.... Südschweden und Gotland 2022 Teil 2
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.... Südschweden und Gotland 2022 Teil 2
Am Freitag, dem 29.7.2022, dem 18.Tag unserer Reise, haben wir die letzte Nacht am schwedischen Festland am Campingplatz am Ortsrand von Oskarshamn hinter uns.
Ich habe vor Monaten um 23:25 die Fähre nach Visby gebucht, die war bei dieser Abfahrtszeit unschlagbar günstig – aber mitten in der Nacht und eine Übernachtung spart man noch ein.
Bereits um 11:00 sollen wir den Campingplatz verlassen. Einen möglichen Abstellplatz am Hafen haben wir am Vortag erkundet. Dort stehen wir erst mal. Heute suchen wir die Eincheck-Spur für die Fähre, bummeln durch Oskarshamn, …
… beobachten das Ablegen der Fähre nach Öland …
… und kehren im Hafen …
… für ein kühles Bier ein.
Die 2 Biere kosten 16 €, aber es schmeckt bei fast 30°C.
Ab 19:00 ist die Warteschlange vor dem Terminal eröffnet und wir stehen beim Sonnenuntergang dort, …
… genießen unser Abendessen mit einem 3,5% Bier, …
… das auch nur knapp 2 € kostet und warten und warten. 15 Minuten zu spät legt die Fähre ab. Der Zugang zu unserer Propangasflasche ist versiegelt, …
… wir haben die Platzkarten für Ruhesessel …
… und sind froh, als wir um 2:30 Gotland erreichen. Dann steht uns noch die Fahrt …
… bis zur Hejdeby Kyrka bevor, wo wir auf einer Wiese vor der Kirche übernachten.
Von 2:45 bis 8:45 schlafen wir, neben unserem Standplatz steht auch das Pfarrhaus, …
… und nach einem guten Frühstück besichtigen wir die bereits geöffnete Kirche.
Zuvor finden wir sogar eine einfache Toilette am Friedhof. Der Chor der Hejdeby Kyrka stammt aus dem 12.Jh. und es schließt sich ein einschiffiges Langhaus an.
Malereien, …
… das Taufbecken …
… und die gedrechselte Holzbank und der Altarschrein…
… entstanden im 13.Jh.. In fast jeder Kirche hängt ein größeres altes Schiffsmodell mit aufgezogenen Segeln und einer schwedischen Nationalflagge.
Ich habe vor Monaten um 23:25 die Fähre nach Visby gebucht, die war bei dieser Abfahrtszeit unschlagbar günstig – aber mitten in der Nacht und eine Übernachtung spart man noch ein.
Bereits um 11:00 sollen wir den Campingplatz verlassen. Einen möglichen Abstellplatz am Hafen haben wir am Vortag erkundet. Dort stehen wir erst mal. Heute suchen wir die Eincheck-Spur für die Fähre, bummeln durch Oskarshamn, …
… beobachten das Ablegen der Fähre nach Öland …
… und kehren im Hafen …
… für ein kühles Bier ein.
Die 2 Biere kosten 16 €, aber es schmeckt bei fast 30°C.
Ab 19:00 ist die Warteschlange vor dem Terminal eröffnet und wir stehen beim Sonnenuntergang dort, …
… genießen unser Abendessen mit einem 3,5% Bier, …
… das auch nur knapp 2 € kostet und warten und warten. 15 Minuten zu spät legt die Fähre ab. Der Zugang zu unserer Propangasflasche ist versiegelt, …
… wir haben die Platzkarten für Ruhesessel …
… und sind froh, als wir um 2:30 Gotland erreichen. Dann steht uns noch die Fahrt …
… bis zur Hejdeby Kyrka bevor, wo wir auf einer Wiese vor der Kirche übernachten.
Von 2:45 bis 8:45 schlafen wir, neben unserem Standplatz steht auch das Pfarrhaus, …
… und nach einem guten Frühstück besichtigen wir die bereits geöffnete Kirche.
Zuvor finden wir sogar eine einfache Toilette am Friedhof. Der Chor der Hejdeby Kyrka stammt aus dem 12.Jh. und es schließt sich ein einschiffiges Langhaus an.
Malereien, …
… das Taufbecken …
… und die gedrechselte Holzbank und der Altarschrein…
… entstanden im 13.Jh.. In fast jeder Kirche hängt ein größeres altes Schiffsmodell mit aufgezogenen Segeln und einer schwedischen Nationalflagge.
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Christian G ETC 582
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 2
Bis zum erstmöglichen Einchecktermin am Campingplatz wollen wir die Zeit sinnvoll verbringen und ich habe auf der Route sehenswerte Kirchen ausgesucht. Sonst gibt es nichts Besonderes auf dieser Strecke quer durch Gotland. Ein Abstecher führt uns zur Bro Kyrka, die über einer alten Opferquelle erbaut worden sein soll und deren älteste Teile um 1200 entstanden.
Am hochgotischen Figurenportal …
… findet man biblische Szenen.
In die Südmauer wurden Bildsteine mit Wirbelmotiven aus dem 5.Jh. eingemauert.
Die Holztür mit Beschlägen …
… und der Taufstein …
… stammen aus dem 12.Jh.. Der einschiffige Innenraum ist in der Mitte durch einen bemalten Triumphbogen – wie in allen mittelalterlichen Kirchen - am Übergang Langschiff zum Chor getrennt.
Hinter dem einfachen Chorgestühl ist die Rücklehne bemalt und darüber steht das unvermeidliche Segelschiff.
Am hochgotischen Figurenportal …
… findet man biblische Szenen.
In die Südmauer wurden Bildsteine mit Wirbelmotiven aus dem 5.Jh. eingemauert.
Die Holztür mit Beschlägen …
… und der Taufstein …
… stammen aus dem 12.Jh.. Der einschiffige Innenraum ist in der Mitte durch einen bemalten Triumphbogen – wie in allen mittelalterlichen Kirchen - am Übergang Langschiff zum Chor getrennt.
Hinter dem einfachen Chorgestühl ist die Rücklehne bemalt und darüber steht das unvermeidliche Segelschiff.
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 2
An der ursprünglich romanischen Ekeby Kyrka wurde im 13.Jh. das Langhaus und der Chor ersetzt.
Der Innenraum ist einschiffig …
… und im Fussboden liegt ein Grabstein mit einem Lebensbaum von 1316.
Der Taufstein mit furchterregenden Tierköpfen unter dem Becken mit biblischen Motiven entstand 1150 …
… und die Malerei mit der Apostelgestalt im 14.Jh..
Die Kanzel wurde 1741 eingebaut.
Neben der Källunge Kyrka, unserem nächsten Ziel, steht die Kopie eines hier aufgefundenen Bildsteines aus dem 5.Jh.. Das Original befindet sich im Museum in Visby.
Die Källunge Kyrka aus den 12.Jh. zählt zu den ältesten Steinkirchen auf Gotland ...
… und hat schöne Portale.
Der Grundriss in Form eines Schneckenhauses entstand im 14.Jh. durch den seitlich versetzten Anbau des mächtigen dreischiffigen Ostteiles.
Die Kalkmalereien, wie die Kreuztragung, sind aus dem 12.Jh..
Aus dem 16.Jh. stammt der Flügelaltar, eine norddeutsche Arbeit, die bis 1684 in der Visbyer Marienkirche stand.
Der Källungewimpel, die Schiffsfahne von Källunge, stammt von einem Wikingerschiff 800 - 1050 n. Chr. und diente noch bis vor einigen Jahrzehnten als die Wetterfahne am Kirchturm. Auch hier wanderte das Original ins Museum in Visby.
Der Innenraum ist einschiffig …
… und im Fussboden liegt ein Grabstein mit einem Lebensbaum von 1316.
Der Taufstein mit furchterregenden Tierköpfen unter dem Becken mit biblischen Motiven entstand 1150 …
… und die Malerei mit der Apostelgestalt im 14.Jh..
Die Kanzel wurde 1741 eingebaut.
Neben der Källunge Kyrka, unserem nächsten Ziel, steht die Kopie eines hier aufgefundenen Bildsteines aus dem 5.Jh.. Das Original befindet sich im Museum in Visby.
Die Källunge Kyrka aus den 12.Jh. zählt zu den ältesten Steinkirchen auf Gotland ...
… und hat schöne Portale.
Der Grundriss in Form eines Schneckenhauses entstand im 14.Jh. durch den seitlich versetzten Anbau des mächtigen dreischiffigen Ostteiles.
Die Kalkmalereien, wie die Kreuztragung, sind aus dem 12.Jh..
Aus dem 16.Jh. stammt der Flügelaltar, eine norddeutsche Arbeit, die bis 1684 in der Visbyer Marienkirche stand.
Der Källungewimpel, die Schiffsfahne von Källunge, stammt von einem Wikingerschiff 800 - 1050 n. Chr. und diente noch bis vor einigen Jahrzehnten als die Wetterfahne am Kirchturm. Auch hier wanderte das Original ins Museum in Visby.
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 2
Das romanische zweischiffige Langhaus der Vallstena Kyrka stammt aus dem 13.Jh. …
… und wird durch vier Kreuzgewölbe überspannt, die von einer Mittelsäule getragen werden.
Der Triumphbogen über der zentralen Säule zeigt eine ungewöhnlich gut erhaltene Bemalung.
Die Kirche ist mit einer Mauer umgeben und drei Torhäuser bilden den Zugang. Einmal der Blick durch eines dieser Tore nach innen zur Kirche …
… und dann der Blick nach außen. Es gibt in den Toren immer Sitzgelegenheiten, also scheint dies ein Treffpunkt für ein Schwätzchen gewesen zu sein.
Der hölzerne Opferstock mit den Frauen auf dem Weg zum Grab entstand um 1300.
Der Altar wird auf das 14.Jh. datiert.
Auf einer Malerei sind zwei Ritter mit einem Kreuz zu sehen, die Kreuzzüge fanden ja in diesem Zeit statt.
Die vier Sanduhren zur Kontrolle der Dauer einer Predigt dürften wohl neuer sein. Sie sind eine Rarität.
Das Taufbecken ist eine einfache Steinmetzarbeit …
… und der Altarschrein ist etwas aufwändiger gestaltet.
Immer wieder wird überraschend am Straßenrand "Loppis" angeboten, also eine Art Flohmarkt. Kurz vor dem Ziel machen wir einen Halt und Renate findet ein versilbertes Tablett mit Zuckerdose und Milchkännchen für 40 Kronen. Doch wir haben keine Kronen und Karten oder € werden nicht akzeptiert.
12:15 sind wir am letzten Campingplatz in Åminne ankommen.
Der Strand ist gut 500 m entfernt.
Am Abend gibt es leckere Garnelen und marinierten Lachs.
… und wird durch vier Kreuzgewölbe überspannt, die von einer Mittelsäule getragen werden.
Der Triumphbogen über der zentralen Säule zeigt eine ungewöhnlich gut erhaltene Bemalung.
Die Kirche ist mit einer Mauer umgeben und drei Torhäuser bilden den Zugang. Einmal der Blick durch eines dieser Tore nach innen zur Kirche …
… und dann der Blick nach außen. Es gibt in den Toren immer Sitzgelegenheiten, also scheint dies ein Treffpunkt für ein Schwätzchen gewesen zu sein.
Der hölzerne Opferstock mit den Frauen auf dem Weg zum Grab entstand um 1300.
Der Altar wird auf das 14.Jh. datiert.
Auf einer Malerei sind zwei Ritter mit einem Kreuz zu sehen, die Kreuzzüge fanden ja in diesem Zeit statt.
Die vier Sanduhren zur Kontrolle der Dauer einer Predigt dürften wohl neuer sein. Sie sind eine Rarität.
Das Taufbecken ist eine einfache Steinmetzarbeit …
… und der Altarschrein ist etwas aufwändiger gestaltet.
Immer wieder wird überraschend am Straßenrand "Loppis" angeboten, also eine Art Flohmarkt. Kurz vor dem Ziel machen wir einen Halt und Renate findet ein versilbertes Tablett mit Zuckerdose und Milchkännchen für 40 Kronen. Doch wir haben keine Kronen und Karten oder € werden nicht akzeptiert.
12:15 sind wir am letzten Campingplatz in Åminne ankommen.
Der Strand ist gut 500 m entfernt.
Am Abend gibt es leckere Garnelen und marinierten Lachs.
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 2
Am 20.Tag bin ich 4:30 zum Sonnenaufgang am Strand und messe 6,4°C.
Um 9:10 brechen wir von Äminne auf. Für alle Touren dieser Reise habe ich detaillierte Routen auf der Basis einer Karte von Google ausgearbeitet.
Ein möglicher Parkplatz ist für jeden Halt mit GPS-Daten hinterlegt und schöne Ansichten, die ich möglichst für ein Foto suchen werde, einkopiert. Mit dem Plan geht es in den nördlichen Teil von Gotland und alle GPS-Daten sind bereits im Navi einprogrammiert. Wenn wir dann vor einem unserer Ziele stehen wird aus dem zuständigen Reiseführer das Wichtigste vorgelesen. Also bestens vorbereitet, was aber nie vor Überraschungen schützt.
Die recht einseitige Beschreibung von Kirchen in diesem Bericht war so nicht vorgesehen. Selten waren andere lohnenswerte Objekte bei den Routen vorhanden. "Da ist noch eine Kirche und ich halte." So was kam auch noch vor. Ich muss meiner Renate für ihre Geduld danken, wie sie wartete bis ich mit den Fotos fertig war. Manchmal blieb sie bei der x-ten Kirche auch mal lieber im Auto sitzen.
Durch die Hebung von Gotland liegen die Rauken von Klinteklinten im Landesinneren.
Die romanische Othem Kyrka entstand im 12.Jh. und hat eine kräftige seitliche Stützmauer.
An den Portalen finden sich auf den Kapitellbändern Gewächsornamente und Masken.
Ab 1240 wurden dann die Malereien an Wänden und Decken …
… der zweischiffigen Kirche …
… ausgeführt. Ein Modell des Aufbaues der gezimmerten Balken des Turmes zeigt eine faszinierende Arbeit.
An der Tingstäde Kyrka wurde vom 12. - 14.Jh. gebaut, bis der 55 m hohe Turm fertig gestellt war, der als Seemarke diente.
Dies ist der zweischiffige Innenraum.
Das Portal steht am Eingang zum Friedhof.
Die Kirche weist Malereien aus dem 14.Jh. auf, …
… so die Vertreibung der Händler aus dem Tempel …
… und auch Ornamente, die in der einen Fensternische neben der Kanzel sehr gut erhalten sind.
Der Taufstein stammt aus dem 12.Jh..
Tingstäde war eine der 3 Asylkirchen auf Gotland, in denen eine beschuldigte Person 40 Tage lang Schutz in Anspruch nehmen konnte, während noch der Fall verhandelt wurde.
Um 9:10 brechen wir von Äminne auf. Für alle Touren dieser Reise habe ich detaillierte Routen auf der Basis einer Karte von Google ausgearbeitet.
Ein möglicher Parkplatz ist für jeden Halt mit GPS-Daten hinterlegt und schöne Ansichten, die ich möglichst für ein Foto suchen werde, einkopiert. Mit dem Plan geht es in den nördlichen Teil von Gotland und alle GPS-Daten sind bereits im Navi einprogrammiert. Wenn wir dann vor einem unserer Ziele stehen wird aus dem zuständigen Reiseführer das Wichtigste vorgelesen. Also bestens vorbereitet, was aber nie vor Überraschungen schützt.
Die recht einseitige Beschreibung von Kirchen in diesem Bericht war so nicht vorgesehen. Selten waren andere lohnenswerte Objekte bei den Routen vorhanden. "Da ist noch eine Kirche und ich halte." So was kam auch noch vor. Ich muss meiner Renate für ihre Geduld danken, wie sie wartete bis ich mit den Fotos fertig war. Manchmal blieb sie bei der x-ten Kirche auch mal lieber im Auto sitzen.
Durch die Hebung von Gotland liegen die Rauken von Klinteklinten im Landesinneren.
Die romanische Othem Kyrka entstand im 12.Jh. und hat eine kräftige seitliche Stützmauer.
An den Portalen finden sich auf den Kapitellbändern Gewächsornamente und Masken.
Ab 1240 wurden dann die Malereien an Wänden und Decken …
… der zweischiffigen Kirche …
… ausgeführt. Ein Modell des Aufbaues der gezimmerten Balken des Turmes zeigt eine faszinierende Arbeit.
An der Tingstäde Kyrka wurde vom 12. - 14.Jh. gebaut, bis der 55 m hohe Turm fertig gestellt war, der als Seemarke diente.
Dies ist der zweischiffige Innenraum.
Das Portal steht am Eingang zum Friedhof.
Die Kirche weist Malereien aus dem 14.Jh. auf, …
… so die Vertreibung der Händler aus dem Tempel …
… und auch Ornamente, die in der einen Fensternische neben der Kanzel sehr gut erhalten sind.
Der Taufstein stammt aus dem 12.Jh..
Tingstäde war eine der 3 Asylkirchen auf Gotland, in denen eine beschuldigte Person 40 Tage lang Schutz in Anspruch nehmen konnte, während noch der Fall verhandelt wurde.
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 2
Die aus dem 14.Jh. stammende einschiffige Martebo Kyrka …
… zeigt neben dem Portal des Kirchenschiffes links oben in einer Nische den hl. Dionysos, der seinen abgeschlagenen Kopf in den Händen hält.
Seltsamerweise hat diese Figur zusätzlich den Kopf immer noch an der richtigen Stelle.
Die Martebo Kyrka ist für ihre drei hochgotischen Portale berühmt, die das schönste Beispiel der Skulpturenkunst dieser Epoche auf Gotland sind. Die Skulpturen auf den Kapitellbändern zeigen Szenen aus dem Leben Christi. Das Nordportal zeigt: Mariae Verkündigung, mit Ormamenten, Schwein und Musikant …
… und Maria mit Anna - Geburt.
Im Chorportal sieht man: Anbetung der drei Könige - Kindermord in Bethlehem …
… und die Taufe - Flucht nach Ägypten.
Im Portal des Kirchenschiffes erkennt man: Geißelung - Kreuzigung - Grablegung …
… und Christus in der Vorhölle - ein gefesselter Teufel.
Im Kircheninneren …
… sind auch noch ein Wandschrein …
… und ein Segelschiff zu erwähnen.
… zeigt neben dem Portal des Kirchenschiffes links oben in einer Nische den hl. Dionysos, der seinen abgeschlagenen Kopf in den Händen hält.
Seltsamerweise hat diese Figur zusätzlich den Kopf immer noch an der richtigen Stelle.
Die Martebo Kyrka ist für ihre drei hochgotischen Portale berühmt, die das schönste Beispiel der Skulpturenkunst dieser Epoche auf Gotland sind. Die Skulpturen auf den Kapitellbändern zeigen Szenen aus dem Leben Christi. Das Nordportal zeigt: Mariae Verkündigung, mit Ormamenten, Schwein und Musikant …
… und Maria mit Anna - Geburt.
Im Chorportal sieht man: Anbetung der drei Könige - Kindermord in Bethlehem …
… und die Taufe - Flucht nach Ägypten.
Im Portal des Kirchenschiffes erkennt man: Geißelung - Kreuzigung - Grablegung …
… und Christus in der Vorhölle - ein gefesselter Teufel.
Im Kircheninneren …
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Christian G ETC 582
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 2
Nähert man sich in der überwiegend flachen Landschaft von Gotland einer Ortschaft mit einer Kirche, so sieht man in der Regel zuerst von Weitem den Kirchturm. So zeigt sich auch der 55 m hohe Galerieturm der Kirche von Stenkyrka.
Im Friedhof liegt eine einfache Grabplatte mit den Symbolen Kreuz, Anker und Herz.
Die Kirche hat ein zweischiffiges Langhaus mit Mittelsäulen und entstand im 11.Jh., …
… die mittelalterlichen Wandmalereien …
… und das Taufbecken …
… stammen aus dem 12.Jh. und die Kanzel aus dem 17.Jh..
Die eine Säule zeigt eine besondere Ausführung …
… und darüber hängt ein mittelalterliches Kreuz.
Unter dem Turm liegt das Glockenseil immer fein säuberlich aufgerollt.
Die Elinghems ödekyrka wurde im 13.Jh. erbaut, brannte wohl im 17.Jh. aus und ist heute eine Ruine.
Von der 18 m langen und 9 m breiten Kirche stehen noch die 12 m hohen Mauern. Neben dem Altartisch ist das Taufbecken von 1350 erhalten.
An der Ostküste von Gotland liegt der Bläse kalkbruk.
In 2,2 km Entfernung davon befindet sich der Kalksteinbruch und eine Schmalspurbahn …
… verbindet ihn mit den Brennöfen im Hafen.
Auf Öland wurde schon immer leicht zugänglicher Kalkstein als Baumaterial genutzt. Ab 1600 wird bei Bläse Kalkstein abgebaut und seit 1860 wurde im großen Maßstab Kalk gebrannt. An der Anlage besteht ein Hafenkai …
… und diente bis 1956 zur Beladung der Schiffe mit Kalkstein und gebranntem Kalk.
Etwas nördlich von Bläse liegt die Blå Lagunen. Heute am Sonntag ist der Bereich wegen Überfüllung gesperrt. Also halten wir daneben an der Ostsee.
Die Kalksteine am Strand enthalten viele Versteinerungen.
Immer wieder stehen Windmühlen im Gelände.
Kilometerlang ziehen sorgfältig aufgeschichtete Steinmauern die Grenzen der Felder nach.
Holzzäune sind viel seltener.
Die Straßen auf Gotland folgen oft alten Pilgerwegen und die sind mit steinernen Geländemarken gekennzeichnet.
Im Friedhof liegt eine einfache Grabplatte mit den Symbolen Kreuz, Anker und Herz.
Die Kirche hat ein zweischiffiges Langhaus mit Mittelsäulen und entstand im 11.Jh., …
… die mittelalterlichen Wandmalereien …
… und das Taufbecken …
… stammen aus dem 12.Jh. und die Kanzel aus dem 17.Jh..
Die eine Säule zeigt eine besondere Ausführung …
… und darüber hängt ein mittelalterliches Kreuz.
Unter dem Turm liegt das Glockenseil immer fein säuberlich aufgerollt.
Die Elinghems ödekyrka wurde im 13.Jh. erbaut, brannte wohl im 17.Jh. aus und ist heute eine Ruine.
Von der 18 m langen und 9 m breiten Kirche stehen noch die 12 m hohen Mauern. Neben dem Altartisch ist das Taufbecken von 1350 erhalten.
An der Ostküste von Gotland liegt der Bläse kalkbruk.
In 2,2 km Entfernung davon befindet sich der Kalksteinbruch und eine Schmalspurbahn …
… verbindet ihn mit den Brennöfen im Hafen.
Auf Öland wurde schon immer leicht zugänglicher Kalkstein als Baumaterial genutzt. Ab 1600 wird bei Bläse Kalkstein abgebaut und seit 1860 wurde im großen Maßstab Kalk gebrannt. An der Anlage besteht ein Hafenkai …
… und diente bis 1956 zur Beladung der Schiffe mit Kalkstein und gebranntem Kalk.
Etwas nördlich von Bläse liegt die Blå Lagunen. Heute am Sonntag ist der Bereich wegen Überfüllung gesperrt. Also halten wir daneben an der Ostsee.
Die Kalksteine am Strand enthalten viele Versteinerungen.
Immer wieder stehen Windmühlen im Gelände.
Kilometerlang ziehen sorgfältig aufgeschichtete Steinmauern die Grenzen der Felder nach.
Holzzäune sind viel seltener.
Die Straßen auf Gotland folgen oft alten Pilgerwegen und die sind mit steinernen Geländemarken gekennzeichnet.
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 2
An der Bunge Kyrka wurde seit dem 13.Jh. gebaut.
Sie war eine Wehrkirche und die hohe Kirchhofsmauer mit vier Pforten enthält noch Schießscharten. Hier steht auch die Ruine des Pfarrhofs aus der Gründerzeit.
An den älteren festungsartigen Turm ist ein hochgotisches Bauwerk aus dem 14.Jh. angegliedert. Ein Portal …
… ist mit Drachen und Ranken im Kapitellband verziert.
Eine mittelalterliche Armenbüchse aus Stein stammt aus dem 13.Jh..
Der Innenraum ist durch schlanke Säulen in zwei Schiffe geteilt.
Einzigartige Malereien aus dem 14.Jh. …
… zeigen die Legende der Thebaischen Legion. Bei dem Reiterkampf …
… stürzen die zum Christentum bekehrten Legionäre in das Dornengestrüpp und haben blutige Wunden.
Die kostenlose Fähre bringt uns dann auf die nördlich liegende Insel Fårö.
Alte Bauernhäuser sind selten.
Zum Rauk "der Hund" oder "Kaffepannan" bei Gamla Hamn finden wir keinen Zugang. Vom Parkplatz müsste man 1000 m zum Strand laufen, doch der Weg ist durch Zäune gesperrt.
Im Kambrium bildete sich vor 490 Millionen Jahren im Bereich von Gotland und Öland, die damals am Äquator lagen, ein großes Korallenriff und aus den Sedimenten entstand das heutige Kalkgestein der Inseln.
Die Rauken sind die Überreste einer höheren Klippenkante, die heute durch Verwitterung im Rauk-Gebiet sanft abgerundet ist.
Heraus ragen die härteren bis zu 8 m hohen bizarren Säulen, die Rauken, die sehr viele Fossilien enthalten.
Das Rauk-Feld von Digerhuvud verläuft an einem 3,5 km langen Küstenabschnitt. Der mit Steinen bedeckte Strandverlauf zeigt die unterschiedlichen Höhenlinien durch Landhebung.
Die Fischerstelle Helgumannen versorgte die Einwohner bis nach Visby.
Im Raukgebiet Langhammers stehen richtig schöne Köpfe unter den Rauken.
Neben den großen Parkplätzen im Naturschutzgebiet werden gepflegte Grillplätze angeboten.
Ohne Wartezeit geht es wieder auf die Fähre und der grüne Pfeil zeigt unsere Spur an.
Wir bleiben im Auto sitzen, denn die Überfahrt nach Fårösand dauert nur 10 Minuten. In Schweden ist Urlaubszeit und heute ist zudem Sonntag und alle Schweden sind da.
Sie war eine Wehrkirche und die hohe Kirchhofsmauer mit vier Pforten enthält noch Schießscharten. Hier steht auch die Ruine des Pfarrhofs aus der Gründerzeit.
An den älteren festungsartigen Turm ist ein hochgotisches Bauwerk aus dem 14.Jh. angegliedert. Ein Portal …
… ist mit Drachen und Ranken im Kapitellband verziert.
Eine mittelalterliche Armenbüchse aus Stein stammt aus dem 13.Jh..
Der Innenraum ist durch schlanke Säulen in zwei Schiffe geteilt.
Einzigartige Malereien aus dem 14.Jh. …
… zeigen die Legende der Thebaischen Legion. Bei dem Reiterkampf …
… stürzen die zum Christentum bekehrten Legionäre in das Dornengestrüpp und haben blutige Wunden.
Die kostenlose Fähre bringt uns dann auf die nördlich liegende Insel Fårö.
Alte Bauernhäuser sind selten.
Zum Rauk "der Hund" oder "Kaffepannan" bei Gamla Hamn finden wir keinen Zugang. Vom Parkplatz müsste man 1000 m zum Strand laufen, doch der Weg ist durch Zäune gesperrt.
Im Kambrium bildete sich vor 490 Millionen Jahren im Bereich von Gotland und Öland, die damals am Äquator lagen, ein großes Korallenriff und aus den Sedimenten entstand das heutige Kalkgestein der Inseln.
Die Rauken sind die Überreste einer höheren Klippenkante, die heute durch Verwitterung im Rauk-Gebiet sanft abgerundet ist.
Heraus ragen die härteren bis zu 8 m hohen bizarren Säulen, die Rauken, die sehr viele Fossilien enthalten.
Das Rauk-Feld von Digerhuvud verläuft an einem 3,5 km langen Küstenabschnitt. Der mit Steinen bedeckte Strandverlauf zeigt die unterschiedlichen Höhenlinien durch Landhebung.
Die Fischerstelle Helgumannen versorgte die Einwohner bis nach Visby.
Im Raukgebiet Langhammers stehen richtig schöne Köpfe unter den Rauken.
Neben den großen Parkplätzen im Naturschutzgebiet werden gepflegte Grillplätze angeboten.
Ohne Wartezeit geht es wieder auf die Fähre und der grüne Pfeil zeigt unsere Spur an.
Wir bleiben im Auto sitzen, denn die Überfahrt nach Fårösand dauert nur 10 Minuten. In Schweden ist Urlaubszeit und heute ist zudem Sonntag und alle Schweden sind da.
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 2
Die Lärbro Kyrka ist neben der Bunge Kyrka die größte gotische Landkirche. Sie wurde zwischen 1260 und 1280 erbaut und im 14.Jh. kam der achteckige Turm dazu.
1522 büßte er bei einem Orkan an Höhe ein. Am Portal sind viele Figuren dargestellt.
Im Innenraum bilden Chor, Langhaus und Turmraum durch weite Bogenöffnungen und schlanke Säulen eine schöne Einheit.
Eine gemalte drachenförmige Konsole geht halbplastisch in das Gewölbe über.
Malereien und Wandschrein stammen aus den 12.Jh. …
… und der hölzerne Beichtstuhl aus dem 17.Jh..
Dann ist da auch noch ein mittelalterlicher Altar …
… und ein Runenstein.
Am Kirchturm sind interessante Wasserspeier.
Nach 185 km und 7:40 anstrengenden Stunden sind wir bei 24°C wieder in Åminne zurück und grillen die Hälfte der eingekauften Schafschulter (900 Gramm = 29 €).
1522 büßte er bei einem Orkan an Höhe ein. Am Portal sind viele Figuren dargestellt.
Im Innenraum bilden Chor, Langhaus und Turmraum durch weite Bogenöffnungen und schlanke Säulen eine schöne Einheit.
Eine gemalte drachenförmige Konsole geht halbplastisch in das Gewölbe über.
Malereien und Wandschrein stammen aus den 12.Jh. …
… und der hölzerne Beichtstuhl aus dem 17.Jh..
Dann ist da auch noch ein mittelalterlicher Altar …
… und ein Runenstein.
Am Kirchturm sind interessante Wasserspeier.
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 2
Am 21.Tag fahren wir nach Visby und besuchen auf dem Weg …
… die Gothem Kyrka aus dem 13.Jh.. Der Galerieturm ist 52 m hoch und nach einem Blitzschlag 5 m niedriger worden.
Daneben steht die Ruine eines Wehrturmes aus dem 12.Jh.. Säulen und Bögen teilen den zweischiffigen Innenraum in Chor, Langhaus und Turm.
Im Inneren der Gothem Kyrka beeindrucken vor allem die gotischen Malereien aus der Zeit um 1300.
In den Jahren 1949/1950 wurden bei der Restaurierung viele übermalte Bilder freigelegt. Da steht neben dem Christophorus mit dem Jesuskind links der Papst und rechts Mahomet. Dieses Bild hat für große Irritation gesorgt.
Die Kanzel stammt von 1709 …
… und das mit den "Fünf klugen Jungfrauen" bemalte hölzerne Chorgestühl aus dem 14.Jh..
Auch der Altarschrein sieht recht alt aus.
… die Gothem Kyrka aus dem 13.Jh.. Der Galerieturm ist 52 m hoch und nach einem Blitzschlag 5 m niedriger worden.
Daneben steht die Ruine eines Wehrturmes aus dem 12.Jh.. Säulen und Bögen teilen den zweischiffigen Innenraum in Chor, Langhaus und Turm.
Im Inneren der Gothem Kyrka beeindrucken vor allem die gotischen Malereien aus der Zeit um 1300.
In den Jahren 1949/1950 wurden bei der Restaurierung viele übermalte Bilder freigelegt. Da steht neben dem Christophorus mit dem Jesuskind links der Papst und rechts Mahomet. Dieses Bild hat für große Irritation gesorgt.
Die Kanzel stammt von 1709 …
… und das mit den "Fünf klugen Jungfrauen" bemalte hölzerne Chorgestühl aus dem 14.Jh..
Auch der Altarschrein sieht recht alt aus.
ich troll ..... ...... mich schon und grüße
Christian G ETC 582
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 2
Den Friedhof um die Norrlanda Kyrka betreten wir durch ein Tor mit einem spitzbogigen Gewölbe, das in der Mitte durch eine Arkadenmauer in einen kleineren und einen größeren Durchgang eingeteilt ist.
An der Kirche wurde vom 12.Jh. bis zum 14.Jh. gebaut.
Ein Kapitellband am Portal …
… zeigt die Anbetung der hl. drei Könige und den Kindermord von Bethlehem.
Die Wände im Innenraum …
… wurden im 15.Jh. bemalt. Linkss sieht man den Erzengel Michael mit dem besiegten Drachen und rechts den hl. Martin beim Zerteilen seines Mantels.
Der große Gewölbebogen entspringt aus markanten Köpfen.
An der einen Seite des Langhauses zeigt jeweils ein langes Bilderfries die Passionsgeschichte …
… mal ein Detailbild …
… und auf der anderen Seite die Verurteilung drastische Bestrafung von Sündern.
Am Fuß des Taufbeckens aus dem 12.Jh. …
… halten die Löwen Schlangen im Maul.
An der Kirche wurde vom 12.Jh. bis zum 14.Jh. gebaut.
Ein Kapitellband am Portal …
… zeigt die Anbetung der hl. drei Könige und den Kindermord von Bethlehem.
Die Wände im Innenraum …
… wurden im 15.Jh. bemalt. Linkss sieht man den Erzengel Michael mit dem besiegten Drachen und rechts den hl. Martin beim Zerteilen seines Mantels.
Der große Gewölbebogen entspringt aus markanten Köpfen.
An der einen Seite des Langhauses zeigt jeweils ein langes Bilderfries die Passionsgeschichte …
… mal ein Detailbild …
… und auf der anderen Seite die Verurteilung drastische Bestrafung von Sündern.
Am Fuß des Taufbeckens aus dem 12.Jh. …
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 2
Die Dalhem Kyrka entstand im 13.Jh..
Im Kirchgarten stehen unter Dach viele Runensteine …
… und die hölzernen Kirchtore haben tolle schmiedeeiserne Beschläge.
Bei den Figuren am Portal …
… auf dem Kapitellband sieht man einen Drachen, einen Zentauren und eine Sphinx und das ist recht ungewöhnlich.
Diesmal ist es schwer das Kirchenportal zu öffnen, keine Klinke, kein Heber oder Drücker - nein - hier muss man einen Ring drehen.
An den Wänden und im dreischiffigen Gewölbe erkennt man nach der Restaurierung freigelegte und auch nach mittelalterlichen Vorbildern neu gestaltete Bilder. Dadurch wirkt das Kircheninnere etwas überladen.
Die Glasmalereien der drei Fenster im Chor von 1250 sind die ältesten erhaltenen auf der Insel.
Eine Holztür und der Altarschrein sind auch einen Blick wert.
Im Kirchgarten stehen unter Dach viele Runensteine …
… und die hölzernen Kirchtore haben tolle schmiedeeiserne Beschläge.
Bei den Figuren am Portal …
… auf dem Kapitellband sieht man einen Drachen, einen Zentauren und eine Sphinx und das ist recht ungewöhnlich.
Diesmal ist es schwer das Kirchenportal zu öffnen, keine Klinke, kein Heber oder Drücker - nein - hier muss man einen Ring drehen.
An den Wänden und im dreischiffigen Gewölbe erkennt man nach der Restaurierung freigelegte und auch nach mittelalterlichen Vorbildern neu gestaltete Bilder. Dadurch wirkt das Kircheninnere etwas überladen.
Die Glasmalereien der drei Fenster im Chor von 1250 sind die ältesten erhaltenen auf der Insel.
Eine Holztür und der Altarschrein sind auch einen Blick wert.
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 2
Eine 850 m lange Allee mit altem Baumbestand bringt uns zum nächsten Ziel.
Nur Ruinen blieben vom 1164 gegründeten Zisterzienserkloster. Nach der Reformation und der Auflösung des Klosters wurden die Anlagen als Steinbruch genutzt. Das einzige erhaltene Tor, ein einfacher Rundbogen, ist das Tor der Toten "porta mortuorum". Hier trug man die verstorbenen Mönche hinaus in den Garten, wo sie ohne Kreuz und Grabstein begraben wurden.
Im Kirchenschiff sind Bühne und Sitztribüne für die hier stattfindenden Festspiele aufgebaut.
Dies stört den Gesamteindruck erheblich.
Dann suchen wir in der Nähe der Stadtmauer von Visby die Gebühr für einen Parkplatz zu bezahlen. Mit Hilfe einer Schwedin geht es. Das Wappen Visbys und auch von Gotland ist ein Widder mit Kreuzstange und Banner.
Mit der Ausführung in Beton werden Wege nachhaltig blockiert.
Durch die 3,5 km lange Stadtmauer aus dem 13.Jh. betreten wir durch das Österport …
… die engen Gassen der Altstadt.
Auf der Stora Torget, dem Marktplatz in der Altstadt von Visby, findet ein Künstlermarkt statt. In der einen Richtung blicken wir zum Dom …
… und auf der anderen Seite steht die Ruine St. Karin.
Dort gehen wir zuerst hin. Das dazugehörige Kloster wurde 1233 von den Franziskanern gegründet und die Kirche war 1250 fertig. Der zuerst einschiffige Bau wurde bis 1388 in eine dreischiffige Anlage umgebaut. Kurz nach 1400 stürzte das Langhaus ein und blieb so.
Nur Ruinen blieben vom 1164 gegründeten Zisterzienserkloster. Nach der Reformation und der Auflösung des Klosters wurden die Anlagen als Steinbruch genutzt. Das einzige erhaltene Tor, ein einfacher Rundbogen, ist das Tor der Toten "porta mortuorum". Hier trug man die verstorbenen Mönche hinaus in den Garten, wo sie ohne Kreuz und Grabstein begraben wurden.
Im Kirchenschiff sind Bühne und Sitztribüne für die hier stattfindenden Festspiele aufgebaut.
Dies stört den Gesamteindruck erheblich.
Dann suchen wir in der Nähe der Stadtmauer von Visby die Gebühr für einen Parkplatz zu bezahlen. Mit Hilfe einer Schwedin geht es. Das Wappen Visbys und auch von Gotland ist ein Widder mit Kreuzstange und Banner.
Mit der Ausführung in Beton werden Wege nachhaltig blockiert.
Durch die 3,5 km lange Stadtmauer aus dem 13.Jh. betreten wir durch das Österport …
… die engen Gassen der Altstadt.
Auf der Stora Torget, dem Marktplatz in der Altstadt von Visby, findet ein Künstlermarkt statt. In der einen Richtung blicken wir zum Dom …
… und auf der anderen Seite steht die Ruine St. Karin.
Dort gehen wir zuerst hin. Das dazugehörige Kloster wurde 1233 von den Franziskanern gegründet und die Kirche war 1250 fertig. Der zuerst einschiffige Bau wurde bis 1388 in eine dreischiffige Anlage umgebaut. Kurz nach 1400 stürzte das Langhaus ein und blieb so.
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 2
Danach wenden wir uns zur Dom Kyrka, der Sankt-Maria-Kirche, der einzigen verbliebenen mittelalterlichen Kirche in Visby.
Von den insgesamt siebzehn Kirchen überstand nur die Kirche der deutschen Gotlandfahrer, der jetzige Dom, die Wirren der Zeit. Von den übrigen sind noch zehn als Ruinen da, der Rest ist einfach verschwunden. Der ursprüngliche Bau wurde als dreischiffige romanische Basilika erbaut und 1225 geweiht.
An den Gebäuden des Bischofssitzes geht es vorbei.
Die St. Nicolai Ruine war einst die größte Klosterkirche in Schweden.
1230 gründete hier der Dominikanerorden sein erstes Kloster im Norden.
1525 wurde sie beim Angriff der Lübecker niedergebrannt und auf Grund der Reformation nie wieder aufgebaut. Heute wird die Hallenkirche für Konzerte genutzt.
Ganz in der Nähe liegt das Norderport …
… und mein Blick geht außen entlang der Stadtmauer hinab bis zur Ostsee.
Auf der Suche nach dem Zugang zu den einzelnen Ruinen, leider fehlen da fast immer Hinweisschilder, kommen wir an gepflegten Häusern mit vielen Blumen vorbei.
Die erste Kirche von St. Clemens wurde im 12.Jh. erbaut und die heutige Ruine stammt von einem Umbau im 13.Jh..
Ein Hotel benützt den Namen der Kirche und kommt für den Unterhalt auf. Teilweise sind die Gewölbe gut erhalten.
Für die Hotelgäste werden Bienenvölker im Turm aufgestellt und so bekommen die Kunden einen ganz besonderen Honig. Wer sieht die Bienenvölker?
Von den insgesamt siebzehn Kirchen überstand nur die Kirche der deutschen Gotlandfahrer, der jetzige Dom, die Wirren der Zeit. Von den übrigen sind noch zehn als Ruinen da, der Rest ist einfach verschwunden. Der ursprüngliche Bau wurde als dreischiffige romanische Basilika erbaut und 1225 geweiht.
An den Gebäuden des Bischofssitzes geht es vorbei.
Die St. Nicolai Ruine war einst die größte Klosterkirche in Schweden.
1230 gründete hier der Dominikanerorden sein erstes Kloster im Norden.
1525 wurde sie beim Angriff der Lübecker niedergebrannt und auf Grund der Reformation nie wieder aufgebaut. Heute wird die Hallenkirche für Konzerte genutzt.
Ganz in der Nähe liegt das Norderport …
… und mein Blick geht außen entlang der Stadtmauer hinab bis zur Ostsee.
Auf der Suche nach dem Zugang zu den einzelnen Ruinen, leider fehlen da fast immer Hinweisschilder, kommen wir an gepflegten Häusern mit vielen Blumen vorbei.
Die erste Kirche von St. Clemens wurde im 12.Jh. erbaut und die heutige Ruine stammt von einem Umbau im 13.Jh..
Ein Hotel benützt den Namen der Kirche und kommt für den Unterhalt auf. Teilweise sind die Gewölbe gut erhalten.
Für die Hotelgäste werden Bienenvölker im Turm aufgestellt und so bekommen die Kunden einen ganz besonderen Honig. Wer sieht die Bienenvölker?
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 2
Ein paar Schritte weiter liegt der botanische Garten von Visby.
1240 wurde die St. Trinitas Kyrka erbaut.
Das Langhaus war eine quadratische dreischiffige Halle mit vier heute verschwundenen Pfeilern.
Der mächtige Turm erinnert etwas an die Türme des Domes.
Nach der Plünderung 1528 während der Reformation wurde sie aufgegeben und verfiel. Heute wird sie Drottens Ruine genannt.
Vor dem Turm und dem Gewölbebogen von Drottens Ruine ist ein Rundbau zu sehen und der gehört zur Ruine von St. Lars.
Am Rande des botanischen Gartens liegt ganz zugewachsen die Ruine St. Olaf, die eine der größten Kirchen Visbys war und 1525 niedergebrannt und danach als Steinbruch genutzt wurde.
Von der St. Gertrud Chapel ist in einer Mauer nur ein unscheinbarer Zugang übriggeblieben.
Trotz der kompakten Altstadt, …
… immer wieder sieht man den Dom, …
… kommen wir 600 m entfernt an der Stadtmauer beim Söderport an.
Wir laufen dann teils außen und auch wieder innen an der Stadtmauer entlang und verlassen beim Österport den Stadtkern. Im nahen Systembolaget, der Einkaufsquelle für höherwertige Getränke, …
… schauen wir uns noch auf dem Weg zum Parkplatz um. Um 16:40 sind wir am Campingplatz und sitzen mit unserem Nachbarn zusammen.
Der Dienstag ist ein Ruhetag.
1240 wurde die St. Trinitas Kyrka erbaut.
Das Langhaus war eine quadratische dreischiffige Halle mit vier heute verschwundenen Pfeilern.
Der mächtige Turm erinnert etwas an die Türme des Domes.
Nach der Plünderung 1528 während der Reformation wurde sie aufgegeben und verfiel. Heute wird sie Drottens Ruine genannt.
Vor dem Turm und dem Gewölbebogen von Drottens Ruine ist ein Rundbau zu sehen und der gehört zur Ruine von St. Lars.
Am Rande des botanischen Gartens liegt ganz zugewachsen die Ruine St. Olaf, die eine der größten Kirchen Visbys war und 1525 niedergebrannt und danach als Steinbruch genutzt wurde.
Von der St. Gertrud Chapel ist in einer Mauer nur ein unscheinbarer Zugang übriggeblieben.
Trotz der kompakten Altstadt, …
… immer wieder sieht man den Dom, …
… kommen wir 600 m entfernt an der Stadtmauer beim Söderport an.
Wir laufen dann teils außen und auch wieder innen an der Stadtmauer entlang und verlassen beim Österport den Stadtkern. Im nahen Systembolaget, der Einkaufsquelle für höherwertige Getränke, …
… schauen wir uns noch auf dem Weg zum Parkplatz um. Um 16:40 sind wir am Campingplatz und sitzen mit unserem Nachbarn zusammen.
Der Dienstag ist ein Ruhetag.
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