Eriba Touring Club Forum

Volvo V70 II 105cm

Skandinavienreisender ETC 585 hat geschrieben: ↑06.02.2021, 10:52 Ich bin der Meinung, dass man zur reellen Beurteilung der Fahrstabilität auch den Achsabstand und Gewicht mit betrachten muss. Beim Segelfliegen sagen wir immer: Länge läuft. (Länge = Abstand Schwerpunkt zum Höhenleitwerk. Je länger, je kleiner kann das HLW werden. Ist sicher vergleichbar )

Deine Ausführung + die Spurbreite die das vertikale Kippmoment beeinflusst.
Wir hatten früher 1,7t am Haken und die liefen bis 110 in F immer sauber hinterher. Die schwere Ladung kam schon immer auf die Hinterachse (Tisch Stühle, "Notgetränke", Boulekugeln, Klappspaten.......
Der Triton hat sich noch nie aufgeschaukelt, auch beim Überhohlen von LKW nicht, die wir mit teils 130 (zum Test) überholt haben.
Bester Reisewohnwagen ever! Ganz objektiv .

Feger ETC 421 hat geschrieben: ↑06.02.2021, 09:06 Man könnte doch mal ne Liste machen, welches Auto welchen hinteren Überhang hat, also den Abstand Mitte Hinterachse zu Mitte Kugelkopf der AHK Messen.
Ich fang an.
LR Defender 90, 75 cm

- alles in cm
- Überhang: HA - Mitte Kugelkopf
- Höhe: Höhe Kugelkopfmitte bei nur Alltagschaos im Kofferraum, ohne Reisegepäck

Droschke A:
Überhang: 73
Höhe Kugelkopfmitte: 46

Droschke B:
Überhang: 109
Höhe Kugelkopfmitte: 47

empirisch verifizierte Anmerkung:
die Adipositas des Fahrers stabilisiert beide Fahrzeug-Kombinationen hinreichend

schönes Wochenende!
trolloholic

aufgeschaukelt hat sich selbst unser ehemaliger Corsa B (mit recht kurzem Überhang...) mit Troll-O auf guten Fahrbahnen nicht, auch nicht mit unerlaubten 100km/h und etwas mehr.
Bei schlechten Fahrbahnen merkte man den Einfluss des WoWa aber trotzdem deutlich und der Antrieb war mit WoWa eher ein Notantrieb...
Also, für einen Troll-O zwar zugelassen, aber, weil eben nur ein Kriterium gut erfüllt war, für den Troll-O ungeeignet.

trolloholic hat geschrieben: ↑06.02.2021, 11:46
empirisch verifizierte Anmerkung:
die Adipositas des Fahrers stabilisiert beide Fahrzeug-Kombinationen hinreichend

Waren letztens, vom Flughafen mit 4 Freunden + Gepäck mit einem Captur nach Hause gefahren. Der war dann tiefer gelegt, wegen der ganzen verdrängten Luft im Innenraum ......130kg drüber , da wäre kein Anhänger ins Schleudern geraten!

zeeber hat geschrieben: ↑06.02.2021, 12:11

trolloholic hat geschrieben: ↑06.02.2021, 11:46
empirisch verifizierte Anmerkung:
die Adipositas des Fahrers stabilisiert beide Fahrzeug-Kombinationen hinreichend

Waren letztens, vom Flughafen mit 4 Freunden + Gepäck mit einem Captur nach Hause gefahren. Der war dann tiefer gelegt, wegen der ganzen verdrängten Luft im Innenraum ......130kg drüber , da wäre kein Anhänger ins Schleudern geraten!

@zeeber und Trolloholic


hatte oben vergessen:
mein Auto hat Überhang 75 cm
Höhe habe ich gerade nicht

Grüße
bummeltroll

bummeltroll hat geschrieben: ↑06.02.2021, 12:18 Höhe habe ich gerade nicht
Grüße
bummeltroll

Wenn wir jetzt noch die Höhe des Hakens einfließen lassen wollen, dann muss man zwangsläufig auch den Raddurchmesser (oder Abstand Achsenmitte-Boden) betrachten, um zu sehen wie "hoch" der Haken in Relation zum Radachsenmittelpunkt ist, oder?
Drüber eher schlecht, drunter besser...

Moin

Skandinavienreisender ETC 585 hat geschrieben: ↑06.02.2021, 13:12 Wenn wir jetzt noch die Höhe des Hakens einfließen lassen wollen, dann muss man zwangsläufig auch den Raddurchmesser (oder Abstand Achsenmitte-Boden) betrachten, um zu sehen wie "hoch" der Haken in Relation zum Radachsenmittelpunkt ist, oder?
Drüber eher schlecht, drunter besser...

die hier genannten Höhen sollten nur die Umfrage von @Feger mit der alten Umfrage von @Hardy ETC 651 ergänzen

viewtopic.php?f=22&t=20799

bleibt gesund!
trolloholic

Mein MB V 250 4matic kompakt hat einen Überhang von 89 cm.

Nur in der frommen Hoffnung, dass es denn auch der Wahrheitsfindung dienen möge, habe ich auch mal nachgemessen :

Caddy 4-Motion hat 95 cm Überhang und 47 cm Höhe.

Damit das Gespann ruhig liegt, gehört ein bisschen Ballast auf die Hinterachse

Jungs.
TRITON war der beste. Kann ich nur zustimmen. Der lief auch ohne Antischlingerkupplung 100% geradeaus. Aber der TROLL kann das mit Kupplung genau so gut.
VOLVO. Den WindSchlag bekommst du nicht wenn du überholst. Den bekommst du wenn du überholt wirst.

Was ich in diesem Zusammenhang auch für wichtig halte, ist die Stützlast des Zugfahrzeuges an der AHK.

Bei der Fahrstabilität des meinen, nicht ganz alltäglichen Zugfahrzeuges, VW Amarok, kann ich nicht meckern. Blattfedern hinten, 140 kg Stützlast und trotz 130 Überhang kein schaukeln.

Sockentroll ETC 611 hat geschrieben: ↑08.02.2021, 14:28 Was ich in diesem Zusammenhang auch für wichtig halte, ist die Stützlast des Zugfahrzeuges an der AHK.

Bei der Fahrstabilität des meinen, nicht ganz alltäglichen Zugfahrzeuges, VW Amarok, kann ich nicht meckern. Blattfedern hinten, 140 kg Stützlast und trotz 130 Überhang kein schaukeln.

Bei einem Leergewicht von vermutlich über 2T und einer zulässigen Anhängelast von bis zu 3,5T, sollte mit einem Touring von maximal ca 1,3T auch nicht viel schaukeln....das ist eher eine Frage des Gewichtsverhältnisses, als eine Frage der Stützlast.
Die Stützlast wäre in deinem Fall ohnehin durch den Touring eingeschränkt und nicht durch das ZugFz.

Moin

auf mittlerweile Seite 16 dieses Zugfahrzeug-Freds bietet sich imho - auch weil heute Mittwoch ist - ein Mittwochsfazit geradezu an:

Der Astra Zeneca ist als Zugfahrzeug ungeeignet.
(Maßgeblich für dieses Verdikt waren der große Überhang, mangelndes Überholprestige, die nur 5 ml Hubraum und die ungenügende Haltbarkeit.)



tiefenentspannte Grüße
trolloholic

An die verehrte Forumsgemeinde und sämtliche Fans unseres Kultcaravans,
nachdem nach 16 Seiten die Frage nach einem für den Troll 542 geeignetem Fahrzeug offenbar immer noch "offen" ist,
nachdem so viele europäische (ich zähle hier Briten und Russen dazu!) japanische und auch amerikanische Fahrzeugmarken und -typen in ihrem "Für und Wider" besprochen, dabei auch einige Youngtimer nicht vergessen wurden, dazu noch jede Menge "techtalk" zum besten gegeben wurde, ist hier vielleicht auch noch ein wenig Platz, um die "unendliche Geschichte" fortzuschreiben und auch einiges an Historie und Erfahrung beizusteuern!
Zur Geschichte: mit den Eltern in den Endsechzigern/Siebzigern zunächst im PUCK, später dann im TRITON mit dem FORD Taunus 20M Hardtop (intern P5, V6, 85PS oder 62 kW aus 1998 ccm mit 142 Nm und Heckantrieb) als Zugfahrzeug und 4köpfiger Familie nach Italien oder Frankreich unterwegs, kann ich mich an fahrtechnische Eigenschaften nicht mehr recht erinnern, das Interesse lag eher noch woanders! Nach Studium und Berufsanfang gab es Mitte der Achtziger Jahre ein mehrjähriges Intermezzo mit einem PAN/FAMILIA und einem AUDI 80 (Typ B2, 81), der holte aus 1781ccm 90 PS oder 66kW und bot 142 Nm bei ca. 1200kg Leergewicht! Leistungsmäßig war das nicht gerade üppig, aber ausreichend, wir sind sogar bis zum Polarzirkel und zurück gekommen, hatten aber auch ein "white-out" auf der Hardangervidda im Juni! Nicht gerade schön, ohne Schneeketten und nur mit Frontantrieb und Allwetterreifen, aber damals war man ja noch jung und unerfahren! Der Wohnwagen wurde dann aus Praktikabilitätsgründen und zu wenig Jahresurlaub wieder abgeschafft, bis 2014 das Internet uns ein gutes Angebot aus den Niederlanden überzeugte, die alten Erfahrungen mit einem TRITON von 2001 wiederbeleben zu lassen. Der neue TRITON war jetzt mit Cassettentoilette, Sonnenrollos, Isolierfenstern ausgestattet, welch ein Luxus gegenüber dem alten! Als Zugfahrzeug diente jetzt ein MAZDA Xedos 6, Baujahr 1995, (ein Exot mit flüsterleisem V6, der aus 1995ccm 140PS oder 103kW bei ca. 1300kg Leergewicht und Frontantrieb holte; er bot ein max. Drehmoment von 170Nm!) mit dem ich mich fahrtechnisch auf der sicheren Seite wähnte! Schon der erste Ausflug in den Süden über den Prüfstein der Kasseler Berge belehrten mich eines besseren: obwohl leidenschaftlicher Schaltfahrer kam ich doch sehr ins Schwitzen und das Zugfahrzeug an seine Grenzen, wir wurden andauernd von mächtigen 30Tonnern überholt, jedesmal schwang der TRITON trotz optimaler Beladung und ASK zwar nur leicht, aber entspanntes Fahren hatte ich mir nicht so vorgestellt; kurz und gut, es war das reinste Grauen, von Urlaubsvorfreude keine Spur! Es reifte die Überzeugung: ein neues Zugfahrzeug muß her, das entspanntes Fahren und eine gepflegte Konversation in Zimmerlautstärke mit der Navigatorin ebenso möglich machte! Das Fahrzeug sollte auch zu mir passen (ebenso wie seine Vorgänger!), Geschmacksfragen sind auch mir wichtig! Ich entschied mich für einen MERCEDES-BENZ GLK 250 CDI, der war nur mit Allrad und Automatik zu bekommen. Es gab mit 204 Biturbo-PS oder 150kW bei einem Leergewicht von ca. 1850kg und einem Drehmoment von 500Nm eine wahre "Leistungsexplosion", deren Bedeutung ich mir als eingefleischter "Benziner" SO nicht vorgestellt hatte: Kein Dieselrütteln, der Motor ist gut gekapselt, eine Unterhaltung ohne zu schreien auch bei ziemlicher Belastung des Motors möglich, Allrad und Automatik machen sogar mir als Schaltfahrer Spaß und besonders schätzen gelernt habe ich die Automatik bei langen Staufahrten! Das Anfahren mit dem vollbeladenen Anhänger ist super-easy. Eine Freude sind jetzt Paßfahrten bergauf, wo wir die 30Tonner und Kleinwagen nur noch so hinter uns lassen und in Frankreich sind problemlos 130km/h auf der Autobahn drin, wenn gewünscht und möglich und schon gar nicht schaukelt sich der Caravan auf, das 1,8to-Fahrzeug nimmt dem Caravan jede Lust, so etwas auch nur zu versuchen! Dieser Bericht ist jetzt keine Märchenstunde oder Werbung für eine bestimmte Marke, sondern die gesammelte Erfahrung auch vieler meiner "Vorredner": moderner Motorbau, technischer Fortschritt, üppiges Drehmoment UND Leistung und ein günstiges Verhältnis Leergewicht des Zugfahrzeugs zum Anhänger sind durch nichts zu ersetzen, Allrad und Automatik bilden hilfreiche Ergänzungen zu diesen Parametern, da sind dann cw-Wert u.ä. nur noch quasi bedeutungslose Randerscheinungen! Förderlich wirkt sich bei den heutigen Straßenverhältnissen ein möglichst kurzer Überhang von der Hinterachse aus, man erleidet weniger "Nackenschläge", selbst bei einem gut gefederten Fahrzeug! Weiteres Fazit: das schönere, schickere und elegantere Gespann war das mit dem Xedos als Zugfahrzeug, das bequemere, sicherere und effektivere ist dasjenige mit dem GLK als Zugfahrzeug!
Aber die "unendliche Geschichte" wird ja fortgeschrieben, wir kommen - auch bei den Gespannen - ins E-Auto-Zeitalter, wo wiederum Entscheidungen in die eine oder andere Richtung zu treffen sind, man darf gespannt sein!
Ich freue mich schon auf die "Nach-Corona-Zeit", wenn es mit dem Gespann wieder losgehen kann und wünsche allen KollegInnen einen ebenso guten "Neustart" und wie schloß schon unser hochverehrter "Literaturpabst" Reich-Ranicki: "Vorhang zu und alle Fragen offen..."
Thomas Tolle

Hi * !

Mein Triton (96er) hat ca. 680 kg - 750 kg, Anhängerlast 75 kg...

Nun also kein wirkliches Problem für ein Zugfahrzeug im Grunde... dennoch hatte ich bisher recht potente Zugfahrzeuge, der VW Phaeton mit der V6 3,0 L Dieselmaschine, so um die 248 PS und 500 Nm hatte das Dingen nicht mal gemerkt, Berg- und Talfahrt zu der Mosel, ca. 1 L Mehrverbrauch aber sonst...

Leider durch den Dieselskandal, (hatte nur Euro 4) Auflösungserscheinungen (hatte über 330000 km auf dem Tacho - da sind dann DPF, Wandler, Getriebe, Rost (an unmöglichen Stellen, z.B. an den Hydraulikltg.) etc. schon mal am Ende bzw. einiges an Arbeiten und Kosten die da auflaufen... naja, lange Rede, kurzer Sinn, das Fahrzeug musste ausgetauscht werden...

Na, dachte so an einen Hybrid... OMG, was da angeboten wird, also bis auf wenige Ausnahmen sind das Spaßfahrzeuge, aber keine Arbeitstiere, geschweige Zugmaschinen... wobei, hin und wieder wurde man überrascht das die unbekannten Verdächtigen wie der Hybridgolf dann sich als Überraschungen rausstellten. (der darf IMHO 1600 kg ziehen... schon ungewöhnlich) Dennoch hab ich mich erstmal dagegen entschieden (hatte den Mitsubishi Outlander PHEV (darf auch 1600 kg ziehen) im Blick) da doch ein paar Dinge mir nicht so gefallen haben... wichtig für mich war, Automatik, Wandler (kein Doppelkupplungsgetriebe), 4 Rad Antrieb, ausreichend Nm... na, da bin ich dann auf einem neueren Diesel von MB hängen geblieben... ein C220 T. 400 Nm, knapp unter 200 PS, 4 Zylinder. Darf 2000 kg ziehen, 75 kg Anhängerlast, Verbrauch im Anhängerbereich bei ca. 8 L (bisher nur Flachland Touren) - aber man merkt schon, der Motor muss arbeiten, er schafft es klaglos, aber nicht so unangestrengt wie der V6 im Phaeton... der Motor fehlt mir schon ein wenig...

Ausblick - es tut sich einiges im Hybrid Markt und auch die Nische der Arbeitstiere füllt sich langsam... bei Voll-Elektro oder gar Wasserstoff Brennstoffzelle sieht es aber immer noch mau aus, wobei es hier wohl auch den einen oder anderen existiert der ziehen darf. Bei der Brennstoffzelle (IMHO das Dieselderivat beim Elektro) ist es aber immer noch zappenduster, insbesondere wo MB z.B. ihren GLC mit der Brennstoffzelle eingestellt haben... hoffe aber, das andere Hersteller hier einspringen werden und den markt bereichern werden... Diesel waren ja auch lange Zeit nur für LKWs und Transporter reserviert (Taxis und Bauernkutschen mal aussen vor)...