Versorgungsbatterie & Ladebooster in Troll LMT

Gas, Wasser, Toilette, Heizung, Kühlschrank, Elektrik, Solar
Oliver1969
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Versorgungsbatterie & Ladebooster in Troll LMT

Beitrag von Oliver1969 »

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Aufnahme in diesem Forum.
Ich habe auch schon sogleich die erste Frage.

Was uns bei unserem tollen Troll (99er Bj.) machmal stört ist, dass wir nur bedingt autark sind.
Wir haben das bisher mit einer Powerstation gelöst, finden dies aber zwischenzeitlich unpraktisch.
Ich habe jetzt dieses Forum so lange durchstöbert, aber keine passende Idee auf meine Frage gefunden.

Vorab: "Was ist Autarkie für uns"?:
Für uns ist es vollkommen ausreichend, wenn wir unsere Lampen (sind schon auf LED umgebaut) und die Wasserpumpen nutzen könnten. Vielleicht noch die Lüftung von der Truma. Mehr brauht es für uns nicht (kein Wechselrichter, Solar etc. benötigt).

Daher meine Frage:
Gerne würde ich eine LiFePO-Batterie mit ca. 50Ah und Ladebooster verbauen.
Die Idee dazu, die Leitung der AHK (9 und 13) aufzutrennen und, wie in dem beigefügten Bild gezeigt, zu verkabeln.

Macht das Sinn? Funktioniert das?
Wo ist der Beste Ort für das auftrennen der Leitung (Wir haben einen ELB von der Fa. Scheiber)
Habt Ihr vielleicht hilfreiche Ratschläge für den Umbau? (Kabelquerschnitte, zusätzl. Sicherungen, Empfehlungen für Technik etc.)

Beste Grüße und vorab vielen Dank,
Oliver

P.S. Allzeit gute Fahrt!
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kann man das so verkabeln?
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99er Troll LMT
neja
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Re: Versorgungsbatterie & Ladebooster in Troll LMT

Beitrag von neja »

Hallo. interessant wäre noch:

Welches Netzteil ist bisher im Touring verbaut?
Hat das Zug-Fz lediglich PIn 9 und 13?
Wie ist der Kühlschrank 12V seitig angeschlossen?
Welcher Booster soll verwendet werden?
GT230/Puck L
tomruevel_neu
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Re: Versorgungsbatterie & Ladebooster in Troll LMT

Beitrag von tomruevel_neu »

Moin,

Im Prinzip geht das so

Am Elektroblock die Dauerplus un die dazugehörige Minus abklemmen und am Eingang vom Booster anklemmen.
Dann von der Ladeleitung am Elektroblock eine Verbindung zur Klemme d+ am Booster schaffen.Diese Steuerleitung schaltet den Booster ein wenn der Motor vom Zugwagen läuft.

Den Akku kann man am Elektroblock dort anschließen wo die Dauerplus und die dazugehörige Minus angeschlossen waren.
Das Netzgerät von Scheiber hat allerdings die blöde Eigenschaft dass es aus dem Akku srändig einen kleinen Strom zieht (für das Umschalterelais. D.h. der Akku ist irgendwann leer. Daher sollte man sich vielleicht noch einen Hauptschalter und einen Spannungswächter gönnen
Oliver1969
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Re: Versorgungsbatterie & Ladebooster in Troll LMT

Beitrag von Oliver1969 »

Hallo Neja,
es ist der folgende Elektroblock verbaut: Scheiber 36.12852.33 (siehe Bilder)
Ich bin nicht sicher, ob die Schaltleitung hinten im Troll ankommt - Ich bin erstmal gedanklich in das Thema eingestiegen. :-)
Der Kühlschrank ist zu vernachlässigen, da wir ihn nur über 230 bzw. Gas betreiben.
Als Booster habe ich mir den "Schaudt WA 121525" oder den "Victron Orion-TR 12/12-9A" überlegt.
Bin da aber noch ganz offen.

Wir suchen einfach eine ganz simple Möglichkeit die Pumpen, sowie Lichter zu nutzen, ohne das Kablegedöhns über Bugfenster mit Power Station.

Vielen Dank.
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99er Troll LMT
Oliver1969
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Re: Versorgungsbatterie & Ladebooster in Troll LMT

Beitrag von Oliver1969 »

Hallo tomruevel,

vielen Dank für die Erklärung und den Hinweisen zum Strom, der dauernd ziehen würde .
Soweit verstaden :-). Hast Du noch einen Tipp, was mit dem Touring an"Hardware" gut funktioniert?
Und braucht es die "d+" zwingend oder geht das auch "nur" mit Dauerplus & Masse (ich würde dann vielleicht noch einen Battery Protect einbauen, um die Zugfahrzeug-Batt. zu entlasten.

Vielen Dank und beste Grüße,
Oliver
99er Troll LMT
neja
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Re: Versorgungsbatterie & Ladebooster in Troll LMT

Beitrag von neja »

Oliver1969 hat geschrieben: 25.01.2024, 18:01 Hallo Neja,
es ist der folgende Elektroblock verbaut: Scheiber 36.12852.33 (siehe Bilder)
Ich bin nicht sicher, ob die Schaltleitung hinten im Troll ankommt - Ich bin erstmal gedanklich in das Thema eingestiegen. :-)
Der Kühlschrank ist zu vernachlässigen, da wir ihn nur über 230 bzw. Gas betreiben.
Als Booster habe ich mir den "Schaudt WA 121525" oder den "Victron Orion-TR 12/12-9A" überlegt.
Bin da aber noch ganz offen.

Wir suchen einfach eine ganz simple Möglichkeit die Pumpen, sowie Lichter zu nutzen, ohne das Kablegedöhns über Bugfenster mit Power Station.

Vielen Dank.
Ob ihr den Kühlschrank per 12V tatsächlich nutzt, ist eigentlich weniger wichtig. Die wichtige Frage ist letztendlich, ob dein Zugfahrzeug Dauer- und Ladeplus oder nur Dauerplus hat.
Der Kühlschrank ist werkseitig im Touring an Ladeplus (PIN 10) angeschlossen und daher ein Indikator, ob das ZugFz Ladeplus hat bzw, ob der Touring von vorherigen Besitzern "verbastelt" wurde.

Nur mit Ladeplus ist eine wirklich exakte Ansteuerung eines Boosters im relativ weit entfernten WoWa möglich, denn durch die große Leitungslänge von der Front des Zug-Fz, über die 13-pol-Kupplung, über die Unterflur-Verbindungsdose bis zum Booster tritt ein deutlicher Spannungsfall ein, der das Ein- und Ausschalten des Boosters, wenn dieser spannungsgesteuert ein- und ausschaltet, negativ beeinflussen kann.

Mal ganz anders:
Wenn das ZugFz kein Ladeplus hat und wenn du eine 50Ah-LiFe Batterie hast, die für LED-Licht, Pumpen und Lüfter zuständig ist, brauchst du eigentlich keine zusätzliche Ladung während der Fahrt......
Dann solltest du dich mal über die hier im Forum beschriebene "Minimal-Autarkie" informieren.
Dein Scheiber-Netzteil hat ja, wie schon beschrieben wurde, den Nachteil, dass es ständig Strom benötigt, wenn Spannung an PIN 9 und 13 vorhanden ist.
Dadurch leert sich deine Li-Batterie jeden Tag "automatisch" um knapp 5Ah, ohne dass du etwas davon hast....

Ohne diese "Automatik" kommst du mit einer 50Ah-Li-Batterie viele Tage ohne Nachladung aus....

Was du in jedem Fall brauchst, ist ein geegnetes Netz-Ladegerät.
GT230/Puck L
Oliver1969
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Re: Versorgungsbatterie & Ladebooster in Troll LMT

Beitrag von Oliver1969 »

Hallo Neja,

vielen Dank für Deine Zeit, die Du Dir zum beantworten genommen hast. Sehr stark.
Ich habe von dieser minimal-Lösung hier bereits mehrfach gelesen. Allerdings habe ich den entsprechenden Post dazu noch nicht gefunden.... vielleicht gebe ich auch nach dem falschen Begriff ein.
Weißt Du noch genau, nach was ich dort suchen soll.

Vielen Dank,
Oliver
99er Troll LMT
neja
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Re: Versorgungsbatterie & Ladebooster in Troll LMT

Beitrag von neja »

Ich muss gestehen, dass ich meine eigentliche Beschreibung hier im Forum in angemessener Zeit auch nicht mehr gefunden habe....

Hier daher mal eine Kurzbeschreibung der Minimal-Autark-Anlage mit Scheiber-Netzteil:

Das Scheiber-Netzteil bleibt prinzipiell erhalten, da ansonsten eine neue 12V- und eine neue 230V-Verteilung, inkl Sicherungshaltern installiert werden müssten, was letztenlich völlig unnötig ist, viel Arbeit und zusätzliches Geld kostet.

Die 12V-Versorgung bei 230V-Anschluss durch das Scheiber-Netzteil (interner Trafo) entfällt. Es ist zum größten Teil ohnehin nur eine 12V-Wechselspannungsversorgung mit ein paar eventuellen Nachteilen und man kann/sollte damit keinesfalls eine 12V-Batterie laden.

Erreicht wird das durch einen kleinen "Eingriff" im Scheiber-Netzteil:
Die 3 Sekundär-(12VAC-)-Anschlüsse des internen Trafos werden getrennt.
Die beiden 230V-Anschlüsse des Trafos werden ebenfalls getrennt (sind nur gesteckt, s. unten links auf deinem Bild). Der Trafo kann dann dem Gerät entnommen werden (4 Schrauben, s. Bild), so dass dadurch noch etwas Installationsraum gewonnen wird.

Die neue Batterie wird mit dem Pluspol an einem bestimmten der 12V-Anschlüsse der Platine, der vorher mit dem Trafo verbunden war angeschlossen.
Der Minuspol der Batterie wird an einen Minus-Anschluss im Scheiber-Netzteil angeschlossen.
Jetzt braucht man noch ein geeignetes (7-10A)-230V-Ladegerät, welches 12V-seitig an die Batterie angeschlossen wird.
(z.b. Victron smart blue 12V 10A, ca 120€)

Das war es prinzipiell schon....die gesamte "Änderungsarbeit" spielt sich nur im Innenraum des WoWa, meist nur direkt am Scheibernetzteil, ab.

Natürlich gehört da noch eine Sicherung am Pluspol der Batterie, sowie eventuell noch ein Hauptschalter und eventuell eine gesonderte 230V-Steckdose für das Ladegerät usw. dazu.

Funktionsbeschreibung:
Der Kühlschrank wird weiterhin im Scheibergehäuse an PIN 10 vom Fz (sofern noch die werkseitige Touring-Installation vorhanden ist) angeschlossen bleiben.
Wenn das Fz angeschlossen ist, bleibt ohnehin alles beim Alten: Das gesamte 12V-Netz des Touring wird dann weiterhin über das Fz per internem Scheiber-Relais versorgt. Der neuen WoWa-Batterie wird daher während der Fahrt keine Kapazität entzogen.

Wenn die 13-pol- Kupplung zum Fz getrennt wird, geht die komplette 12V-Stromversorgung des Touring, bei unverbasteltem WoWa: bis auf den Kühlschrank, auf die neue Batterie über.
Dies geschieht vollautomatisch.
12V-Wechselspannungsversorgung gibt es nicht mehr....
Die Batterie wird nicht über das interne Relais entladen und verbraucht daher, wenn alle Verbraucher abgeschaltet sind, keinen Strom.

Wenn ein 230V-Anschluss vorhanden ist, wird die Batterie ebenso vollautomatisch geladen und die WoWa-Verbraucher bekommen ihren Strom dann letztendlich vom Ladegerät.

Die ganze Geschichte funktioniert im Zweifel auch ohne Batterie, nur dann eben nicht autark.

Das ist quasi die "Grundausstattung" und mit der kann man bei einer 50Ah-LiFe-Batterie (z.b. ecoWorthy, ca 130€), wenn es nur um LED-Licht, Punpen und seltenen Lüftereinsatz geht, durchaus 1-2 Wochen autark stehen.
Das dürfte in der Regel eher selten vorkommen....

Ob eine erweiterte Lade-Ausstattung wirklich nötig ist, sollte man sich daher genau überlegen. Kostet halt deutlich Geld und erfordert zusätzliche Verkabelungen und Gerätschaften.

1. Man kann jederzeit zur Grundausstattung einen Ladebooster nachrüsten, wobei halt zu beachten ist, dass das nur mit Ladeplus vom Fz gesichert unproblematisch ist. Werkseitige Autarkpakete funktionieren daher ausschließlich nur mit zusätzlichem Ladeplus.

2. Man kann jederzeit Solar nachrüsten.
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tomruevel_neu
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Re: Versorgungsbatterie & Ladebooster in Troll LMT

Beitrag von tomruevel_neu »

Moin,

Dieser Umbau ist Klasse.

Trennen würde ich die Dauerplus zum Auto, weil man doch den Akku dort entladen könnte wenn man angekuppelt zu sorglos ist. Und vergisst dass nicht der caravakku der Versorger ist.

Ein weiter Vorteil ist, dass man mit dem Umbau eine stabile Versorgung der 12V Verbraucher hat. Campingplatznetze haben regelmäßig schwankende bzw. Zu niedrige Netzspannungen. Und bei einem einfachen unstabilisierten Umformer wird das Licht dann schnell schummrig.
neja
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Re: Versorgungsbatterie & Ladebooster in Troll LMT

Beitrag von neja »

tomruevel_neu hat geschrieben: 26.01.2024, 11:57 Moin,

Dieser Umbau ist Klasse.

Trennen würde ich die Dauerplus zum Auto, weil man doch den Akku dort entladen könnte wenn man angekuppelt zu sorglos ist. Und vergisst dass nicht der caravakku der Versorger ist.
Wenn man nur Dauerplus vom Fz hat, würde ich eventuell einen Zwischenschalter für PIN 9 im WoWa installieren.
Dann hat man alle Möglichkeiten.
Mit angeschlossenem PIN 9 wird der WoWa-Batterie während einer Fahrpause halt gar keine Kapazität entzogen und die Starterbatterie des Fz, die dann die Versorgung übernimmt, ist schnell wieder nach geladen.
Wenn zusätzlich Ladeplus vom Auto kommt und der Kühlschrank 12V-seitig über Ladeplus funktioniert, würde ich am Dauerplus wahrscheinlich gar nichts ändern....das ist dann halt die werkseitige Ausführung....

Die werkseitige Konstellation funktioniert(e) mit dem Scheiber-Netzteil seit vielen Jahren und ernsthafte Probleme gab es m.E. kaum. Zudem waren werkseitig mit dem Scheiber-Netzteil grundsätzlich Glühlampen im Spiel, welche die Fz-Starterbatterie tatsächlich relativ schnell entladen konnten, wenn man vergessen hatte, diese bei längeren Pausen aus zu schalten.
Jetzt reden wir von LEDs...
Außerdem befindet man sich in Pausen mit angekuppeltem WoWa häufig im WoWa und dann merkt man es i.d.R. wenn eine Pumpe läuft oder eine Lampe leuchtet.

Zum schummrigen Licht:
Bei vielen LED-Lampen spielt es nahezu keine Rolle, ob die Betriebsspannung schwankt oder nicht.
Meine LED.Lampen waren zwischen 10 und 28V immer gleich hell und nahmen immer die gleiche Leistung auf.

Die stabile Stromquelle in Form der Batterie bzw. des Ladegerätes hat trotzdem Vorteile:
1. kann man auch "günstige " LED benutzen, die nicht für Wechselspannung geeignet sind und
2. läuft die Pumpe ruhiger, da sie immer mit "sauberer" Gleichspannung und nicht teilweise mit grob gleichgerichteter Wechselspannung betrieben wird.
3. man kann an jede vorhandene 12V-Leitung im WoWa (außer der Kühlschrankzuleitung) z.b. USB-Lader anschließen....
GT230/Puck L
mugru
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Re: Versorgungsbatterie & Ladebooster in Troll LMT

Beitrag von mugru »

neja hat geschrieben: 26.01.2024, 10:49 Ich muss gestehen, dass ich meine eigentliche Beschreibung hier im Forum in angemessener Zeit auch nicht mehr gefunden habe....
Vielleicht war das hier im thread zum Familia 310 GT Autark: https://www.eriba-touring-club.de/ETC-F ... 87#p329187
Gruß
Reinhard
Puck 230 GT, Bj. 2005 & VW T5
Oliver1969
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Re: Versorgungsbatterie & Ladebooster in Troll LMT

Beitrag von Oliver1969 »

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für die ausführlichen Infos.
Ich kann mir das erst frühestens am Sonntag alles in Ruhe anschauen und melde mich dann nochmal.
Bis hierher ganz herzlichen Dank für Eure Unterstützung.

Habt ein schönes Wochenende,
Oliver
99er Troll LMT
neja
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Re: Versorgungsbatterie & Ladebooster in Troll LMT

Beitrag von neja »

mugru hat geschrieben: 26.01.2024, 19:00
neja hat geschrieben: 26.01.2024, 10:49 Ich muss gestehen, dass ich meine eigentliche Beschreibung hier im Forum in angemessener Zeit auch nicht mehr gefunden habe....
Vielleicht war das hier im thread zum Familia 310 GT Autark: https://www.eriba-touring-club.de/ETC-F ... 87#p329187
Gruß
Reinhard
Das fängt eigentlich ca ab 2014/15 an....denn ungefähr zu der Zeit, hatte ich den Trafo meines Scheiber-Netzteils still gelegt und durch ein 20€-Schaltnetzteil ersetzt, um überall im WoWa auch einfache LED-Lampen und USB-Lader betreiben zu können.
Von "autark" war bei mir zu dem Zeitpunkt noch keine Rede.
Kurz danach hatte ich eine kleine Motorrad-Batterie übrig und wollte die für Autark-Zwecke einsetzen. Das einfache 12V-Schaltnetzteil war zum Laden der Batterie aber nicht geeignet und ich habe es daher gegen ein 13,8V-Schaltnetzteil getauscht.
So hatte sich das mit der "Minimalautark-Lösung" entwickelt.

Später habe ich dann das Schaltnetzteil gegen ein Victron-10A-Ladegerät getauscht und eine 20Ah-LiFe-Batterie verwendet.
Dann kam kurz darauf noch ein Mover dazu, den ich an die 20Ah-LiFe-Batterie angeschlossen hatte....
GT230/Puck L
Oliver1969
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Re: Versorgungsbatterie & Ladebooster in Troll LMT

Beitrag von Oliver1969 »

neja hat geschrieben: 26.01.2024, 10:49 Ich muss gestehen, dass ich meine eigentliche Beschreibung hier im Forum in angemessener Zeit auch nicht mehr gefunden habe....
Hier daher mal eine Kurzbeschreibung der Minimal-Autark-Anlage mit Scheiber-Netzteil:
Hallo Neja,

vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, das Alles nochmal zusammenzuschreiben.
Ich habe das soweit verstanden und denke, dass dies eine prima Lösung sein könnte.

Ich bin handwerklich gut drauf (Strom nur rudimentäre Kenntnisse), mutig und traue mir den Umbau zu.
Allerdings habe ich noch die Frage, bzw. ich habe es nicht so ganz genau verstanden, warum die 3 Sekundär-(12VAC-)-Anschlüsse des internen Trafos getrennt werden, bzw. was mit denen im Nachgang geschieht. Werden die wieder angeschlossen?
Ich hänge nochmal ein Bild, des m.E.n. gültigen Schaltplans an.

Vielleicht kannst Du mir da nochmal auf die Sprünge helfen.

Vielen Dank!
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Schaltplan Eriba
Schaltplan Eriba
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tomruevel_neu
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Re: Versorgungsbatterie & Ladebooster in Troll LMT

Beitrag von tomruevel_neu »

Moin,

die Sekundärwicklung des Trafos hat eine Mittelanzapfung die gegen Masse liegt.

Die obere Wicklung versorgt über den Brückengleichrichter die Verbraucher die Gleichspannung benötigen (Wasserpumpe, Gebläse der Heizug)

Die untere Wicklung versorgt den Rest mit Wechselspannung.

Beim Umbau wird die Mittelanzapfung an die Minus des neuen Netzteils angeschlossen.
Die anderen beiden Verbindungenan die Plus.
Und damit wird dann alles versorgt.
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