Sanierung eines 72er Pan

Restaurierung, Teilebeschaffung, Werkzeug, Materialien
tomate67
Beiträge: 232
Registriert: 01.09.2019, 11:03

Re: Sanierung eines 72er Pan

Beitrag von tomate67 »

Ich habe deinen auch schon bewundert. Ich glaube, wenn ich meinen so gestrippt hätte, dann wäre nicht genügend übrig geblieben, um die Form zu finden. Unterhalb der Bauchbinde sind nur noch die zwei Längsträger, ein Deichselträger, ca 80cm der Bauchbinde, 0cm des unteren Kantrohres und zwei vertikale Streben geblieben, der Rest war nicht mehr existent bzw. durchgerostet.
Sanierter Pan von 1972
tomate67
Beiträge: 232
Registriert: 01.09.2019, 11:03

Re: Sanierung eines 72er Pan

Beitrag von tomate67 »

Der Boden wartet darauf zurecht geschnitten zu werden. 3cm Sandwichplatten, hätte nicht gedacht, dass die so stabil und leicht sind(ca 7,2kg/m^2 also insgesamt ca. 49kg und extrem stabil und wasserunempfindlich.
15925780053771824191289527600737.jpg
Der Boden wird dann aus zwei Elementen zusammengesetzt.
Sanierter Pan von 1972
tomate67
Beiträge: 232
Registriert: 01.09.2019, 11:03

Re: Sanierung eines 72er Pan

Beitrag von tomate67 »

Ich habe heute das Dach abgeschliffen. Wenn das Wetter mitspielt gibt es morgen einen neuen Topcoat.
15926820793444290401810960715645.jpg
Sanierter Pan von 1972
Skandinavienreisender ETC 585
Beiträge: 4976
Registriert: 27.10.2007, 18:45

Re: Sanierung eines 72er Pan

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

...schau vorher, ob Du Osmoselöcher oder Gelcoatlöcher hast. Dann hättest Du beim Beschichten Probleme...
Grüße
Tilo

Bild
Je älter, je besser!
Triton Bj.'84
tomate67
Beiträge: 232
Registriert: 01.09.2019, 11:03

Re: Sanierung eines 72er Pan

Beitrag von tomate67 »

Skandinavienreisender ETC 585 hat geschrieben: 20.06.2020, 22:10 ...schau vorher, ob Du Osmoselöcher oder Gelcoatlöcher hast. Dann hättest Du beim Beschichten Probleme...

Ich musste erstmal googeln, woran man Osmoselöcher erkennt ;) . Ne, das Dach hatte vorher keine Blasen, ist nicht extrem weich und hat auch keine auffälligen Verfärbungen. Ich gehe deshalb davon aus, dass das so geht.

Was würde passieren, wenn man Osmoselöcher nur anschleift und Topcoat drüber zieht? Es handelt sich ja nur um ein Wohnwagendach und nicht den Unterwasserbereich eines Bootes.

Das Hubelement ist zwar auch nicht wirklich weich, jedoch hängt die eine Seite leicht nach unten durch(Bild). Was macht man da am besten?
15927283895163815817507218983101.jpg
Sanierter Pan von 1972
Skandinavienreisender ETC 585
Beiträge: 4976
Registriert: 27.10.2007, 18:45

Re: Sanierung eines 72er Pan

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

...hast Du Hubdachdämper? Oder Scheren? Bei Dämpfern würde das Dach über den Druck der Dämpfer und der paralellen Stoffbahn im offenen Zustand vermutlich "gerade" sein, im geschlossenen Zustand übernimmt das das restliche Dach.
Zum Beschichten des Daches: hast Du dir das Dach von innen angesehen? Gibt es da flächige schwarze Verfärbungen? Dann ist da mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Osmoseschaden. Auch hätte ich persönlich ein Problem, bei dem freigeschliffenen Bereich ohne Abspachteln etwas aufzubringen. Wirst Du durch den unterschiedlichen Untergrund und die differente Saugweise desselben mit hoher Wahrscheinlichkeit später sehen.
Aber Du bist vor Ort und musst entscheiden und natürlich mit Deiner Abarbeitung glücklich werden....
Grüße
Tilo

Bild
Je älter, je besser!
Triton Bj.'84
tomate67
Beiträge: 232
Registriert: 01.09.2019, 11:03

Re: Sanierung eines 72er Pan

Beitrag von tomate67 »

Skandinavienreisender ETC 585 hat geschrieben: 21.06.2020, 11:43 ...hast Du Hubdachdämper? Oder Scheren? Bei Dämpfern würde das Dach über den Druck der Dämpfer und der paralellen Stoffbahn im offenen Zustand vermutlich "gerade" sein, im geschlossenen Zustand übernimmt das das restliche Dach.
Zum Beschichten des Daches: hast Du dir das Dach von innen angesehen? Gibt es da flächige schwarze Verfärbungen? Dann ist da mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Osmoseschaden. Auch hätte ich persönlich ein Problem, bei dem freigeschliffenen Bereich ohne Abspachteln etwas aufzubringen. Wirst Du durch den unterschiedlichen Untergrund und die differente Saugweise desselben mit hoher Wahrscheinlichkeit später sehen.
Aber Du bist vor Ort und musst entscheiden und natürlich mit Deiner Abarbeitung glücklich werden....

Nein, es gibt von innen keine schwarzen Verfärbungen. Es muss nicht perfekt aussehen, dicht, geschützt und eine akzeptable Optik reichen mir.

Er hat Scheren.
Sanierter Pan von 1972
Roman
Beiträge: 20089
Registriert: 18.02.2008, 21:19
Wohnort: Köln

Re: Sanierung eines 72er Pan

Beitrag von Roman »

tomate67 hat geschrieben: 21.06.2020, 10:34 Was würde passieren, wenn man Osmoselöcher nur anschleift und Topcoat drüber zieht? Es handelt sich ja nur um ein Wohnwagendach und nicht den Unterwasserbereich eines Bootes.
Hab ich gemacht, weil ich, genau wie du, mir dachte, ich brauch jetzt nicht das perfekte Dach, interessiert eh niemanden, wie es da oben aussieht. Ich habe nur die größeren Löcher mit Auto-Spachtelmasse verfüllt, bei den kleinen oben drauf habe ich es mir teilweise gespart. Ich dachte mir, ich lasse die Plörre da reinlaufen und verpampe die. Das ging aber nicht. In die Löchlein ist die Farbe reingeschlörpt und es hat sich ein kleiner Krater drumgebildet. Ich hab gepinselt wie ein Irrer, immer wieder plöp, Krater. :shock: Ich habe Vorstreichfarbe und 2k Deckfarbe von International Perfection genommen. Die Osmose bei meinem Dach sah so aus:

Bild
Achte immer auf den Horizont!
tomate67
Beiträge: 232
Registriert: 01.09.2019, 11:03

Re: Sanierung eines 72er Pan

Beitrag von tomate67 »

Erster Teil Bodenplatte
15929274415524691463242748721971.jpg
Und das Dach... sagen wir mal es ist versorgt und konserviert, aber Farbe ist nicht meins :roll:
Sanierter Pan von 1972
tomate67
Beiträge: 232
Registriert: 01.09.2019, 11:03

Re: Sanierung eines 72er Pan

Beitrag von tomate67 »

Boden 2. Teil, Löcher für die Radhäuser sind auch angepasst und drinnen, aber ich muss diese noch von unten reinschieben, verschrauben und verkleben.

Die bisherige Achslast liegt bei 172kg pro Seite, also insgesamt 344kg. Zur Gesamtmasse fehlt noch die Stützlast von ca 60kg. Bin mal gespannt, wie schwer der wird. Mein Ziel sind 450-500kg leer insgesamt.

Mal eine Frage, wenn ein Auto 450kg ziehen darf, darf der Wohnwagen dann 500kg wiegen, weil man die 50kg Stützlast abzieht?
20200701_200635.jpg
Sanierter Pan von 1972
zeeber
Beiträge: 1161
Registriert: 05.10.2019, 14:53

Re: Sanierung eines 72er Pan

Beitrag von zeeber »

Leider nein, Gesamtgewicht ist Gesamtgewicht.
Erkläre mir das so, dass es beim Ziehen nicht um die senkrecht abgeleiteten Lasten geht, sondern es wird die Gesamtlast (waagerecht) gezogen.
Schrauber
Beiträge: 7263
Registriert: 15.07.2011, 18:58
Wohnort: Südpfalz

Re: Sanierung eines 72er Pan

Beitrag von Schrauber »

Doch. Was die zulässige Anhängelast des Zugfahrzeugs betrifft, wird die Stützlast dem Fahrzeug zugeschlagen, das, was die Achse des Anhängers bei angekuppeltem Anhänger auf die Waage bringt, darf die zulässige Anhängelast des Zugfahrzeugs nicht überschreiten. Die Stützlast wird hierbei also nicht berücksichtigt.
Aber: Bei der zulässigen Geamtmasse des Anhängers wird die Stützlast mitgerechnet!
tomate67
Beiträge: 232
Registriert: 01.09.2019, 11:03

Re: Sanierung eines 72er Pan

Beitrag von tomate67 »

Heute habe ich mal probiert einen Teil zu folieren. Unten soll später noch eine rote Folie drüber, so dass kleinere Ungenauigkeiten noch verbessert werden. Oberhalb der Bauchbinde soll er weiß bleiben.

Na ja... muss ich wohl noch üben :D
20200704_175905.jpg
20200704_154934.jpg
20200704_114250.jpg
Sanierter Pan von 1972
tomate67
Beiträge: 232
Registriert: 01.09.2019, 11:03

Re: Sanierung eines 72er Pan

Beitrag von tomate67 »

Ich bewundere immer bei den anderen ihre Perfektion....Chapeau.... dazu bin ich nicht geschaffen, deshalb nenne ich meine Arbeit auch nur (bezahlbar)sanieren.

Es sieht zwar nicht nach viel aus, aber bevor ich ihn folieren konnte musste der alte Lack abgeschliffen werden. Das schöne an einer Folie ist, dass er bei den Übergängen Dach/Alu und Bauchbinde trotz einiger Vorschäden danach dicht ist.

Morgen kommt noch ein Stück am Bug, danach kann die Dachreeling wieder dran.

Unten haben wir uns noch nicht entschieden. Aber eine Folie lässt sich ja einfach wechseln falls man die Farbe wechseln will :mrgreen:
20200731_204513.jpg
20200731_204932.jpg
20200731_204656.jpg
20200731_204553.jpg
20200731_204535.jpg
Sanierter Pan von 1972
Skandinavienreisender ETC 585
Beiträge: 4976
Registriert: 27.10.2007, 18:45

Re: Sanierung eines 72er Pan

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

Moin,
Beulen im Blech kannst Du mit der Rückseite eines Feilen-, Schraubenzieher- oder Hammerstieles vorsichtig herausreiben. Geht recht gut, versuche es ruhig einmal.
Hast Du die Fenster und deren Dichtungen zum Folieren nicht ausgebaut?
Grüße
Tilo

Bild
Je älter, je besser!
Triton Bj.'84
Antworten