Die Covid-19-Pandemie hatte den Herstellern der Campinggefährte in der Zeit glänzende Geschäfte beschert. Offenbar läuft es trotz Rückgängen immer noch ganz ordentlich. Mit 41.500 neu zugelassenen Wohnmobilen wurde das zweithöchste Ergebnis für ein erstes Halbjahr vermeldet, wie der Caravaning Industrie Verband kürzlich berichtete. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war das eine Steigerung um 1,3 Prozent.
dagegen
Einen um 10 Prozent gesunkenen Absatz registrierten die Hersteller hingegen bei den Wohnwagen, von denen 12.799 verkauft wurden.
man höre und staune
Bisher gehe es im Einstiegssegment bei Reisemobilen bei 55.000 Euro, bei Camper Vans bei 44.000 Euro und bei Caravans bei 17.000 Euro los. Man sei gerade dabei, günstige Fahrzeugkonzepte speziell für Einsteiger zu entwickeln. Aber wo die neuen Modelle im Preis liegen werden, will der Manager nicht verraten. „Immer mehr junge Leute entdecken das Caravaning für sich. Und die haben beim Einstieg in das Thema auch nicht so hohe Ausstattungsansprüche wie zahlungskräftige, ältere Käufer.“
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Interessanter und wichtiger ist sicherlich der Bereich Vermietung. Der Trend hin zum Teilen ist vor allem bei jüngeren Altersgruppen und jungen Familien deutlich spürbar, heißt es vonseiten des Unternehmens.
Vielleicht als Ergänzung zu den aktuellen Zahlen, mal hier die Daten für das gesamte Jahr 1999:
Wohnmobile: 15 126 Neuzulassungen
Wohnwagen: 25 120 Neuzulassungen
Nimmt man die in der FAZ genannten Halbjahreszahlen 2023 und interpoliert sie auf das gesamte Jahr 2023, wäre die Anzahl der neu zugelassenen Wohnwagen gleich, aber bei den Wohnmobilen hätten wir es mit mehr als einer Verfünffachung gegenüber dem Jahr 1999 zu tun. Das ist natürlich nur geschätzt, weil womöglich im zweiten Halbjahr die Zulassungen zurückgehen, aber die Tendenz ist klar zu sehen.
Das Gefühl, dass inzwischen fast nur noch Womos unterwegs sind, trügt also nicht.
Angesichts dieser Zahlen dürfen wir uns auch nicht wundern, dass die Campingsplätze voll geworden sind, denn immerhin sind zwischen 30-40 % mehr Camper unterwegs. Selbst wenn ein gewisser Anteil der Womo-Fahrer auf Stellplätzen übernachtet.
Wir als Wohnwagen-Camper werden uns mit den geänderten Verhältnissen arrangieren müssen, denn der Trend wird sich nicht mehr umkehren. Dafür sorgt schon der Umstieg auf Batterie-Autos mit deutlich verringerten Anhängelasten.
Wolfgang
Zuletzt geändert von Wolfg. von Reth am 08.08.2023, 14:44, insgesamt 2-mal geändert.
Damit dürfte ja wohl klar sein, wer hier die Klimakatastrophe verantwortet. Während unsereins bescheiden sein windschlüpfiges Wohnwägelchen hinter seinem Kleinstautochen durch die Lande zieht, blastern diese WoMos das böse CO2 Tonnenweise in die Atmosphäre. Dafür habe ich kein Verständnis!
Ich glaube, ich werde mich das nächste mal auf einem CP an so ein WoMo kleben. Oder besser noch eine Packung Kartoffelpüree werfen.
