Marita hat gestern Abend genau 3:15 min für die Lösung gebraucht. Danach hat sie versucht mir zu erklären, wie einfach das ist und ich habe kein Wort verstanden. Da fehlen mir wohl irgendwelche Gene.
Meine Schwäche in dieser Hinsicht ist schon früh aufgefallen. Ich kann mich noch erinnern, wie mein Physik-Lehrer mich ein paar Wochen vor der Abi-Prüfung zur Seite nahm: "Bernd, Du machst doch bestimmt niemals beruflich etwas mit Naturwissenschaften?" - Heftiges Nicken meinerseits. - "Okay, dann bereite Dich mal auf das und das vor."
So ganz habe ich mein Versprechen ja nicht gehalten. Ich beschäftige mich beruflich durchaus mit Naturwissenschaften. Die gehören bei Service- oder Wissenschaftsthemen mit dazu. Da fühle ich mich auch wohl mit. Nur wenn es um Mathematik geht, bin ich völlig aufgeschmissen. Ein Abitur, zu dem heute - so weit mit bekannt - zwangsweise Mathematik bis zum dreizehnten Schuljahr gehört, würde ich niemals schaffen. Ich konnte damals nach der 11. Klasse mit Mathe aufhören. Das war wie eine Erlösung von einem schlimmen Übel.
Das Finanzamt führt mich als "Künstler". Das entschuldigt wahrscheinlich einiges. Aber irgendwie wurmt es mich doch, dass ich so simple mathematische Gleichungen nicht kapiere.