Schräglage vermeiden

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Roman
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Re: Schräglage vermeiden

Beitrag von Roman »

wanderbaustelle hat geschrieben: 08.07.2020, 06:24 eigentlich schon, denn es ist völlig egal,
ob man nun einen Scherenwagenheber oder eine Schwerlaststütze
...
Man braucht halt beides. Eigentlich hatte ich mal gedacht, den Wagen auf den Scherenwagenheber zu stellen, aber das geht nicht, weil er mit der Zeit wegkippt. Durch die kleinen Auflageflächen ist er zu instabil. Der Bock hat Füße, die man aufklappen kann. Mit einem anderen Heber ginge das vielleicht auch. Anstatt des Bocks könnte man bestimmt den Auffahrkeil unter das Rad kloppen, ich habe aber keinen.
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Re: Schräglage vermeiden

Beitrag von neja »

Roman hat geschrieben: 08.07.2020, 00:38
neja hat geschrieben: 07.07.2020, 12:48 Das geht mit Scherenwagenheber deutlich schneller...
Wohl kaum. Erstens muss ich den Wagenheber zusätzlich mitführen, weil der vom aktuellen Kangoo nicht passt. Ich muss den also aus einer Kiste rausfriemeln. Dann muss ich das Ding aufdrehen, weil er ja maximal zusammengezogen ist zum Transport. Das Gewinde ist viel feiner als das von den Stützen, das dauert, bis der von Hand auf Trollhöhe gekurbelt ist. Unständlich auch, weil der nach nirgends festsitzt und ich mit beiden Händen kurbeln muss. Bis ich den auf passende Lännge habe, ist der Troll mit den Stützen schon in der Waage. Dannn geht es aber erst los. Ich muss den Wagenheber möglichst gerade unter der Troll klemmen, und zwar so, dass er fest sitzt, auch wieder blöd mit nur zwei Händen. Dann hebe ich den WW ein paar Zentimenter an, muss aber sofort vorne und hinten mit den Stützen stabilisieren, sonst passiert, das, wovor der Piratentroll gewarnt hat: Der Wagen kippt vom Wagenheber. Der hält sich nur sehr wackelig auf dem Heber, der unten und oben nur eine kleine Standfläche hat. Außerdem ist das Gelände meist nicht nur in einer Achse uneben. Also renne ich wie der Hase von Wagenheber zu Kurbelstütze zu Kurbelstütze und drehe jede jeweils ein kleines bisschen nach. Wehe, ich gebe zu viel Druck auf eine Stütze, dann steht der Heber nämlich frei und kippt um. Dann kann ich den das Teil wieder festklemmen zwischen Boden und Troll. Das passiert mir zwei mal, dann habe ich die Schnauze voll, lasse denn Heber liegen, kurbel fünf bis zehn Umdrehungen vorne, die gleiche Anzahl hinten, und gucke auf die Wasserwaage in der Tür. Dann noch mal einen Schwung vorne und hinten, jeweils gleich, dann ist die Geschichte meist fertig.

Jetzt liegt der Heber zu Hause im Keller. Wir kommen an, stellen den Troll dort hin, wo er stehen soll. In der Regel geht das nicht mit dem Auto. Dann lege ich ihn mit dem dem Bugrad in der einen Achse in die Waage. Dann die andere Achse: Auf der Seite, wohin er sich neigt, fast immer zur Tür hin, kurbele ich die beiden Stützen - vorne und hnten - runter, bis sie Druck haben. Dann hebe ich ihn Kraft mit der einen Stütze gezählte Undrehungen, dann mit der anderen die gleichen Umdrehungen, bis es passt, einen Ticken höher. Dann kommt die Schwerlaststütze unter den Rahmen in der Mitte bei der Achse und ich lasse hinten und vorne einen Ticken runter, damit der Troll auf dem Bock liegt. Dann noch die Stützen auf der anderen Seite runter und das Bugrad, was nach der Prozedur in der Luft hängt.
Wie schon geschrieben:

Die "Schwerlaststütze" musst du auch mit nehmen und irgendwo heraus pfriemeln.
Ich brauche keine Schwerlaststütze.....der große Scherenwagenheber, der bei mir ebenfalls nicht zum Auto gehört, reicht und es geht definitiv schneller, denn die WoWa-Stützen kommen erst ganz zum Schluss ins Spiel.
Ausgerichtet wird der WoWa quasi nur mit Wagenheber und Bugrad. Das geht recht schnell, durch den Wagenheber sehr genau und ich muss keine WoWa-Stütze überlasten.

Welche Probleme hast du mit einem "wackeligen" Scherenheber?
Selbstverständlich sollte der Wagenheber möglichst senkrecht stehen, aber warum sollte der wackeln?
Der WoWa kann sich beim Anheben kaum bewegen und der Untergrund schon gar nicht.
Eigentlich hatte ich mal gedacht, den Wagen auf den Scherenwagenheber zu stellen, aber das geht nicht, weil er mit der Zeit wegkippt
Wie geht das denn? Vor allem wenn der WoWa nach dem Anheben durch die 4 Stützen fixiert ist?

Warum musst du nach jedem minmalen Anheben mit den Stützen sichern?

Ich hebe seit einigen Jahren (ca 30), sowohl meine WoWa, als auch zum Beispiel 3T schwere, beladene Bootstrailer immer auf eine ähnliche Weise an und habe definitiv noch nie Probleme gehabt und ernsthaft gewackelt hat auch noch nichts.
Die Bootstrailer hebe ich zwar nicht mit einem Scherenwagenheber, sondern mit einem Hydraulikstempel an, aber der Hydraulikstempel muss genau in der gleichen Weise senkrecht stehen und dessen Bodenfläche ist nicht größer, als die des Scherenwagenhebers.
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Re: Schräglage vermeiden

Beitrag von cailin »

ich werfe mal eine Naive Mädchenfrage ein:

wie kann ich bei Bodenschräge, den Wagenheber ordentlich gerade hinstellen???
Man sollte einfach mal das tun, was einen Glücklich macht, anstatt immer nur das, was Vernünftig ist.

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neja
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Re: Schräglage vermeiden

Beitrag von neja »

cailin hat geschrieben: 08.07.2020, 15:06 ich werfe mal eine Naive Mädchenfrage ein:

wie kann ich bei Bodenschräge, den Wagenheber ordentlich gerade hinstellen???
Was heißt gerade?
Ich hatte von "senkrecht" geschrieben.....und das geht bei üblichem rasenuntergrund o.ä. ohne weiteres. Außerdem rede zumindest ich, im schlimmsten Fall ca. von einer maximalen, seitlichen "Bodenschräge", die sich durch 10cm Höhenunterschied vom rechten zum linken Rad ergibt und das wäre bei meinem WoWa maximal 4 Grad.
mehr als 10cm kann und würde ich mit meiner Methode nicht ausgleichen und dafür reicht es, den Scherenwagenheber schlichtweg senkrecht an zu setzen.

was machst du denn beim Auto, wenn du vorn oder hinten eine Seite anhebst, um ein Rad wechseln zu können?
Das Auto steht nach dem Anheben, was durchaus auch mit einem Scherenwagenheber möglich ist, ebenfalls in ähnlicher Größenordnung seitlich "schräg".
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Re: Schräglage vermeiden

Beitrag von Piratentroll »

Ich muss weder Schwerlaststützen noch Wagenheber mit mir führen, sondern fahre einfach auf einen dafür extra hergestellten und offiziell im Fachhandel vertriebenen Keil. Dauert 1 min. Also mit Auspacken aus der Kofferraumklappe im Troll, mit drunterlegen und wieder einsteigen.
Das maximale Risiko ist, das ich über den Keil hinausfahre und der Troll immerhin 7 cm hinunterpoltert.

Vom Wagenheber aus macht das natürlich viel mehr Spaß, da dreht der Touring sich auch mal flugs wohin die Schwerkraft es will. Und dann mal Talwärts, ist ja schon abgekuppelt.

In tausend Jahren werde ich weder so ein riskantes Manöver verantworten, noch jemandem dazu raten.
Da schlafe ich lieber schräg. Was allerdings noch nie vorgekommen ist.
Wir brauchen in der Regel 3 min. um den Troll in alle Richtungen -gemessen mit elektronischer Wasserwaage-, in die Waage zu stellen.
Lediglich mit Augenmaß und einem albernem Plastekeil.

Wir sind halt langweilig.

Glückauf!
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cailin
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Re: Schräglage vermeiden

Beitrag von cailin »

neja hat geschrieben: 08.07.2020, 16:57 seitlichen "Bodenschräge", die sich durch 10cm Höhenunterschied vom rechten zum linken Rad ergibt und das wäre bei meinem WoWa maximal 4 Grad.
mehr als 10cm kann und würde ich mit meiner Methode nicht ausgleichen und dafür reicht es, den Scherenwagenheber schlichtweg senkrecht an zu setzen.
Sorry, aber da schiebe ich den Wohnwagen auf meine HOlzklötze (von denen übrigens zwei abgeschrägt sind um eine Auffahrt zu ermöglichen) mit dem Auto drauf..

ich kann mittlerweile den Wagen recht gut - so ich denn Ruhig bleibe- in viele ecken auch rückwärts schieben.. und damit dann auch auf einen Keil, wie immer der Aussieht...

Da braucht es keinen Wagenheber..
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Re: Schräglage vermeiden

Beitrag von Roman »

Länger als drei Minuten brauche ich auch nicht um den Troll in die Waage zu legen - mit Bugrad und den Stützen, siehe oben. Gefühlt würde ich sagen, ließ sich der WW in 90% der Platzwahlen nicht mit dem Zugwagen an den Standplatz der Wahl rangieren. Das mag sich jetzt ändern, das merke ich schon. Aber wir mussten halt mit den drei Zelten den Stellplatz immer sehr genau ausnutzen, jetzt ist das egal, wo die Kiste steht. Aber auch bei den beiden CP jetzt in Portugal war es bei dem ersten nicht möglich mit Zugwagen, den Troll dort hin zu kriegen, wo er hin sollte, bei dem zweiten wäre es mit rückwärts um die Ecke rangieren gegangen, aber das ging von Hand auch schneller. Außerdem stand er dort von alleine gerade. Überhaupt wird das Problem hier ein bisschen übertrieben, denn meist steht einigermaßen gerade in der Längsachse, ein paar Zentimeter gleiche ich dann mit den Stützen aus, das ist mir dann egal. Der Bock kommt zum Einsatz, früher der Scherenheber, wenn es Richtung 10, 15 Zentimeter geht. Das war in Kroatien öfter der Fall.
neja hat geschrieben: 08.07.2020, 13:47 Ich brauche keine Schwerlaststütze.....der große Scherenwagenheber, der bei mir ebenfalls nicht zum Auto gehört, reicht und es geht definitiv schneller, denn die WoWa-Stützen kommen erst ganz zum Schluss ins Spiel.
Ausgerichtet wird der WoWa quasi nur mit Wagenheber und Bugrad. Das geht recht schnell, durch den Wagenheber sehr genau und ich muss keine WoWa-Stütze überlasten.

Welche Probleme hast du mit einem "wackeligen" Scherenheber?
Selbstverständlich sollte der Wagenheber möglichst senkrecht stehen, aber warum sollte der wackeln?
...
Warum musst du nach jedem minmalen Anheben mit den Stützen sichern?


Damit machst du doch genau das, wovor immer gewarnt wird: Den Wohnwagen im abgekuppelten Zustand auf den Wagenheber stellen. Mein Scherenheber hat oben und unten ein Auflagefläche von ein paar Quadratzentimeter. Natürlich wackelt die Chose, wenn der da drauf steht. Ich könnte den Troll mit dem Zeigefinger vom Heber drehen. Was passiert denn, wenn der Wagen sich am Hang vom Heber dreht und 10 Zentimeter aufs Rad fällt? Das will ich nicht ausprobieren. Ich habe ja schon Angst, dass die Stützen die seitlichen Kräfte nicht halten, und die sind an drei Punkten am Wagen festgeschweißt.

Ich habe erlebt, wie der Troll von einem massiven hydraulischen Wagenheber gerutscht ist, so ein Teil, was man unter das Fahrzeug rollt. Das war er sogar angekuppelt. Der Typ meinte, er müsste ihn unbedingt unter der Achse ansetzen, die ist bei mir allerdings unten rund. Da waren die Pfoten eingeklemmt zwischen Rad und Radkasten und ich habe den Troll von Hand angehoben vor Schreck, weil der Typ so geschriehen hat.

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Re: Schräglage vermeiden

Beitrag von macgoerk »

macgoerk hat geschrieben: 06.07.2020, 22:36 ...die Probleme habe ich in 37 Jahren Touring-fahren sehr selten gehabt.
Noch nie Wagenheber benötigt, oder Legosteine....oder Muwer ( :XMAS: )

Aber ihr könnt euch ja noch austoben...
....wie schon erwähnt, austoben...einige habens verstanden...
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Re: Schräglage vermeiden

Beitrag von neja »

cailin hat geschrieben: 08.07.2020, 22:30
neja hat geschrieben: 08.07.2020, 16:57 seitlichen "Bodenschräge", die sich durch 10cm Höhenunterschied vom rechten zum linken Rad ergibt und das wäre bei meinem WoWa maximal 4 Grad.
mehr als 10cm kann und würde ich mit meiner Methode nicht ausgleichen und dafür reicht es, den Scherenwagenheber schlichtweg senkrecht an zu setzen.
Sorry, aber da schiebe ich den Wohnwagen auf meine HOlzklötze (von denen übrigens zwei abgeschrägt sind um eine Auffahrt zu ermöglichen) mit dem Auto drauf..

ich kann mittlerweile den Wagen recht gut - so ich denn Ruhig bleibe- in viele ecken auch rückwärts schieben.. und damit dann auch auf einen Keil, wie immer der Aussieht...

Da braucht es keinen Wagenheber..
na ja, das klappt eben nur dann, wenn das ZugFz in der passenden Richtung angekuppelt bleiben kann oder du einen Mover hast.
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Re: Schräglage vermeiden

Beitrag von cailin »

@Neja:

ich bin allein unterwegs.. Plätze wo ich den Wohnwagen auf eventuell sandigen Grund oder so- von Hand irgendwo hinschieben muss???

gehen einfach nicht..

ich kann die Tritonette auf den meisten Untergründen alleine gut schieben... aber eben nicht wenn der Grund nicht fest ist..

Also bleibt nur lernen, wie es mit dem Auto geht und Plätze aussuchen, wo das eben geht..

Ich hab keine Lust ständig irgendwen um Hilfe bitten zu müssen.
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Re: Schräglage vermeiden

Beitrag von neja »

@Roman:
Damit machst du doch genau das, wovor immer gewarnt wird: Den Wohnwagen im abgekuppelten Zustand auf den Wagenheber stellen. Mein Scherenheber hat oben und unten ein Auflagefläche von ein paar Quadratzentimeter. Natürlich wackelt die Chose, wenn der da drauf steht. Ich könnte den Troll mit dem Zeigefinger vom Heber drehen. Was passiert denn, wenn der Wagen sich am Hang vom Heber dreht und 10 Zentimeter aufs Rad fällt? Das will ich nicht ausprobieren. Ich habe ja schon Angst, dass die Stützen die seitlichen Kräfte nicht halten, und die sind an drei Punkten am Wagen festgeschweißt.
Ein Scherenwagenheber ist, genau so wie ein üblicher kleiner Hydraulihheber. grundsätzlich eher wenig für das Übertragen von horiziontalen Kräften geeignet. Der soll die Kraft senkrecht übertragen und dazu sind keine großen Aufstandsflächen notwendig. Die Flächen müssen nur so groß sein, dass einerseits am Fz nichts eingedrückt/beschädigt wird und der heber andererseits nicht im Boden versinkt.

Der Wohnwagen muss auf der Wiese so stehen, dass er sich von allein (ohne Bremse) nicht bewegen würde (das dürfte bei üblichem Wiesenuntergrund und terassierten Plätzen zu 90% der Fall sein. Dann kann man ihn auch (an der richtigen Stelle, also hinter der WoWa-Achse....) mit so einem Heber anheben und dann hat er, bei der geringen Hubhöhe, auch dann keine Tendenz sich irgendwohin drehen zu wollen.
Ich habe erlebt, wie der Troll von einem massiven hydraulischen Wagenheber gerutscht ist, so ein Teil, was man unter das Fahrzeug rollt. Das war er sogar angekuppelt. Der Typ meinte, er müsste ihn unbedingt unter der Achse ansetzen, die ist bei mir allerdings unten rund. Da waren die Pfoten eingeklemmt zwischen Rad und Radkasten und ich habe den Troll von Hand angehoben vor Schreck, weil der Typ so geschriehen hat.
Das sind Rangierheber....die sind definitiv auf eine ebene, größere und vor allem relativ harte Oberfläche angewiesen, damit sie überhaupt ordnungsgemäß funktionieren (u.a. unter Belastung rollen können). Auf CPs ist der Unterggrund dafür sehr selten geeignet.
Wenn der nicht ordnungsgemäß verwendet wird, können und werden horizontale Kräfte übertragen und dann kann auch etwas abrutschen, völlig egal ob der Anhänger angekuppelt ist oder nicht.
Zuletzt geändert von neja am 09.07.2020, 08:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Schräglage vermeiden

Beitrag von neja »

cailin hat geschrieben: 09.07.2020, 08:03 @Neja:

ich bin allein unterwegs.. Plätze wo ich den Wohnwagen auf eventuell sandigen Grund oder so- von Hand irgendwo hinschieben muss???

gehen einfach nicht..

ich kann die Tritonette auf den meisten Untergründen alleine gut schieben... aber eben nicht wenn der Grund nicht fest ist..

Also bleibt nur lernen, wie es mit dem Auto geht und Plätze aussuchen, wo das eben geht..

Ich hab keine Lust ständig irgendwen um Hilfe bitten zu müssen.
Auf den Plätzen, wo du den WoWa mit der Hand hinschieben kannst, wird der sich beim Anheben auch kaum zu einer Seite drehen, wenn der mit einem Wagenheber etwas angehoben wird....so ausgeprägt wird der "Hang" dann wohl eher nicht sein.
Wenn der Untergrund so schlecht ist (Sand), dass du den WoWa deswegen nicht per Hand schieben kannst, wird der WoWa sich beim Anheben auch nicht drehen....

Ich gleiche seitlich, wenn es denn nötig ist, auch dann mit dem Wagenheber aus, wenn ich den WoWa mit dem Auto an den endgültigen Platz bewegt habe.
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Re: Schräglage vermeiden

Beitrag von Piratentroll »

Rainer ETC 614 hat geschrieben: 07.07.2020, 17:12 Hallo Ihr Wohnwagenbesitzer,

das wäre auch mal interessante Bildergalerie, wie der Eine oder der Andere mit welche Teile sein Wohnwagen so abstütz ..... :D

auf geht`s ....
Recht hast du, lasst uns konstruktiv und ein sicheres Vorbild sein:
930F6EE9-925B-41D0-91F0-8C093242F709.jpeg
CP „Camping am Bauernhof“, Wertschach, Österreich

Hier musste nicht nur zur Achse hin ausgeglichen, sondern auch in Deichselrichtung. Leicht abschüssiges Wiesengelände. Der CP war eigentlich voll. Letzte Lücke halt etwas uneben. Da ich den Reserveradkorb unter dem Troll entfernt habe, ließ sich der Toll weit genug Trimmen, so das alles perfekt in der Waage war.

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Re: Schräglage vermeiden

Beitrag von neja »

Ich war gerade beim Reifen wechseln und Unterboden ausbessern.

Dabei habe ich den WoWa im Carport einseitig so hoch gehoben, dass ein Rad genau 2cm Luft zum Boden hatte.
PuckWagenheber02.jpg
PuckWagenheber.jpg
Dieser Vorgang ist letztendlich dem Vorgang, wenn man einen schräg gestellten WoWa in Waage bringen will, sehr ähnlich.

Die gesamte Hubhöhe betrug, gemessen am äußeren Rand des angehobenen Radlaufes 6cm.
Bei rund 1,8m Breite entspricht dies ca 2Grad Schräglage des WoWa, ist also nicht wirklich dramatisch, wie man auch auf dem Bild erkennt, aber das Rad schwebt dabei eben schon 2cm über dem Boden.
da die Federung meines aufgelasteten Puck L hart ist, muss ich deswegen oft schon bei einer geringen seitlichen Schräglage so viel ausgleichen, dass eben das eine Rad etwas in der Luft steht.
Um die gleiche Schräglage mit einem Keil, Brett o.ä. zu erreichen, müsste dieser bereits fast 6cm hoch sein.

Der Wagenheber ist ca 25cm hinter der Radachse am stabilen Längsträger angesetzt, was die Last auf das Stützrad deutlich erhöht und somit jeglicher Drehtendenz, die in diesem Fall ohnehin nicht vorhanden ist, entgegen wirkt.

Zur Kontrolle habe ich mal die Stützlast im Normalfall und im angehobenen Zustand gemessen:
normal 54kg, angehoben 88kg
Am Stützrad war ich bei über 100kg im angehobenen Zustand.
Da dreht, vor allem auf üblichem CP-Untergrund und nur 2 Grad seitlichem Gefälle, überhaupt nichts...
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trolloholic
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Re: Schräglage vermeiden

Beitrag von trolloholic »

die Personenwaage ↑ ist bestimmt nicht geeicht und nicht Temp.- kompensiert.
Damit ist Alles ungültig.

Du pöser Pursche!
:ALAAF:
Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn:
"Find what you love and let it kill you."
Antworten