Bremstrommeln nach 6.000 km durchgeglüht

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Salomon
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Bremstrommeln nach 6.000 km durchgeglüht

Beitrag von Salomon »

Hallo liebe Forumsmitglieder,

wir haben letztes Jahr einen funkelnagelneuen Touring 542 gekauft. Letztes Jahr haben wir eine Reise an die Ostsee und dieses Jahr in die Bretagne gemacht. Auf der Rückfahrt aus der Bretagne hat es auf der Autobahn ganz kurz einen Ruck gegeben. Danach fuhr das Gespann ganz normal weiter. Wir dachten, dass wir über einen Gegenstand gefahren sind und machten uns keine Sorgen. Erst als wir in der Stadt bremsen mussten, haben wir bemerkt, dass die Auffahrbremse nicht mehr funktionierte. Danach fuhren wir die restlichen paar Kilometer langsam und vorsichtig nach Hause.

Zu Hause angekommen stellten wir fest, dass sich der Bremshebel völlig aufgestellt hatte und sich unter dem Fahrzeug ein Blech, über das das Bremsgestänge mit den Bremszügen verbunden ist, offenbar gelöst hatte und lose herunterhing (siehe Foto).

Die Werkstatt des Reisemobilhändlers holte den Caravan ab und unterrichtete uns, dass die Bremsbeläge völlig abgefahren und die Bremstrommeln „durchgeglüht“ seien. Sie behauptete, wir seien eine längere Strecke mit angezogener Handbremse gefahren. Wir dagegen sind uns ganz sicher, dass die Bremse gelöst war, bevor wir uns auf die lange Heimreise aus der Bretagne begeben haben. Der Touring hing dabei die ganze Zeit am Haken, auch nachts, und der Bremshebel war die ganze Zeit gelöst.

Jetzt suchen wir nach einer technischen Erklärung. Wir vermuten, dass die Bremse von Anfang an geschleift hat (gibt’s da so was wie eine automatische Bremsen-Nachstellung?) Ein Hinweis darauf könnte sein, dass wir mit dem Touring über 8 Liter / 100 km verbraucht haben. Die letzten Tage hatten wir uns dagegen einen Standard-Wohnwagen ausgeliehen, genau so schwer, mit hohem Dach und gar nicht windschnittig und haben nur 6,5 Liter verbraucht.

Wer kann uns da mit technischer Expertise weiterhelfen?

Danke an euch alle
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Bremsblech.jpg
Roman
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Re: Bremstrommeln nach 6.000 km durchgeglüht

Beitrag von Roman »

Reine Mutmaßung! Als es diesen Ruck gegeben hat, seid ihr tatsächlich über einen Gegenstand gefahren, aber mittig. Der hat unten den Bremshebel oder das Zugsystem so touschiert, so dass der aufgestellt wurde und die Bremse zugezogen hat. Dann ist sie halt durchgeglüht.
Achte immer auf den Horizont!
Feger ETC 421
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Re: Bremstrommeln nach 6.000 km durchgeglüht

Beitrag von Feger ETC 421 »

Gab's da nicht mal das Problem, das der Spannhebel der Antischlingerkupplung bei zu großem Auflaufweg (so wie bei nem Neufahrzeug, wo die Bremse nach der ersten Fahrt nicht nachgestellt wurde) an den Handbremshebel gekommen ist und den aufgestellt hat?
Irgendwas liegt mir da bei.

Ansonsten, wenn mein Wohnwagen urplötzlich angefangen wurde zu bremsen, dat würd ich wohl merken. Auch ein losfahren mit abgezogener Handbremse ist mit meinem Auto nicht möglich.

Apropos, welches Auto nimmt mit Wohnwagen am Haken nur 6,5 l/100 km???

Gruß, der Feger
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tomruevel_neu
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Re: Bremstrommeln nach 6.000 km durchgeglüht

Beitrag von tomruevel_neu »

Salomon hat geschrieben: 25.08.2023, 19:24Zu Hause angekommen stellten wir fest, dass sich der Bremshebel völlig aufgestellt hatte
Moin,

so ganz ohne Einwirkung von außen stellt sich der Bremshebel ja nicht aus der Ruhestellung auf.
Man muß ja einen Totpunkt überwinden damit das gelingt, und das geht ja so schwer, dass es kaum Erschütterungen während der Fahrt auslösen können (das ging bei einer anderen Bauform sehr wohl).

Wenn sich der Handbremshebel nun aus der Ruhelage bewegt hat und die Bremse über die Gasfeder betätigt wurde.......
Müßte es sich ja schon schwerer fahren lassen.........
Das kann doch sein, dass das über hundert von km nicht auffällt.

Ich würde mir mal das Abreissseil anchauen.
Ob das Spuren von einem ungewollten Kontakt hat.
Weil es sich irgendwo eingefädelt hat, an einem Gegenstand, den man überfahren hat, hängen geblieben ist.
Salomon
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Re: Bremstrommeln nach 6.000 km durchgeglüht

Beitrag von Salomon »

Hi,

Danke für eure Ideen. Wir fahren einen Golf Blue Motion, der bei 100 weniger als 4 Liter bei ebener Strecke verbraucht.

Das mit dem Gegenstand scheint mir irgendwie in die falsche Richtung zu gehen. Ich habe den Ruck eher so wahrgenommen als ob jemand von hinten leicht aufgefahren wäre. Ich habe auch weit und breit keinen Gegenstand auf der Fahrbahn gesehen.

Das Fahrverhalten des Caravans war über die letzten anderthalb Jahre immer unverändert, auch nicht nach dem beschriebenen Ruck auf der Autobahn. Das spricht gegen ein plötzliches Bremsen durch eine Fremdeinwirkung. Außerdem kann ich bestätigen, dass man sofort gemerkt hat, wenn wir beim Anfahren vergessen haben die Handbremse zu lösen. Dann ließ sich der Caravan keinen Zentimeter bewegen.

Vielleicht ist ja noch ein Techniker im Forum, der uns helfen kann. Wäre es möglich, dass das Bremssystem bereits von Anfang an nicht richtig eingestellt war und die Bremse geschleift hat? Oder dass sich die Handbremse irgendwann nicht ganz gelöst hat, obwohl wir den Bremshebel heruntergedrückt haben.

Wir hoffen auf einen guten Tipp und danken im Voraus.
Feger ETC 421
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Re: Bremstrommeln nach 6.000 km durchgeglüht

Beitrag von Feger ETC 421 »

Salomon hat geschrieben: 26.08.2023, 01:18 Vielleicht ist ja noch ein Techniker im Forum, der uns helfen kann. Wäre es möglich, dass das Bremssystem bereits von Anfang an nicht richtig eingestellt war und die Bremse geschleift hat? Oder dass sich die Handbremse irgendwann nicht ganz gelöst hat, obwohl wir den Bremshebel heruntergedrückt haben.
Hm, bei einem Neufahrzeug muss sich das System auf "den ersten Metern" erst richtig einspielen. Da längen sich die Bowdenzüge gern nochmal ein klein wenig, Schraubbefestigungen und Übertragungseinrichtungen setzen sich. Daher sollte man nach den ersten bis zu 1000 km die Bremse ein- bzw nachstellen.

Das sich "die Handbremse" nicht richtig gelöst hat, könnt nur ihr feststellen. Das ist nämlich wirklich nur der Handbremshebel, alles weitere wird auch von der Betriebsbremse benutzt. Aber eigentlich sind bei den modernen Fahrwerken solche Fehler nicht möglich. Entweder der Hebel liegt unten in Ruheposition, wo er ja auch von der verbauten Gasdruckfeder gehalten wird, oder er wird etwas angehoben und wird von eben dieser Feder in Bremsposition gedrückt.

Ich würde jetzt mal behaupten, das solch ein schleifen der Bremse, was zum Durchglühen der Trommeln führt, eigentlich bei solch einem "kleinen" Zugfahrzeug direkt beim Fahren zu merken ist. Wenn der 2 l pro hundert mehr verbraucht, muss da schon nen Widerstand gewesen sein.

Egal, was nun wie passiert ist, Uhr braucht neue Trommeln, Lager und Bremsbacken. Wenn sonst nix in Mitleidenschaft gezogen wurde, Teile wechseln und bei den nächsten Fahrten etwas aufmerksamer auf mögliche Ungereimtheiten eingehen. Bei nem Stopp ne Hand auf die Radnabe legen gehört bei mir z. Bsp. immer dazu.

Gruß, der Feger
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neja
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Re: Bremstrommeln nach 6.000 km durchgeglüht

Beitrag von neja »

Zu dem "Blech", welches m.E. die Bremsseilwaage ist:
An der Waage ist die feste Zugstange mittig befestigt (und dort auch einstellbar) und an beiden Enden sind die Bremsseile eingehängt.

So wie ich es (er)kenne und schon mal gesehen habe, ist die feste Zugstange nach hinten verlängert und wird durch das mittige Loch (Führungsbohrung) der fest mit dem WoWa verbundenen Bremsseilbefestigung geführt.
Wenn dem nicht so oder so ähnlich sein sollte, kann der Rest meines Beitrags gestrichen werden.....

Da sich die Zugstange, deutlich sichtbar, nicht mehr in dieser Führung befindet und daher die Zugstange plus Waage nach unten gesunken sind, ist die Zugstange auf irgend eine Weise aus dem Loch heraus gekommen, was eigentlich, auch bei maximaler Bremsung, nicht vorkommen kann bzw. nicht vorkommen darf.

Spekulation:
Entweder wurde die Zugstange zu weit herausgezogen oder sie war von Anfang an zu kurz oder die Bremsseile sind zu lang oder das Ende der Zugstange ist abgebrochen.
Den letzten Punkt würde ich ausschließen.....

Weitere Spekulation zu einem "Ruck":
Die Zugstange wurde bei einem Bremsvorgang/Betätigung der Handbremse so weit heraus gezogen, dass sie gerade aus der Führungsbohrung heraus war.
Da in dem Moment keine Führung mehr bestand, sinkt die Zugstange minimal herab und kann daher, bei Entlastung der Bremsbetätigung nicht mehr zurück in die Führungsbohrung.
Die Bremsseile bleiben dann zwangsläufig (etwas?) unter Spannung und können eine dauernde (leichtere) Bremsung verursachen, was die ausgeglühte Trommel erklären könnte, ohne dass der Bremshebel angezogen ist.

Bei irgendeinem nachfolgenden aktiven Bremsvorgang, wird die Zugstange wieder etwas nach vorn bewegt und fällt danach (bei Entlastung der Bremsbetätigung) dann endgültig in die Position, wie auf dem Bild zu sehen. Bei diesem Vorgang (totale Entspannung der Bremse) kann dann ein Ruck wahr genommen worden sein.
Ein Ruck kann theoretisch auch schon dann wahrgenommen werden, wenn die entlastete Zugstange nur zum kleinen Teil auf dem Rand der Führungsbohrung sitzt (solange wird noch etwas gebremst)und dann. während der Fahrt (durch Rüttelbewegungen) in die Führungsbohrung zurück "fällt", wobei dann die Bremswirkung umgehend aufgehoben ist.

Wie geschrieben:
Reine Spekulation.
Trotzdem würde ich die Längen-/Platz-Verhältnisse an der Zugstange im Bereich der Führungsbohrung untersuchen (lassen).....da scheint mir etwas von Anfang an falsch gelaufen zu sein.
Die Zugstange darf durch eine Bremsung niemals aus der Führungsbohrung springen.
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Salomon
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Re: Bremstrommeln nach 6.000 km durchgeglüht

Beitrag von Salomon »

Tausend Dank für die kompetenten Beiträge. Jetzt können wir uns das eher erklären.
Feger hat geschrieben:
Daher sollte man nach den ersten bis zu 1000 km die Bremse ein- bzw nachstellen.
Bei Übergabe durch den Händler wurden wir nicht darauf hingewiesen oder muss der Händler vor dem Verkauf das Einstellen übernehmen?
Neja hat geschrieben:
Trotzdem würde ich die Längen-/Platz-Verhältnisse an der Zugstange im Bereich der Führungsbohrung untersuchen (lassen)....
Der Caravan steht in der Werkstatt des Händlers. Es ist sicher nicht im Interesse des Händlers, das Längen-/Platz-Verhältnis zu untersuchen und damit einen Fehler seinerseits einzugestehen. Gibt es eine Formel, mit der wir dies selbst überprüfen können? Oder sollten wir besser einen Gutachter einschalten? Was meint ihr? Es geht immerhin um 1.500 €.

Nochmals danke für eure Hilfe diesen sicherheitsrelevanten Vorgang zu analysieren. Es ist nämlich wirklich kein gutes Gefühl mit einem ungebremsten Caravan durch die Gegend zu fahren.
neja
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Re: Bremstrommeln nach 6.000 km durchgeglüht

Beitrag von neja »

Wird sicherlich schwierig, wenn der Wagen schon bei dem Händler ist, der auch für die Übergabe und eventuelle Gewährleistungsansprüche zuständig ist.....
Wenn der nicht völlig gleichgültig und inkompetent ist, wird er, neben der eigentlichen Bremsenreparatur, sicherlich schon dafür gesorgt haben, dass die Ursache dafür, dass die Stange das Führungsloch selbstständig verlassen konnte, bereits (nachhaltig?) behoben wurde.
(Überprüfen (lassen) würde ich das aus eigenem Interesse, unabhängig von Gewährleistung oder nicht, aus Sicherheitsgründen in jedem Fall.
Bedeutet: selbst bei maximalem Gestängeweg, dürfte z.b. bei Rückwärtsfahrt wegen der Rückfahrautomatik der Fall sein, muss sich das Ende der Stange noch deutlich in der Führungsbohrung befinden)

Eine direkte Überprüfung der ursprünglichen Längenverhältnisse wird wohl kaum noch möglich sein, wenn der Händler schon "losgelegt" hat.

Das einzige, was du hast, ist dann dein Foto.....

Du kannst nur deinen Händler extra (schriftlich) damit konfrontieren, dass die Ursache für das ansonsten nahezu unerklärliche Verhalten der Bremse, inkl. deren Selbstzerstörung, deiner Meinung nach mit dem Herausspringen der Bremsstange aus der Führung zu tun hat und das es deswegen um Gewährleistung geht.
Er müsste daher m.E. beweisen, dass die Stange durch eine Fehlbedienung deinerseits aus der Führung gesprungen ist und dieser Fehler nicht durch eine vorn vornherein fehlerhafte Bremsanlage möglich werden konnte. Den Beweis wird er m.E. kaum erbringen können und spätestens dann, müsste ein Gutachter eingeschaltet werden.
Dann müsste er noch beweisen, dass der Folgefehler (zerstörte Bremsenkomponenten) damit nicht zu tun hat, sondern ausschließlich durch Fehlbedienung zustande gekommen ist......

Keine Ahnung, wieviel Aussicht auf Erfolg das Ganze hätte.
Eines steht aber für mich fest, falls ich mich bezüglich der Funktion der Führungsbohrung nicht getäuscht haben sollte (kann ja durchaus sein, ist ja nur eine Ferndiagnose....):
Die Stange darf im Betrieb niemals aus der Führungsbohrung gleiten, egal ob du die Bremse fälschlicherweise während der Fahrt angezogen haben solltest oder nicht und auch nicht wenn die Handbremse an einem Berg voll angezogen wird und der Wagen noch etwas nach hinten rollt und auch nicht, wenn die Rückfahrautomatik aktiv ist.

Dass das so ist, wie ich hier geschrieben habe, müsste im Zweifel ein Gutachter bestätigen und das kann man auch hinterher, wenn es schon repariert wurde. Den Beweis, dass die Stange nicht mehr in der Führungsbohrung war, liefert dein Foto.

u.U. kommt dabei aber heraus, dass zuerst die Bremse durch zu große thermische Einwirkung zerstört wurde, sich dadurch ein zu langer Weg für die beiden Bremsseile einstellte (es bremste ja nach dem Ruck nicht mehr) und sich die Stange dann, durch den zu langen Weg der Bremsseile aus der Führung entfernen konnte.
Ob das möglich und zulässig (hat die Stange keine Sicherung? Ist deren Länge zu knapp bemessen?) wäre, müsste ebenfalls ein Gutachter feststellen. Auch das geht im Nachhinein.
Zuletzt geändert von neja am 26.08.2023, 12:11, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Bremstrommeln nach 6.000 km durchgeglüht

Beitrag von trolloholic »

Moin
Salomon hat geschrieben: 26.08.2023, 11:29 Es geht immerhin um 1.500 €.
für 1500 € könnte man auch gleich eine komplett neue Achse (mit Auflastung) druntertüddeln.
Da wären neue Bremsen und Lager dabei und eigentlich auch noch ein Puffer zu den 1,5 k€ :wink:

viel Erfolg!

PS: @neja gute Herleitung! :thumbs:
Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn:
"Find what you love and let it kill you."
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Re: Bremstrommeln nach 6.000 km durchgeglüht

Beitrag von tomruevel_neu »

Moin,

die hintere Führung vom Bremsgestänge

ist eher neuzeitlich, d.h. ganze Generationen von Bremsanlagen hatten die nicht.
Das ist vor allem bei langen Bremsgestängen und frisch eingestellten Bremsen lästig. Durch das Schwingen des Bremgestänges wird doch immer wieder mal leicht gebremst.
Das sollte man allerdings nicht überbewerten, bei unseren Caravan wo die hintere Lagerung fehlt (weil es sie schlichtweg noch nicht gab) gab es nie Probleme mit den Bremsen die darauf zurückzuführen gewesen wären.

Die hinter Führung ist schraubbar.
Für die Installation vom ATC wird die Führung entfernt und das ATC führt das hintere Ende.
https://www.anhaenger24.de/350920.html

So, das Ding ist 17cm lang.
Damit ist es eigentlich unmöglich dass sich das Ding (sofern es überhaupt jemals eingebaut war, zu sehen ist auf dem Foto nichts...) bei einer Bremsung herauszieht.
Im normalen Betrieb wird das Bremsgestänge beim rückwärts fahren bzw. bei einer Bremsung mit der Handbremse und gleichzeitigem Zurückrollen maximal betätigt.
Selbst bei diesem Vorgang rutscht diese Führung nicht heraus.

Ansonsten, Nachstellen nach 1000km.
Steht in der Betriebsanleitung zur Achse/dem Fahrgestell.
Da steht noch einiges mehr was man als Nutzer durchaus wissen sollte.

Und schlußendlich....
Sind da überhaupt npch Radbremsen verbaut, die nachgestellt werden müssen???
Oder hat der Caravan die AAA Bremsen, die sich automatisch nachstellen sollen (was aber offenbar auch nicht immer funktioniert)?
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Re: Bremstrommeln nach 6.000 km durchgeglüht

Beitrag von Trollman »

Ansonsten, Nachstellen nach 1000km.
Steht in der Betriebsanleitung zur Achse/dem Fahrgestell.
Da steht noch einiges mehr was man als Nutzer durchaus wissen sollte.
What!!! Wo und wann lebst du eigentlich? Südlich des Alpenhauptkamms muß ich in eine Werkstatt um Konstruktionsfehler zu beheben? Radmuttern nachziehn könnte ich ja noch verstehen, alles andere ist ein veritabler Rückruf wegen Fehlkonstruktion.
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Re: Bremstrommeln nach 6.000 km durchgeglüht

Beitrag von tomruevel_neu »

Moin,

was willst Du eigentlich?
neja
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Re: Bremstrommeln nach 6.000 km durchgeglüht

Beitrag von neja »

tomruevel_neu hat geschrieben: 26.08.2023, 14:23 Moin,

die hintere Führung vom Bremsgestänge

ist eher neuzeitlich, d.h. ganze Generationen von Bremsanlagen hatten die nicht.
Das ist vor allem bei langen Bremsgestängen und frisch eingestellten Bremsen lästig. Durch das Schwingen des Bremgestänges wird doch immer wieder mal leicht gebremst.
Das sollte man allerdings nicht überbewerten, bei unseren Caravan wo die hintere Lagerung fehlt (weil es sie schlichtweg noch nicht gab) gab es nie Probleme mit den Bremsen die darauf zurückzuführen gewesen wären.

Die hinter Führung ist schraubbar.
Für die Installation vom ATC wird die Führung entfernt und das ATC führt das hintere Ende.
https://www.anhaenger24.de/350920.html

So, das Ding ist 17cm lang.
Damit ist es eigentlich unmöglich dass sich das Ding (sofern es überhaupt jemals eingebaut war, zu sehen ist auf dem Foto nichts...) bei einer Bremsung herauszieht.
dann ist der Fall ja so ziemlich klar......
Da diese Kunststoff-Verlängerung laut Bild m.E. nicht vorhanden ist, bzw. im Zweifel abgebrochen sein könnte, wird das dann halt die Ursache für die weitere Fehlfunktion der Bremse sein können.
Ob nun die Bremse bei 1000km nicht nachgestellt wurde, wenn das denn überhaupt wegen einer Automatik nötig war, spielt für diesen Schaden keine Rolle. Wenn die Bremsen durch eventuell fehlende Nachstellung bereits einen zu großen Leerweg aufwiesen, ist das zudem kein Grund, dass die Bremse dauernd schleift und daher überhitzt.

M.E. daher eindeutig ein Gewährleistungsfall, denn das kann man normalerweise weder mit Auflaufbremsen, noch mit angezogener Handbremse provozieren.
Der Händler muss daher beweisen, dass der eindeutig auf dem Bild gezeigte Mangel keinen Einfluss, auf die Folgeschäden haben konnte oder er müsste unter diesen Rand-Bedingungen beweisen, dass grundsätzlich eine Fehlbedienung ursächlich für den Gesamtschaden war.
Das dürfte schwierig werden.....
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Re: Bremstrommeln nach 6.000 km durchgeglüht

Beitrag von Trollman »

Das sehe ich auch so.
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