjord „Geodha Smoo“ gebildet.
Der „Allt Smoo“ genannte Bach fließt durch ein Loch in der Decke in die fast 25 m lange, „Falis Smoo“ oder Schornstein Smoo genannte zweite Kammer. In Kaskaden fällt er in ein Becken mit einer Tiefe von rund acht Metern.
Die Kalksteinhöhle ist über 60 m lang, 40 m breit und der Bogen über dem Eingang über 15 m hoch und war früher ein Schmugglerversteck.
Am 18.Tag wenden wir uns nun wieder nach Süden.
Der Höhepunkt der heutigen Strecke soll nach unserem Roadbook die 39,2 km lange (rote) einspurige Straße von Kylesku bis Lochinver mit mehreren 25% Steigungen sein. Darauf freue ich mich, fürchte mich aber auch vor einem möglichen Gegenverkehr. Am Abzweig steht ein Schild "not aviable for Caravan and Coaches", damit wird mir die Entscheidung abgenommen und ich nehme die (grüne) unproblematische Route.
Auch da gibt es wunderbare Blicke.
Entlang des Loch Assynt geht es zum Ort Lochinver. Am Rückweg halten wir beim Ardvreck Castle, das auf einer Halbinsel liegend nur bei Ebbe über eine Sandbank erreichbar ist.
Über eine lange Rampe abwärts, entlang am Loch Broom, erreichen wir bereits um 12:00 nach 167 km Ullapool.
Nach erfolglosem Angeln machen wir einen Stadtbummel und essen im Fischereihafen eine Portion ganz frischen "Fish".
Dann laufen wir an der 1899 von einem Sir John Fowler of Braemore zum Andenken an seine vier gefallenen Söhne und Enkel errichteten Uhr vorbei und kaufen noch im Tesco ein.
Am 19.Tag steigt die Straße von Ullapool lange bis zum Corrieshalloch Gorge Naturpark an.
Dort können wir von der Hängebrücke in die 60 m tiefe und 1500 m lange Schlucht blicken mit den 46 m hohen Measach Falls.
Weiter geht die Strecke abwechslungsreich mal an der Küste, mal durch die Berge. Von einem kleinen Pass blicken wir zurück auf das Loch Maree.
Vorher schaue ich in den Rückspiegel und sehe, wie gerade etwas vom Wohnwagen wegfliegt. Ich kann stehen bleiben und finde die fast unbeschädigte Belüftungsklappe vom Kühlschrank. So ein toller Zufall!
Dann kommen wir an der Küste zum Inverewe Garden, der auf 57,8 Grad nördlicher Breite, also etwa auf gleicher Höhe wie die Hudson Bay in Kanada oder Südnorwegen liegt.
Osgood Mackenzie erfüllte sich 1862 den Traum von einem eigenen Botanischen Garten. Knapp 21 Hektar Land umfasst der Inverewe Garden – das entspricht in etwa einer Größe von 40 Fußballfeldern.
Wir fahren nach einem kurzen Blick aus Zeitgründen weiter. Denn ich will noch bei Nachmittagslicht beim Eilean Donan Castle sein.
Die Straße entlang dem Loch Caron ist besonders eng und kurvig, aber mit interessanten Ausblicken.
Wir machen einen 5 km langen Abstecher vom Loch Alsh in das Loch Duich. Dort liegt das malerische Eilean Donan Castle, das bekannteste Fotomotiv Schottlands.
Es ist Sonntag und es herrscht qualvolle Enge auf dem Parkplatz, aber irgendwie finde ich einen Platz. Das Castle wurde 1220 erbaut als Stammsitz des schottischen Clans der Macrae.
Über zwei Brücken, wobei die größere mit 500 m Länge und 29 m Höhe erst seit 1996 den Fährbetrieb überflüssig machte, gelangen wir dann auf die Insel Skye …..
….. und stehen nach 272 km um 13:30 auf einem geschotterten Standplatz bei Sligachan.
Direkt neben dem Campingplatz im Landesinneren sind auch wieder zwei Brücken, ein beliebtes Fotomotiv. Am Nachmittag liegt die alte Brücke im Schatten.
Das Wetter ist schön und wir können draußen grillen.
Am 16.Tag geht es von John o´ Grats weiter entlang der Nordküste Schottlands nach Westen.
Nach der Canisbay Church werden die Ortschaften immer seltener.
Für uns scheint die Sonne bei 15°C. Ich starte einen erfolglosen Angelversuch, doch bei fast kompletter Ebbe sind im flachen Wasser keine bisswilligen Fische da.
Heute fahren wir fast 153 km Single Track Road. Um 13:05 sind wir die ersten am Sango Sands Oasis Campingplatz in Durness und stehen ganz vorne an der Kante mit wunderbarem Blick auf das türkisblaue Meer. Die viel breiteren Wohnmobile und der andere Wohnwagen unserer Gruppe haben da auf der engen Strecke viel mehr in den Ausweichstellen warten müssen.
Renate serviert gebratenen Schweinebauch, Piri Piri, Tomaten mit Salat und Bratkartoffeln.
Darüber wird Parmesan frisch gerieben und es gibt dazu Wasser, Bier und natürlich einen Whisky. Und immer wieder Ruinen, Kirchen, Mauern und auch mal ein Wohnwagenskelett.
Ein Schmetterling verirrt sich in den Touring.
Von unserem Standplatz aus geniesse ich den Sonnenuntergang und dann den Sonnenaufgang.
Am nächsten Tag ist Ruhetag. Wir treffen uns um 10:00 zu einer kurzen Wanderung zur Smoo Cave.
Die Meeresbrandung und ein kleiner Bach, den man auch von oben verschwinden sieht …..
….. und der sich dann in inneren Teil der Höhle ergießt, haben im Laufe der Jahrtausende den engen, etwa 800 m langen Fjord „Geodha Smoo“ gebildet.
Der „Allt Smoo“ genannte Bach fließt durch ein Loch in der Decke in die fast 25 m lange, „Falis Smoo“ oder Schornstein Smoo genannte zweite Kammer. In Kaskaden fällt er in ein Becken mit einer Tiefe von rund acht Metern.
Die Kalksteinhöhle ist über 60 m lang, 40 m breit und der Bogen über dem Eingang über 15 m hoch und war früher ein Schmugglerversteck.
Am 18.Tag wenden wir uns nun wieder nach Süden.
Der Höhepunkt der heutigen Strecke soll nach unserem Roadbook die 39,2 km lange (rote) einspurige Straße von Kylesku bis Lochinver mit mehreren 25% Steigungen sein. Darauf freue ich mich, fürchte mich aber auch vor einem möglichen Gegenverkehr. Am Abzweig steht ein Schild "not aviable for Caravan and Coaches", damit wird mir die Entscheidung abgenommen und ich nehme die (grüne) unproblematische Route.
Auch da gibt es wunderbare Blicke.
Entlang des Loch Assynt geht es zum Ort Lochinver. Am Rückweg halten wir beim Ardvreck Castle, das auf einer Halbinsel liegend nur bei Ebbe über eine Sandbank erreichbar ist.
Über eine lange Rampe abwärts, entlang am Loch Broom, erreichen wir bereits um 12:00 nach 167 km Ullapool.
Nach erfolglosem Angeln machen wir einen Stadtbummel und essen im Fischereihafen eine Portion ganz frischen "Fish".
Dann laufen wir an der 1899 von einem Sir John Fowler of Braemore zum Andenken an seine vier gefallenen Söhne und Enkel errichteten Uhr vorbei und kaufen noch im Tesco ein.
Am 19.Tag steigt die Straße von Ullapool lange bis zum Corrieshalloch Gorge Naturpark an.
Dort können wir von der Hängebrücke in die 60 m tiefe und 1500 m lange Schlucht blicken mit den 46 m hohen Measach Falls.
Weiter geht die Strecke abwechslungsreich mal an der Küste, mal durch die Berge. Von einem kleinen Pass blicken wir zurück auf das Loch Maree.
Vorher schaue ich in den Rückspiegel und sehe, wie gerade etwas vom Wohnwagen wegfliegt. Ich kann stehen bleiben und finde die fast unbeschädigte Belüftungsklappe vom Kühlschrank. So ein toller Zufall!
Dann kommen wir an der Küste zum Inverewe Garden, der auf 57,8 Grad nördlicher Breite, also etwa auf gleicher Höhe wie die Hudson Bay in Kanada oder Südnorwegen liegt.
Osgood Mackenzie erfüllte sich 1862 den Traum von einem eigenen Botanischen Garten. Knapp 21 Hektar Land umfasst der Inverewe Garden – das entspricht in etwa einer Größe von 40 Fußballfeldern.
Wir fahren nach einem kurzen Blick aus Zeitgründen weiter. Denn ich will noch bei Nachmittagslicht beim Eilean Donan Castle sein.
Die Straße entlang dem Loch Caron ist besonders eng und kurvig, aber mit interessanten Ausblicken.
Wir machen einen 5 km langen Abstecher vom Loch Alsh in das Loch Duich. Dort liegt das malerische Eilean Donan Castle, das bekannteste Fotomotiv Schottlands.
Es ist Sonntag und es herrscht qualvolle Enge auf dem Parkplatz, aber irgendwie finde ich einen Platz. Das Castle wurde 1220 erbaut als Stammsitz des schottischen Clans der Macrae.
Über zwei Brücken, wobei die größere mit 500 m Länge und 29 m Höhe erst seit 1996 den Fährbetrieb überflüssig machte, gelangen wir dann auf die Insel Skye …..
….. und stehen nach 272 km um 13:30 auf einem geschotterten Standplatz bei Sligachan.
Direkt neben dem Campingplatz im Landesinneren sind auch wieder zwei Brücken, ein beliebtes Fotomotiv. Am Nachmittag liegt die alte Brücke im Schatten.
Das Wetter ist schön und wir können draußen grillen.
Zuletzt geändert von Christian G ETC 582 am 16.07.2017, 09:20, insgesamt 1-mal geändert.
ich troll ..... ...... mich schon und grüße
Christian G ETC 582
Christian G ETC 582
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- Beiträge: 4736
- Registriert: 26.02.2011, 12:31
- Wohnort: Bochum
Re: ... eine Reise nach Schottland mit kulinarischen Genüsse
Moin,
Danke für die sehr detaillierte Einführung in das Reisen durch Scotland!
Eine solches Reisezeil muss man wirklich wollen. Ich finde es sehr gut, dass du das Wetter immer wieder einfließen lässt, vielen Reiseberichten hängt immer ein wenig das beschönigen der Umstände an.
Auf einigen Bildern wird schnell klar, wie herrlich es dort ist - bei Sonne.
Aus meiner Sicht ist Voraussetzung einer solchen Reise neben Wetterfestigkeit die Liebe zur Architektur und zum Schnapsbrennen.
Mich würde interessieren, wie die jeweiligen CP's waren, wie hat sich die Gruppendynamik entwickelt? Ist die Reise mehr auf WoMo's ausgerichtet und gab es deshalb mit dem Gespann mal Probleme?
Landschaftlich begeistert mich eure Reise auf jeden Fall, vor allem die Strecke nach Loch Ness Richtung Norden.
Noch mal vielen Dank für die Mühe den Bericht hier einzustellen!
Glück Auf!
Danke für die sehr detaillierte Einführung in das Reisen durch Scotland!
Eine solches Reisezeil muss man wirklich wollen. Ich finde es sehr gut, dass du das Wetter immer wieder einfließen lässt, vielen Reiseberichten hängt immer ein wenig das beschönigen der Umstände an.
Auf einigen Bildern wird schnell klar, wie herrlich es dort ist - bei Sonne.
Aus meiner Sicht ist Voraussetzung einer solchen Reise neben Wetterfestigkeit die Liebe zur Architektur und zum Schnapsbrennen.
Mich würde interessieren, wie die jeweiligen CP's waren, wie hat sich die Gruppendynamik entwickelt? Ist die Reise mehr auf WoMo's ausgerichtet und gab es deshalb mit dem Gespann mal Probleme?
Landschaftlich begeistert mich eure Reise auf jeden Fall, vor allem die Strecke nach Loch Ness Richtung Norden.
Noch mal vielen Dank für die Mühe den Bericht hier einzustellen!
Glück Auf!
Zuletzt geändert von Piratentroll am 16.07.2017, 09:26, insgesamt 1-mal geändert.
„per aspera ad astra.“
Wahlspruch der Sternenflotte
Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!
Wahlspruch der Sternenflotte
Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!
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- Beiträge: 379
- Registriert: 01.03.2011, 12:08
- Wohnort: Fichtelgebirge
Re: ... eine Reise nach Schottland mit kulinarischen Genüsse
Hallo Piratentroll,
ich werde am Ende dann gerne auf Fragen eingehen. Deinen Satz :
"Aus meiner Sicht ist Voraussetzung einer solchen Reise neben Wetterfestigkeit die Liebe zur Architektur und zum Schnapsbrennen. "
..... möchte ich so erweitern :
Aus meiner Sicht ist Voraussetzung einer solchen Reise neben Wetterfestigkeit die Liebe zur Architektur und Trinkfestigkeit beim Schnapsbrennen.
ich werde am Ende dann gerne auf Fragen eingehen. Deinen Satz :
"Aus meiner Sicht ist Voraussetzung einer solchen Reise neben Wetterfestigkeit die Liebe zur Architektur und zum Schnapsbrennen. "
..... möchte ich so erweitern :
Aus meiner Sicht ist Voraussetzung einer solchen Reise neben Wetterfestigkeit die Liebe zur Architektur und Trinkfestigkeit beim Schnapsbrennen.
ich troll ..... ...... mich schon und grüße
Christian G ETC 582
Christian G ETC 582