"... ein Leben daran erinnern ... " klingt mir jetzt hochtrabender als es sich anfühlt, aber es wer weiß. vielleicht ist es auch so wichtig. Es ist zumindest eine gute Zeit - ein chilliges Beisammensein wie selten. Das letzte mal war so beim Homeschooling durch Corona und auch jetzt erkenne ich neue Seiten (vielleicht auch gegenseitig), z.B. dass das Kind einen richtig guten Orientierungssinn hat.
Hier mal ein paar Reiseinfos und Bilder:
Im Nachhinein war Kopenhagen interessant - vor allem auch als Vision für eine fahrradorientierte Verkehrspolitik - aber auch etwas kühl und langweilig. Vor allem aber unglaublich teuer: Zwei Eis i.d. Waffel sind schon mal 11€. Ein Bier to go im Plastikbecher 9€, im Kiosk i.d. Seitenstraße nur noch 4-5€. Ein Burger 15-20€. Da merkt man den Vorteil vom Kühlschrank und Vorratsschrank/Herd im Touring.
Der Tag Zwischenstop in Husum war ein Reinfall: 4,5km von der Unterkunft zum Meer und keine Transportmöglichkeit. Dafür waren wir zu spät, also keine Watt mehr zu sehen. Ist aber eher Fehlplanung von mir als Schuld von irgendjemand anderem. Aber Kopenhagen - Amsterdam wäre an einem Stück auch heftig.
Hier noch ein paar Tage vom ersten Tag in Amsterdam. Die Hipster-Pedelecs von Vanmoof sind hier omnipräsent. Ich behaupte sogar gefühlte 80% unter den Pedelecs, wobei die meisten Räder keine E-Bikes sind.
Es gibt hier massig Fahrräder, aber die Verkehrspolitik in Kopenhagen ist noch deutlich weiter auf Fahrräder ausgelegt. Trotzdem, das Meer an Rädern am Hauptbahnhof ist überwältigend, das sind gefühlte Abertausende. Das Bild gibt leider die Massen im kostenlosen mehrebenigen Fahrradparkhaus im Hintergrund nicht wirklich wieder.
Zum Thema Tiny House: Auf der Herfahrt konnte man ein paar Containeranlagen sehen - ich selbst finde Tinys aus Containern ja furchtbar
Aber unsere günstige Unterkunft, die Q-Factory (nette Lage) ist in ihrem Minimalismus (minimale Kosten - also z.B. Kellerlampen mit offenen Leitungen auf Sichtbeton) auch schon fast faszinierend. Mein Tiny ist immerhin doppelt so groß.
Die Hausboote i.d. Grachten haben inzwischen teils Dachbegrünung. Aber ich möchte da wirklich wohnen - vielleicht ist es ja auch AirB2B?
Wir sind mit einer Fähre (kostenlos) etwas durch die Gegend gefahren und haben drei aufgestellte Stadtbusse aus Franken als Kunstwerk gesehen
Die Architektur finde ich als Landei schon interessant ...
Essen in Amsterdam finde ich gar nicht so leicht: Sehr viel Burger, Pommes und gegrilltes. Kopenhagen war viel woker (Salatbowls, Internationales, ...) und in Hamburg mag ich die Schanze (Laufnähe zur unserer AirB2B-Wohnung), da haben wir am besten gegessen (Koreanisch, Nepalesisch, ...). Hier In Amsterdam läuft man sich schon fast die Hacken für was Frisches ab ...
Anderseits wirkt Amsterdam viel weniger nach Party und Absturz als ich es in Erinnerung hatte (war mal vor 30 Jahren hier). Aber Müll liegt an allen Ecken und Enden rum. Kann aber noch a.d. CSC-Party liegen?!