Roman hat geschrieben: ↑29.11.2018, 16:23
Wer hat schon mal eben zwei Autos? Und läuft dann zu Fuß zwischen den beiden hin und her? Über Berge? Das ist in Spanien besser gelöst, dort finden sich sogar im Hochgebirge nette kleine Straßen, so dass derlei Touren auch für Menschen mit einem Auto realisierbar sind. Kein Wunder, wenn keiner nach Österreich fährt.
Hmmm Roman, ich habe auch keine 2 Autos. Meist machen wir solche Touren mit Freunden oder der Familie, da klappt das mit 2 Fahrzeugen recht gut,
Das mit den Straßen hat Ösiland mit Spanien gemein, auch dort sind erschreckend viel Hütten im Hochgebirge autogerecht erschlossen. Das kennt man hier in Bayern weniger. Und wenn der liebe Herrgott gewollt hätte dass wir auf die Berge fahren hätte er uns mit 4 Pneus erschaffen
Und ja, ich verstehe deinen Standpunkt. Ich hatte jahrelang denselben. Erst nach einigen Jahren habe ich mich breitschlagen lassen und hab mich auf einen Berg zerren lassen. Ich erinnere mich wie heute, die Benediktenwand war es, ein elendig langer Anmarsch und ebenso langer Rückweg. Als kräftiger Mann in mittleren Jahren marschierte ich hinauf und als alter Greis schlich zum Auto zurück. Ich konnte mangels Kraft in den Beinen nicht mehr fahren, das musste meine Frau übernehmen. Mit letzter Kraft schlich ich dann in meine Stammkneipe und verkündete am Tresen (an einen Tisch konnte ich mich nicht setzen, ich wär nicht mehr hochgekommen) mit stolzgeschwellter Brust jedem der es nicht hören wollte dass ich die BENEDIKTENWAND bezwungen hätte. Kurz nach 2 bis 3 Wochen Rekonvaleszenz wollte ich wieder auf einen Berg. Das Gefühl es zu Gipfel geschafft zu haben, der Ausblick und nicht zuletzt der leere Kopf beim Aufstieg haben echt was für sich.
So haben sich im Laufe der Jahre schöne Touren, auch mal mehrtägige ergeben. Heute gehe nur noch mäßig, aber regelmäßig in die Berge, missen möchte ich es nicht. Schon auch wegen des guten Bieres und Essens auf den meisten Hütten.
Gruß nach Köln dessen einziges Gebirge eine Kirche ist, aber auch sehr beeindruckend.
Francois