Auflastung Triton 430 BJ 2004 von 1000Kg auf 1200Kg

[Triton04]

Hallo zusammen,

nachfolgendes Thema habe ich hier im Forum wie auch in der FB Gruppe ausgiebig recherchiert. Aber leider konnte es mein Anliegen nicht beantworten.
Ich habe einen Triton 430 GT EZ: 2004 mit bekannter max. 1000 Gesamtmasse wie auch B1000-3 AL-KO Achse.
Ich möchte diese Auflasten (neue Schwingungsgummis) von AL-KO einpressen lassen. Und wenn das nicht reicht bzw. nicht gehen würde, wäre ich auch bereit eine neue AL-KO Achse (B1200-6) zu verbauen.

Zu Punkt 1, konnte ich lesen, dass einer dies vor 8 Jahren einer an einem Troll schon mal umgesetzt hat. Zuzüglich konnte er seine 185 / 70 / 13 Felgen behalten und musste nur auf Reifen mit höherem Index umrüsten Bsp. 93N.

Zu Punkt 2, lese ich verschiedenste Möglichkeiten. Von Standard AL-KO Achse mit Anpassung / Adapter an Touring Aufnahme. Oder auch Fertige Achsen von AL-KO welche schon die längere Touringaufnahme wie auch passenden Deichseltunnel haben sollen (sehr teuer).
Hat Punkt 1 oder 2 von euch schon jemand umgesetzt und hat Erfahrung beim Triton 430 BJ 2004?

Vielen Dank für eure Unterstützung

[Feger ETC 421]

Moin.

Ich habe, wie Du sicherlich schon gelesen hast, bei unserm '95 Troll in 2009 durch umpressen der Gummies um 100 kg auf 1100 kg aufgelastet. Hierbei eigener Aus- und Einbau mit Speditionsversand der Achse.

Und in 2018 habe ich, bei einem markenfremden Hubdachwohnwagen, bei Alko mir eine Achse nach meinen Wünschen bauen und auch einbauen lassen.

Gruß, der Feger

[Triton04]

Hallo Feger,
Ja das habe ich bei all den vielen ähnlichen Beiträgen gelesen. 100 kg mehr wären zu wenig.
Dachte das ich auch in einem Beitrag von 2015 Gelsen habe dass einer mittels neuer Gummi die 1150Kg bekommen hat. Und dann noch die Option die Stützlast bsp. 75Kg der Gesamtmasse des Ww gutschreiben = 1225kg.
Egal wie hätte ich gerne die 1200 kg im Schein.
Geht das?

Falls nicht würde für mich auch die Option mit der B1200-6 AL-KO Achse in Frage kommen.
Aus und Einbau wären für mich kein Problem. Würde mir nur das Material besorgen.
Einziger großer Aufwand wäre es dann die Standardauflagen anzupassen bzw. Adapterplatten anzufertigen zwecks Standardlochbild auf Ww Lichtbild.
Wenn ich es natürlich mit weniger Aufwand und kosten umsetzen könnte, hätte ich auch nichts dagegen.

[Feger ETC 421]

Egal wie hätte ich gerne die 1200 kg im Schein.
Geht das?

Gehen tut vieles.

Als erstes würde ich mir nen passenden TÜV Prüfer suchen. Dem das ganze verklickern, was man möchte und der sagt Dir dann, was er sehen muss, um deine 1200 kg einzutragen.
Ich brauchte zum Beispiel keine Unbedenklichkeitsbescheinigung von Hymer. Und auch kein neues Typenschild. Nur den Nachweis über die "größere" Achse und die Bremszuordnungsberechnung.

Also, such Dir den passenden aaS und dann geht's weiter.

Dann wäre mein nächster Schritt an Alko ranzutreten um zu erfahren, ob und was mit der bisherigen Achse noch geht. Stichwort hierbei, Fahrgestellzeichnungsnummer, die gibt's von Hymer. Die möchte Alko gern haben, dann wissen sie auch exakt, welche Anlagen-, Auflage- und Deichselanschlussmaße Deine Achse hat.
Wenn da nix geht, eventuell Nachbau mit exakt gleichen Abmessungen.

Drunter basteln iss ja kein Thema, acht Schrauben, Bremse einstellen und ab zum TÜV.

Mit dem Zettel dann zum Straßenverkehrsamt und feddich iss die Laube.

Gruß, der Feger

[Triton04]

Macht das preislich viel unterschied ob Standardachse (bsp. Wiedemann Fahrzeugtechnik = 655 Euro) oder angefertigt auf Touring Auflage?

[Feger ETC 421]

Kannst Du Dir die Adapterstücke selber machen oder musst Du machen lassen?
Mit Adapter dazwischen haste gleich ne kleine Höherlegung. Geht das bei Dir, oder passt der Triton dann nicht mehr in die Garage, oder unters Carport?

Passt die einfache Achse auch zur Touring Auflaufeinrichtung? Alles Fragen, die abzuklären sind. Wie viel das dann kostet iss doch erstmal zweitrangig. Es soll dich vernünftig werden.

Wer billig kauft, kauft zweimal.

Gruß, der Feger

[Triton04]

Das ist mit alles bewusst.
Höhe ist kein Problem.
Auflage und Anlagemaß hat keinen Einfluss auf die Auflaufbremse.
Adapter kann ich selber machen.
Habe nun mal das AL-KO Formular ausgefüllt und eine Anfrage gestellt.

Parallel habe ich vor über einer Woche Hymer auch angeschrieben.
Bis heute aber nichts gehört.

[Feger ETC 421]

Auflage und Anlagemaß hat keinen Einfluss auf die Auflaufbremse.

Nee, das iss klar.

Aber die Radbremsen müssen zur Auflaufeinrichtung passen.

In 2018 war ein Herr Hoeb Werkstattmeister bei Alko in dem Kundendienst Center. Mit dem hab ich etliches telefoniert. Ob der noch da ist, könnte wohl mittlerweile im Ruhestand sein. Anfrage per Mail ist nett, telefonieren fand ich nachher netter.

Einfach mal warten und nach drei oder vier Wochen hinterherhaken.

Hast Du denn nen Sachverständigen anner Hand, der Dir den Umbau abnimmt? Frag den doch erstmal, was er sehen möchte.

Gruß, der Feger

[Triton04]

Hallo Feger,
aktuell bin ich die nächsten 4 Wochen noch im Urlaub und nicht vor vor Ort bei meiner Tüv- Station.
Daher kann ich nur eine Anfrage bei Hymer und parallel unabhängig AL-KO via e-Mail kontaktieren.
Seitens Hymer habe ich seit 2 Wochen trotz zweiter Kontaktaufnahme keine Antwort erhalten… Katastrophe der Laden…

AL-KO hat mir geantwortet aber trotz folgender Fragestellung:

„ Besteht hier die Möglichkeit die aktuelle Achse mit geringen Aufwand aufzulasten (Eingepresste Gummis gegen härtere zu tauschen etc.)
Wenn ja um wie viel Kg?
Oder ist hierfür eine neue / größere Achse notwendig?“

Ist die Antwort, dass AL-KO eine Unbedenklichkeitsbescheinung benötigt um mir meine Frage zu beantworten.

Ich möchte doch wissen was die Achse abkann unabhängig was für ein Aufbau.

Gruß Christian

[trolloholic]

Moin

...dass AL-KO eine Unbedenklichkeitsbescheinung benötigt um mir meine Frage zu beantworten.

Ich möchte doch wissen was die Achse abkann unabhängig was für ein Aufbau.

kommt auf den Wortlaut Deiner Anfrage an ALKO an.

Wenn Du Deine Achse nackig zum Wechsel der Federelemente bringst, fragt niemand.
Wenn Du nach all-iclusive angefragt hast,
dann würde eine seriöse Werkstatt die Unbedenklichkeitsbescheinigung einfordern,
denn die Werkstatt muss die Änderung am Fahrgestell auch in Gänze verantworten.

Wir haben 2x eine ursprünglich 900 kg-Achse auf 1000 kg bringen lassen. Das sind aber originale Achsen aus den 60ern gewesen. Also uralter Kram.
Mir ist aber - auch hier im Forum - kein Fall bekannt,
wo ein Delta von 200 kg nur durch Tausch der Achsgummis möglich gewesen sein sollte.

Wird auf eine neue Achse hinauslaufen ...

viel Erfolg!
trolloholic

[trolloholic]

das "n" in "inclusive" hat sich wegen Schnupfen verspätet!

[moodul]

Hallo miteinander,

ich beschäftige mich aktuell auch mit dem Thema "Auflasten"

Auf der AL-KO Seite Steht
ZITAT:
"Austausch der Federungselemente in den Achsen
Zunächst etwas Grundwissen zur Federung einer Achse: Soll der Wohnwagen mehr Gewicht aushalten, müssen das zunächst die Achsen tragen. In den Achsrohren des Wohnwagens befinden sich die Federungen, die aus Gummi-Rundschnüren bestehen. In jeder Achse befinden sich drei Gummi-Rundschnüre pro Achsseite. Diese haben je nach Wohnwagentyp unterschiedliche Längen und Härtegrade. Drückt nun zu viel Gewicht auf die Achsen, auf das sie nicht ausgelegt sind, verformen sich die Gummi-Rundschnüre mit der Zeit oval und die Achsschwinge steht dann schief im Achsrohr. Die sichtbare Folge der Überladung sind an der Außenseite abgefahrene Reifen, die in der Folge zu einem Reifenplatzer führen können. Keine schöne Vorstellung!

Um eine Überbelastung der Achse und die daraus resultierenden Schäden zu beheben oder von vorneherein zu vermeiden, prüfen wir gern, ob der Austausch der Federungselemente durch eine stärkere Ausführung für Sie eine Option sein könnte.

Bei dieser Form der Gewichtsauflastung werden die Achsen des Wohnwagens ausgebaut und die Gummi-Rundschnüre entnommen. Entsprechend der Gewichtserhöhung berechnen unsere Fachleute, welche Länge und welchen Härtegrad die neuen Gummi-Rundschnüre besitzen müssen, um die erhöhte Achslast zu tragen. Nach dem fachgerechten Einbau der Achsgummis werden Spur und Sturz korrekt eingestellt. Mit dieser Auflastungsart kann eine Gewichtserhöhung von maximal 200 Kilogramm erreicht werden."
ZITAT ENDE
siehe auch https://www.alko-tech.com/de_de/Newsroo ... -Wohnwagen
Somit sollten doch vielleicht 200 kg möglich sein.

Mir stellt sich die Frage bei meinem jüngst erworbenen TRITON 420 GT
Ziffer 6 = 890 kg
F1/F2 950 kg
Die Achse ist AL-Ko B1000-3
Somit könnte ich eigentlich nur sehr sparsame 60 kg zuladen. Da ja unter 8.1 = 1000 kg angegeben ist meine Frage an diejenigen welche sich bereits besser damit auskennen:
geht hier eine "Auflastung auf 1000 kg ohne große Probleme?
Danke für Infos

[wolfson]

Frage doch, wie oben beschrieben, direkt bei Al-Ko an. Alles andere ist Glaskugel-lesen.

[Feger ETC 421]

Mir stellt sich die Frage bei meinem jüngst erworbenen TRITON 420 GT
Ziffer 6 = 890 kg
F1/F2 950 kg
Die Achse ist AL-Ko B1000-3
Somit könnte ich eigentlich nur sehr sparsame 60 kg zuladen. Da ja unter 8.1 = 1000 kg angegeben ist meine Frage an diejenigen welche sich bereits besser damit auskennen:
geht hier eine "Auflastung auf 1000 kg ohne große Probleme?
Danke für Infos

Tach auch

Ich finde die Informationsflut immer klasse.

Was steht denn da noch so in den Papieren? Vielleicht unten unter Bemerkungen so etwas in der Art wie "Ablastung erfolgte ohne technische Änderung"?

Wenn dem so ist, einfach zum TÜV und den ursprünglichen Zustand, also die 1000 kg Zuladung. Gesamtgewicht, eintragen lassen.

Gruß, der Feger

[Tobias ETC 692]

Hallo,
kurz zur Info für alle die einen Touring bis BJ.2010 auflasten wollen. Laut Info von Hymer werden ab dem 01.01.2024 für Touring Modelle bis BJ. 2010 keine Unbedenklichkeitsbescheinigung mehr ausgestellt.
VG Tobias