Hättet ihr euch das getraut?

[DerImmel]

Ich fahre generell keine hohen Pässe mit dem Auto, und schon gar nicht mit dem Touring hinten dran.
Für mich gibt's da eins, das Gespann bleibt unten und mit dem Rennrad hoch!

[kiwimike]

Hi, etwas böse formuliert:
a) mit einem zu leichten Frontantriebler möchte ich höchstens in Holland mit Touring fahren
b) mit so einer dreckigen Frontscheibe möchte ich überhaupt nicht fahren
c) mit der eigenen Unfähigkeit oder auch nur Unlust, mit dem Gespann rückwärts auch um Kurven zu fahren, möchte ich nicht unterwegs sein
d) mit meinen bisherigen Erfahrungen werde ich künftig Flussdurchfahrten (Island) und wie schon immer verbotene Strecken meiden, ansonsten: Wo Milchlaster oder Schneepflug durch kommen, passt auch der Troll durch.
Wie gesagt, etwas boshaft formuliert. Denn wer sich eine Strecke nicht zutraut und sie dann auch nicht fährt, ist nett zu den anderen.
Tschüss
Kiwi.mike

[Roman]

Ich halte mal fest, du würdest den Pass fahren, wenn auch mit sauberer Scheibe und mit einem Allrad-Auto. Du kannst aber auch ein paar 100 Meter rückwärtsfahren mit Hänger auf einer recht steilen Serpentinenstraße. Das kann ich nicht und das traue ich mir nicht zu, das jemals zu erlernen. Ich wüsste gar nicht, wo ich das üben sollte. Vielleicht geht das aber nur mit einem tollen Auto.

road-movie würde es freiwillig nicht tun, so wie ich. Uns ist das auch mal passiert in Frankreich in den Hautes Alpes. Vielleicht war es sogar die Route Napoleon. Da war nur ein Schild 'Für LKW gesperrt'. Sonderlich steil war die Straße eigentlich nicht, nur unser Auto für den Troll viel zu untermotorisiert. Wir haben geschwitzt. Weil die Heizung voll aufgedreht war im Hochsommer, damit die Motor-Temperatur runtergeht und vor Angst, wir würden stehenbleiben, weil wir im Ersten immer langsamer wurden.

[Trollman]

Blut schwitzen kann man auch in der Stadt. Dieses Jahr in Vallon Pont d' Arc. Tom Tom hat uns in die für Gespanne gesperrte Innenstadt geführt. Und es war Markttag. Keine Chance rückwärts raus zu kommen oder abzukuppeln und zu drehen. Also Ohren (nicht Augen) zu, Spiegel einklappen und durch. Gut, daß die Bewohner alle tiefenentspannt waren. Und die Rennleitung dort eher selten zu sehen ist.

[DJ2KW]

In den 90igern waren das in Kroatien normale Straßen, die wir sowohl mit Wohnwagen ( damals Eriba Taiga ) als auch mit Boot rauf und runter gefahren sind.
Man fährt halt langsam.
Insofern, ja sicherlich würde ich das fahren.
Werner

[tomruevel_neu]

Moin,

getraut: ja.

Allerdings, wie Killerdackel schon schrieb, mit einer anderen Fahrtaktik.
Und vor allem deutlich langsamer, die Beschilderung war teilweise entsprechende deutlich.
Langsamer bedeutet immer mehr Zeit zum reagieren, das ist bei Engstellen schon mal ganz praktisch um sich an den Rand zu sortieren. Oder eben doch noch in einer Ausweiche anhalten zu können.

Paßfahrten sind für mich i.d.R. Genußfahrten, also die Kür und nicht die Pflicht (obwohl man an manche hübschen Orte gar nicht anders kommt).
D.h. man fährt gemütlich, gleichmäßig.
Dann klappts auch meist mit der Technik, insbesondere bei den Bremsen, dann wird nichts zu heiß.
Ach ja, und natürlich geht das alles auch mit einem schnöden PKW mit Frontantrieb.
Wer sehen möchte was mit Touring und ganz normalen PKW mit Heck- oder Frontatrieb alles ging/geht, derjenige kann sich mal die Prospekte der 60er anschauen. Beim Hersteller Dethleffs gibts da auch noch schöne Bilder.

[kiwimike]

Hi,
"gehen" mag vieles, auch mit Frontantrieb. An mich als Urlauber und an mich als Teil des Gesamtverkehrs habe ich den Anspruch, solche und schwierigere Straßen auch z. B. bei Regen oder auf Schotter fahren zu können. In den 60er Jahren aus den alten Prospekten war viel weniger los auf den Straßen, man hatte viel mehr Zeit, um vielleicht einen zweiten Anlauf zu nehmen.
Ruhig und entspannt fahren ist natürlich immer noch angesagt.
Tschüss
Kiwi.mike

[Feger ETC 421]

. An mich als Urlauber und an mich als Teil des Gesamtverkehrs habe ich den Anspruch, solche und schwierigere Straßen auch z. B. bei Regen oder auf Schotter fahren zu können.

Hauptsache Du stellst nicht die gleichen Ansprüche wie an Dich selbst an andere. Das klappt nur äußerst selten.

Viele haben da persönliche Einschränkungen, wovon man sie entweder gar nicht oder nur mit sehr viel zureden und Übungsarbeit abbringen kann.

Gruß, der Feger

[Trolllund]

Hallo,
Gestern bin ich die Strecke nach Theth gefahren. Aber solo, mit Allrad, den Touring habe ich in Shkoder gelassen. Unterwegs war ich froh, ohne Anhänger unterwegs zu sein. Es gab bei viel Gegenverkehr die Situationen mit eingeklappten Spiegeln an der Felskante entlang rückwärts zu rangieren. Der Gegenverkehr rückte so dicht auf daß ich auch nicht mehr nach vorne konnte. Die anderen nachfolgenden Autos von Vorne fuhren so dicht aufeinander auf daß rangieren nicht ging.
Albanischen Autofahrer fahren nicht vorausschauend, Überholmanöver an unmöglichen Stellen sind die Regel.
Mittlerweile ist das Theth -Tal völlig überlaufen.
Ich würde nicht mit dem Wohnwagen dorthin fahren.
Gruß Trolllund

[Roman]

Als wir dort gewesen sind, war Theth eine einzige Großbaustelle. Die ganzen Bauschinen, das Material, muss ja alles über diese Straße transportiert werden.

Ich finde, die Albaner fahren kreativ. Am besten gefallen hat mir, dass man gerne mal auf der Autobahn die Warnblinke anmacht und stehenbleibt, weil Omma aussteigen will. Auch das Rechtsfahrgebot hat eher den Charakter von Empfehlungen. Besonders Zweiradfahrer fühlen sich nicht daran gebunden.

[woodiver]

Ich habe mir das Video auch mal angesehen und sehe da ehrlich gestanden gar kein Problem. Die Straße ist zwar in Teilen recht schmal, aber weitestgehend gut ausgebaut und sieht nicht sonderlich steil aus. Ich wäre allerdings (auch ohne Touring) deutlich langsamer und defensiver unterwegs gewesen. Da kann ich einem der vorhergehenden Beiträge nur zustimmen: Aus meiner Sicht teils deutlich zu zügig! Mein Fahrlehrer beim Bund hat immer gesagt 'Langsam fahren, schnell lenken!'. Das hat mir mit dem Gespann schon viel Ärger erspart.

Kleiner Exkurs: Die Straßen in den Highlands ware teils deutlich schmaler und schlechter, aber da ging das auch. Auch wenn der Fahrbahnbelag teils an die Vorwendezeit in Mecklenburg erinnert und die Fahrbahnränder tiefe Krater zeigen: Bei passendem Tempo geht das.

Kleines Beispiel von der Zufahrt zum Campingplatz in Clachtoll:

[bikefloh ETC 401]

Jederzeit........die Strecke ist doch geschenkt ..........

da gibts anspruchsvolleres wo der Wohnwagen erlaubt ist

[bsgs]

...
da gibts anspruchsvolleres wo der Wohnwagen erlaubt ist

Prima, die Assietta bin ich 2002 mit einer BMW 60/5 gefahren...Nebel 20-30 m. ..aber wir sind nach Sestriere heile runter gekommen. Ein KTM Cross Fahrer aus A meinte nur beim Anblick meiner "Kuh" :..."Respekt".
Mit dem 542 würde ich aber lieber nicht da rüber.

[Roman]

Ach was, das soll schwer sein? Da ist ja richtiger Asphalt auf der Fahrbahn und sogar Leitplanken! Fast überall. Und wo nicht, eine Schnur, die anzeigt, dass die Strasse zu Ende ist.

[trolloholic]

Prima, die Assietta bin ich 2002 mit einer BMW 60/5 gefahren...Nebel 20-30 m. ..aber wir sind nach Sestriere heile runter gekommen. Ein KTM Cross Fahrer aus A meinte nur beim Anblick meiner "Kuh" :..."Respekt".

Der KTM-ler wollte nach seinen vergeblichen Startversuchen
bestimmt nur 'ne Fluppe bei Dir schnorren oder ein Gespräch anfangen.
Die Q ist doch bestens geeignet für solche Unternehmungen.

Q-Gruß & schönes WE!
trolloholic