Ich glaube, die große Alko hat 4 Beläge. Die 1300er Alko hat zwei Beläge, die seitlich angepresst werden, aber trotzdem Nickbewegungen dämpfen sollen?Werner ETC 105 hat geschrieben:jo,das stimmt,aber die Winterhoff zum Bleistift hat ja 4 Beläge dich auch Nickbewegungen unterdrücken sollen......
Welche hast er denn montiert?
DAS wäre ne ansatzweise Lösung
Die Winterhoff hat zwei Beläge, die genialerweise von vorne und hinten zupacken, damit werden Nickbewegungen gedämpft.
Ich habe mal ein paar überschlägige Berechnungen dazu angestellt, hoffe, es kann mir jemand folgen...
Natürlich alles ohne Anspruch auf Absolutheit und nur überschlägig, viele Werte sind nur geschätzt...
Der TO sprach von einer AKS 1300. Für die finde ich die Angabe "Dämpfungsmoment bis 330 Nm".
Mit welcher Leistung müßte man so eine AHK mit Zugmaul im Fahrtwind wohl längerfristig (>eine Stunde) beheizen, damit man sich "fast die Finger daran verbrennt"?
Schwer zu schätzen, ich vermute mal, so rund 50 Watt vielleicht? Ein 50W Lötkolben oder eine 50 W Glühbirne geben doch schon eine ganze Menge Wärme ab, die man sich natürlich auf eine viel größere Masse verteilt vorstellen müßte. Die Kühlwirkung des Fahrtwindes ist natürlich ganz schwer abzuschätzen.
Ich nehme eben mal diese 50 W und errechne daraus, wie stark die Kiste denn schlingern müßte:
Über P=M*Omega und Omega=2pi*f ergäbe sich daraus eine "mittlere Drehfrequenz" f=P/(2*pi*M)=50W/(2*pi*330Nm)=0,025/s.
Sprich, wenn man so eine Kupplung alle 40 Sekunden einmal um die AHK dreht, leistet sie 50 W. Macht natürlich kein Mensch, aber wenn sie schlingert mit einer entsprechenden mittleren Winkelgeschwindigkeit von 9°/s, entwickelt sie ebenfalls 50 W.
So aus leidvoller Erfahrung würde ich schätzen, daß die Eigenfrequenz von Wohnwagengespannen ganz grob bei 0,5-1 Hz liegt. Ich nehme (stark vereinfachend) mal an, daß beim Schlingern der Wohnwagen und das Zugfahrzeug gleich stark um ihre jeweilige Hochachse verdreht werden, und daß diese Hochachse jeweils etwa den gleichen Abstand von etwa 2m zur AHK hat. Dann müssen das Zugfahrzeug und der WW also jeweils die halbe mittlere Winkelgeschwindigkeit, also bei 9°/s/2=4,5°/s haben. Bei einer angenommenen Frequenz von 1Hz wäre das ein Maximalausschlag von 1,25°, im Bogenmaß 0,021. Unter der Annahme, daß die AHK etwa 2m entfernt von der Hochachse des Autos liegt, würde das bedeuten, daß die AHK um +-4,2cm hin und herpendeln müßte, um in der Schlingerkupplung 50 W Reibleistung zu erzeugen.
Ich denke, das ist schon ein deutliches Schlingern, was man mit dem "Popometer" auf jeden Fall registrieren müßte. Und das müßte, wegen der hohen Masse des Kupplungskopfes/Zugmauls, eine ganze Weile anhalten...
Also, wenn der TO schon die ganze Zeit recht deutlich schlingernd gefahren ist, ist die Temperatur erklärbar. Nur aus dem kurzen Schlingervorgang beim Überholen nicht.