Mini Backofen

Gas, Wasser, Toilette, Heizung, Kühlschrank, Elektrik, Solar
neja
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Re: Mini Backofen

Beitrag von neja »

mugru hat geschrieben: 19.10.2023, 18:08
neja hat geschrieben: 19.10.2023, 16:59
Wenn es um fachgerechte Zuleitungen geht (wir erinnern uns: nur CEE, max 25m, 3 x2,5mm², ohne Adapter usw.), …
:thumbs: Das sollte (auch ohne zu viel Vorschriftengläubigkeit :mrgreen: ) Standard sein.
@Roman: eine Induktionsplatte ist stromtechnisch praktisch, da bei kleiner Einstellung der Temperaturregelung nur wenig Ampere fließen, im Gegensatz zu „normalen E-Platten, die nur ein/aus kennen, s.o.
Gruß
Reinhard
Hast du das mal überprüft?
Zumindest die Induktionsplatten meines Herdes im Haus werden bei kleineren Stufen definitiv nur ein- und ausgeschaltet.
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mugru
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Re: Mini Backofen

Beitrag von mugru »

Hab‘ kein Induktion :oops: nur der Nachbar mit nem Eriba Nova
Recherche: wikipedia gibt zur Leistungssteuerung bei Induktionskochfeldern drei versch.Schaltungskonzepte an, von denen zwei wohl den Stromfluss nach Schalterstellung reduzieren und eine tatsächlich auch über einen „simplen“ an/aus (im 0,5 sec Takt und länger) Modus arbeitet. Hab‘ ich wieder was g‘lernt :)
Gruß
Reinhard
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mugru
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Re: Mini Backofen

Beitrag von mugru »

Roman hat geschrieben: 19.10.2023, 15:22 Ich finde ja, die zunnehmende Elektrifizierung beim Campen uncampinghaft. Unromantisch. Mit elektrischem Strom verbinde ich Zivilisation.
Hast ja recht, aber Romantik hin oder her, in den nächsten Jahren wird sich auch der gesamte Wirtschaftsbereich Camping und die Zugfahrzeuge (siehe andere threads) weg von fossilen Brennstoffen hin zu Strom aus Erneuerbaren Energien verändern müssen. Hilf nix, da müssen wir und unsere Kinder mitmachen.
Gruß
Reinhard
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mozarella
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Re: Mini Backofen

Beitrag von mozarella »

mugru hat geschrieben: 19.10.2023, 18:54 weg von fossilen Brennstoffen hin zu Strom aus Erneuerbaren Energien ....
Was gilt als erneuerbare Energie? Mit Wind und Photovoltaik ist jedenfalls gerade (19:47 h) Essig. Wer jetzt (nach der Arbeit) sein E-Mobil lädt, lädt mit fossilen Brennstoffen, würde ich sagen. Dank Atomausstieg halt mit Kohle und Gas, oder? Und bei der Unregelmäßigkeit der "Erneuerbaren" wird es in Deutschland wohl nie 100 % erneuerbare Energie geben. Von allen Dingen wenn die Nachfrage steigt (Elektromobilität, Wärmepumpen..)

Es gibt aber auch noch einen weiteren Faktor, wieso man zukünftig beim Campen vermehrt auf Strom setzen muß, Gas wird teuer, bzw. ist schon teuer.
Roman
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Re: Mini Backofen

Beitrag von Roman »

Der Kip meiner Eltern in den 70ern war vollständig aurark ohne Strom. Wasser mit Handpumpe, Heizung, Kocher und eine Lampe mit Gas.

Beim Finnland-Urlaub im Sommer hatte ich kurz den Impuls, vollkommen auf Stromspielzeug zu verzichten. 20 Filme für die alte Analoge gekauft, keine Digicam, kein Laptop, Telefon, Tablet... Der Spieltrieb und mein Mitteilungsdrang hier hat dann aber doch gesiegt.
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Re: Mini Backofen

Beitrag von mugru »

mozarella hat geschrieben: 19.10.2023, 19:50 Was gilt als erneuerbare Energie? Mit Wind und Photovoltaik ist jedenfalls gerade (19:47 h) Essig. Wer jetzt (nach der Arbeit) sein E-Mobil lädt, lädt mit fossilen Brennstoffen, würde ich sagen. Dank Atomausstieg halt mit Kohle und Gas, oder?
Nix Essig! Wind, Biomasse sowie Wasserkraft decken augenblicklich ca. 30-40% ab.
IMG_4016.jpeg
Ein massiver Ausbau von Stromspeichern wie Pumpspeicher, Batteriespeicher, Salzspeicher etc. sowie auch der schnelle Ausbau der Hochspannungstrassen in Deutschland von N nach S ist ein wichtiger Bereich der Energiewende.
Gruß
Reinhard
Edit: mein post ist hier im thread „Backofen im Touring“ eigentlich OT :oops:
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Re: Mini Backofen

Beitrag von Roman »

Ist so halb OT. Mal angenommen, man möchte vollständig seine Energie mittels Strom autark realisieren, dann würde man mit einer Powerstation für einen Tausi mit  2330 Wattstunden wie dem hier:

https://www.techstage.de/test/dabbsson- ... ch/3hc66zl

ein Stunde mit einem Induktionsherd von 2000 Watt kochen können, bevor der Stromeimer wieder gefüllt werden muss, wo auch immer.

Sehe ich das richtig?
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Re: Mini Backofen

Beitrag von mugru »

Ob du so richtig gerechnet hast, kann sicher @neja sagen.
Aber ich bezweifle, dass so‘n Stromeimer 2 kW dauerhaft abgeben kann. Die max. mögliche Stromentnahme sollte in der technischen Dokumentation von dem Teil stehen.
Ich frage mich aber, warum man 1 Stunde mit so nem Teil kochen sollte, wenn man es anschließend mehrere Stunden lang (unter x% Verlust wieder laden muss). Powerstations sind meiner Meinung nach nix zum Betreiben von Kochplatten.
Kochen beim Camping mit Gas (so lange es sinnvoll ist, oder aus Gründen der Romantik :mrgreen: ), Trangia Spirituskocher oder mit 230V Anschluss und Kochplatten. So machen wir das - man hat beim Kochen keine Probleme mit dem Wind :thumbs:
Gruß
Reinhard
Zuletzt geändert von mugru am 19.10.2023, 21:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mini Backofen

Beitrag von Roman »

Na, wenn man auf Strom setzen soll wie mozarella schreibt:
mozarella hat geschrieben: 19.10.2023, 19:50 Es gibt aber auch noch einen weiteren Faktor, wieso man zukünftig beim Campen vermehrt auf Strom setzen muß, Gas wird teuer, bzw. ist schon teuer.
...und nicht neben einer Steckdose campt, muss man den ja irgendwie mitnehmen.
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Re: Mini Backofen

Beitrag von mugru »

Roman hat geschrieben: 19.10.2023, 21:33 ...und nicht neben einer Steckdose campt, muss man den ja irgendwie mitnehmen.
Ok, man hat 60 min Kochzeit. 15 Min schon mal für den Morgenkaffee, da kann man abends noch n Fertigessen aufwärmen. Und dann kommt der nächste Morgen und das nächste Abendessen…
Das ganze aber nur, falls der Betrieb einer Kochplatte (ca. 1500-2200 Watt) an der Powerstation technisch möglich sein sollte.
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Re: Mini Backofen

Beitrag von Roman »

So wirklich praxisnah ist das nicht für einen Tausender. :|
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Re: Mini Backofen

Beitrag von mugru »

Ja, Camper müssen akzeptieren, dass Strom nicht in den Mengen „zum Mitnehmen“ gespeichert werden kann, den man beim Camping so zum Kühlen, Kochen und Heizen benötigt.
Das ist ein grundsätzlicher Unterschied zu den in Tanks über lange Zeit speicherbaren und transportablen fossilen Brennstoffen.
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Re: Mini Backofen

Beitrag von Roman »

Vielleicht hat die FDP doch Recht mit den E-Fuels. Deren Wirkungsgrad mag vielleicht grottig sein, aber Portabilität von Energie spielt halt doch oft eine Rolle.
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Re: Mini Backofen

Beitrag von mugru »

Roman hat geschrieben: 19.10.2023, 21:50 So wirklich praxisnah ist das nicht für einen Tausender. :|
Preis für die von dir verlinkte Powerstation ist so um/über 1500 €
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Re: Mini Backofen

Beitrag von Roman »

Im Artikel wurde sie für einen Tausender beworben. Ich habe die nur exemplarisch genommen, sowas ähnliches wird es sicherlich immer wieder für den Preis geben. Jedenfalls sehr viel Geld für wenig Leistung, wenn Wärmeenergie, oder Energie allgemein transportiert werden soll. Das Thema heizen ohne fossile Energie beim Campen ist noch gar nicht drin.

Eigentlich das gleiche wie das Geschwurbel mit der Wärmepumpe. Die arbeitet ja nur 'effizient', wenn die Bude so extrem gut gedämmt ist, dass man nur noch sehr wenig Energie benötigt, um sie warm zu bekommen. Die Wärmpumpe ist doch nur ein Zwang zum Dämmen. Wenn ich eine Wohnung, ein Haus habe, was ich 'effizient' mit der Wärmepumpe heizen kann, dann ginge das auch mit ein paar Scheit Holz oder wenigen qm3 Gas?
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